Wir haben weniger mit Ersatzteilen zu tun, aber mit Materiallieferungen, die morgens eintreffen. Und nicht selten ist dann ein Rückstand auf dem Lieferschein markiert, weil etwas kurzfristig nicht lieferbar ist. Das wird vom Lieferanten aber auch nicht rechtzeitig kommuniziert. Es ist schon vorgekommen, dass wir deshalb einen Termin absagen mussten. Zwar können wir meistens die Kunden rechtzeitig auf später vertrösten, aber kurzfristige Absagen sind seit diesem Jahr auch vorgekommen.
Ich hab Verständnis für Leute, die deshalb einen Tag Urlaub nehmen mussten und dann etwas verärgert sind, aber dass dann (mal wieder) am Handwerker auszulassen ist auch nicht die feine Art. Wobei ich glaube, dass hier wohl eher die frühe Uhrzeit des Aufstehens und eine vorgefertigte Abneigung gegen einen Berufszweig eher im Vordergrund standen.
Im Großhandel (Elektro, Sanitär, Heizung usw.) wird teilweise auch morgens abgeholt und direkt zur Baustelle gebracht. Zu "normalen" Zeiten. Corona hat halt alles irgendwie beeinträchtigt. Jetzt wird ordentlich nachproduziert und dadurch in den Industrienationen noch mehr Dreck in die Luft gepustet. Ich kann den Unmut schon verstehen, wenn Termine nicht eingehalten werden. Ein Typ von den Stadtwerken hatte sich angekündigt, um den Gasleser zu tauschen. Ist nicht erschienen. Hat auch nicht mal angerufen. Deshalb reagiere ich aktuell nicht auf die Briefe der Stadtwerke - "Wir bitten um einen Termin für den Wechsel des Gaslesers." Tja. Ich bin halt eine Zicke.
Ich komm nach wie vor über das Wahlergebnis nicht weg. Jetzt muss nur noch die CDU wieder an die Macht und dann kann ich mich gleich einbuddeln gehen... Hinzu kommt dass die Ausländerfeindlichkeit langsam salonfähig gemacht wird durch die Rechtspopulisten. Wenns für mich als weißer Ausländer schon ungemütlich wird will ich nicht wissen was bei unseren Mitbürger*innen abgeht die einer anderen Ethnie angehören...
Ich rege mich über gar nichts auf. Selbst die Parkplatzsuche lässt mich mittlerweile kalt. Was mache ich nur falsch? Gibt es denn wirklich keine Möglichkeit, mich endlich mal wieder so richtig aufregen zu können?
Ach, gerade fällt es mir ein: Die Einführung einer dauerhaften Sommerzeit. Zum Glück wird diese Diskussion aber meist im Frühjahr geführt.
Bezüglich der Lieferengpässe, die hier besprochen wurden, so hat die Pandemie überall ihre Spuren hinterlassen. Dass Baumaterialien teilweise nicht vorhanden sind oder man schwer ran kommt, gar die Kosten dafür enorm gestiegen sind, ist schon relativ lange bekannt.
Und dass es Handwerker gibt, die Frühs erst ihre Materialien besorgen und dann merken, dass sie keine beschaffen können, halte ich noch nicht mal für abwägig. Wenn ich Frühs auf Arbeite gehe, lauf ich an einer Art Materialhandel vorbei, wo immer zahlreiche Elektriker und Sanitärautos aus der Ausfahrt kommen. Ob es nun gut und sinnvoll ist, sich erst Früh um sein Material zu kümmern, ist ein anderes Thema.
@antares
Nimm' das Fahrrad, wenn es geht. Innerstädtisch ziemlich top. Zu bestimmten Zeiten komme ich via Velo schneller als die Autos von A nach B. Parkplätze gibt es in dieser Hinsicht reichlich. Also auf in die Pedale.
@kreatives Nichts
Das machen manche Betriebe auch aus Kostengründen. Lagerhaltung nimmt an Bedeutung immer mehr ab. In manchen Branchen schwanken die Preise von Tag zu Tag. Das ist auch ein Punkt. Sie fragen an und kaufen dann, wenn es relativ günstig ist.
Der_Kater hat geschrieben: ↑Sonntag 3. Oktober 2021, 17:19
@antares
Nimm' das Fahrrad, wenn es geht. Innerstädtisch ziemlich top. Zu bestimmten Zeiten komme ich via Velo schneller als die Autos von A nach B. Parkplätze gibt es in dieser Hinsicht reichlich. Also auf in die Pedale.
Ich benutze mein Auto vor allem für Supermarkteinkäufe oder für Treffen in einer anderen Stadt. Ansonsten bin ich vor allem zu Fuß unterwegs.
Thema Fahrrad: Meine Stadt ist eine der fahrradunfreundlichsten Städte Deutschlands.