Abgrenzung (innerhalb der Schwarzen Szene / gegenüber dem Mainstream / ect.)
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Re: Abgrenzung (innerhalb der Schwarzen Szene / gegenüber dem Mainstream / ect.)
@BlackDog
Der Vergleich hinkt in dem Sinne, das du auch ohne eine Feder zu tragen ein Native bist.
Leute,die mit Gothic im Alltag GAR NICHTS zu tun haben und dann 3 Tage im Jahre "Schwarze" sind ,was sie vorher nicht waren,sind unauthentisch.
Jetzt kapiert?
Der Vergleich hinkt in dem Sinne, das du auch ohne eine Feder zu tragen ein Native bist.
Leute,die mit Gothic im Alltag GAR NICHTS zu tun haben und dann 3 Tage im Jahre "Schwarze" sind ,was sie vorher nicht waren,sind unauthentisch.
Jetzt kapiert?
Re: Abgrenzung (innerhalb der Schwarzen Szene / gegenüber dem Mainstream / ect.)
Ich denke auch, dass is ja was vergleichbares wie eine Herkunft, Religion...sowas in die Richtung.
Ein Bayer bleibt ja trotzdem ein Bayer, auch wenn er seine Lederhosen ablegt.
Herkunft kann man in meinen Augen nich mit sowas wie Szenezugehörigkeit gleichsetzen.
Ein Bayer bleibt ja trotzdem ein Bayer, auch wenn er seine Lederhosen ablegt.
Herkunft kann man in meinen Augen nich mit sowas wie Szenezugehörigkeit gleichsetzen.
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Re: Abgrenzung (innerhalb der Schwarzen Szene / gegenüber dem Mainstream / ect.)
Ich weiß auch gar nicht, warum immer alle von "aufstylen" reden...da drum geht`s doch im Prinzip gar nicht. Kein Schwein redet davon, dass man "aufgestylt" zum Aldi einkaufen fahren muss, um ein waschechter Grufti zu sein Das Problem liegt aber halt auch da drin, dass gerade dieses extrem übertriebene, aufgestylte halt so dermaßen krass überhand genommen hat auf diversen Veranstaltungen (und noch dazu großteils vollkommen artfremd, das kommt ja noch dazu). Natürlich würde ich mit Hörnern im Haarteil und was weiß ich für nem Kram nicht im Alltag durch die Gegend laufen oder zur Arbeit gehen oder einkaufen oder mein Kind von der Schule abholen - jeder Idiot kapiert doch, dass das Dumpfsinn ist *schulternzuck*
Aber, und jetzt kommt das aber: "Normal" rumlaufen, also gang gängig, in Jeans und Bluse und was weiß ich was; käme für mich halt einfach nicht in Frage. Weil das nicht "ich" bin. Und wenn Menschen sowas das Ganze Jahr über durchziehen und nur zum WGT mal die Sau raus lassen müssen und zeigen, wie besonders sie sind, find`ich das einfach panne; mehr schon nicht auch.
Wer sagt, zum Gruft Sein gehört es nicht dazu, wie ein Grufti auszusehen, an dem ist wohl vieles vorbei gelaufen - denn das hat schon immer mit dazu gehört. Das kann man jetzt ja hin drehen wie man will, Toleranz und all das ganze Hippie-Gequatsche der letzten Jahre; letztendlich war das schon immer ein Teil davon.
Aber, und jetzt kommt das aber: "Normal" rumlaufen, also gang gängig, in Jeans und Bluse und was weiß ich was; käme für mich halt einfach nicht in Frage. Weil das nicht "ich" bin. Und wenn Menschen sowas das Ganze Jahr über durchziehen und nur zum WGT mal die Sau raus lassen müssen und zeigen, wie besonders sie sind, find`ich das einfach panne; mehr schon nicht auch.
Wer sagt, zum Gruft Sein gehört es nicht dazu, wie ein Grufti auszusehen, an dem ist wohl vieles vorbei gelaufen - denn das hat schon immer mit dazu gehört. Das kann man jetzt ja hin drehen wie man will, Toleranz und all das ganze Hippie-Gequatsche der letzten Jahre; letztendlich war das schon immer ein Teil davon.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Re: Abgrenzung (innerhalb der Schwarzen Szene / gegenüber dem Mainstream / ect.)
Ich greif mal zwei drei Punkte auf und sag was ich persönlich dazu denk...
Und ich bitte darum, egal wer jetzt diesen Gedanken bekommt, verschont mich mit "Aber genau darum geht´s doch, mal der Realität zu entfliehen" oder "Was is daran so schlimm, der Realität mal entfliehen zu wollen?". Für mich hat Schwarz sein, schlicht nix mit Realitätsflucht zu tun.
Das liegt in meinen Augen an dieser "Ich werfe mich extra für´s Festival in Schale" Mentalität. Und wie das aufstylen aussieht, sieht man ja dann jedes Jahr in den Medien. Meiner Meinung nach muß sich ein Schwarzer nich erst großartig aufstylen, weil es entweder zu seinem Alltag gehört irgendwie "besonders" / anders auszusehen oder das generell nich seins is und eher natürlich daher kommt. Ehrlich gesagt is mir stinoschwarz... auch wenn´s trist wirkt...tausendmal lieber als diese Verkleidungsspielchen, die manche betreiben und damit ein falsches Licht auf das Schwarz sein werfen. Dieser ganze Hörner und Flügel Mist, das ganze mit Blut verschmiert sein...das alles is doch so weit ab von Schwarz sein, authentisch sein und der Realität. Das is Fasching auf anderer Ebene.Ich weiß auch gar nicht, warum immer alle von "aufstylen" reden...da drum geht`s doch im Prinzip gar nicht. Kein Schwein redet davon, dass man "aufgestylt" zum Aldi einkaufen fahren muss, um ein waschechter Grufti zu sein Das Problem liegt aber halt auch da drin, dass gerade dieses extrem übertriebene, aufgestylte halt so dermaßen krass überhand genommen hat auf diversen Veranstaltungen (und noch dazu großteils vollkommen artfremd, das kommt ja noch dazu). Natürlich würde ich mit Hörnern im Haarteil und was weiß ich für nem Kram nicht im Alltag durch die Gegend laufen oder zur Arbeit gehen oder einkaufen oder mein Kind von der Schule abholen - jeder Idiot kapiert doch, dass das Dumpfsinn ist *schulternzuck*
Und ich bitte darum, egal wer jetzt diesen Gedanken bekommt, verschont mich mit "Aber genau darum geht´s doch, mal der Realität zu entfliehen" oder "Was is daran so schlimm, der Realität mal entfliehen zu wollen?". Für mich hat Schwarz sein, schlicht nix mit Realitätsflucht zu tun.
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Re: Abgrenzung (innerhalb der Schwarzen Szene / gegenüber dem Mainstream / ect.)
Hach, euch beide würde ich glatt wegheiraten, wenn ich könnte...
Authentizität! Das Innere nach außen kehren, so dass es eine Einheit ergibt. Man sagt ja auch, das Körper und Geist eine Einheit sein müssen, um gesund durchs Leben zu gehen. Ja, schwarz sein ist nun mal kein Verkleiden und auch kein Aufstylen, sondern der ganz "normale" schwarze Alltag. Und diesen Quatsch mit der Realitätsflucht hab ich sowieso nie verstanden. Wenn ich mich also verkleide, dann ist plötzlich die Realität weg? Wenn ich mal auf ein Konzert gehe, dann kaum anders, als ich sonst auf die Strasse gehe. Liegt vielleicht daran, dass ich eher ein praxisorientierter Mensch bin und ich mich nicht künstlich verändern will und muss. Das wäre dann nicht mehr ich selbst. Und ich will mal kühn behaupten, dass gut 2/3 der sogenannten Szenegänger eben diese künstlich verstellten und realitätsflüchtigen Leute sind. Ich will auch garnicht unbedingt als "Schwarzer" auf der Strasse erkannt werden. Es sind höchstens kleine Details, die einen ins Auge fallen, woran man es erkennen könnte, wenn es geschulte Augen sind.
Authentizität! Das Innere nach außen kehren, so dass es eine Einheit ergibt. Man sagt ja auch, das Körper und Geist eine Einheit sein müssen, um gesund durchs Leben zu gehen. Ja, schwarz sein ist nun mal kein Verkleiden und auch kein Aufstylen, sondern der ganz "normale" schwarze Alltag. Und diesen Quatsch mit der Realitätsflucht hab ich sowieso nie verstanden. Wenn ich mich also verkleide, dann ist plötzlich die Realität weg? Wenn ich mal auf ein Konzert gehe, dann kaum anders, als ich sonst auf die Strasse gehe. Liegt vielleicht daran, dass ich eher ein praxisorientierter Mensch bin und ich mich nicht künstlich verändern will und muss. Das wäre dann nicht mehr ich selbst. Und ich will mal kühn behaupten, dass gut 2/3 der sogenannten Szenegänger eben diese künstlich verstellten und realitätsflüchtigen Leute sind. Ich will auch garnicht unbedingt als "Schwarzer" auf der Strasse erkannt werden. Es sind höchstens kleine Details, die einen ins Auge fallen, woran man es erkennen könnte, wenn es geschulte Augen sind.
Nichts ist so, wie es scheint.
Re: Abgrenzung (innerhalb der Schwarzen Szene / gegenüber dem Mainstream / ect.)
Ihr werdet auch immer besorgniserregender...
Also für mich ist es schon eine Art Eskapismus, aber auf eine andere als hier interpretierte Weise. Man könnte es als Flucht vor einer Welt oder Gesellschaft bezeichnen, die entweder zu sehr gegen meine Natur geht oder zu der ich nicht gehören möchte, weil sie mich traurig oder wütend sein lässt. Nur findet diese "Flucht" nicht auf Festivals oder sonstwo kurzfristig statt, sondern es ist mein normales Leben, in dem ich andere Wege suche, abseits, wobei das bei all den Abhängigkeiten vom System und den Bedürfnissen natürlich nicht vollständigt möglich ist. Aber soweit ich kann, möchte ich den ganzen Scheiss nicht mehr sehen und nicht in meinem Leben haben. Vielleicht eher ein grummelndes Abkehren und die Tür hinter sich zumachen.
Das ist für mich aber etwas anderes als die erwähnte Realitätsflucht aus dem Altagstrott, irgendwie genau andersherum Jetzt bin ich selbst verpeilt...
Also für mich ist es schon eine Art Eskapismus, aber auf eine andere als hier interpretierte Weise. Man könnte es als Flucht vor einer Welt oder Gesellschaft bezeichnen, die entweder zu sehr gegen meine Natur geht oder zu der ich nicht gehören möchte, weil sie mich traurig oder wütend sein lässt. Nur findet diese "Flucht" nicht auf Festivals oder sonstwo kurzfristig statt, sondern es ist mein normales Leben, in dem ich andere Wege suche, abseits, wobei das bei all den Abhängigkeiten vom System und den Bedürfnissen natürlich nicht vollständigt möglich ist. Aber soweit ich kann, möchte ich den ganzen Scheiss nicht mehr sehen und nicht in meinem Leben haben. Vielleicht eher ein grummelndes Abkehren und die Tür hinter sich zumachen.
Das ist für mich aber etwas anderes als die erwähnte Realitätsflucht aus dem Altagstrott, irgendwie genau andersherum Jetzt bin ich selbst verpeilt...
Re: Abgrenzung (innerhalb der Schwarzen Szene / gegenüber dem Mainstream / ect.)
Ach i woHeimfinderin hat geschrieben: ↑Sonntag 3. Mai 2020, 20:36 Ihr werdet auch immer besorgniserregender...
Hinzugefügt nach 2 Minuten 11 Sekunden:
Hm...ok, versteh ich...denk ich.Heimfinderin hat geschrieben: ↑Sonntag 3. Mai 2020, 20:36 Also für mich ist es schon eine Art Eskapismus, aber auf eine andere als hier interpretierte Weise. Man könnte es als Flucht vor einer Welt oder Gesellschaft bezeichnen, die entweder zu sehr gegen meine Natur geht oder zu der ich nicht gehören möchte, weil sie mich traurig oder wütend sein lässt. Nur findet diese "Flucht" nicht auf Festivals oder sonstwo kurzfristig statt, sondern es ist mein normales Leben, in dem ich andere Wege suche, abseits, wobei das bei all den Abhängigkeiten vom System und den Bedürfnissen natürlich nicht vollständigt möglich ist.
Für mich persönlich läuft das als Abgrenzung. Als eine Art Flucht, hab ich das nie gesehen...
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Re: Abgrenzung (innerhalb der Schwarzen Szene / gegenüber dem Mainstream / ect.)
Mit "wenn ich könnte..." meinte ich eigentlich nur, weil es gegen meine Einstellung ginge.
Pfff... verheiratet sein kommt mir nicht ins Haus. "Willkommen in der Sklaverei." - "Nein Danke! Ich war schon mal verheiratet." Na, na? Aus welchem Film?
Nichts ist so, wie es scheint.
Re: Abgrenzung (innerhalb der Schwarzen Szene / gegenüber dem Mainstream / ect.)
Vielleicht ergreift der introvertierte Typ eher die Flucht, weil er nicht so gerne auf Konfrontationskurs geht.
Abgrenzung ohne Angriff. Ich muss flüchten, weil ich nicht beiße.
Vielleicht Resignation, aber das trifft es auch nicht ganz, weil es in Wahrheit nicht gleichgültig ist.
Abgrenzung ohne Angriff. Ich muss flüchten, weil ich nicht beiße.
Vielleicht Resignation, aber das trifft es auch nicht ganz, weil es in Wahrheit nicht gleichgültig ist.