Ja, irgendwas wurde schon darüber geschrieben. Ich habe "gothic" in dem Sinn aber nie mit "gotisch" in Verbindung gebracht oder so, sondern mit dem englischen Ausdruck für schaurig, düster, grotesk. Wobei ich jetzt nicht genau weiß, wie die Doppelbesetzung im Englischen gekommen ist. Der Übersezer würde meinen "goth" - "der Gote", "gothic" - entweder "gotisch" oder "grotesk"

edit:
Mein Oxfort-Duden von 2000 sagt folgendes:
goth
1. a style of rock music, popular in the 1980, that developed from Punk music. The words often expressed ideas about the end of the world, death or the devil.
2. a member of a group of people who listen to goth music and wear black clothes and black and white make-up
gothic
1. connected with the goths (Germanic people who fought against the Roman Empire)
2. architecture built in the style that was popular in West Europe from the 12th to the 16th centuries...
3. novel etc written in the style popular in the 18th and 19th centuries, which described romantic adventures in mysterious or frightening surroundings
4. type or printing...
5. connected with goths
Dann ist das wohl fälschlich übernommen mit dem Goth-Rock und Gothic-Rock oder manche haben falsche Zusammenhänge hergeleitet.
noch ein edit aus Wiki nur zum Wortstamm, weil das eine ja keinen direkten Bezug zum anderen hat, alles aber an "Schaurig" in dem Sinne anlehnt:
Der Gotische Baustil hat seinen Namen abgeleitet von:"Gotik (von italienisch gotico „fremdartig, barbarisch“, ursprünglich ein Schimpfwort, abgeleitet von der Bezeichnung des Germanenstammes der Goten)" Herkunft "gothic".
Die gothic novels wiederum von derselben Wirkung:
"Richard Hurd beschrieb die neue literarische Richtung in seinen Letters on Chivalry and Romance als „gothic romance“, in der er etwas fand, das „der Sichtweise eines Genies und dem Zweck der Poesie in besonderem Maße angemessen“ sei. Er untermauerte sein Lob mit einem Beispiel aus der Architektur:
„Wenn ein Architekt einen gotischen Bau an griechischen Regeln misst, findet er nichts als Unförmigkeit. Doch die gotische Architektur hat ihre eigenen Regeln, und wenn man sie nach diesen untersucht, stellt man fest, dass sie ihre eigenen Qualitäten hat, ebenso wie die griechische.“
Der Aufstieg der Schauerliteratur hängt eng zusammen mit einer Erweiterung des Ästhetikbegriffes, der seit Joseph Addisons Spectator-Essay über „Imagination“ zum einen die verschiedenen Spielarten der Natur und ihrer Wirkung auf den Menschen entdeckt, zum anderen deren gefährliche und unheimliche Seiten. Die erweiterte Ästhetik bezieht sich daher nicht mehr allein auf die arkadische Landschaft, sondern auch auf das Düstere und das Erhabene."