Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

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Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona

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Evanahhan
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Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Evanahhan »

Ich nehme mal an, dass das hier gemeint ist?
https://www.bundesgesundheitsministeriu ... 602_bf.pdf

Hinzugefügt nach 1 Stunde 54 Minuten :
Grasblut hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 11:55 Warum eine Pflicht gleich was schlechtes ist, schnalle ich nicht so wirklich. Es gibt doch auch eine Schulpflicht, anschnallpflicht, niemand darf besoffen Auto fahren...
Die Vergleiche finde ich nicht besonders passend. Bei der Impfung gibt es tatsächlich ja Nebenwirkungen und in seltenen Fällen auch Komplikationen. Es ist ein medizinischer Eingriff, der in der Risikoabwägung Impfung vs. Covid zweifellos pro Impfung ausfällt, aber nichtsdestotrotz sollte diese Entscheidung auf der Grundlage persönlicher Abwägung und Einsicht erfolgen. Der Gedanke, jemanden zur Impfung zu zwingen und derjenige gehört dann zu den seltensten Fällen mit schweren Folgen, ist keiner, den ich mit meinem Gewissen vereinbaren könnte.

Die Schulpflicht als solche ist nicht krankmachend oder gar tödlich. (Wo es zu solch desaströsen Folgen beim Schulbesuch kommt, sind konkrete Personen verantwortlich (Lehrer, Mitschüler, Eltern) und dann muss man ggf. diese Umstände zu verändern suchen. Aber das ist ein anderes schwieriges Thema.)
Wer Angst vorm Anschnallgurt hat, kann dann halt nicht mit dem Auto fahren, kann halt dieser Pflicht ausweichen, indem er ein anderes Verkehrsmittel nutzt. Es gibt also immer noch Wahlmöglichkeiten.
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
Soiled

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Soiled »

kreatives Nichts hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 15:47 Meiner Auffassung nach muß doch ein Muster erkennbar sein. Irgend etwas müßen die Menschen, die z.B. eine Venenthrombose bekommen gemein haben.
Na ja, sie sind an Covid erkrankt, das haben sie gemeinsam. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit von Thrombosen deutlich, hier kann man das z.B. nachlesen. Kein Vergleich zu den Zahlen nach einer Impfung.
Oder meinst Du tatsächlich die paar vereinzelten Fälle nach der Impfung? Hier gibt's ein paar recht lesenswerte Statements von einer Forschungsgruppe, die sich damit beschäftigt hat. Vielleicht gibt's ja inzwischen neue Erkenntnisse, ausgehend von dem Artikel kann man sich ja leicht weiterhangeln.
Hier ist z.B. auch was, Zitat: "While the risk of VITT (= vaccine-induced immune thrombotic thrombocytopenia) remains extremely low and the benefits outweigh the risks, experimental studies are needed to clarify the pathophysiology behind VITT and possibly decrease the risk of thrombosis and other adverse events occurring. However, treatment should not be delayed in suspected cases, and IV immunoglobulin and non-heparin anticoagulation should be initiated."
Sprich: Wenn wirklich ausnahmsweise was passiert wird halt behandelt, und zwar schon bei Verdacht. Woran es aber liegt? Keine Ahnung.
Hab jetzt, um ehrlich zu sein, aber weder Zeit noch Lust, mich da noch tiefer einzulesen. Für mich ist es ja eh nicht wichtig, ich bin schon längst geimpft, weil ich dem wissenschaftlichen Konsens vertraue.
Und darauf könnte man doch aufbauen und dann vielleicht sogar anhand von vorherigen Tests sehen, ob man auch dazu neigt.
Deinen Optimismus und Dein Vertrauen in die Wissenschaft in allen Ehren, aber - nein, das ist vollkommen illusorisch. Die Fälle nach der Impfung sind einfach viel zu selten, da kann man nicht guten Gewissens etwas draus ableiten. Außer beim Geschlecht, glaub ich, aber Frauen sind generell gefährdeter für Thrombosen. Einfach nur keine Frauen mehr zu impfen wär da aber eine ziemlich mittelmäßige Idee.
Außerdem, wie in obigem Artikel erwähnt: Die Ursachen können ganz unterschiedlich sein. Können hormonelle/endokrinologische Sachen sein, oder immunologische, oder genetische (z.B. dass einRezeptor mutiert ist).
Auf diese ganzen Sachen zu testen ist schweineteuer, wird eher nicht drauf rauslaufen, dass man mal ein ELISA anwirft und fertig. Selbst auf brustkrebsfördernde Gene wird nur getestet, wenn in der Familie schon mehrfach Brustkrebs vorgekommen ist, das macht man nicht bei jedem, der das nur zu seiner persönlichen Beruhigung wissen will. Dabei ist das ist ein wirklich lang etabliertes Verfahren. Trotzdem kommen da schnell ein paar tausend Euro zusammen. Persönlich fänd ich dieses Geld an anderen Stellen deutlich besser angelegt.

Übrigens entspricht diese Argumentation dem "U" beim PLURV-Modell: Unerfüllbare Erwartungen.
Warum befasst man sich nur mit den schwachen, die man schützen muß und nicht auch mal mit denen, denen man ihre Angst vor den Impfungen nehmen kann?
Komische Frage. Bei den einen geht es um ihr Leben, bei den anderen um Befindlichkeiten.
Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass in den Medien zu wenig Aufklärung betrieben wird. Dass die Erkrankung deutlich gefährlicher als die Impfung ist wird doch eigentlich ständig und überall kommuniziert, und zwar so sehr, dass es mich inzwischen schon fast nervt. Grade heute hat mich wieder erst das Titelbild einer Zeitschrift angestrahlt: "Warum wollt Ihr Euch nicht impfen lassen? Profil lässt zwölf Skeptiker zu Wort kommen und Virologen antworten". Wenn einem das zu banal ist kann man sich auch hinsetzen und die Sicherheitsberichte vom PEI durchlesen, die sind doch alle leicht zugänglich. Man befasst sich in meinen Augen doch die ganze Zeit mit den unaufgeklärten Impfverweigerern ...

Und wenn es wirklich nur um die Angst geht: Baldrian oder ein Beruhigungsmittel nach Wahl hilft. Oder meditieren. Oder jemanden mitnehmen, der Händchen hält. Sich nach der Impfung ein Paar Schuhe gönnen, das man sich schon lange gewünscht hat. Halt was man generell so macht, um seine Ängste in den Griff zu kriegen.
Diesen Punkt muß ich so stehen lassen, da ich nichts Gegenteiliges schreiben kann. Ich weiß aber aus Gesprächen, dass diese Gedanken durchaus in einzelnen Köpfen sind.
Ein Anfang wäre schon einmal gemacht, wenn Du diese Unwahrheiten einfach nicht mehr selber weiter verbreitest und obendrein widersprichst, wenn jemand behauptet, dass es Langzeitfolgen nach Impfungen gäbe. Kann ja schon mal vorkommen, dass man auf eine Lüge reinfällt - das ist keine Schande. Aber falsche Behauptungen zu tolerieren - das ist mies. Also, wenn Du das nächste Mal in einem Gespräch die Falschaussagen hörst: Einfach sagen "Sorry, aber das stimmt nicht."
kreatives Nichts hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 16:02 Wieviele Unfälle passierten, weil jemand betrunken Auto fuhr?
2019 gab es 268 Tote bei Unfällen unter Alkoholeinfluss, siehe hier. Dazu kommen 5160 schwer und 14.123 leicht Verletzte. Die Zahl würde noch sinken, wenn man da die Fälle rausrechnet, die auch nüchtern passiert wären.
Durch die Impfungen wurden dagegen allein in der dritten Welle in D fast 40.000 Menschenleben gerettet, plus die ganzen Menschen, die nicht unter Langzeitfolgen leiden, siehe hier.

Also, für mich ist das Verhältnis der Zahlen da ziemlich eindeutig. Wenn selbst das nicht überzeugt - ja, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
Grasblut
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Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Grasblut »

Aber nur weil sich jemand an eine Pflicht nicht hält, ist sie doch deshalb nicht gleich unnütz. Das ist doch kein Argument.

Gut, dann für die ganz faulen Menschen: googelt "das Impfbuch für alle".
"Ich habe einen IQ von 185. Sogar wissenschaftlich bewiesen!"
-Unbekannte Verfasserin

Die Würde des Menschen ist unantastbar...
kreatives Nichts

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von kreatives Nichts »

Soiled hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 21:54
Warum befasst man sich nur mit den schwachen, die man schützen muß und nicht auch mal mit denen, denen man ihre Angst vor den Impfungen nehmen kann?
Komische Frage. Bei den einen geht es um ihr Leben, bei den anderen um Befindlichkeiten.
Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass in den Medien zu wenig Aufklärung betrieben wird. Dass die Erkrankung deutlich gefährlicher als die Impfung ist wird doch eigentlich ständig und überall kommuniziert, und zwar so sehr, dass es mich inzwischen schon fast nervt. Grade heute hat mich wieder erst das Titelbild einer Zeitschrift angestrahlt: "Warum wollt Ihr Euch nicht impfen lassen?
Auch Befindlichkeiten sollte man ernst nehmen. Dies setzt aber Empathie vorraus. Dass dies in unserer Gesellschaft immer mehr in den Hintergrund rückt, kann man ja aber überall wunderbar sehen und lesen.
Soiled hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 21:54
Diesen Punkt muß ich so stehen lassen, da ich nichts Gegenteiliges schreiben kann. Ich weiß aber aus Gesprächen, dass diese Gedanken durchaus in einzelnen Köpfen sind.
Ein Anfang wäre schon einmal gemacht, wenn Du diese Unwahrheiten einfach nicht mehr selber weiter verbreitest und obendrein widersprichst, wenn jemand behauptet, dass es Langzeitfolgen nach Impfungen gäbe. Kann ja schon mal vorkommen, dass man auf eine Lüge reinfällt - das ist keine Schande. Aber falsche Behauptungen zu tolerieren - das ist mies. Also, wenn Du das nächste Mal in einem Gespräch die Falschaussagen hörst: Einfach sagen "Sorry, aber das stimmt nicht."
Wenn dann war es eine Unwahrheit und nicht "Unwahrheiten", die ich in deinen Augen verbreitet habe. Zudem möchte ich dir vergewissern, dass ich gar nicht die Macht habe, meine Meinungen weit genug zu streuen, um falsche Inhalte in die Köpfe anderer zu setzen.
Allerdings weiß ich gar nicht warum dies überhaupt noch einer Auseinandersetzung bedarf, da ich bereits von Fanchen wunderbar darüber aufgeklärt wurde und auch ehrlich war, dem nichts entgegen setzen zu können. Meiner Auffassung nach, kam dies einer Kapitulation gleich. Alter zerkauter Kaugummi schmeckt niemanden. ;)
Ich werde aber mich bestimmt nicht hinstellen und felsenfest etwas behaupten oder widerlegen, wie von dir empfohlen. Vielleicht noch mit der Aussage, "Das habe ich aus einem Szeneforum." Dies wird auf meinen Gegenüber bestimmt sehr überzeugend wirken. Ich bin kein Mediziner oder dergleichen um solche Aussagen tätigen zu können. Wie sollte ich so etwas glaubhaft untermauern können, ohne entsprechende Quellen? Nachplappern steht mir dann doch nicht so gut. Ich denke für so einen schlauen Kopf wie dich, der gerne mit Quellen arbeitet und Aussagen glaubhaft untermauert haben möchte, wird dies nachvollziehbar sein.
Soiled hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 21:54
kreatives Nichts hat geschrieben: Montag 16. August 2021, 16:02 Wieviele Unfälle passierten, weil jemand betrunken Auto fuhr?
2019 gab es 268 Tote bei Unfällen unter Alkoholeinfluss, siehe hier. Dazu kommen 5160 schwer und 14.123 leicht Verletzte. Die Zahl würde noch sinken, wenn man da die Fälle rausrechnet, die auch nüchtern passiert wären.
Durch die Impfungen wurden dagegen allein in der dritten Welle in D fast 40.000 Menschenleben gerettet, plus die ganzen Menschen, die nicht unter Langzeitfolgen leiden, siehe hier.

Also, für mich ist das Verhältnis der Zahlen da ziemlich eindeutig. Wenn selbst das nicht überzeugt - ja, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
Mir ist schleierhaft, warum du meine Aussage in ein Verhältnis zu Impflingen setzt. Dies war nie Inhalt meiner Aussage. Mir ging es lediglich darum, aufzuzeigen, selbst wenn es für etwas Pflichten gibt, nicht jeder hält sich auch daran. Wäre interessant zu wissen, welcher Text mich erwartet hätte, wenn ich Schulabbrecher als Beispiel genommen hätte und nicht das fahren unter Alkohol. :lol:
Aber, dass du dazu neigst Beiträge anderer inhaltlich zu entfremden und dich gern profilierst, in dem du andere als unbegildet hinstellst, ist hier weitreichend bekannt und nachzulesen, dafür brauch es dank der Offenheit dieses Forums kein Profil. Du scheint nicht viele Sympathisanten zu haben, was einem eigentlich zu denken geben sollte. Dies soll hier aber nicht Thema sein.

Zukünftig werde ich Texte, die meine Inhalte und Aussagen falsch darstellen, ignorieren. Ich bin hier um mich auszutauschen und andere Blickwinkel aufgezeigt zu bekommen, nicht um mich zu rechtfertigen oder die Inhalte meiner Texte zu korrigieren, weil jemand dazu neigt, sie sich gern so zu basteln, wie er mag. Ich habe schlicht keine Lust auf Kleinkrieg und Kindergarten, aus diesem Alter bin ich heraus. Dies bedeutet aber nicht, dass nicht auch ich über Krallen verfüge, die ich einzusetzen weiß. Dies aber nur am Rande. Ich hoffe doch auf ein friedliches Miteinander. :) :hugging: ;)
Soiled

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Soiled »

Ich hätte mich gefreut, wenn Du auf die verlinkten Artikel und konkreten Vorschläge/Argumente eingegangen wärst statt meine (angeblichen) Charakterfehler zu kritisieren. Wenn Du nicht auf der Sachebene bleiben magst ist das natürlich Dein gutes Recht, allerdings wirken ad hominem-Argumente immer so, als ob einem die Fakten und Belege ausgehen. Kein guter Look. Ich würde das an Deiner Stelle also eher vermeiden. Nur so als freundlicher Ratschlag.
kreatives Nichts hat geschrieben: Dienstag 17. August 2021, 07:29 Auch Befindlichkeiten sollte man ernst nehmen.
Auch wenn andere Menschen nachweisbar überproportional leiden und sterben? Interessante Aussage. Einen Ertrinkenden würdest Du ja auch retten und Dich nicht drauf rausreden, dass Du eventuell einen Lungenentzündung kriegen könntest wenn Du ins Wasser springst. Also, zumindest gehe ich davon aus.
Dies setzt aber Empathie vorraus.
Hast Du gerade ernsthaft einen generellen Mangel an Empathie auf meiner Seite impliziert? Faszinierend. :lol:
Ich nehme halt eher die Sorgen von Familien ernst, die nicht-impfbare Hochrisikokinder haben, wie bereits an anderer Stelle gesagt. Oder die Sorgen von Pflegepersonal, wie ebenfalls bereits gesagt. In den USA steigen derzeit bei denen die Fälle von PTSD, Angststörungen, Trauma und problematischem Trinkverhalten extrem in die Höhe. Viele schmeißen ihren Job hin, weil sie das Elend nicht mehr ertragen. Und natürlich hab ich Empathie für die Toten/Erkrankten und ihre Familien. Und für die Kids, die nicht auf Parties gehen können und kritisiert werden falls sie es doch tun. Aber von mir zu erwarten, in gleichem Maße Verständnis für die ziemlich irrationalen Ängste der Impfzweifler·innen zu haben, ist schon ein bisschen viel verlangt, find ich. Die bringen den eigentlichen Opfern der Pandemie ja auch nicht gerade irrsinnig viel Mitgefühl entgegen. Und Verständnis für meinen eigenen Frust und Ärger haben sie ebenfalls nicht, trotzdem beschwer ich mich nicht über ihren Mangel an Empathie. Die erwarte ich übrigens auch gar nicht, nicht dass wir uns da falsch verstehen - ich halte meine Gefühle in Diskussionen für eher irrelevant. Trotzdem find ich es einfach irritierend, wenn jemand Mitgefühl einfordert, selber aber nicht liefert. Enspricht jetzt nicht grade meiner Vorstellung von Fairness.

Man kann mir also gern den Vorwurf machen, dass ich Empathie für echte Opfer hab, aber keine für eingebildete Opfer. Dazu stehe ich absolut und betrachte das auch nicht als eine negative Eigenschaft. :person_shrugging_tone1:
Wie sollte ich so etwas glaubhaft untermauern können, ohne entsprechende Quellen?
Dann ... such Dir einfach die Quellen raus? Martin Moder, Mai Thi Nguyen-Kim, Christian Drosten, Florian Aigner, die machen das doch alle super und auch für Laien verständlich.
Und, wie ebenfalls schon gesagt, das PLURV-Modell eignet sich hervorragend dafür, Unwahrheiten zu entlarven - die wenigsten Falschaussagen sind plumpe, platte Lügen, viel öfter ist das subtiler. Das Modell kommt ursprünglich aus dem Bereich der Klimawandel-Leugner, ist aber auch auf andere Gebiete anwendbar. (Link hier oder hier)
Die extrem niedrige Zahl von schweren Nebenwirkungen unverhältnismäßig zu betonen ist z.B. R, Rosinenpickerei. Das mit dem Contergan ist eine falsche Analogie, also L, ein Logikfehler. Dass die Forderung nach Tests vor der Impfung ein U (unerfüllbare Erwartungen) ist hatte ich ja bereits erwähnt. Wenn jemand z.B. die Aussage von einzelnen (Haus)Ärzt·innen heranzieht ist das P, PseudoExperten. Und natürlich gibt es immer auch Mischungen dieser Sachen.
Vielen Impfzweifler·innen ist gar nicht klar, dass sie Desinformation verbreiten, so wie Dir sicher auch nicht klar war, dass Du Desinformationen verbreitet hast. Ist kein Problem, jeder macht mal Fehler, das kommt in den besten Familien vor. Ich bin selber früher oft genug in Denkfallen getappt, sicher tu ich es auch jetzt noch gelegentlich. Aber dann korrigiert man halt diese Fehler und versucht, sie in Zukunft nicht mehr zu machen.
kreatives Nichts

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von kreatives Nichts »

Soiled hat geschrieben: Mittwoch 18. August 2021, 09:46 Ich hätte mich gefreut, wenn Du auf die verlinkten Artikel und konkreten Vorschläge/Argumente eingegangen wärst...
Wenn etwas verwendbares vohanden gewesen wäre, hätte ich dies auch getan. Leider hast du aber dazu geneigt, Dinge falsch darzustellen, so dass ich nur mit Rechtfertigungen und Klarstellungen befasst war.
Der einzige Vorschlag deinerseits war, ich solle anderen ihren Irrglauben austreiben und auf diesen Punkt bin ich eingegangen.
Warum soll ich über Studien und Fakten aus Links diskutieren? Was erhoffst du dir davon? Dass ich dem widerspreche und du die Keule auspacken kannst? Oder soll ich wie ein braves Lämmchen nur nicken und ja sagen? Warum soll ich etwas anpacken, was doch klar ist? Worin siehst du den Sinn, dass ich deine Links auseinander nehme und beantworte?
Ich habe meine Sicht zu den Dingen geschrieben, du mir darauf deine. Erwartest du, dass man bewusst deiner Argumente widerspricht? So dass man sich dann sinnlos im Kreise dreht?
Ich neige nicht dazu bis zum erbrechen zu diskutieren und mich immer wieder rechtfertigen zu müßen. Sicher bin ich bereit mir andere Meinungen anzuhören und auch darüber nachzudenken, auch fähig Fehler einzuräumen, aber ich bin nicht hier um mich bekehren zu lassen.
Ich sehe beim besten Willen nicht, was ich in deinem Beitrag hätte noch abarbeiten können und sollen. Tut mir vielmals leid.
Vielleicht bist du auch einfach nur eine andere Diskussionskultur gewöhnt als ich. Es kann ja gut sein, dass es in deinen Kreisen, in denen du dich bewegst, normal ist, dass man Studien und dergleichen auseinander nimmt und bis ins kleinste Detail bespricht. Dies kannst und solltest du aber nicht von allen erwarten und verlangen. Ich möchte einen Austausch und andere Sichtweisen, aber keinen Studien- oder Doktortitel erlangen.
Soiled hat geschrieben: Mittwoch 18. August 2021, 09:46 Hast Du gerade ernsthaft einen generellen Mangel an Empathie auf meiner Seite impliziert? Faszinierend. :lol:
Ich habe gar nichts. Meine Aussage war eine allgemeine Feststellung, die Gesellschaft betreffend. Eine Gesellschaft, wo sich jeder zweite der nahestenste ist. Ich denke nicht, dass ich einem so gebildeten Menschen, wie du es bist, die Welt und unsere Gesellschaft erklären muß. Wenn du dich allerdings angesprochen fühlst, kann ich auch nichts dafür. Zu diesem Punkt fällt mir dann nur das Sprichwort ein, "Getroffene Hunde bellen." Entscheide du für dich selber, in welchem Maße dies auf dich zutrifft.
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Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Phönix75 »

Ich finde, dass sich Misanthropie (immer gern mal von Soiled als Charakterzug von ihr eingestreut) und Empathie gegenseitig ausschließen. Aber das nur mal so am Rande. :lol:
Nichts ist so, wie es scheint.
kreatives Nichts

Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von kreatives Nichts »

abdurrazzaq hat geschrieben: Sonntag 15. August 2021, 00:48 Und wenn das nicht hilft, wird aus der 3G-Regel eben eine 2G-Regel.
So wird es auch kommen. In NRW hat der erste Diskothekenbetreiber bekannt gegeben, nach dieser 2 G-Regel zu handeln. Es erhalten nur noch genesene und geimpfte Einlass. Zum einen möchte man den Gästen die hohen Kosten an Tests ersparen und zum anderen ermöglicht es mehr Besucher einzulassen. Letzteres sichert den Angestellten ihren Arbeitsplatz. Alles durchaus nachvollziehbar. Leider nur für die blöd, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Ich denke es ist nur eine Frage der Zeit bis mehr dieser Regelung folgen und das nicht nur Diskotheken betreffend, auch Kinos ect.
Es ist wahrlich eine doofe Zeit in der wir leben. Vorallem eine, die die Gesellschaft noch mehr spaltet. :?
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Evanahhan
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Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von Evanahhan »

Die 2G Regel behagt mir absolut nicht. Warum sollte jemand mit negativem Test nicht irgendwo teilnehmen dürfen? Ja, die Schnelltests sind nicht komplett sicher, aber auch Geimpfte können sich anstecken. Nach neueren Erkenntnissen kann die Viruslast ebenso hoch sein. Wie das mit der Übertragbarkeit ist, ist offenbar noch nicht geklärt. Jedenfalls habe ich dazu noch keine Erkenntnisse gelesen. Der Impfschutz wird außerdem nachlassen. Also in zu großer Sicherheit bzgl. der Verbreitung würde ich mich da auch nicht wiegen. Gefährdeter in diesen Situationen sind dann aber die Ungeimpften und die gehen das Risiko bei Veranstaltungsbesuchen dann eben selbst ein. Ein negativer Test ist da doch schon eine ganz gute Sache um das Risiko einzuhegen.
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
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Re: Seid ihr für eine Impfpflicht gegen Corona?

Beitrag von kreatives Nichts »

In der Diskussion, bezüglich der 2G Regel in der Disco, wurde dies auch angebracht. Dass man als geimpfter immer noch angesteckt werden kann und dies dann außerhalb auch an ungeimpfte weitergeben könnte.
Ich habe das Gefühl, dass viele geimpfte sich auf der sicheren Seite fühlen und da gar nicht weiter drüber nachdenken, dass es noch ungeimpfte gibt, egal ob freiwillig oder unfreiwillig, die sie trotzdem gefährden könnten. Ich zweifel an, dass es eine so gute Idee ist, die Tests völlig außer Acht zu lassen, beziehungsweise sogar kostenpflichtig zu machen. Gerade in der Phase, in der wir uns befinden, wo eben noch nicht jeder geschützt werden kann, wäre es vielleicht sinnvoll auf Nummer Sicher zu gehen und einen zusätzlichen Schutz, anhand der Tests, einzuführen.