Leben und leben lassen...
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Leben und leben lassen...
...genau das geht mir durch den Kopf, wenn ich die ganzen Diskussionen hier zum Thema Impfen lese.
Die Schwarze Szene war in meinen Augen immer ein Sammelsurium von Menschen, denen unterm Strich egal war, was andere machen, hauptsache sie haben ihre Ruhe.
In mir tut sich die Frage auf, ist das überhaupt noch der Fall oder sucht man sich nur das raus, was einen in den eigenen Kram passt?
Warum fällt es schwer, die Meinung eines anderen trotz kritischen Blick zu akzeptieren?
Die Schwarze Szene war in meinen Augen immer ein Sammelsurium von Menschen, denen unterm Strich egal war, was andere machen, hauptsache sie haben ihre Ruhe.
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Re: Leben und leben lassen...
Vermutlich fühlen sich Menschen besser, wenn ihr Gegenüber eine ähnliche Meinung hat. Das hat vielleicht eine ähnliche Wirkung wie ein Lob.
Achte einfach mal darauf, wie es Dir in solchen Situationen geht im Vergleich zu Situationen, in denen jemand eine andere Meinung hat. Zum Beispiel bei ganz unproblematischen Dingen wie Musik, Kleidung, Essen, Farben.
Dann kommt noch der emotionale Faktor dazu. Je stärker die Emotion, desto geringer die Kontrolle über das eigene Handeln. Ist also jemand sehr verärgert, wenn er einen Beitrag liest und sofort darauf antwortet, wird die Antwort vermutlich sehr emotional und unkontrolliert sein. Das ist halt die Gefahr in Foren oder z.B. auch in Chats. Wenn man die Auswirkungen von Emotionen kennt und damit einigermaßen umzugehen weiss, ist die Gefahr eines Ausrasters geringer. Häufig hilft es auch, wenn man vor einem Beitrag erst einmal darüber schläft.
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Re: Leben und leben lassen...
@antares
Das erklärt das Verhalten im Forum, ja....und vieles ist mir auch nicht fremd. Es erklärt aber nicht warum man so (ab)wertend wird, vorallem in einer Szene, die sich immer, so zumindest in meinen Augen, für ofen gehalten hat und die Akzeptanz von Andersartigkeit sich auf die Fahnen schrieb. Eine Szene, die immer ihre Ruhe wollte - leben und leben lassen. Warum werden Menschen dieser Szene plötzlich so ausfallend? Man kann seine Meinung haben und diese vertreten, aber deswegen muß man Menschen, die eine gegenteilige haben doch nicht als dumm bewerten. Es wird auf den gleichen Hasszug aufgesprungen, wie er zur Zeit durch unsere Gesellschaft fährt. Eine Gesellschaft, die immer dafür kritisch beäugt wurde, wie sie ist. Oberflächlich, ohne Akzeptanz für andere Meinungen und Lebensführungen.
Das erklärt das Verhalten im Forum, ja....und vieles ist mir auch nicht fremd. Es erklärt aber nicht warum man so (ab)wertend wird, vorallem in einer Szene, die sich immer, so zumindest in meinen Augen, für ofen gehalten hat und die Akzeptanz von Andersartigkeit sich auf die Fahnen schrieb. Eine Szene, die immer ihre Ruhe wollte - leben und leben lassen. Warum werden Menschen dieser Szene plötzlich so ausfallend? Man kann seine Meinung haben und diese vertreten, aber deswegen muß man Menschen, die eine gegenteilige haben doch nicht als dumm bewerten. Es wird auf den gleichen Hasszug aufgesprungen, wie er zur Zeit durch unsere Gesellschaft fährt. Eine Gesellschaft, die immer dafür kritisch beäugt wurde, wie sie ist. Oberflächlich, ohne Akzeptanz für andere Meinungen und Lebensführungen.
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Re: Leben und leben lassen...
Zunächst einmal, weil sie ihre Emotionen nicht im Griff haben oder ihnen bestimmte Themen so wichtig sind, dass entsprechende Emotionen ausgelöst werden. Vermutlich hängt das auch mit dem Charakter zusammen.
Nur weil jemand in der schwarzen Szene ist, muss er sich nicht so verhalten, wie es einst erlebt wurde oder wie es unseren Vorstellungen entspricht. Menschen und Szenen entwickeln sich weiter. Das ist der Lauf der Zeit....ommmm.
Eine Ergänzung: Möglicherweise haben solche Menschen Angst Schwäche zu zeigen. Eventuell wurde ihnen früher beigebracht, dass sie weniger wertvoll sind, wenn sie Schwäche zeigen.
Hinzugefügt nach 11 Minuten 21 Sekunden:
Noch ein Beispiel:
Ich mag Vanilleeis, Du Waldmeister. Ich mag Waldmeister gar nicht und bei Dir ist das bei Vanilleeis auch so. Nun tauschen wir uns aus und erfahren, was jeder von uns mag.
Vanilleeis ist also ganz, ganz toll, weshalb ich Dir das auch ständig sage. Warum findest Du dieses Vanilleeis nicht endlich genau so toll wie ich? Das kann doch gar nicht sein. Es geht mir tierisch auf den Keks, dass Du noch immer dieses blöde Waldmeistereis isst. Diese Waldmeistereis-Fresser sind sowieso das Allerletzte.
So ähnlich läuft es dann, wenn man jemanden von seinem eigenen Standpunkt unbedingt überzeugen will und nicht erkennt, dass die Geschmäcker unterschiedlich sind.
Ich denke, das ist einfach menschlich und manchmal stärker oder weniger stark ausgeprägt.
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Re: Leben und leben lassen...
Archy hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. November 2021, 11:05 @antares
Das erklärt das Verhalten im Forum, ja....und vieles ist mir auch nicht fremd. Es erklärt aber nicht warum man so (ab)wertend wird, vorallem in einer Szene, die sich immer, so zumindest in meinen Augen, für ofen gehalten hat und die Akzeptanz von Andersartigkeit sich auf die Fahnen schrieb. Eine Szene, die immer ihre Ruhe wollte - leben und leben lassen. Warum werden Menschen dieser Szene plötzlich so ausfallend? Man kann seine Meinung haben und diese vertreten, aber deswegen muß man Menschen, die eine gegenteilige haben doch nicht als dumm bewerten. Es wird auf den gleichen Hasszug aufgesprungen, wie er zur Zeit durch unsere Gesellschaft fährt. Eine Gesellschaft, die immer dafür kritisch beäugt wurde, wie sie ist. Oberflächlich, ohne Akzeptanz für andere Meinungen und Lebensführungen.
Ich stimme dir hundert prozentig zu. Nicht nur hier in der Szene sondern generell wird bei dem Thema impfen, Covid etc. die Meinung aller die nicht mit dem Strom mitschwimmen verachtet und die Menschen werden pauschalisiert.
Als zum Beispiel ungeimpfte Person oder jemand der der gesamten Corona Politik kritisch gegenüber steht muss man manchmal Angst haben seine Meinung frei zu äußern sonst wird man als "Corona-Leugner" abgestempelt und mit tausenden Gegenfragen bombadiert das ist sehr anstrengend. Vor allem finde ich es gruselig in einem Land was ja angeblich eine Demokratie sein sollte diese Entwicklungen zu beobachten. Allein die Medien verformen das Bild der kritischen Gruppen so sehr, dass alle direkt irgendwen mit Alu Hut vor sich sehen wenn man sich kritisch äußert. Dank Spiegel-TV etc. die die breite Masse unterhält und manipuliert, so erschreckend. Anscheinend geht man so heutzutage mit anders denkenden um. Eine zivilisierte Diskussion ist in dieser Thematik nicht mehr möglich bei dem Ausmaß die es genommen hat und ich denke dass so eine Szene davon auch nicht unberührt bleibt da es in unsere aller Leben eingreift jeden Tag. Man muss andere Meinungen wieder akzeptieren lernen in dieser Gesellschaft.
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Re: Leben und leben lassen...
Da sehe ich bei den von Dir angesprochenen Medien wie Spiegel usw. auch so. Ich akzeptiere deren Meinung. Manche Menschen können damit nicht umgehen. Aber auch das ist deren Sache.Grenouille hat geschrieben: ↑Freitag 19. November 2021, 11:06 [
Man muss andere Meinungen wieder akzeptieren lernen in dieser Gesellschaft.
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Re: Leben und leben lassen...
Ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hatte: „Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten.“ Da ist bei mir so ungefähr die Grenze. Ich kann damit leben, wenn jemand irgendein diffuses Unbehagen gegenüber der Impfung empfindet und sich nichts injizieren lassen will, was ihm suspekt ist. Oder dass Leute medizinische Sachverhalte nicht so gut verstehen und in dieser Informationsflut „untergehen“.
Womit ich nicht klarkomme, sind Verschwörungstheorien. Wenn jemand der „Meinung“ ist, Bill Gates will uns alle chippen, sorry, für solchen Quatsch kann ich keine Toleranz aufbringen. Fake News sollte man schon mit Faktenchecks begegnen dürfen, aber man sollte auch immer im Hinterkopf behalten, dass sich die Datenlage ändern oder präzisieren kann und man mit neuen Fakten auch immer mal das eigene Wissen updaten muss und ggf. seine Meinung anpassen muss.
Ansonsten bin ich auch der Ansicht, dass alle Seiten mal wieder verbal abrüsten sollten. Diese Spaltung der Gesellschaft macht mir Angst…
Womit ich nicht klarkomme, sind Verschwörungstheorien. Wenn jemand der „Meinung“ ist, Bill Gates will uns alle chippen, sorry, für solchen Quatsch kann ich keine Toleranz aufbringen. Fake News sollte man schon mit Faktenchecks begegnen dürfen, aber man sollte auch immer im Hinterkopf behalten, dass sich die Datenlage ändern oder präzisieren kann und man mit neuen Fakten auch immer mal das eigene Wissen updaten muss und ggf. seine Meinung anpassen muss.
Ansonsten bin ich auch der Ansicht, dass alle Seiten mal wieder verbal abrüsten sollten. Diese Spaltung der Gesellschaft macht mir Angst…
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
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Re: Leben und leben lassen...
Das sehe ich auch so.Evanahhan hat geschrieben: ↑Freitag 19. November 2021, 13:14 Ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hatte: „Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten.“ Da ist bei mir so ungefähr die Grenze. Ich kann damit leben, wenn jemand irgendein diffuses Unbehagen gegenüber der Impfung empfindet und sich nichts injizieren lassen will, was ihm suspekt ist. Oder dass Leute medizinische Sachverhalte nicht so gut verstehen und in dieser Informationsflut „untergehen“.
Wobei selbst die Verschwörungstypen eigentlich ihre Meinung sagen könnten, so lange sie niemanden damit schaden.Womit ich nicht klarkomme, sind Verschwörungstheorien. Wenn jemand der „Meinung“ ist, Bill Gates will uns alle chippen, sorry, für solchen Quatsch kann ich keine Toleranz aufbringen. Fake News sollte man schon mit Faktenchecks begegnen dürfen, aber man sollte auch immer im Hinterkopf behalten, dass sich die Datenlage ändern oder präzisieren kann und man mit neuen Fakten auch immer mal das eigene Wissen updaten muss und ggf. seine Meinung anpassen muss.
Vor kurzem las ich in einem Kommentar, dass die Gesellschaft schon längst gespalten ist. Wobei hier die Frage ist, was mit "Spaltung" gemeint ist. Der Begriff wird ja in letzter Zeit häufig verwendet.Ansonsten bin ich auch der Ansicht, dass alle Seiten mal wieder verbal abrüsten sollten. Diese Spaltung der Gesellschaft macht mir Angst…
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Re: Leben und leben lassen...
@antares
Was verstehst Du an einer Spaltung denn nicht? Ist eigentlich ein recht simples Prinzip.
MIr fällt da auch Dein eigener Beitrag vor ein paar Tagen ein, bezüglich Verkaufspersonal, das Gebrauch von der Möglichkeit nimmt, hinter einem komplett verschlossenen Spuckschutz keine Maske zu tragen, und dem Melden beim Gesundheitsamt Deinerseits. Darüber könnte ich durchaus noch diskutieren - mache ich aber nicht, weil mir das Thema an sich zu leidig ist *lacht*; aber siehe da - auch hier eine "Spaltung", gut verpackt unter vorbildhafter Sorge um das Allgemeinwohl.
Jemandem eine "Meinung sagen" schadet ohnehin niemandem. Wenn mir was auf den Wecker geht, höre ich weg. *schulternzuck* Schadet, wenn überhaupt, nur den eigenen Nerven.
Ansonsten, zum eigentlichen Thema....Warum fällt es so schwer, die Meinung anderer zu akzeptieren?
Ich glaube, das ist gar nicht der springende Punkt. Und das Thema an sich ist auch ein Fass ohne Boden. Mit Szene hat`s jedenfalls nichts zu tun, weil wie schwer zu übersehen ist, ticken die Köpfe auch hier alle vollkommen unterschiedlich.
Das Thema Corona (und alles, was daraus resultiere) hat aber wieder einmal sehr schnell gezeigt, wie mies Menschen sein können. Über manche Aussagen ist man nur noch sprachlos - oft bekomme ich Angst, wenn ich mir darüber Gedanken mache, dass mein Kind noch so jung ist und gerade in eine Welt hinein wächst, die so schrecklich schlecht ist. Aber nun ja, ich werde off topic.
Was verstehst Du an einer Spaltung denn nicht? Ist eigentlich ein recht simples Prinzip.
MIr fällt da auch Dein eigener Beitrag vor ein paar Tagen ein, bezüglich Verkaufspersonal, das Gebrauch von der Möglichkeit nimmt, hinter einem komplett verschlossenen Spuckschutz keine Maske zu tragen, und dem Melden beim Gesundheitsamt Deinerseits. Darüber könnte ich durchaus noch diskutieren - mache ich aber nicht, weil mir das Thema an sich zu leidig ist *lacht*; aber siehe da - auch hier eine "Spaltung", gut verpackt unter vorbildhafter Sorge um das Allgemeinwohl.
Jemandem eine "Meinung sagen" schadet ohnehin niemandem. Wenn mir was auf den Wecker geht, höre ich weg. *schulternzuck* Schadet, wenn überhaupt, nur den eigenen Nerven.
Ansonsten, zum eigentlichen Thema....Warum fällt es so schwer, die Meinung anderer zu akzeptieren?
Ich glaube, das ist gar nicht der springende Punkt. Und das Thema an sich ist auch ein Fass ohne Boden. Mit Szene hat`s jedenfalls nichts zu tun, weil wie schwer zu übersehen ist, ticken die Köpfe auch hier alle vollkommen unterschiedlich.
Das Thema Corona (und alles, was daraus resultiere) hat aber wieder einmal sehr schnell gezeigt, wie mies Menschen sein können. Über manche Aussagen ist man nur noch sprachlos - oft bekomme ich Angst, wenn ich mir darüber Gedanken mache, dass mein Kind noch so jung ist und gerade in eine Welt hinein wächst, die so schrecklich schlecht ist. Aber nun ja, ich werde off topic.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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Re: Leben und leben lassen...
Ich muß sagen, dass es auch geimpfte gibt, die kritisch beäugen was zur Zeit vor sich geht, z.B. die Diskussionen darüber, dass im Handel 2G gelten soll. Nicht jeder der geimpft ist, schwimmt automatisch mit dem Strom. Manche haben einfach nur eine Entscheidung getroffen, wie ihr Leben aktuell laufen soll, ob mit Einschränkungen oder freier.Grenouille hat geschrieben: ↑Freitag 19. November 2021, 11:06 Ich stimme dir hundert prozentig zu. Nicht nur hier in der Szene sondern generell wird bei dem Thema impfen, Covid etc. die Meinung aller die nicht mit dem Strom mitschwimmen verachtet und die Menschen werden pauschalisiert. Als zum Beispiel ungeimpfte Person oder jemand der der gesamten Corona Politik kritisch gegenüber steht muss man manchmal Angst haben seine Meinung frei zu äußern sonst wird man als "Corona-Leugner" abgestempelt und mit tausenden Gegenfragen bombadiert das ist sehr anstrengend.
Das stimmt allerdings, die Fronten sind da extrem verhärtet.Eine zivilisierte Diskussion ist in dieser Thematik nicht mehr möglich bei dem Ausmaß die es genommen hat und ich denke dass so eine Szene davon auch nicht unberührt bleibt da es in unsere aller Leben eingreift jeden Tag.
Was die Szene betrifft, finde ich schade, dass die Leute (nicht alle, aber einige) es nicht besser wissen und machen, als wie die Stinos. Man hat den Szeneanhängern mal soviele Eigenschaft zugeschrieben, die meiner Meinung nach darauf hin deuten, dass sie fähig sind ruhig und sachlich zu diskutieren, andere Meinungen anzuhören und zu akzeptieren.
Vielleicht hat wirklich der Zahn der Zeit an der Szene genagt oder ich hatte einfach immer ein falsches Bild von ihr.
Sie ist gespalten, weil teilweise kein vernüntiger Diskurs mehr zwischen den Menschen möglich ist. Ich hab letztens einen Beitrag gesehen wo es darum ging und da ging hervor, dass selbst innerhalb Familien nicht mehr miteinander gerdet wird, weil Menschen verschiedene Meinungen zum Thema impfen haben. Selbst hier im Forum fiel doch eine ähnliche Aussage, dass man sich von Leuten im Umfeld trennen würde, wenn sie Impfgegner wären. Persönlich finde ich solche Aussagen krass und ich frage mich, wieviel eine Freundschaft wert ist, wenn eine unterschiedliche Meinung zum cut führen kann.
Das sehe ich kritisch, weil da auch sehr viele wirklichen Mist erzählen oder Vergleiche bringen, die erschreckend sind. Ich habe letztens bei Facebook eine Aussage gelesen, wo die Impfung mit den Versuchen an Juden gleich gesetzt wurden. In dem Moment ging mir durch den Kopf, ob die Leute überhaupt jemals von den Frauen aus Block 10 in Auschwitz gehört haben und was mit denen gemacht wurde. Und die Reihe wird von KZ zu KZ erweiterbar sein. Was zur NS-Zeit geschah steht nicht im Vergleich zur Impfung. Bei der Impfung hat man noch selber in der Hand, ob man sich impfen lässt. Da ist weder Gewalt noch Todesangst im spiel.antares hat geschrieben: ↑Freitag 19. November 2021, 16:37Wobei selbst die Verschwörungstypen eigentlich ihre Meinung sagen könnten, so lange sie niemanden damit schaden.Womit ich nicht klarkomme, sind Verschwörungstheorien. Wenn jemand der „Meinung“ ist, Bill Gates will uns alle chippen, sorry, für solchen Quatsch kann ich keine Toleranz aufbringen. Fake News sollte man schon mit Faktenchecks begegnen dürfen, aber man sollte auch immer im Hinterkopf behalten, dass sich die Datenlage ändern oder präzisieren kann und man mit neuen Fakten auch immer mal das eigene Wissen updaten muss und ggf. seine Meinung anpassen muss.
Ich kann den Gedanken sogar verstehen, auch ohne Kind.Herbstlaubrascheln hat geschrieben: ↑Freitag 19. November 2021, 17:22 Über manche Aussagen ist man nur noch sprachlos - oft bekomme ich Angst, wenn ich mir darüber Gedanken mache, dass mein Kind noch so jung ist und gerade in eine Welt hinein wächst, die so schrecklich schlecht ist. Aber nun ja, ich werde off topic.
So ähnlich habe ich schon mit etwa 19 gedacht. Mir war schon da klar, dass ich in diese Welt kein Kind setzen will, weil sie mir viel zu kaputt ist. Inzwischen hab ich sogar Hochachtung davor, dass noch immer Leute Kinder in die Welt setzen, weil besser ist sie die letzten Jahre nicht geworden.