Alternative Fakten

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Dactus
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Re: Alternative Fakten

Beitrag von Dactus »

Meine Klamotten kommen aus Äthiopien, Bangladesch ist viel zu teuer geworden ^^

Der These, Aufforstung wäre nur ein kurzzeitiger Speicher, möchte ich mal widersprechen. Natürlich wird das CO2 wieder freigesetzt, aber selbst wenn das Holz verfeuert wird, setzt es nur soviel CO2 frei, wie es zum wachsen aufgenommen hat. Die Einsparung liegt dann in der Einsparungen fossiler Brennstoffe. Aber auch beim verrotten wächst im Wald soviel Biomasse nach, dass eine Einsparung darstellbar ist.

Gleiches gilt für den Verlust von Agrarflächen... Nicht der Klimaschutz ist das Problem, vielmehr das Höfesterben und die Agrarpolitik der EU. Schon heute könnte Deutschland ohne Import nicht satt werden.

Und das gerne gebrauchte Argument, nur Deutschland würde so viel tun... Nun ja, schauen wir mal zu unseren Nachbarn oder gar nach Norwegen... Für Holland ist der Klimawandel inzwischen Existenzbedrohend, in Norwegen ist jedes 2. Auto elektrisch und in Skandinavien wird trotz Kälte deutlich weniger CO2 freigesetzt als hier...
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Schattenwurf
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Re: Alternative Fakten

Beitrag von Schattenwurf »

Gerade das Verrotten ist der CO2 Speicherung abträglich. ;)

Das mit dem Ackerland im Speziellen, und der Landwirtschaft im Allgemeinen,
treibt mich beim Klimaschutzgerede eh immer um.
Wer verlangt, dass wir auf Fossileenergieträger, wozu ja auch zb. Kunstdünger das aus Erdgas hergestellt wird, zu verzichten,
will ja Industriell incl. Agrarindustrie, ins 18te Jahrhundert zurück. Da waren wir aber 7 Mrd. weniger Menschen.
Das bedeutet, konsequent gedacht, das die Grünen einen Genozid durch Hunger an einem gerüttelten Maß der Weltbevölkerung anstreben.
Das die Grünen in ihrer Blümchenwelt nicht konsequent zum Ende denken, steht auf einem anderen Blatt.
Aber was die verlangen, hat genau die Konsequenzen.
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Elric
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Re: Alternative Fakten

Beitrag von Elric »

Fordrungen nach global fairem Wirtschaften, mehr Nachhaltigkeit, bewußterem und reduzierten Konsum schliße ich mich natürlich sofort an...

...solange sie nicht whataboutistischem Gegnreden münden :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Aber im Grundsatz sind das die Hausaufgaben für jeden priviligierten Westler, keine Frage.

Schattenwurfs Düngerexegese ist allerdings eher...exotisch, das hat so niemand gefordert oder geplant.
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Dactus
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Re: Alternative Fakten

Beitrag von Dactus »

Ich will gar nicht weiter argumentieren... Aber der Verlauf zeigt klar für Krankheit unserer Zeit.

Glauben ist das neue Wissen

Und wer am lautesten brüllt bekommt am meisten gehöhr...Vielleicht noch eine unbeliebt Gruppe diskreditieren und schon bildete man Meinungen

Ich, als nicht ganz so schlauer Leser, nehme jetzt mit, dass die Grünen durch Verbot von Dünger die Menschheit auslöschen wollen.
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Schattenwurf
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Re: Alternative Fakten

Beitrag von Schattenwurf »

Nein ... wollen natürlich nicht, aber es hat halt die Konsequenzen.

Ich hatte letztens schon die Frage in den Raum geworfen, ob sich Deutschland selbst ernähren kann.
Also die 82 Millionen Einwohner. Und dann, wenn man das bejahen könnte, was ich nicht glaube,
ob das mit Biolandwirtschaft auch so wäre. Die ja von den Grünen gefordert wird.
Das geht halt nicht. :lol:
Wenn man es trotzdem verlangt, verlangt man auch das Verhungern von Menschen. :|
Das kann man auch nicht wegdiskutieren.

Wenn ich von dir verlange aufzuhören zu Atmen, weil mir CO2 raus kommt als rein ging.
Dann verlange ich von dir zu ersticken.
Wäre ich dann zynisch, würde ich sagen "Tja. Klimawandel aufhalten erfordert halt Opfer. *shrug*"
Wäre ich dumm, würde ich sagen "Warum wird dein Gesicht denn blau? Wieso zappelst du so herum? Wir retten doch das Klima."
Was sind die Grünen jetzt? Zynisch oder dumm?
Ich halte die Grünen für dumm, und damit tue ich denen einen Gefallen.

Man kann jetzt natürlich forschen wie man andere Düngemethoden nutzbar machen kann.
Bin ich sofort dabei. Ist ja auch nicht so, dass es keine anderen Möglichkeiten bereits gäbe ... sind halt teurer.

Wenn die Grünen, sinngemäß, sagen "Wir müssen CO2 verbieten." ...
dann ist das halt Autoritär, und funktioniert genau nur dort wo sie das Sagen haben. Die Sackgasse der Dummen.
Sie sitzen dann halt in einem wassernassen Haus in einer brennenden Stadt. Das wird helfen. :roll:
Würden sie sagen "Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, Verfahrensweisen die CO2 effizienter sind, ökonomisch marktfähig zu machen."
dann ist das libertär, funktioniert weltweit und gibt unsrer Forschung einen Boost. Das wäre tragfähig und weise.

Lustig ist auch anzusehen, wie die Leute hier persönlich und unsachlich werden, wenn sie nicht weiter wissen.
Ich werte das als einen argumentatorischen Gewinn. :>
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BlackDog
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Re: Alternative Fakten

Beitrag von BlackDog »

Schattenwurf hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2019, 00:41 Ich hatte letztens schon die Frage in den Raum geworfen, ob sich Deutschland selbst ernähren kann.
Meine Überlegungen dazu.

Ein Mensch brauch ungefähr einen halben Hektar und sich selbst zu versorgen. (Nach diversen Rechnungen) Wobei dieser halbe Hektar, eigendlich illusorisch ist da sich dort nur 900 Gramm Kuh drauf befinden. Aber ist ja nur eine theoretische Rechenspielerei. :D Deutschland hat 357.582 km2 Fläche, das sind 35.758.200 Hektar. Man könnte also 71.516.400 Menschen ernähren. Nur mal so für die Fläche.
Dactus hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2019, 15:33 und in Skandinavien wird trotz Kälte deutlich weniger CO2 freigesetzt als hier.
Ist das Pro Kopf oder pro Länder?
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Phönix75
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Re: Alternative Fakten

Beitrag von Phönix75 »

BlackDog hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2019, 07:07
Dactus hat geschrieben: Freitag 27. Dezember 2019, 15:33 und in Skandinavien wird trotz Kälte deutlich weniger CO2 freigesetzt als hier.
Ist das Pro Kopf oder pro Länder?

Da hätte mich ein Link zu einer Statistik schon gern interessiert.

Auf jeden Fall ist Skandinavien sehr weit vorn, was Klimaschutz angeht. Das dies funktionieren kann, sieht man am schwedischen Modell: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 61896.html

Nur hierzulande will man gleich alles und zwar radikal, ohne natürlich irgendwo unnütze Steuern abzuschaffen, um die Menschen auch im Gegenzug zu entlasten. Außerdem gehe ich davon aus, dass in Schweden der Nahverkehr besser ausgebaut ist, als hierzulande (was zwar nicht explizit im Artikel steht...). Die Menschen muss man eben mitnehmen und nicht lauthals eine radikale Wende fordern. Da disqualifizieren sich die Grünen und ihre Freitags-frei-Anhängerschaft komplett.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Schattenwurf
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Re: Alternative Fakten

Beitrag von Schattenwurf »

Häh!?!
Wir haben auch seit zig Jahren eine CO2 Steuer ... schimpft sich Mineralölsteuer.

"In Schweden jedoch wurde die Einführung der Steuer von den Menschen akzeptiert.
„Das liegt daran, dass gleichzeitig eine ganze Reihe unpopulärer Steuern abgeschafft wurde“, erklärt Thomas Sterner,
Professor für Umweltwirtschaft an der Universität Göteborg. Dazu hätten Vermögenssteuern, Kapitalsteuern und Ertragssteuern gehört."

Vermögenssteuern, Kapitalsteuern und Ertragssteuern klingt ja nach einem tollen Plan. :roll:
Da soll der Arbeiter CO2 Steuer zahlen ... und bekommt im Gegenzug ... nichts. XD
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Phönix75
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Re: Alternative Fakten

Beitrag von Phönix75 »

@Schattenwurf

Der Satz "Dazu hätten Vermögenssteuern, Kapitalsteuern und Ertragssteuern gehört." hat mich allerdings auch etwas stutzig gemacht. Da passt was nicht. Haben oder hätte, das ist hier die Frage. Denn es wurden unpopuläre Steuern abgeschafft und dann hätten ... gehört. Hm...

Die Mineralölsteuer wurde aber nie dazu eingeführt, den Nahverkehr auszubauen und regenerative Energien zu fördern. Die ist in andere Subventionsgeschenke versackt. Das Zweckentfremden von bestimmten Steuern ist in Deutschland mittlerweile Usus. Hauptsache der Sack ist voll und man kann mit vollen Händen um sich werfen.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Schattenwurf
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Re: Alternative Fakten

Beitrag von Schattenwurf »

Naja in Schweden zahlt man jetzt halt keine "Reichensteuer" mehr.
Wie lange man einen Wohlfahrtsstaat so betreiben kann werden wir sehen.
Ich geb mal den Tip ab, dass man von Schweden spätestens in 10 Jahren von einem "Failed State" sprechen wird.

Investitionen machen aber eine neue Steuer nicht besser. Selbst wenn sie zweckgebunden ist.
Zweckbindung ist so eine Floskel, um den Widerstand zu brechen.
Denn wenn man pro Bürger 10 Euro nehmen würde, zweckgebunden für zb. Schulen,
dann würde der Bildungsetat auf der anderen Seite um genau diese 800 Mio Euro gekürzt werden.
Die Mittel die man dann kürzt waren ja nicht zweckgebunden. ^^

Das Geld ist jetzt schon da. Es gibt Geld wie Sand am Meer.
Die Zentralbanken drucken alle wie die Bekloppten. Zinsen sind um und bei 0%.

Aber solange die Leute die den Staat führen, sich von BWL'er beraten lassen wie man haushaltet, wird das halt nichts.
Hätten sie mal die VWL gefragt. Die hätten denen sagen können das es ein Nullsummenspiel ist,
in dem niemand ein Guthaben haben kann, solange nicht ein anderer Schulden in gleicher Höhe hat.

Das absolut Einzige was beim Klimawandel wirklich helfen würde, ist eine Technik die besser für das Klima UND ökonomischer ist.
Sonst wird das nichts. Völlig egal was man tut. Alles andere ist halt Augenwischerei und Bullshit.
Es gibt, in meinen Augen, nur eine tatsächliche Konsequenz, die man sofort ergreifen könnte.
Geisteswissenschaften komplett denn Geldhahn abdrehen. Alles umlenken in die MINT Fächer.
Und beten, dass die einen funktionierenden Stellarator auf die Beine stellen.
Auf solche, u.ä. gelagerte Projekte, muss man die ganze Kraft der Wirtschaft und Wissenschaft bündeln.
Tut man das nicht, will man entweder keine Lösung. Oder hat vielleicht auch gar kein Problem.
Oder ist einfach nur strunzdumm.

Mit Steuern kann man nur lokal lenken. Halt nur in dem Bereich in dem die Steuern gelten.
Weltweite Probleme entziehen sich per se der Wirkung von lokalen Steuern.
Die Chinesen lachen sich garantiert jeden Tag kaputt darüber, wie wir unsere Wirtschaft runterfahren.
Jeden Kubikmeter Gas aus Russland, den wir nicht kaufen, kaufen die Chinesen dann halt billiger.
Den Amerikaner ist das eh wurscht. Die haben keine nennenswerte Industrie. Die leben vom Dienstleistungssektor.
Wir hacken uns gerade selber die Beine ab. Und dabei wollen wir auch noch die sein, die vorlaufen.

Ich mag darüber eigentlich nicht mehr reden/schreiben/nachdenken.
In meinen Auge, haben viele Mitmenschen, gerade die an den Schaltstellen, einfach eine Schraube locker.
Aber vielleicht bin ja auch ich der Beknackte ... "Ein Geisterfahrer?!? Hunderte, euer Ehren. Hunderte!"
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