Ich kann mir das schon in etwa vorstellen, was Du meinst. Aber wenn Du Dich da gedanklich so sehr rein steigerst, wird das Deiner Psyche zusätzlich noch weit weniger gut tun, meiner Meinung nach.

Ich erinnere mich noch gut daran, als das Ganze damals los ging - ich habe beruflich ja mit sehr, sehr vielen Menschen zu tun und auch als dann diese ganzen Abstands-Regeln kamen, wurde schnell deutlich, dass das großteils einfach nicht umsetzbar war; nicht weil sich die Leute daran nicht hätten halten wollen (zumindest schon einige), sondern weil es einfach von den Gegebenheiten her recht schwierig war. Da ich da eben "mitten drin" war, habe ich ein solches Denken schnell abgelegt - sonst wäre ich wäre mir das wahrscheinlich schon nach zwei Wochen mächtig zu Kopf gestiegen. Ich habe auch vor der Pflicht mit einem Mundschutz gearbeitete - die Sprüche, die ich daraufhin rein gedrückt bekam, willst Du Dir gar nicht vorstellen *lacht* Von "Na, hast Du Angst, dass ich Dich mit der Pest infizieren könnte?!" bis hin zu "So ein Schwachsinn, wir müssen alle mal sterben, das bringt Dir einen Scheißdreck" (ja, Original-Aussage) war alles dabei. Deswegen habe ich ein solches Denken einfach abgelegt - ich konnte es ja nicht vermeiden, zur Arbeit zu gehen.
Aber das nur am Rande, das fiel mir eben gerade ein, als ich Deinen Beitrag gelesen habe.
Und was mir noch einfällt zu dem Thema, das Du bei @antares angesprochen hast - hier bei uns explodieren die Inzidenzen ja auch regelrecht (ich lebe in Bayern). Quarantäne-Kram funktioniert hier "gut", auch wenn man merkt, dass die überlastet sind, Gastronomen ignorieren keine Regelungen, es wurde immer sehr penibel auf Einlass-Kontrollen geachtet und so weiter und so fort, auf Maskenpflicht sowieso. Die Bayern sind extrem penibel; schon von Anfang an gewesen. Die Zahlen sind trotzdem mehr als nur beeindruckend mittlerweile...
Tatsächlich war ich vor ein paar Monaten mal in Sachsen und war ganz erstaunt, dass das dort nicht ganz so gehandhabt wurde, wie ich es von hier halt kenne.