Der Stellenwert von Musik in der Szene und in eurem Leben

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Archy
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Der Stellenwert von Musik in der Szene und in eurem Leben

Beitrag von Archy »

Mir war am Wochenende bewusst geworden, dass die Musik in letzter Zeit bei mir ziemlich in den Hintergrund gerückt war. Das Gedudel auf Arbeit mal raus gerechnet, was ich manchmal schon gar nicht mehr registriere, hab ich wenn´s gut kommt nur anderthalb Stunde Musik am Tag gehört. Wenn man bedenkt, dass es Zeiten gab wo ich mit Kopfhören durch die Wohnung bin oder sogar ins Bett.
Zumindest kam mir daraufhin die Frage, wieviel Schwarz übrig bleibt, wenn man die Musik raus rechnen würde.
Im Prinzip ist die Szene, zmindest in meinen Augen, ja noch nicht mal eine reine Musikszene. Dennoch denke ich, ist die Musik mit einer der wichtigten Pfeiler.

Wie seht ihr das und welche Rolle spielt Musik in eurem Leben?
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antares
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Re: Der Stellenwert von Musik in der Szene und in eurem Leben

Beitrag von antares »

Archy hat geschrieben: Dienstag 23. November 2021, 18:16 Wie seht ihr das und welche Rolle spielt Musik in eurem Leben?
Musik hat für mich einen hohen Stellenwert, allerdings höre ich ja auch stinknormale Popmusik. Bei der Partnersuche achte ich darauf, dass es einigermaßen passt.
Archy
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Re: Der Stellenwert von Musik in der Szene und in eurem Leben

Beitrag von Archy »

Ich denke, was man für Musik hört ist ja erstmal egal.
Musik ist Musik, Musik kann so vieles und das bei jedem auf unterschiedliche Art.
Herbstlaubrascheln
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Re: Der Stellenwert von Musik in der Szene und in eurem Leben

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Musik spielt in meinem Leben definitiv eine sehr große Rolle. Die Musik, die ich höre, läuft bei mir schon seit über 20 Jahren; weswegen sie natürlich auch einen entsprechend hohen Stellenwert für mich hat. Wirklich viel Raum hat sie in meinem Leben aber nicht - einen Großteil des Tages verbringt man ohnehin mit Arbeiten; da ist es mir nicht möglich, Musik zu hören. Und ansonsten bin ich auch nicht der Typ, der ständig irgendwas im Hintergrund dudeln hat - da drauf lege ich auch gar keinen Wert. Wenn Musik hören, dann ganz bewusst oder eben aufm Konzert; live Musik ist absolut gut für die Seele, finde ich.
Musik und Szene sind für mich absolut eng verbunden bzw. können sich nicht ausschließen - einen Grufti, der keine schwarze Musik hört, habe ich persönlich auch noch nie gesehen *lacht* Wobei man immer wieder merkt, dass das Thema innerhalb der Szene mittlerweile schon an Bedeutung verloren hat. Neulich habe ich irgendwo online gelesen, dass David Hasselhof zum WGT kommen soll (ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob das nun ein verlegter April-Scherz war oder ob ich es nicht doch geträumt habe, aber nun ja :roll: ) und ein Kommentar dazu war "Scheißegal, wer da spielt, von mir können sie Helene Fischer auch noch holen - Hauptsache, es ist WGT." Joa, das zeigt dann doch, welchen Stellenwert Musik zumindest auf dem WGT mittlerweile offensichtlich hat.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Seelenstein

Re: Der Stellenwert von Musik in der Szene und in eurem Leben

Beitrag von Seelenstein »

Musik nimmt einen recht hohen Stellenwert in meinem Leben ein,jedoch eher zur Untermalung ,selten weil Texte mich berühren.
Ich "höre" auch mehr die Klänge welche erzeugt werden,genieße die Klangfarbe der Stimme und selten kann ich mich daran erinnern worum es eigentlich gerade ging wenn ich ein Lied zum ersten Mal gehört habe. Meist habe ich da irgendwie mein eigenes Kopfkino am laufen und die Musik ist eher Beiwerk für meine Tagträumerei.Allerdings tue ich mich auch sehr schwer dabei einem Gespräch lange Zeit zu folgen und mich darauf zu konzentrieren.Oft,insbesondere bei englischsprachiger Musik,muss ich erst einmal die Texte dazu lesen um zu wissen worum es überhaupt geht...wenn mich das Lied dann auch tatsächlich brennend interessiert weil ich da außergewöhnlich viele Emotionen gespürt habe.
Bei Musik in meiner Muttersprache habe ich es natürlich einfacher aber auch da dudelt sie eher nebenher während ich mich in Gesellschaft mit meinen Mitmenschen amüsiere oder eben halt die geistige Leinwand angeschmissen habe.
Außerdem nutze ich Musik im Alltag intensiv per Kopfhörer um mich von der Außenwelt abzuschotten. Das beruhigt mich immens,ich bekomme dann von dem alltäglichen Wahnsinn um mich herum nicht mehr viel mit bzw. es ist mir dann völlig egal was um mich herum geschieht weil ich mich vollkommen nach innen fokussiere und/oder mich voll auf meine zu erledigende Aufgabe konzentriere. Außerdem bekomme ich etwaige Provokationen dann nur noch am Rande mit und kann den Provokateuren schlicht die kalte Schulter zeigen....was mir ansonsten eher schlecht gelingt.
Allerdings bin ich sicher das ich dadurch auch viele schöne und interessante Momente verpasse...und meine Sozialkompetenz leidet sicherlich auch darunter.Alles in allem bin ich jedoch sowieso eher ungesellig (geworden) aus diversen Gründen.
Insgesamt bin ich bei Musik sehr vielfältig,was sich jedoch erst über die Zeit so entwickelt hat. Es gab Zeiten da musste es ausschließlich diese oder jene Musik sein...jetzt versuche ich mich eher vielseitig zu orientieren weil ich für mich persönlich erkannt habe das mir über die Jahre viele schöne Klänge entgangen sind und viele gute,emotionale oder halt auch lustige Texte.
Gerade im Augenblick höre ich wieder verstärkt Goa / Psytrance ,Asp immer wieder und immer gerne aber halt auch die Ärzte (schon seit meiner frühen Jugend),Slipknot (wegen meiner Frau) und gerade im Moment finde ich Jan Delay bzw, Beginner recht witzig...ansonsten aber auch viele andere Geschichten von Skunk Anansie über Slash (feat. Miles Kennedy) über Billie Talent bis hin zu Subway to Sally,Letzte Instanz und und und.....je nach Laune oder wie ich mich gerade fühlen möchte.Manchmal brauche ich etwas ruhiges wenn ich gerade aggro bin,manchmal ist aggromukke aber gerade dann genau mein Ding.Genau so wenn ich andere Gefühle habe.
Seit meiner Kindheit hatte ich davon geträumt Klavier oder Geige zu lernen,was in meinem Elternhaus dann eher auf taube Ohren stieß...
Tia und jetzt lebe ich das halt über diverse Bands aus. Gab mal eine Phase da habe ich pseudomäßig Klassik gehört,fand und finde ich natürlich auch immer noch schön...aber ich kenne mich trotzdem nicht damit aus. :)

Meine ersten beiden Kassetten habe ich damals von meiner Oma bekommen.Jon Bon Jovi und Roxette....XD
Dann habe ich über meinen Cousin Manowar für mich entdeckt und ich schäme mich überhaupt nicht dafür....
Allerdings habe ich mir damals noch viel von Freunden oder aus dem Radio aufgenommen ... also auf Kassette.Und diese habe ich genutzt bis das Band halb in Fetzen hing...also quasi bis der Kassettenrecorder das Band so endgültig gefressen hat das es nicht mehr zu retten war.

Aufgrund meiner eher dörflichen Kontakte hatte ich auch das ein oder andere von Störkraft,Endstufe und so ein Zeugs...bis ich in meinem damaligen Kifferkopp dann gemerkt habe das das so gar nicht zu dem passt was sonst so in mir vorgeht,hat leider drei vier Jahre oder so gedauert und ich schäme mich noch heute dafür das ich meinen eigenen Kopf nicht schon früher benutzt hatte....aber irgendwann dämmerte mir dann doch das diese Musik irgendwie so gar nicht zu Bob Marley passte,ja und das Thema Kuschelrock hatten ja dann die Ärzte treffend behandelt.
Noch kleines Schmunzeln am Rande: Meinen erstes erotisches Gedankenkino durch Musik bekam ich auch von den Ärzten ( und ich liebe die ganz alten Alben bis heute) ... allerdings nicht wegen Claudia...höhöhöh...nein auch nicht wegen dem Pferd oder dem Hund...ging mehr um eine kleine Hütte und so. :P
Egal...so ich denke jetzt habe ich erst einmal genug von mir preis gegeben....;)

Bis dahin....!
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Evanahhan
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Re: Der Stellenwert von Musik in der Szene und in eurem Leben

Beitrag von Evanahhan »

Musik war für mich auch immer ein wichtiger Bestandteil. Ich bin ja von zu Hause aus mit klassischer Musik aufgewachsen, was das Hören betrifft, aber auch durch selbst musizieren (Klavierunterricht und diverse Chöre). Über Freunde und Schule wurde ich dagegen hauptsächlich mit den Charts bedudelt. Da gibts auch Lieder, die ich mochte, aber so im Großen und Ganzen fand ich die übliche Radiomusik immer sehr schnell sehr nervig. Aus reiner Nostalgie höre ich trotzdem immer mal noch gern was von dem alten Zeug. Und klassisches höre ich auch nach wie vor liebend gern (zB Mozart Requiem, Bachs Weihnachtsoratorium, Vivaldis Stabat Mater, und viele Sinfonien und Streichquartette aus der Romantik)
Über mein Umfeld bin ich jedenfalls damals nicht mit auch nur annähernd Gruftigem in Kontakt gekommen, leider… Das hat dann erst geklappt, als ich 2008 selbst mit eigenem Rechner Zugang zu Breitband bekommen habe (bis dahin war ich tatsächlich noch mit Modem unterwegs…). Dann hab ich mich langsam vorgetastet, ausgehend von etwas „düsteren“ Charts, wie z.B. E Nomine - Mitternacht. Dann endlich hab ich den Weg zu immer düsteren Klängen gefunden, was eine Offenbarung war! Endlich Musik, die zu meinem Seelenleben halbwegs passt! Lacrimosa war da so das Bindeglied zwischen klassischer und dunkler Musik und ist für mich so ein wichtiger Meilenstein gewesen.
Blöderweise bin ich auditiv schnell überreizt, so dass ich gar nicht so viel hören kann wie ich möchte, deshalb bin ich nach wie vor im Aufholprozess, all das kennenzulernen, was ich zu lange verpasst habe. Ich bleib halt doch irgendwie über einen sehr langen Zeitraum bei ner Handvoll Alben / Bands, die ich hauptsächlich höre (oder auch gar nicht tatsächlich hören muss, weil es eh in meinem Kopf weiterdudelt). Momentan sind das hauptsächlich The Wake, The Cure, Clan of Xymox, Sonsombre.
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
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Re: Der Stellenwert von Musik in der Szene und in eurem Leben

Beitrag von Phönix75 »

Musik nimmt in meinem Leben viel Raum ein. Zwar gibt es auch mal Tage, an denen ich keine Musik höre, aber ohne Musik wäre meine Leben recht trist. Eine Szene in dem Sinne brauche ich nicht dafür. Das ist in meinen Augen sowieso nur noch ein zusammengewürfelter Haufen, ohne klarer Abgrenzung.
Von daher mache ich die Musik nicht mehr an einer Szene fest, die es so nicht mehr gibt. Es gibt für mich nur interessante Künstler, die Musik machen, die mich anspricht. Und sollte es Menschen geben, die da auf einer ähnlichen Wellenlänge, nicht nur musikalisch, sondern auch gedanklich und einstellungstechnisch, liegen, dann ist das eine feine Sache. Gute Musik gemeinsam zu geniessen und darüber zu sinnieren... was gibts schöneres? ;)
Nichts ist so, wie es scheint.
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Re: Der Stellenwert von Musik in der Szene und in eurem Leben

Beitrag von Archy »

Phönix75 hat geschrieben: Samstag 27. November 2021, 11:47 Gute Musik gemeinsam zu geniessen und darüber zu sinnieren... was gibts schöneres? ;)
Da wird es bestimmt verschiedene Meinungen zu geben, was es schöneres gibt :lol:
Ich weiß aber in etwa was du meinst. Wenn da jemand ist, mit dem man seine Lieblingsmusik teilt, auch im Sinne von Neuentdeckungen zeigen, ist wirklich etwas schönes.



Mich persönlich begleitet Musik auch schon seit der Kindheit, zwar weniger im Sinne von selber machen, da habe ich nach einem Jahr Keyboardunterricht aufgegeben, aber durchaus im Sinne von hören. (Die Kindheitsleichen behalte ich lieber für mich. :lol: ) Wenn man unterwegs war, auch jetzt noch, ist fast immer Musik dabei gewesen. Musik kann halt auch viel. Es kann zur reinen Unterhaltung dienen, Gefühle und Emotionen wiedergeben oder abtauchen lassen.
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Re: Der Stellenwert von Musik in der Szene und in eurem Leben

Beitrag von Uwi1976 »

Die schwarze Szene definiert sich mMn ganz klar über die Musik.
Ich bin grundsätzlich ein Mensch, der Musik sehr schätzt und auch viel Musik hört.
Dabei beschränke ich mich gar nicht mal so sehr auf die schwarze Szene, es gibt auch völlig Genrefremde Songs, die mich ansprechen,
sofern sie einen gewissen lyrischen Tiefgang haben.
Ich finde es cool, wenn Menschen ihre Kreaitivität ausleben, das kann ruhig ins Experimentelle hineinragen.
Synthi-Spielereien, durchgeknallte Breakbeats, kakophonisches Gekrächze...?
Immer her damit!
Leider habe ich viel zu wenig Zeit, um mir all die musikalischen Kunstwerke anzuhören, ich kenne zwar viel schräges Zeug, aber mir entgeht vermutlich 100x mehr
Grundsätzlich respektiere ich jeden, der irgendwas komponiert, singt oder ein Instrument spielen kann. Einige Menschen sind wahrlich faszinierend.
Deswegen bin ich auch so gerne auf kleinen Festivals, z.B. dem PGT... weil dort immer irgendwelche völlig unbekannten Künstler auftreten, die mich oft total inspirieren :)
Praise the evil :twisted:
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Lorraine
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Re: Der Stellenwert von Musik in der Szene und in eurem Leben

Beitrag von Lorraine »

Ich habe in den letzten Jahren durchs Umfeld so viel neues und völlig unbekanntes an Musik entdeckt, dass ich mich gar nicht mehr richtig festlegen mag.
Ab und an habe ich im Auto auch was au den Charts auf dem Player, oder auch noch (guten) alten 90er Pop.

Für die Szene... schwierig, da ich keine großen Festivals besuche, da würde ich mal die These in den Raum werfen dass es mittlerweile weniger um Musik denn mehr ums Styling geht.