Unqualifizierte Ferndiagnose: Du hörst zu viel Saltatio Mortis.
Ich glaub in dem Fall wäre der traditionelle Ausdruck "Auge" wirklich angebrachter, weil's ja nun wirklich nicht um Musik geht. (Und ob man mit gewöhnlichem Deutschrock und regelmäßigen Positionen auf Platz 1 der Charts sich wirklich hinstellen darf und behaupten kann, ein "Stachel im Arsch der Angepassten" zu sein ... nun ja. Aber das ist ein anderes Thema.)
Wieso "hätte"? Hast Du in der Pubertät etwa immer genau das gemacht, was vorgeschrieben war? Ich mein, ich war ja echt ein recht braves und folgsames Kind, aber selbst ich bin immer mal wieder vom Klassenlehrer ranzitiert worden. Und meine Eltern haben logischerweise von meinem Verhalten nix mitbekommen, wie auch.Hätte ich in meiner Jugend mich nicht an die Regeln gehalten hätte ich mir zuhause was anhören können und meine Eltern hätten dafür gesorgt das ich sie einhalte.
Grad in der Pubertät ist es absolut normal, Regeln und Grenzen herauszufordern. Liegt auch an der Gehirnentwicklung und dem Hormon-Mischmasch. Das ganze auf mangelnde Erziehung zu schieben ist ziemlich unfair den Eltern gegenüber.
Btw: "Asozial" und "Unterschicht" sind recht veraltete Ausdrücke, die man eigentlich so nicht mehr benutzt, bestenfalls noch, wenn man Leute beleidigen will. "Sozial benachteiligt" oder "wenig bildungsaffin" sind zwar auch nicht soo viel besser, aber wenigstens eher deskriptiv als wertend.
Ich hoffe inständig, dass ich nie in meinem Leben ein "anständiger" Teil der Gesellschaft werde.und zu einem anständigen Teil der Gesellschaft heranzuwachsen.