@ Elric
Wahrnehmungsstörung? Lebst du in einem anderen Deutschland?
Wir haben spätestens seit Abdankung von Kohl und der 5 %-Hürdenspringerpartei FDP (als Opposition) keinen neoliberalen Konservatismus (ohne vi
) mehr. Das was du stets (tue ich übrigens auch) kritisierst, ist der Turbokapitalismus, der sich ungehindert den Weg bahnt, weil die grün-linksliberalen Machtstruktur garnicht willens ist, daran was zu ändern und sie schließlich daran auch ihren Teil abbekommen. Sieht man doch an den Grünen, die früher mal auf Protestkultur basierten und nun das Köfferchen mit Zuwendungen nur zu gern annehmen. Ähnlich ist es bei den Linken. Was man aber gern durchsetzen möchte (und das schrieb ich schon irgendwo davor) ist eine einheitliche Meinung durchzusetzen, eine Art Gleichmacherei, die sehr viel von sozialistischen Strukturen in sich trägt, wo jeder Abweichler (in irgendeiner Art) verfolgt wurde. Aber auf das große marktwirtschaftliche Geschäft will man dennoch nicht verzichten. Die paar schreienden Rechten fallen da garnicht ins Gewicht. Die werden nur medienwirksam gern in den Fokus gerückt, damit man noch besser und fester seine links-grün-liberalen Ansichten unters Volk streuen kann. Und wer mal die letzten Jahre Revue passieren lässt, der wird sehr viele Dinge aufzählen können (ich habs auch in den verschiedensten Threads immer wieder angerissen), die dahin führen sollen, dass es auch hier keine Abweichler und Andersdenkenden mehr geben wird. Das fängt an mit solchen Dingen wie Abschaffung des Individualverkehrs und hört auf bei Genderismus und dergleichen. Alles ein gleichförmiger Brei, der nicht widerspricht und schon garnicht auf die Idee kommt, was anderes zu denken. Und wie setzt man sowas durch? Über Medien, die Dinge aufblähen und Angst verbreiten. Das Volk lässt sich am besten regieren, wenn es Angst hat. Das war und ist schon immer so gewesen.
Das ist der heutige Zeitgeist und Vertreter dieses Zeitgeistes sind auch in diesem Forum.
Konservatismus trifft man höchstens noch in den tiefsten Provinzen Bayerns oder abgelegensten Dörfern an. Für mich ist dieser Begriff nicht unbedingt negativ besetzt, weil eben nicht alles schlecht war und ist, was früher mal der Zeitgeist war.
Edith meint dazu noch: Nur weil die CDU mal konservativ war, heißt es nicht, dass sie das noch ist. Wieviel von dem noch übrig ist, was früher mal bei denen Programm war, kann man ganz gut über Jahrzehnte nachverfolgen.
Nichts ist so, wie es scheint.
Dieses ständige Hin und Her, je nach Laune, ist verwirrend.
