Feminismus

[BlackDog]

Hmm, also ich, kann ja nur von mir sprechen, empfinde ein drüber sprechen wie z.B. "ich fände es toll wenn du genau jetzt an meinen ohrläpchen ziehst" weniger toll, als es selbst herauszufinden das die Partnerin das so gerade will. Ich fände das eigenartig. Also aus meiner Sicht finde ich schon das das irgendwie miteinander zu tun hat.

Vllt hab ich auch gerade nen falschen Fokus.

[blacksister´s ghost]

In meinen Augen kann sowas nich ganz ohne Kommunikation (mit Wörtern) gehen.
Das gemeinsame kennenlernen und erkunden is das eine...was Person X toll fand, muß Person Z längst noch nich mögen. Da sin Menschen dann doch einfach zu unterschiedlich. Aber ganz ehrlich, bevor man sich einen abmüht und glaubt der Person unter einem gefällt genau das was man da grad macht, während die aber betet und hofft, dass das ganze mal ein Ende nimmt, dann doch lieber die offene Kommunikation im richtigen Moment. Und wenn´s nur darum geht, dass einfach nur bisschen härter zugepackt werden darf. Unterm Strich sollen ja beide auf ihre Kosten kommen. Ganz würde ich die Kommunikation im Bett nich raus halten. Hat auch niemand gesagt...zumindest hab ich das nich so raus gelesen, dass man erstmal dem anderen eine personengenaue Anleitung in die Hand drücken soll. Wenn wir natürlich nur von einer Rein-Raus-Nummer reden, wo man den anderen eh nie wiedersieht, dann brauch man sich die Müh nich machen.

[Grasblut]

Wenn wir natürlich nur von einer Rein-Raus-Nummer reden, wo man den anderen eh nie wiedersieht, dann brauch man sich die Müh nich machen.

Wow.. Was ist das denn bitte für eine Einstellung? Auch wenn es nur etwas einmaliges ist, sollte man immer auf die Bedürfnisse und Grenzen Rücksicht nehmen! Nicht nachzufragen, wenn man sich unsicher ist, ob dem anderen was gefällt, einfach weil es wohl einmalig bleibt, sollte meiner Meinung nach NIE akzeptabel sein. Sonst ist man schnell bei einem sexuellen Übergriff.

[blacksister´s ghost]

Wo schreib ich denn was von Grenzen überschreiten?

[Grasblut]

Das habe ich auf das *sich nicht die Mühe machen* bezogen. Und da wir gerade das Thema Reden und Nachfragen beim Sex haben, habe ich es so verstanden, dass man dies bei einem One Night stand nicht machen muss.

[blacksister´s ghost]

Ich geh einfach davon aus, dass jemand kommuniziert "Bis hier hin und nich weiter" und das der entsprechende Gegenüber das auch respektiert und akzeptiert.
Auf die Art Kommunikation hab ich mich nich bezogen.
Ich seh nur nich viel Grund drin, in eine bedeutungslose kurze Nacht genauso viel zu investieren wie in eine Beziehung...Freundschaft Plus oder dergleichen was wesentlich mehr Bestand und Basis hat. Alles mit jedem x-beliebigen Fremden wöllt ich z.B. nich machen. Was anderes is es, wenn es sich um eine Sache mit Vertrauensbasis handelt, wo man zu wesentlich mehr bereit is und sich ganz anders öffnet. Dort is doch eine ganz andere Art der Kommunikation da.

[BlackDog]

Oh, mein Fokus war tatsächlich ein wenig falsch. Bzw. Hab nicht alles im Kopf gehabt.

Klar ist, Grenzen müssen klar sein und sollten nicht überschritten werden. Selbst wenn das im Eifer der kochenden Hormone mit einem klaren "Stop" ausgedrückt wird. Tatsächlich, sollte man das wirklich klar sagen.

@@blacksister´s ghost Da hast du vollkommen Recht. Person x ist nicht Person z. Da heist es neu entdecken. Ist ja eben ein anderer Mensch. Ansonnsten ist man sehr schnell, beim vergleichen. Und das ist ja nun etwas was der neue Mensch nun garnicht verdient hat.

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Was das *sich nicht Mühe geben* bei one-Night-Stands angeht, habe ich eher herausgelesen, dass es da um den Komunikationsfaktor geht, nicht um die Technische oder die Genussvolle Seite. Man zieht zum beispiel ein Grenze und Schluss. Wärend man bei einem Partner an den man sich mehr gebunden fühlt, vllt noch das Bedürfniss hat darüber zu reden, warum diese Grenze da ist. Und das investiert man nicht in einen One-night-Stand. Und was das andere angeht, ich meine es geht da schließlich nur um den Sex, es wäre doch doof wenn der nicht mindestens gut wird und beide auf ihr Kosten kommen. Darum macht man das schließlich doch.

[blacksister´s ghost]

...Und was das andere angeht, ich meine es geht da schließlich nur um den Sex,...

Du sagst es...es is nur Sex. Wenn ein ONS mittelmäßig ausfällt, is halt so.
Wichtiger erachte ich, dass der Sex mit dem Partner einfach stimmt. Und dort hat man ja echt die Zeit um über Techniken, Bedürfnisse und dergleichen in voller Bandbreite zu reden. Vorallem sollte man´s auch.
Bei nem ONS is die Zeit begrenzt...es sei denn man verlagert die Nacht in den Tag ...bzw. seh ich dort auch den Punkt, dass die Stimmung kippen kann (nich muß!).

Person x ist nicht Person z. Da heist es neu entdecken. Ist ja eben ein anderer Mensch. Ansonnsten ist man sehr schnell, beim vergleichen.

Das würde ich so noch nich mal sagen, dass man da schnell bei einem Vergleich angelangt. Viel mehr seh ich da die Erwartungen im Fokus. Wenn man sich aber bewusst is, dass jeder neue Partner auch neu entdecken heißt und anderen Sex, sollte da kein großes Problem sein.

Wärend man bei einem Partner an den man sich mehr gebunden fühlt, vllt noch das Bedürfniss hat darüber zu reden, warum diese Grenze da ist.

Ich erachte es sogar als notwendig darüber zu reden. Wie soll sonst der Gegenüber einen ansatzweise verstehen können?
In dem Punkt Grenzen würde ich aber noch eine andere Richtung einschlagen. Nämlich nich nur über Grenzen zu reden, sondern auch bereit sein mal welche zu überschreiten (nich gegen den jeweiligen anderen Willen, versteht sich). Also im Sinne von bereit sein auch andere Dinge auszuprobieren, sofern man´s mit sich vereinbaren kann.

[BlackDog]

Bei nem ONS is die Zeit begrenzt...es sei denn man verlagert die Nacht in den Tag ...

Meine Nächte haben mehrere Stunden, meiner Meinung nach genug Zeit, die Stimmung zu erfassen und die Bedürfnisse meines gegenübers...

Aber ja, die Zeit ist dennoch begrenzt, ja. Hmm, wie sag ich das jetzt am besten... Es ist keine Zeit für großartige Experimente, wo beide Neuland betreten. Hmm... klingt auch irgendwie doof.

Ich erachte es sogar als notwendig darüber zu reden. Wie soll sonst der Gegenüber einen ansatzweise verstehen können?

Stimme ich dir zu. Kann aber auch zu Entscheidungen führen die vielleicht nicht gefällt worden wären, hätte man nicht darüber geredet. Trotzdem sollten bestimmte Sachen angesprochen werden.

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Aber mal so ganz unterm Strich, man sollte solche Gespräche nicht im Bett führen. Oh, ja so klingt meine Meinung besser ausgedrückt. Man kann Themen wie Bedürfnisse und Grenzen ansprechen - sollte das sogar, aber eben nicht im Bett. Wie erkläre ich das am besten, denn meine Vorherigen Posts sind da ja nicht so der Bringer. Man sagt einem Partner nicht beim Sex: "Man das ist gerade nicht gut, was du da machst." Egal wie man es verpackt. Zeigen ja, aber eigendlich sollte man es man merken, dass das was man da gerade tut nicht das richtige ist. Jedenfalls liegt man gerade im Bett, man verbindet das negative mit dem Bett. Das kann Blockaden schaffen. Wenn man über sowas aber auf der Couch redet oder beim Spazieren... Nun es ist egal ob man die Blockade auf der Straße hat, solange sie nicht im Bett stattfindet. Kack Umgebungsimprinting. (Heist aber nicht das es eine Lösung für jedes Problem ist.) Manchmal passen auch Grenzen und Bedürfnisse einfach nicht.

[Phönix75]

Aber mal so ganz unterm Strich, man sollte solche Gespräche nicht im Bett führen.

Ich mach sowas gern am Abendbrottisch und ich den Mund voll hab. Da ist die Kommunikation hervorragend. (Kleiner Scherz)

Nö. Wo denn sonst?! Klar kann man das auch in anderen kuschligen Situationen machen, aber im Bett finde ich das doch recht passend. Zwar nicht gerade beim Akt, aber davor oder danach. Aber das darf jeder für sich handhaben, wie er/sie will.

Für mich klingt das bei dir so nach: Im Bett keine Kommunikation, sondern nur knattern und danach wegratzen.