Verstand vs. Gefühl

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Fanchen
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Re: Verstand vs. Gefühl

Beitrag von Fanchen »

Dann weiß ich wohl nicht, wovon du redest.
Ich rede davon, dass der Verstand Einfluss auf Gefühle haben kann. Ich würde ihn da nicht guten Gewissens ene untergeordnete Rolle zuschreiben.
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Archy
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Re: Verstand vs. Gefühl

Beitrag von Archy »

Steht doch dort Fanchen, Liebe.
Und genauer erläutern will ich hier eigentlich nicht.
Aber wenn dein Verstand über deine Gefühle herrscht, dann gratuliere ich dir - bist ein Glückspilz.
Bei mir geht das nicht (so einfach).
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Meouw
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Re: Verstand vs. Gefühl

Beitrag von Meouw »

Verstand VS. Gefühl...
Mein Mann hat mich vor ca. 1 Monat verlassen mit der Aussage: "Er liebt mich aber der Kopf sagt nein".
Er hat mich vor ca. 6 Monaten nach 12 Jahren Beziehung geheiratet. Für mich aus liebe - für ihn war es "der nächste logische Schritt".
Für mich war es ziemlich hart. Aber nach nun 1 Monat Trennung akzeptiere ich seine Entscheidung und finde es gut das er diesen Schritt gemacht hat (auch wenn er diesen Schritt früher hätte tun sollen...)

Ich denke, dass es immer eine Harmonie zwischen Gefühl und Verstand geben sollte. Das eine kann nicht ohne den anderen - auch wenn es manchmal sehr verletzend sein kann. Aber was bringt es uns an etwas festzuhalten was dem anderen sein glück versagt?
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Archy
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Re: Verstand vs. Gefühl

Beitrag von Archy »

Meouw hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 20:24 Aber was bringt es uns an etwas festzuhalten was dem anderen sein glück versagt?
Eine weise Sicht, wie ich finde.
So denkt nicht jede/r.
Was dem einen sein Glück ist des anderen Schmerz.
Aber bevor ich mich in meinen Gedanken verliere....
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Durante
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Re: Verstand vs. Gefühl

Beitrag von Durante »

Meouw hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 20:24 Mein Mann hat mich vor ca. 1 Monat verlassen mit der Aussage: "Er liebt mich aber der Kopf sagt nein".
Er hat mich vor ca. 6 Monaten nach 12 Jahren Beziehung geheiratet. Für mich aus liebe - für ihn war es "der nächste logische Schritt".
Wow... das tut mir leid... und das... "Timing" ist... was soll man dazu angemessenes sagen... :cry:
Archy hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 20:37 Eine weise Sicht, wie ich finde.
Stimmt!
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Herbstlaubrascheln
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Re: Verstand vs. Gefühl

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Archy hat geschrieben: Samstag 8. Oktober 2022, 20:37
So denkt nicht jede/r.
Nö, das stimmt sicherlich. Es dauert aber auch eine ganze Weile, bis man überhaupt so etwas denken "kann" , in manchen Situationen. Da sind Menschen nicht gleich gestrickt.

Bei einer Trennung nach so langer Zeit spielen da sicherlich eine ganze Menge Faktoren mit rein. Dass man da nach einem Monat schon so vollkommen klar ist denkt "Gut, dass er das gemacht hat" - alle Achtung, da wäre ich vermutlich noch nicht so klar. Außer eben, wenn das Ganze eben schon länger "tot" ist und nur noch durch Gewohnheit und dem Bedarf nach Sicherheit und Aufgehoben-Sein am Leben erhalten wurde.
Als ich noch um einiges jünger war, ging eine Beziehung von mir in die Brüche bzw. mein damaliger Partner hatte sich in einer von-heute-auf-morgen-Situation von mir getrennt, nach ein paar Jahren und ich war vollkommen aus allen Wolken gefallen. Ich erinnere mich noch daran, dass zu jemandem sagte "Das kam einfach so, von heute auf morgen, obwohl nichts gewesen war" - wahrscheinlich so ein ganz klassischer Satz in einer solchen Situation; ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich das zum damaligen Zeitpunkt sicherlich auch so wahrgenommen hatte. Bis eben die Antwort von der Person damals kam, auf meine Aussage. Die hatte mich damals fast schon empört in meinem Herzschmerz; und ich konnte dazu auch gar nicht mehr viel sagen, weil ich mich ungerecht behandelt gefühlt hatte. Nämlich: "Komm´ schon, mach`Dir doch nichts vor, das ist ganz sicher NICHT so." Tatsächlich kommt mir das immer wieder mal in den Sinn, wenn ich über Gefühl und Verstand nachdenke *lacht* Denn: Natürlich hatte ich damals unrecht und die andere Person hatte vollkommen recht.
Nicht alles, was in uns treibt, kommt an die Oberfläche.
"Er liebt mich, aber sein Kopf sagt nein" hingegen ist für mich eine vollkommen eigenartige Aussage, wenn ich ehrlich bin. Damit könnte ich beispielsweise rein gar nichts anfangen, als Begründung für irgendwas.
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das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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Durante
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Re: Verstand vs. Gefühl

Beitrag von Durante »

Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 14:22Die hatte mich damals fast schon empört in meinem Herzschmerz; und ich konnte dazu auch gar nicht mehr viel sagen, weil ich mich ungerecht behandelt gefühlt hatte.
In der Situation völlig nachvollziehbar und eine normale Reaktion von dir.
Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Sonntag 9. Oktober 2022, 14:22"Er liebt mich, aber sein Kopf sagt nein" hingegen ist für mich eine vollkommen eigenartige Aussage, wenn ich ehrlich bin. Damit könnte ich beispielsweise rein gar nichts anfangen, als Begründung für irgendwas.
Hm, die Aussage klingt für mich nach abweichenden Lebenszielen-/entwürfen.
Ein Beispiel wäre "unbedingt Kinder!" vs. "auf keinen Fall Kinder!"... daran zerbrechen immer wieder Beziehungen, obwohl man sich liebt. Kenn da auch Fälle in meinem Umfeld. Ich schätze (und hoffe) mal er hat das dann auch noch näher ausgeführt/begründet, aber das geht uns natürlich nichts an.
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Archy
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Re: Verstand vs. Gefühl

Beitrag von Archy »

Rascheln, von leicht wöllte ich da auch nicht sprechen und ich denke, wenn ich in dieser Situation wäre, würde mir das bestimmt auch schwer fallen. Ich seh es aber nun mal als außenstehende Person und mit klarem Kopf und da ist es nun mal so, dass ich sage, man sollte dem anderem sein Glück nicht in Wege stehen. Und los lassen muß man eh, wenn der andere den Schlußstrich gezogen hat.
Dass man in dem Moment aus allen Wolken fällt, ist nachvollziehbar, für einen ist die Welt schließlich ok. Gleichzeitig zeigen aber solche Situationen auch wie unterschiedlich die Wahrnehmungen von Menschen / Partnern sein kann. Während für den Part A noch alles ok ist, ist der andere Part B schon an einem ganz anderen Punkt, wo er im Kopf schon abgeschloßen hat. Dann noch etwas hinauszögern ist nicht sinnvoll. Nicht nur dass man seinem eigenen Glück im Wege steht, man nimmt Part A auch die Möglichkeit nochmal neues Glück zu finden. Zumindest ist das meine Sicht...

Und zu dem Punkt "er liebt mich, aber sein Kopf sagt nein", ich denke für andere wird so eine Aussage immer schwer nachvollziehbar sein. Normal würden sich Menschen schließlich ihren Gefühlen hingeben, sofern dem nix im Wege steht. Aber versuchen, es verstehen zu wollen, bringt meist auch nicht viel.
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Phönix75
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Re: Verstand vs. Gefühl

Beitrag von Phönix75 »

An dieser Stelle muss ich mal sagen, dass Kommunikation offenbar in vielen Beziehungen nicht groß geschrieben wird. Warum sprechen Paare nicht miteinander, wenn man merkt, dass etwas nicht in Ordnung ist, die Vorstellungen auseinander driften oder etwas eingefahren ist? Ich verstehe sowas nicht. Dann vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, weil der eine Part den Mund nicht aufbekommt, finde ich alles andere als fair. Oftmals gibt es doch noch Wege, wie man sich wieder findet oder man Kompromisse schließen kann, womit beide leben können. Ich bleibe bei sowas immer Kopf schüttelnd zurück.
Nichts ist so, wie es scheint.
Archy
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Re: Verstand vs. Gefühl

Beitrag von Archy »

Berechtigter Einwurf.
Ich bin auch der Meinung Kommunikation ist das A und O, erfahrungsgemäß kann ich sagen, aus welchen Gründen auch immer (ich bin noch nicht dahinter gestiegen), viele können aber nicht reden. Es würde definitiv manches einfacher machen.