Die Geschlechter und ihre Auswirkung auf die Welt

[Evanahhan]

Eben, z. B. die Pflegeberufe sind körperlich wirklich sehr anstrengend.
Außerdem geht es um GleichbeRECHTigung, nicht um Gleichmacherei. Es gibt biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die braucht man ja nicht wegzudiskutieren.
Es geht nicht darum, dass beide das Gleiche tun müssen, sondern tun dürfen.

[SchwarzPoet]

Es gibt mächtige und bedeutende Männer und Frauen, ebenso wie extrem dumme Männer als auch Frauen, die zu zweifelhaften "Ruhm" gelangt sind wie in der jüngsten Vergangenheit Andrew Tate oder Amber Heard.
Allerdings gibt es, wenn man von Geschlechtern redet, ja nicht nur die strikt biologischen Geschlechter, sondern auch Trans oder LGBTQ+ usw., die man hierbei, finde zumindest ich, nicht außer Acht lassen darf.

Marsha P. Johnson und Sylvia Rivera - Mitbegründerinnen der LGBTQ+ Bewegung (heute Gemeinschaft, schließlich wächst auch eine Zuordnung an der Geschichte)
welche im berühmten Stonewall - Aufstand im Sommer1969 ihren Anfang hatte.

Christine Jorgenson - Die erste transgender Person in den USA, die 1952 eine geschlechtsangleichende Operation an sich durchführen ließ und damit in die Öffentlichkeit ging.

Lili Elbe - Die erste transgender Person überhaupt, die in den 30er Jahren eine geschlechtsangleichende Operation an sich durchführen lies, verfilmt beispielsweise im Film The Danish Girl von 2015.

und das sind nur einige Beispiele.

[Soiled]

Außerdem geht es um GleichbeRECHTigung,

Auch, ja, obwohl das rein technisch gesehen zu einem großen Teil in Europa schon erreicht ist. Wenn auch nicht zu 100%, es gibt ja immer noch Berufe wo Frauen explizit ausgeschlossen werden.
Viel relevanter ist gerade die Gleichstellung. Drum gibt's ja auch Gleichstellungsbeauftragte, keine Gleichberechtigungsbeauftragte. (Was sich ja nicht nur auf Frauen bezieht sondern auch auf marginalisierte Gruppen.)

Ganz früher wollte ich übrigens tatsächlich Tiefbau machen. Straßen, Brücken, Tunnel und sowas. Mein Vater, der selber auf dem Bau gelernt hatte, hat mir aber dringend davon abgeraten, weil man als (damals) eher zurückhaltende junge Frau allein unter Männern einen verdammt schweren Stand hat. Damit meinte er nicht einmal die (unvermeidbare) sexuelle Belästigung, sondern den generellen Mangel an Respekt.
Wenn man den Mund aufmacht ist man eine nörgelnde, humorlose Zicke die sich doch bitte nicht so anstellen soll; wenn man den Mund nicht aufmacht ist man selbst schuld wenn man übergangen wird. Wie man's macht macht man's falsch.

Ich hab's dann tatsächlich gelassen. Na ja, mit Dreck hab ich glücklicherweise immer noch zu tun, ist also kein großes Drama.

So lang Männer in klassischen Männerberufen es nicht schaffen, dass sich Frauen bei ihnen wohl fühlen, dürfen sie sich nicht darüber beschweren, dass zu wenig Frauen zu ihnen kommen. Ganz abgesehen davon dass klassische Frauenberufe körperlich durchaus belastend bis hin zu ungesund sind. Elementarpädagog•innen müssten aus Arbeitsschutz-Gründen eigentlich ständig Hörschutz tragen.
Aber ist ja eh ein Klassiker: Mit Frauen assoziierte Dinge (in dem Fall Berufe) werden generell abgewertet. Frauen werden als verwöhnte Püppchen hingestellt, die bitteschön erstmal "richtig" arbeiten sollen bevor sie Ansprüche stellen dürfen. Schnell noch ein Smiley hinten dran, damit man sich bei Kritik notfalls drauf rausreden kann dass man ja eh nur einen Scherz gemacht hätte. Haha, wie lustig, haben wir wieder gelacht. Sexismus wie aus dem Lehrbuch. Lockt sicher ganz viele Kolleginnen an, die totaaaaaaal auf solche Aussagen stehen. Zeigt aber schön, dass mein Vater recht hatte.

[Phönix75]

@Soiled

Du konstruierst dir ständig ein Weltbild zusammen, was es so zumindest in Mitteleuropa nur noch selten gibt. Meine Wahrnehmung ist, dass Männer sich jetzt schon zunehmend unterwürfig verhalten, wenn es um Frauen geht. Gerade in langjährigen Ehen sehe ich immer wieder (gerade bei Kundenverkehr), wer dort die Hosen an hat. Da muss gelinde gesagt und nur bildhaft gesprochen, der Mann unterm Tisch Platz nehmen und um Nahrungsaufnahme betteln. Da geht nix mehr, ohne Rücksprache und "Genehmigung" der Frau, weil sonst der Haussegen schief steht und aufs nächste halbe Jahr Sexverbot ausgesprochen wird. Das finde ich natürlich interessant und steht im krassen Gegensatz zu deinem mittelalterlichen Weltbild. Dort hat der Mann die Entscheidungsgewalt schon alleine deswegen abgetreten, weil er einfach keinen Stress will. In meinen Augen leider Waschlappen, wenn der Kerl keine eigenen Entscheidungen mehr trifft und dafür gerade steht. Das heißt nicht, dass man Dinge nicht gemeinsam bespricht und dann zu einer Entscheidung kommt, aber das Nachgeben, um der Frau ihren Willen zu geben ist teilweise sehr offensichtlich.
Nun gut. Du kannst ja gern deiner radikal-feministischen Ideologie weiter frönen, aber ich unterstelle dir einfach mal, dass du weit weg bist von der Realität und wie es in deutschen Familien und der Rollenverteilung zugeht. Ich glaube sogar, dass du nur deshalb so einen Mist zusammenschreibst, um zumindest hier eine Art Alleinstellungsmerkmal zu besitzen. Irgendwie jammervoll elitär und Robin Hood war auch nur Fantasie. Die weibliche Ausgabe heißt Soiled.

Und wenn eine Frau den wirklichen Willen hat, mit Wissen und Kompetenz glänzt, dann kann sie jeden Beruf ausüben. Sich aber immer in die Opferrolle begeben ist natürlich viel einfacher und man kann so wunderschön darauf warten dass man für die Frauen eine Quote einführt, die abseits jeglicher Kompetenz liegt, sondern einfach nur am Umstand, eine Frau zu sein. Bescheuert! Was für kompetente weibliche Flitzpiepen da gerade in der Politik unterwegs sind, sieht man ja gerade in Deutschland ziemlich deutlich. In anderen Ländern, wo Frauen an der Macht sind, scheint doch tatsächlich sowas wie Sachverstand vorhanden zu sein. Estland, Finnland, Neuseeland etc. sind gute Beispiele.

[Evanahhan]

@Phönix75 Was zu Hause abläuft, ist aber noch mal ein ganz anderes Thema. Meine Uroma (Jahrgang 1883) war Hausfrau und eine sehr dominante Person, während mein Uropa wohl sehr ruhig war.
In muslimischen Familien mit traditionellem Rollenverständnis scheint das auch oft so zu sein, dass die Frau Haushalt und Kinder managet und dort absolut das Sagen hat. Haushalt ist das Revier der Frau. Traditionelle Rollenverteilung bedeutet also noch lange nicht, dass der Mann in jeder Hinsicht das Sagen hat.
Menschen haben einfach auch unterschiedliche Charaktere. Für eine Beziehung müssen sich da eben zueinander passende finden.

[Phönix75]

Ich würde auch niemals behaupten wollen, dass so manche Frau mit dem althergebrachten Rollenverständnis unzufrieden ist. Aber was ich eben anprangere, ist, dass ich es hier in einem modernen Industrieland nicht als Problem sehe, was Soiled hier stets und gebetsmühlenartig hervorbringt. Ich wäre sehr dafür, dass sie sich in muslimischen Ländern aktiv dafür engagiert, weil da sehr vieles im Argen liegt. Aber das wäre ihr wohl zu ungemütlich und könnte man auch nicht von zu Hause ausm bequemen Sesselchen machen. Pseudofeministin halt mit Hang zum Wälzen von Luxusproblemen. Wenn Frau ein gutes und gesundes Selbstbewußtsein hat und nicht gleich den Kopf in den Sand steckt, über hohes Wissen und Sachverstand verfügt, hat sie keine Probleme beruflich genauso den Weg nach oben zu gehen, wie Kerle. Die Opferrolle ist halt oft einfacher.

Und bei den von mir im vorhergehenden Beitrag vorgebrachten Argumenten, sind die Frauen auch berufstätig und sogar in Führungspositionen. Erst gestern war ich bei einem Kunden, wo der Mann für jede Änderung am Bauwerk seine Frau anrufen musste, die gerade in einer Sitzung war. Nunja...

[Lylia]

Um im Genpool drinbleiben zu können, würde dann ja die Reise nach Bielefeld völlig ausreichen.

Bielefeld? Oha du weisst es nicht aber das gibt es nicht, dann verschwindest du einfach, Bielefeld ist nicht existent.

[Soiled]

Meine Uroma (Jahrgang 1883) war Hausfrau und eine sehr dominante Person, während mein Uropa wohl sehr ruhig war.

Dominanz und Arschlochigkeit sind aber immer noch zwei komplett verschiedene paar Schuhe. Leider wird das von vielen durcheinandergeworfen. Und was bei einem Mann als "Durchsetzungsfähigkeit" positiv bewertet wird wird bei einer Frau sehr oft als "zickig" gesehen und negativ bewertet. Weil Doppelstandard. Klassiker.

Das lustige (oder tragische) dabei ist ja, dass gerade von Lehrlingen ziemliche Unterwürfigkeit erwartet wird, bloß keine "Dominanz". Sie werden immer noch viel zu oft gedemütigt und bloßgestellt anstatt sie freundlich zu behandeln. Sich dann darauf rauszureden dass der Chef bzw. die Chefin halt "dominant" wäre und sich deswegen nicht anders verhalten könne ist hahnebüchener Unsinn - das ist nämlich schlicht und ergreifend Bossing, eine Variante von Mobbing.

Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks sagt sogar selber, dass der rauhe Ton auf Baustellen einer der Gründe ist, dass junge Leute keinen Bock mehr drauf haben und dass da ein Umdenken in der Branche dringend nötig ist. Die haben tatsächlich einen "Ausbildungsknigge" rausgegeben, wo unter anderem drinsteht, wie man Lehrlinge anständig behandelt. Teilweise komplette Basics, dass man sie auch mal lobt und ihnen vielleicht auch mal ein kleines Geschenk macht und so. Dass sowas anscheinend immer noch nötig ist ist schon ziemlich erschreckend. Allein schon der Name "...knigge" spricht eine deutliche Sprache. So in der Richtung "Leute, Euch muss man echt erstmal Manieren beibringen!"

Gibt sicher auch Betriebe, die sich da nicht für interessieren und die Schuld lieber bei der verweichlichten Jugend suchen. So wie es ja auch chronische Single-Typen gibt, die die Schuld bei den doofen Frauen suchen und nicht bei sich selber. Na, mir soll's recht sein - die einen gehen pleite weil sie keinen Nachwuchs finden, die anderen werden verbittert und einsam sterben, das reicht mir schon.

[SchwarzPoet]

@Soiled
Das Problem an der ganzen Thematik ist aber auch, dass oftmals die Gesellschaft an sich vergessen wird und gerne auch das Feindbild "Männer" hochgepusht wird. Es liegt aber nicht ausschließlich an den "böööösen, diskriminierenden und unterdrückenden" Männern, sondern an dem was vielen Kindern schon im Kindesalter beigebracht wird. Nach dem Motto: "Ein Indianer kennt keinen Schmerz!", "Bist du ein Mann oder eine Memme" usw.

Es fast schon wie ein Feindbild:
"Der böse Mann"
nach außen zu tragen ist genauso naiv und gefährlich,
wie die sehr reale Diskriminierung von Frauen,
von Transmenschen, von Queer oder LGBTQ+ !!!

Zu diesem Thema gibt es auf YouTube auch sehr gute Beiträge von:
- Der dunkle Parabelritter
- LadyTamara (TAMARA)

Es gibt Feminismus, aktivistischen Feminismus, was gut ist, ABER leider gibt es auch radikalen und extremistischen Feminismus und da ist bei mir definitiv Schluss.

Alles was extremistisch und radikal wird und dann keine Rücksicht auf Verluste nimmt und selbst andere Menschen diskriminiert, da endet bei mir jedes Verständnis und jede Toleranz.

Somit kann ich nur empfehlen, sich vorher, insbesondere über seriöse Quellen, zu informieren, bevor man vielleicht auch Dinge raushaut, die an der einen oder anderen Stelle zu sehr in eine Richtung abdriften, die mit der Realität dann nicht mehr viel zu tun haben. Bei sowas sollte man immer aufpassen, wie weit man geht, bevor es vielleicht auch irgendwann rechtlich komplizierter werden könnte.

[Lorraine]

Um im Genpool drinbleiben zu können, würde dann ja die Reise nach Bielefeld völlig ausreichen.

Bielefeld? Oha du weisst es nicht aber das gibt es nicht, dann verschwindest du einfach, Bielefeld ist nicht existent.

Yeah, ich bin eine Geistin...