Euer Konsumverhalten in Corona-Zeiten

[Locutus]

Arbeiten gehen wie jeden Tag, einkaufen gehen wie sonst auch (auch mal husten, niesen oder räuspern - mal sehen, wer sich entsetzt umdreht Sorry, bin aber wirklich seit letztem Dezember mal mehr, mal weniger erkältet.) und normal online shoppen - alles wie immer. Ausgehen - das ist ja nun einheitlich weggefallen.

[Herbstlaubrascheln]

Für mich hat es eher weniger geändert, muss ich sagen. Ich kaufe im Prinzip ein wie vorher auch. Ich gehe nicht zum Friseur und ich steh`nicht auf Shoppen, ich kaufe mir sehr selten neue Klamotten oder neue Schuhe oder was auch immer, von dem her fehlt mir da nix. Das einzige, was sich bei mir geändert hat, ist die Arbeit - ich arbeite jetzt auch oft mal von zu Hause aus, das ist halt neu für mich. Hat aber nun nichts mit dem eigentlichen Thema hier zu tun.

[Mio]

Ich bin weniger beim dm, weil man da ja derzeit nur rationiert kaufen darf. Und manchmal hab ich mir halt doch mal z.B. vier Duschgels mitgenommen. Oder bin da gerne mal einfach durch und habe geguckt und mir Zeit gelassen. Das ist nur gerade irgendwie blöd. Vor allem, wenn man da jetzt einen Wagen nehmen muss und ich hin und wieder einfach mal geguckt hab und dann vielleicht ein Teil mitgenommen hab, spontan. Käme mir dann auch blöd vor, den Wagen durchzuschieben und leer wieder raus.
Beim Kochen mach ich ja schon länger Pläne. Auch wenn ich in letzter Zeit eher meine derzeitige Lieblingsdroge gemacht habe - Kartoffeln. Da wollte ich mir nochmal welche holen. Koche aber sonst abwechslungsreich.

Ansonsten hat sich da nix geändert. Weil: Ich muss immer noch das Katzenfutter im Internet bestellen. Da ändert sich so schnell (hoffentlich ) nichts. Und das ist, wie man so schön sagt, bei mir wirklich alternativlos.

Ok, ich hab mal Schnürsenkel im Internet bestellt. Hab ich sonst auch noch nie gemacht. Aber nun ja, bekommt man ja hier im Ort, mal überlegen, sonst gerade eher nicht.

[abdurrazzaq]

Jetzt im April habe ich eigentlich nur Lebensmittel, einige Drogerie-Artikel und ein T-Shirt gekauft. Ausserdem online noch einige schwarze Baumwoll-Sturmmasken. Sie dienen mir als Mund-Nasen-Schutz. Es hat jedenfalls einen Einspar-Effekt auf meinem Bank-Konto gegeben. Auch seitdem die meisten Läden wieder geöffnet sind, werde ich nur dann etwas holen, wenn ich es wirklich brauche. Habe keine Lust auf Menschenmassen mehr. Diese Linie werde ich wohl beibehalten, auch nach einem eventuellen Ende der Pandemie.

[abdurrazzaq]

Der Einspar-Effekt auf meinem Bankkonto hat sich im Mai weiter verstärkt. Habe im ganzen vergangenem Monat keinen Non-Food-Laden von innen gesehen. Nur einen kleinen Einkauf online getätigt. Auch die jetzt beschlossene befristete MwSt-Senkung zum ersten Juli wird mich nicht vom Hocker reißen. Ich denke mal, diese Senkung wird beim Endverbraucher nicht ankommen. Im Gegenteil, nach Ende der Befristung Anfang 2021 wird der Einkauf teurer, weil die Mwst dann wieder auf das jetzige Niveau angehoben wird.
Wo bleibt das Aufbegehren der Einzelhändler gegen die Maskenpflicht, das ist es, was einen großen Teil der Leute, einschließlich mich, vom stationären Einkauf abhält.

[Mio]

@abdurrazzaq

Ich habe zumindest vereinzelt den Eindruck, dass Händler und Personal den - vermeintlichen - Sicherheitseffekt da in den Vordergrund stellen. Von den verschwitzten und sonstwie verschmutzten Masken abgesehen.
Dann gibts noch die Sache, dass man gegen die Bußgelder nicht ankommt. Sonst würden manche Händler wohl auch sagen: Wir regulieren wie gerade den Zugang, aber ohne Maske kommen die Leute und kaufen.

Auf FB meinen Kundinnen auf der dm-Seite, mit Maske sei das Einkaufen nicht gut machbar (Luftnot, ist unpersönlich, macht keinen Spaß). Antworten von dm-Mitarbeiterinnen: die Sicherheit, die Sicherheit.

Eine Frau an der Kasse beim Edeka meinte dann, sie müsse ihren Abstand einhalten, als sie mir das Wechselgeld gab.

[Phönix75]

Hier in Berlin werden keine Bußgelder verhängt und es schert keinen, wenn man das Gesichtszelt weg lässt. Das Kaufland-Personal arbeitet seit Anfang an ohne Gesichtsmaske und das mitten im Kundentrubel. Tja, hier sind die Leute deutlich entspannter und das ist auch gut so.

[Soiled]

Auf FB meinen Kundinnen auf der dm-Seite, mit Maske sei das Einkaufen nicht gut machbar (Luftnot, ist unpersönlich, macht keinen Spaß).

Naja, Einkaufen soll ja auch keinen Spaß machen. Hier werden ja gern Leute gebasht, die "Shopping" als Zeitvertreib sehen.

Und grade DM ist doch eh eine große Kette, kein "kleiner Laden" - zwar immer noch besser als so ein Drecksladen wie Müller, aber jetzt nix, was ich groß durch meinen Einkauf unterstützen würde. Wenn man aber trotzdem unbedingt dort einkaufen will - herrjeh, sie haben einen großen und funktionierenden Online-Shop. Schlechtes Beispiel.

[Mio]

@Soiled

Ich hab zwar vor kurzem bei dm was im Shop bestellt, aber nur weil die Versandkosten ab 19 Euro im Mai entfielen. Könnte das auch versandkostenfrei in den Markt liefern lassen, aber dann kann ich ja gleich hingehen. Allerdings kann man da öfter feststellen, dass die bei vielen Dingen online ausverkauft sind. Ausverkauft online deswegen, weil dann drunter steht, dass es die Sachen z.B. 5x im Markt vor Ort gibt.
Seit Corona ist das online bei dm so, dass man da öfter mal nicht alles findet, weil ja viele Leute dann doch lieber online einkaufen. Ich persönlich kaufe schon gerne online ein. Beim dm ist das aber so, dass ich da gerne auch vor Ort hingehe. Aber das kann ja auch jeder machen, wie man das möchte.

[abdurrazzaq]

Habe vorhin mit einem Bekannten telefoniert und der meinte, nachdem er heute früh im Supermarkt war, das er das Gefühl hatte, das vieles etwas teurer war als vorher. Da liegt doch die Vermutung nahe, daß die Preise klammheimlich angehoben worden sind, um dann zum ersten Juli mit viel Tamtam eine große Preissenkung anzukündigen.