Euer letztes Konzert

[Archy]

Ich glaube GENAU SO! würde es wohl auch in den meisten Fällen laufen

[Soiled]

Eigentlich wollt ich ja zu KMFDM, aber da ist das Konzert abgesagt worden. Also dann halt Dividing Lines und [Di: Unru:].

Dividing Lines fand ich ziemlich cool. Sehr genau auf der Grenze zwischen Punk und Goth. Großartige Sängerin.

[Di: Unru:] (wer denkt sich so einen beschissenen Namen aus) war eher was für die Freunde von Gitarren. Aber gar nicht schlecht für das was es war.

Fand statt in einem ehemaligen besetzten Haus, was immer noch ein autonomes Zentrum ist und adäquat ranzig und runtergekommen. Über die Soundanlage sag ich mal besser nix, weil die in solchen Läden ja durch die Bank scheiße ist. Ganz besonders amüsant machte das natürlich die Tatsache, dass ich am Tag zuvor im Konzerthaus war, mit viel Blattgold und Plüsch und Geld und konservativem Publikum, und mir eine gehörige Packung Chopin abgeholt hab. Ich steh ja eh voll drauf, zwischen den Welten zu wandeln und trotzdem überall dazu zu gehören. Wenn es um Toleranz und Menschlichkeit geht gewinnen die Punks allerdings haushoch, ohne jeden Zweifel.

Publikum: Eh viele Punks und Oldschool-Gruftis, aber auch Hipster, Skater, Nerds, Hippies, ein paar Metal-Fritzen, Rockabilly ... alle vereint, so wie es sich gehört.

[Soiled]

Empathy Test und Ritual Howls.
Grundgütiger, war der Sound beschissen. Und brutal laut, trotz Ohrstöpseln.
Bei Ritual Howls ging's sogar noch halbwegs, da war dadurch die Elektronik etwas mehr im Vordergrund, was den Charakter der Musik zwar ziemlich verändert hat, aber nicht schlecht war.
Bei Empathy Test hat man eigentlich fast nur noch das Schlagzeug gehört. Aber, na ja, immerhin war der Sänger sehr charmant, das ist auch schon was.

[Soiled]

Neubauten. Endlich. Nachdem das Konzert zwei Mal verschoben worden war.

Es war ein Open Air, und es war wundervoll. Viel vom letzten Album, was mir ja durchaus taugt, obwohl es ein wenig arg sanft und melancholisch daherkommt. Na ja, ist halt das Alter.
Und, ja, ich weiß, viele finden ihre Texte verkopft und prätentiös, aber ich find sie wunderbar poetisch und doppeldeutig und einfach schrecklich schlau und schön.

Eine verdammt gute Live-Band sind sie obendrein - einerseits versteht man jedes Wort, andererseits hat die Musik wirklich Bums, im Vergleich zu ihren Aufnahmen. Aber man darf von mir ja eh keine neutrale Besprechung erwarten, weil ich sie liebe, und Liebe nun mal meistens ziemlich dumm macht.

[Soiled]

The KVB

Netter Synth-Pop, sehr tanzbar. Hat mir gut gefallen. Aber das Konzert war absurd kurz. Nach einer Stunde schon vorbei. Was echt ein Witz ist.

[Graphiel]

Im Ramen des New Waves Day - Festivals in Oberhausen: "Reptyle", "Whispers in the Shadow", "The Cassandra Complex" und "Gary Numan". Die ersten beiden Bands empfand ich als solide bis unterhaltsam. Keine Sensationen, aber als Anheizer durchaus zu gebrauchen. The Cassandra Complex war für mich dagegen schon ein kleines Highlight. Die haben mir live wirklich gut gefallen. Höchst bedauerlich, wenn auch verständlich war für mich der Ausfall (daher leider nicht in der Aufzählung enthalten) von The Damned, die ihren Gig aufgrund von positiven Corona Testergebnissen eine Stunde vor Konzertbeginn absagen mussten. Diese alten Hasen der Generation Bauhaus (bzw. sogar noch leicht davor, wenn mich meine Erinnerungen nicht trügen) hätte ich mir wirklich gerne live gegeben. Satz mit x und so... Wenigstens konnte mir dafür Gary Numan ein kleines Trostpflaster bieten.

[Archy]

Im Ramen des New Waves Day - Festivals in Oberhausen: "Reptyle", "Whispers in the Shadow", "The Cassandra Complex" und "Gary Numan".

Jetzt muß ich doch mal neugierig fragen, "Was ist mit den restlichen Bands"? Hab eben, ebenfalls aus Neugier, mal wegen Line Up geschaut - Pink Turns Blue z.B.
Aber nur 30 bzw. 45 Minuten Spielzeit ist recht wenig. Ist das immer so? Da hat man sich doch grad erst warm getanzt und muß schon wieder aufhören

Schade, dass die wirklich interessanten Sachen immer keinen Katzensprung entfernt sind.
Naja...dafür hat ich mein WGT

[Graphiel]

Jetzt muß ich doch mal neugierig fragen, "Was ist mit den restlichen Bands"? Hab eben, ebenfalls aus Neugier, mal wegen Line Up geschaut - Pink Turns Blue z.B.
Aber nur 30 bzw. 45 Minuten Spielzeit ist recht wenig. Ist das immer so? Da hat man sich doch grad erst warm getanzt und muß schon wieder aufhören

Ganz einfach: "Balncmange" hatten schon im Vorfeld absagen müssen und "And Also the Trees" haben meine Freundin und mich schon nach den ersten 3 Songs so sehr gelangweilt, dass wir die Zeit lieber für eine Esspause genutzt haben. "Pink Turns Blue" hätte ich noch mitgenommen, aber die fanden unsere Begleiter doof. Da"The Damned" ja leider auch ausfielen und unsere Begleiter bei der Wärme unbedingt ein Eis essen gehen wollten wurde ich dann leider kurzerhand überstimmt und die Mehrspielzeit das Konzert von Pink Turns Blue fiel dem Eis zum Opfer. Demokratische Abstimmungen halt... Wenn die Mehrheit lieber Eis will, dann gibt's halt Eis.

Pink Turns Blue dürften übrigens länger spielen als geplant, da ja The Damned ausfielen. Ansonsten waren die Spielzeiten so gestaffelt, dass die Konzerte nach und nach immer länger wurden. Während also Reptyle als Opener das kürzeste Konzert hatten, durfte Gary Numan als Headliner mit 90 Minuten Spielzeit am längsten sein Programm durchziehen.

[Archy]

Ah ok.
Bei Pink Turns Blue wäre ich ja Egoist gewesen - Scheiss auf das Eis!!! Ich hätte die alleine ziehen lassen
Naja, da ist aber jeder anders.
Da schätz ich gleich nochmal meine Vogelfreiheit, die ich auf'n WGT hatte.

[hocico]

Ich war auf einem Mittelalter festival