Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman
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Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman
Greetings an alle,
Ich habe vor einigen Wochen einen Roman gelesen der mich nicht mehr losgelassen hat. Üblicherweise "brainstorme" ich mit meinen vertrauten witchy Mädels über so was, aber nachdem ich das Buch beendet habe, hat mich der Gedanke nicht losgelassen, dass das Thema doch in bisschen tiefer ist und eine Diskussion verdient.
Der Roman heisst KALTGESCHMINKT und kam 2012 schon mal raus. Anscheinend hat er einige Nominierungen und eine Preis gewonnen.
Was interessant ist ist auch, dass die Hauptfigur, ein Mann in seinen 30ern, von einer weiblichen Autorin geschrieben wurde. In meinen Augen als Frau hat sie das ganz gut gemacht, und in einem Podcast Interview merkt sie auch an, dass sie den männlichen Anti-Helden an ihren eigenen Charakter angepasst hat.
Harris, der Anti-Held, funktioniert wunderbar als weder maskulin noch feminin. Er ist so "echt" und ehrlich, jeder könnte sich mit ihm identifizieren.
Der Roman ist ein PHILOSOPHISCHER MODERN GOTHIC Roman, in dem ein Bestatter (Harris) sich das Leben nehmen will. Nachdem ihm das einfach nicht gelingen mag, nehmen gewisse Geschehnisse Gestalt an und er erhält die Gelegenheit zum Neuanfang. Dieser leitet ihn auf die Schottische Isle of Sky, super mystisch und mit dem ständigen vibe dass da was nicht so ganz stimmt. Ist super philosophisch und sehr tief, mit vielen Fragen (im geheimen gestellt) die man lange nicht aus dem Kopf kriegt. Und an vielen Stellen auch ein bisschen unkonventionell - alles in allem sehr menschlich eben. Der Klappentext ist "meh", aber ein sehr tiergehendes Buch das mich an vielen Stellen auch überrascht hat. Sehr traurig zum Teil, mit einem unheimlichen und mystischen Ton. Der Autor spielt auch viel mit den Keltischen und Heidnischen Feen, die unheimlich und zum Teil auch wirklich schaurig sind.
Die Landschaft der mystischen Isle of Sky in Schottland ist so detailliert beschrieben, ich glaube die Autorin hat dazu entweder einen Bezug, oder hat zumindest ein bisschen Zeit dort verbracht. Die Rituale und die Atmosphäre sind gut, und immer ein bisschen unangenehm. Man weiss auch oft gar nicht, was sich im Kopf des Helden abspielt, und was er wirklich erlebt. Ein bisschen wie ein Fiebertraum.
Der Roman heisst KALTGESCHMINKT und ist zur Zeit auf (Amazon) Kindle raus. Glaube auch, dass es zu einem günstigen Preis erhältlich ist, um die 2.99 €.
Wer hat dieses Buch gelesen?
Was war deine Erfahrung damit?
Welche irren und tiefsinnigen Fragen hast du dir selbst danach gestellt?
Fandest du es sehr kontrovers und unangenehm?
Ich freue mich echt auf andere Meinungen.
Küsschen Küsschen von der ...
Pumpkin Queen
Ich habe vor einigen Wochen einen Roman gelesen der mich nicht mehr losgelassen hat. Üblicherweise "brainstorme" ich mit meinen vertrauten witchy Mädels über so was, aber nachdem ich das Buch beendet habe, hat mich der Gedanke nicht losgelassen, dass das Thema doch in bisschen tiefer ist und eine Diskussion verdient.
Der Roman heisst KALTGESCHMINKT und kam 2012 schon mal raus. Anscheinend hat er einige Nominierungen und eine Preis gewonnen.
Was interessant ist ist auch, dass die Hauptfigur, ein Mann in seinen 30ern, von einer weiblichen Autorin geschrieben wurde. In meinen Augen als Frau hat sie das ganz gut gemacht, und in einem Podcast Interview merkt sie auch an, dass sie den männlichen Anti-Helden an ihren eigenen Charakter angepasst hat.
Harris, der Anti-Held, funktioniert wunderbar als weder maskulin noch feminin. Er ist so "echt" und ehrlich, jeder könnte sich mit ihm identifizieren.
Der Roman ist ein PHILOSOPHISCHER MODERN GOTHIC Roman, in dem ein Bestatter (Harris) sich das Leben nehmen will. Nachdem ihm das einfach nicht gelingen mag, nehmen gewisse Geschehnisse Gestalt an und er erhält die Gelegenheit zum Neuanfang. Dieser leitet ihn auf die Schottische Isle of Sky, super mystisch und mit dem ständigen vibe dass da was nicht so ganz stimmt. Ist super philosophisch und sehr tief, mit vielen Fragen (im geheimen gestellt) die man lange nicht aus dem Kopf kriegt. Und an vielen Stellen auch ein bisschen unkonventionell - alles in allem sehr menschlich eben. Der Klappentext ist "meh", aber ein sehr tiergehendes Buch das mich an vielen Stellen auch überrascht hat. Sehr traurig zum Teil, mit einem unheimlichen und mystischen Ton. Der Autor spielt auch viel mit den Keltischen und Heidnischen Feen, die unheimlich und zum Teil auch wirklich schaurig sind.
Die Landschaft der mystischen Isle of Sky in Schottland ist so detailliert beschrieben, ich glaube die Autorin hat dazu entweder einen Bezug, oder hat zumindest ein bisschen Zeit dort verbracht. Die Rituale und die Atmosphäre sind gut, und immer ein bisschen unangenehm. Man weiss auch oft gar nicht, was sich im Kopf des Helden abspielt, und was er wirklich erlebt. Ein bisschen wie ein Fiebertraum.
Der Roman heisst KALTGESCHMINKT und ist zur Zeit auf (Amazon) Kindle raus. Glaube auch, dass es zu einem günstigen Preis erhältlich ist, um die 2.99 €.
Wer hat dieses Buch gelesen?
Was war deine Erfahrung damit?
Welche irren und tiefsinnigen Fragen hast du dir selbst danach gestellt?
Fandest du es sehr kontrovers und unangenehm?
Ich freue mich echt auf andere Meinungen.
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Pumpkin Queen
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Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman
Ich hab den Namen des Romans aus deinen anderen Beiträgen entfernt. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass du einen tatsächlichen beitrag zu Diskussionen leisten willst, sondern, dass du nur das Buch bewerben willst. Grundsätzlich ist das nicht verboten, also lasse ich das Thema hier so stehen.
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites
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Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman
Kommt mir auch so vor. Bei Amazon kann man kurz reinschauen (Link), ich möchte arg bezweifeln, dass es tatsächlich fast eine Million verkaufte Exemplare gab, wie auf dem Cover angegeben. Und ich mag Lügner nicht besonders.
Gut geschrieben find ich es jedenfalls nicht, hundsmiserabel lektoriert ist es obendrein (wenn überhaupt), aber, nun ja, Geschmäcker sind verschieden.
Ich mein, eine Szene spielt 1921, es wird auf die Segelohren des Prince of Wales angespielt, damals war es aber nicht Prince Charles (der war da noch gar nicht geboren) sondern der spätere Eduard VIII., und der hatte stinknormale Ohren. "Bezüglich" erfordert den Genitiv, bei Apostrophen bitte ein Apostroph setzen und keinen Accent, es heißt "der" Wechselbalg, nicht "das" ...
Lustig - in einem anderen Posting stand noch "vor vielen Jahren" ...Pumpkin Queen hat geschrieben: ↑Freitag 31. Juli 2020, 16:18 Ich habe vor einigen Wochen einen Roman gelesen
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Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman
Ich persönlich denke leider nicht, dass es eine große Leistung an sich ist, während des Schreibens eine andere Perspektive bzw. die einer anderen "Person" einzunehmen. Denn das sog. "lyrische Ich" ist nicht gleich der Autor und ist nicht dem Autoren gleich. Aber so lernt man das schon in der Schule, da muss wohl was hängengeblieben sein.
Großartig, wie ich finde, ist z.B. die Beschreibung und Innensicht eines Jungen in der Kurzgeschichte "Popp und Mingel" von der Autorin Marie Luise Kaschnitz.
Vielleicht sollte die Autorin einmal hier reinschauen, zum Beispiel:
https://www.amazon.de/dp/3125626986/ref ... 190&sr=8-1
Im Vorwort lässt sich erkennen, dass dies eine Notwendigkeit zu sein scheint.
Ebenso hat man bei der Rechtschreibung sehr großzügig über manche Dinge hinweggesehen. Die "neue" Rechtschreibung wurde nicht konsequent angewendet.
Die Leseprobe wirkte auf mich etwas leiernd, so, als hätte man einfach Satz an Satz gereiht. (Ehrlich gesagt, es wirkt nicht nur so.) Privat ist dies für mich vollkommen ok. In Bücher erschwert es zumindest bei mir den Lesefluss.
(Gerade gebe ich mir auch keine Mühe, den Satzbau anders zu gestalten, das muss ich schon sagen.)
Ich weiß nicht, irgendwie drängt sich bei mir der Gedanke auf, dass wir es hier vielleicht mit der Autorin des Buches zu tun haben. Jedoch könnte dies auch nur ein flüchtiger Gedanke meinerseits sein.
Die Geschichte selbst spricht mich persönlich nicht an, wozu aber die Autorin nichts kann. Dies nämlich ist individuelles Empfinden.
Großartig, wie ich finde, ist z.B. die Beschreibung und Innensicht eines Jungen in der Kurzgeschichte "Popp und Mingel" von der Autorin Marie Luise Kaschnitz.
Vielleicht sollte die Autorin einmal hier reinschauen, zum Beispiel:
https://www.amazon.de/dp/3125626986/ref ... 190&sr=8-1
Im Vorwort lässt sich erkennen, dass dies eine Notwendigkeit zu sein scheint.
Ebenso hat man bei der Rechtschreibung sehr großzügig über manche Dinge hinweggesehen. Die "neue" Rechtschreibung wurde nicht konsequent angewendet.
Die Leseprobe wirkte auf mich etwas leiernd, so, als hätte man einfach Satz an Satz gereiht. (Ehrlich gesagt, es wirkt nicht nur so.) Privat ist dies für mich vollkommen ok. In Bücher erschwert es zumindest bei mir den Lesefluss.
(Gerade gebe ich mir auch keine Mühe, den Satzbau anders zu gestalten, das muss ich schon sagen.)
Ich weiß nicht, irgendwie drängt sich bei mir der Gedanke auf, dass wir es hier vielleicht mit der Autorin des Buches zu tun haben. Jedoch könnte dies auch nur ein flüchtiger Gedanke meinerseits sein.
Die Geschichte selbst spricht mich persönlich nicht an, wozu aber die Autorin nichts kann. Dies nämlich ist individuelles Empfinden.
"After all this time?"
"Always"
Der Sohn fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Indianer schweigt eine Weile.
Dann sagt er: „Der, den du fütterst.“
"Always"
Der Sohn fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Indianer schweigt eine Weile.
Dann sagt er: „Der, den du fütterst.“
Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman
Jetzt wo Du es gesagt hast: Es gibt tatsächlich einen Intagram-Account mit den kombinierten Namen "Rona Walter" (wie die Autorin) und "Pumpkin Queen" (wie der hiesige Nick). Könnte natürlich reiner Zufall sei, aber das ist dann doch eher unwahrscheinlich.
Wie schon oben erwähnt: Ich mag keine Lügner. Und hier so zu tun, als ob man ein Fan wäre, um sein eigenes scheiß Buch zu promoten, ist wirklich unterste Schublade. Würde mich jetzt nicht einmal mehr interessieren, wenn es gut geschrieben wäre.
Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman
Zum Glück liegt "scheiße" immer im Auge des Betrachters
Den Rest meiner Gedanken behalte ich lieber für mich...
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Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman
Joah. Hab ich in der Schule auch immer meinen Lehrern gesagt, wenn die meinen Aufsatz schlecht bewertet haben. Nieder mit der Diktatur von Logik, Kohärenz und Rechtschreibung!blacksister´s ghost hat geschrieben: ↑Samstag 1. August 2020, 09:33 Zum Glück liegt "scheiße" immer im Auge des Betrachters
Und ich hoffe wir können uns alle darauf einigen, dass Lügen, um sein Zeug zu promoten, scheiße ist.
Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman
Die Themenerstellerin wollte nur Meinungen zu dem Schriftstück...keine Mutmaßungen, ob sie die Verfasserin ist oder nich!
In meinen Augen könnte man jetzt darüber streiten, ob es ein Weltuntergang ist, wenn jemand nich zu seinem Werk steht und es verheimlicht, der Verfasser zu sein oder ob es doch einfach von Bescheidenheit zeugt, sich nich ins Rampenlicht zu stellen. Soll ja echt noch Menschen geben, die nich sofort und ständig jedem unter die Nase reiben was sie alles so können, tun und wie begabt sie doch sind.
Vll. sollte man auch mal überlegen, ob es Gründe hat, warum jemand so handelt. Vll. Unsicherheit?! Vll. daher auch der Wunsch nach Feedback in einem Forum voller wildfremder Leute?!
Aber warum auch mal Dinge hinterfragen, wenn unqualifiziert los poltern so viel einfacher ist.
Macht weiter so und hier wird irgendwann nur noch zu zweit diskutiert. Die neuen bleiben ja schon nich länger als ein Monat und einige von den alten Usern haben auch schon keinen Bock mehr.
Und nein, das beziehe ich hier nich ausschließlich nur auf dieses Thema und ich weiß, dass ich selber eine zeitlang auch nich besser war....aber ich bin lernfähig!
In meinen Augen könnte man jetzt darüber streiten, ob es ein Weltuntergang ist, wenn jemand nich zu seinem Werk steht und es verheimlicht, der Verfasser zu sein oder ob es doch einfach von Bescheidenheit zeugt, sich nich ins Rampenlicht zu stellen. Soll ja echt noch Menschen geben, die nich sofort und ständig jedem unter die Nase reiben was sie alles so können, tun und wie begabt sie doch sind.
Vll. sollte man auch mal überlegen, ob es Gründe hat, warum jemand so handelt. Vll. Unsicherheit?! Vll. daher auch der Wunsch nach Feedback in einem Forum voller wildfremder Leute?!
Aber warum auch mal Dinge hinterfragen, wenn unqualifiziert los poltern so viel einfacher ist.
Macht weiter so und hier wird irgendwann nur noch zu zweit diskutiert. Die neuen bleiben ja schon nich länger als ein Monat und einige von den alten Usern haben auch schon keinen Bock mehr.
Und nein, das beziehe ich hier nich ausschließlich nur auf dieses Thema und ich weiß, dass ich selber eine zeitlang auch nich besser war....aber ich bin lernfähig!
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Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman
Hm, also eigentlich hab`ich es persönlich nicht so empfunden, dass hier über irgendwas diskutiert werden soll - sondern schlicht und einfach nur als Werbung.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman
Selbst Werbung kann man gekonnt ignorieren oder kommentarlos hinnehmen. Haben ja über 300 andere User auch...die aktiven rechne ich jetzt mal nich raus, das wird mir dann doch zuviel Arbeit