25 Stundenwoche

[witchblood]

Ich hab meine 37,5 Std Woche.. wohn in der nähe der Arbeit, kann ..wenn ich mag.. nach der Arbeit ins Fitness. Am Wochenende hab ich zum Glück immer frei.
Da ist dann der Haushalt fällig..

[Scheuer Wolf]

Ich arbeite selbst seit über 10 Jahren 30 Stunden und das ganze reicht mir voll und ganz aus. Neben dem Fakt, dass ich auf Grund meiner Behinderung eh keine Vollzeitstelle dauerhaft antreten könnte. Dementsprechend bin ich froh, dass es heute diese Möglichkeiten gibt. Es kam auch mal vor, dass ich immer mal länger gearbeitet habe, da das Arbeitspensum es erforderte. Allerdings habe ich dann sehr schnell gemerkt, dass dies dauerhaft auf meine Psyche ging, da die "Work-Life-Balance" dadurch verloren ging, da ich zulange unter Menschen war. Mit weiterer Fortschreitung der Automatisierung, Digitalisierung und Technik allgemein wird es sicherlich auch nicht ausbleiben, dass sich die Arbeitswelt weiter verändern wird.

[Graphiel]

Da ich bereits in einer 25 Stunden-Woche arbeite würde sich in der Hinsicht bei mir erst einmal nicht viel ändern. Ich muss jetzt aber auch gleich dazu sagen, dass ich in meiner Partnerschaft nicht der Hauptverdiener bin und somit finanziell weniger Probleme habe. Als ich noch nicht mit meiner Freundin zusammen lebte, da sah das schon anders aus. Ohne aufzustocken hätte ich da meinen jetzigen Beruf als Inklusionsassistent gar nicht ausführen können.

Und ich glaube darin liegt - so wie es Grauer Wolf - es auch schon sagte der Knackpunkt. Und da sind wir dann noch nicht einmal an dem Punkt angelangt, dass auch in Zukunft eben nicht jeder Job 1 zu 1 durch Maschinen ersetzt werden kann. Die Lebenserhaltungskosten sind bei 25 Stunden pro Woche häufig auch einfach zu hoch, als dass man da aufgrund digitaler Fortschritte einfach so die Arbeitszeit nach unten drehen kann. Das würde nur dann funktionieren, wenn im gleichen Atemzug A) Sämtliche Kosten ebenfalls absinken würden (was ich für mehr als utopisch halte), oder aber B) das fehlende Einkommen irgendwie aufgefangen wird. Und dafür muss sich in unserer Gesellschaft im Bezug auf den Umgang mit dem Begriff Arbeit und Lohnarbeit noch einiges ändern. Ein BGE (sei die Finanzierung jetzt mal bei Seite gelassen) wäre da nur ein Punkt auf einer einer langen Liste von Unterpunkten.

[BlackDog]

25 Stunden die Woche... das wäre mir nichts. Ich habe nähmlch meinen Traumjob. Boah, ich wüsste garnicht was ich in der Freizeit machen sollte. Rumgammeln wahrscheinlich, träge und faul werden. Oder was noch wahrscheinlicher ist, ich würden dann mein Job in mein Privatleben tragen, und meine Bedürfnisse dort ausleben. Und das erträgt dann keiner. Spätestens wenn ich mit meinem Besuch Einlasskontrollen durchziehe, wäre ich reif für die Klappsmühle.

[Kissalonecomplex]

Also gerade im Büro oder in Bereichen in denen man Maschinen nur noch beaufsichtigen muss usw. halte ich 25 std für durchaus machbar. das sind 6 Std täglich und ein zusätzlicher freier tag plus 1 stunde irgendwo...
Das klingt icht danach dass deswegen der ganze Betrieb einbricht.
Schwieriger wird das bei Bereichen die regelmäßig besetzt sein müssen. Krankenhäuser, Polizei, Call-Center, etc. Aber da aes auch dort teilzeitmodelle gibt würde ich es zumindest nicht für unmöglich halten.

Was die Finanzierung angeht, kann ich nur sagen, dass bei einem Grundeinkommen ja "nur" der ausgezahlte Arbeitnehmeranteil gekürzt werden muss. Man kann die arbeitgeberabgaben gleich hoch lassen (bzw. die Beträge erhöhen aber da weniger gearbeitet wird käme es aufs selbe hinaus) und schon gäbs kein Problem was das angeht. Ob dann aber der Arbeitgeber für die "fehlende Zeit" jemanden zu den selben Konditionen einstellen könnte is wieder von Fall zu Fall unterschiedlich.

Prinzipiell bin cih aber durchaus dafür und hoffe dass wir bald nicht nur Mindestlohn sondern auch maximalarbeitszeit haben und wenn schon nciht direkt 25 std, dann evtl. 35 oder 30... damit kann man ja auch schon leben ^^