Und, ja, technisch gesehen sind Kleinkinder und Demenzkranke kognitiv und intellektuell eingeschränkt, man darf sie also mit Fug und Recht als "dumm" bezeichnen (auch wenn ich das ausgesprochen geschmacklos fände), aber bei beiden dürfte sich die Internet-Nutzung in ziemlichen Grenzen halten. Glaube kaum, dass die sich das aus YouTube-Videos abgeschaut haben ...
Das wiederum fände ich extrem unvernünftig.Grauer Wolf hat geschrieben: ↑Freitag 3. Juli 2020, 20:48 Wer hält es am längsten ohne Computer oder Smafo aus?
Ich mein ... im oben erwähnten Botanischen Garten hab ich ein paar sehr strange Gallen an Eicheln gefunden. Nie vorher gesehen. Methode eins: Ich pflücke sie, schleppe sie in die Bibliothek, lasse mir Bestimmungsbücher raussuchen, stöbere und lese und find nach einer halben Stunde raus, was es war.
Methode zwei: Ich google zwei Minuten lang und lerne, dass es die Gallen der Knopperngallwespe waren, die einen ungewöhnlichen Wirtswechsel zwischen Zerr- und Stieleiche durchführt und deswegen hauptsächlich in Botanischen Gärten zu finden ist, weil diese beiden Arten selten zusammen auftreten.
Warum um alles in der Welt sollte ich Stunden meiner Lebenszeit investieren, wenn das ganze viel, viel schneller mit Rechner/Telefon geht? Von sowas wie Homeoffice (um wieder einen Schlenker zum eigentlichen Thema zu finden) ganz zu schweigen.
Ich müsste mir stapelweise Zeitungen/Zeitschriften kaufen, um meine Nachrichten zu lesen. Ich würde ständig Events verpassen, weil die teilweise sehr kurzfristig angesagt werden. Und meinen Freunden im Ausland müsste ich wohl Briefe schreiben. Und das ist nur das private Zeug, viele Paper kriegt man ja kaum noch offline.
*seufz*SchwarzeKatz hat geschrieben: ↑Freitag 3. Juli 2020, 21:02 Nicht das es mich wundern würde....Indien halt.^^
Ja, in anderen Ländern ist es schon deutlich scheißer als hier.
In Brasilien sterben grade die ganzen Stammesältesten und Schamanen weg, damit gehen Unmengen an Wissen und Traditionen verloren und ganze Kulturen werden ausgelöscht. Die schreiben halt wenig auf, das meiste Wissen wird mündlich überliefert. Selbst wenn die absolute Anzahl der Toten nicht sehr hoch sein mag - das sind trotzdem menschliche "Bibliotheken", die da als wegfallen, sowohl naturwissenschaftlicher als auch juristischer und künstlerischer Natur. Redet hier nur kaum einer drüber, weil Klaus-Dieter lieber und lauter drüber meckert, MNS tragen zu müssen, und Brigitte wieder zum Yoga-Kurs will.
Ich weiß, ich weiß, ist auch nur eine Variante von "In Afrika sterben die Kinder, also iss Deinen Teller leer", aber ich habe halt massive Probleme damit, die sogenannten "Sorgen und Nöte" der Menschen ernstzunehmen, wenn sie im Vergleich zu anderen eigentlich gar keine haben. Die Leute, die sich wegen Diskriminierung wegen ihrer Herkunft aus Gütersloh beschweren, kommen mir so vor wie eine Achzehnjährige, die in Tränen aufgelöst ist, weil der Porsche, den sie zum Geburtstag geschenkt bekommen hat, die falsche Farbe hat ...