Landtagswahlen in Thüringen
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Re: Landtagswahlen in Thüringen
Ich sehe durchaus Anlass zur Kritik an den etablierten Parteien, wie Schattenwurf sie auch skizziert hat...
...ich sehe aber keinerlei Grund für gelebte Idiotie, wie sie sich diejenigen Wähler der AfD, die keine Faschisten sind, gönnen. Wie können Menschen so erbärmlich kindisch sein...
...man soll denen allen eine Therapie bezahlen...
...und natürlich jedem, der den Begriff "Gendergebrabbel" verwendet...
...es mag sehr witzig wirken, gleichsam ein Banner "Pithecanthropus und stolz drauf" vor sich her zu tragen, aber eigentlich sollte einem dafür die Zeit zu schade sein...
...ich sehe aber keinerlei Grund für gelebte Idiotie, wie sie sich diejenigen Wähler der AfD, die keine Faschisten sind, gönnen. Wie können Menschen so erbärmlich kindisch sein...
...man soll denen allen eine Therapie bezahlen...
...und natürlich jedem, der den Begriff "Gendergebrabbel" verwendet...
...es mag sehr witzig wirken, gleichsam ein Banner "Pithecanthropus und stolz drauf" vor sich her zu tragen, aber eigentlich sollte einem dafür die Zeit zu schade sein...
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Re: Landtagswahlen in Thüringen
Und genau dein Art Elric (die Viele, Viele teilen), ist der Grund.
Wenn ich zu Leuten sage "Du bist doof ... nähnähnähnähnäääähnäh.",
dann gehen die nicht weg.
Wenn ich sag "Bietet denen keine Plattform. Redet nicht mit denen.",
dann gehen die auch nicht weg.
Dann schmeißen sie einen Schraubenschlüssel ins System, weil sie es brennen sehen wollen.
Das lernt man normalerweise im Kindergarten, wenn man dort anfängt Leute auszugrenzen.
Die werden dann halt wunderlich und treten die Sandburg kaputt. ^^
Wenn ich zu Leuten sage "Du bist doof ... nähnähnähnähnäääähnäh.",
dann gehen die nicht weg.
Wenn ich sag "Bietet denen keine Plattform. Redet nicht mit denen.",
dann gehen die auch nicht weg.
Dann schmeißen sie einen Schraubenschlüssel ins System, weil sie es brennen sehen wollen.
Das lernt man normalerweise im Kindergarten, wenn man dort anfängt Leute auszugrenzen.
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Re: Landtagswahlen in Thüringen
aber was hätten wir denn tun sollen ?
Mit freundlichen Grüssen
Noel W. Moelders
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oder die Rebellion der Träumer
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Re: Landtagswahlen in Thüringen
Musst du Soziologen fragen ... die haben das studiert.
PS: gerade einen schönen Satz dazu bei Fefe gelesen ...
"Man hätte bei der AfD die Ideen ausgrenzen sollen, nicht die Menschen.
Stattdessen haben wir die Menschen ausgegrenzt und die Ideen übernommen.
Und jetzt sind alle Parteien irgendwie AfD. Inhaltlich zumindest."
PS: gerade einen schönen Satz dazu bei Fefe gelesen ...
"Man hätte bei der AfD die Ideen ausgrenzen sollen, nicht die Menschen.
Stattdessen haben wir die Menschen ausgegrenzt und die Ideen übernommen.
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Re: Landtagswahlen in Thüringen
Ein paar Beiträge vorher hast du über die Aussagen eines Soziologen gelacht.Schattenwurf hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Oktober 2019, 20:43 Musst du Soziologen fragen ... die haben das studiert.
Scheinst auch gerne dazu zu nehmen, was zu deiner Meinung passt...
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Re: Landtagswahlen in Thüringen
Fanchen hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Oktober 2019, 21:34Ein paar Beiträge vorher hast du über die Aussagen eines Soziologen gelacht.Schattenwurf hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Oktober 2019, 20:43 Musst du Soziologen fragen ... die haben das studiert.
Scheinst auch gerne dazu zu nehmen, was zu deiner Meinung passt...
Darüber lachen und danach auf Soziologen verweisen ist per se doch nicht verwerflich. Das kann man nämlich ironisch interpretieren. Aber dieses Talent traue ich nun auch nicht jedem zu.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Re: Landtagswahlen in Thüringen
Das ist ja alles gut und schön, was du da schreibst. Nur das Kindergartenverhalten findet nicht ausschließlich auf Seiten der AfD Gegner statt. So wie es auf der Gegnerseite Leute gibt, die sich die Argumente und Probleme der Protestwähler erst gar nicht anhören wollen, so gibt es halt auch auf der AfD Seite genug Leute, welche keine Gegenargumente hören wollen und stattdessen lieber in der Opferrolle verharren. Bevor also damit begonnen werden kann ernsthafte Diskussionen zu führen, müssen zunächst einmal alle Beteiligten von dem hohen Ross herunter kommen, dass es ein Recht darauf gibt Argumente und Gegenargumente gar nicht erst hören zu müssen.Schattenwurf hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Oktober 2019, 20:32 Wenn ich zu Leuten sage "Du bist doof ... nähnähnähnähnäääähnäh.",
dann gehen die nicht weg.
Wenn ich sag "Bietet denen keine Plattform. Redet nicht mit denen.",
dann gehen die auch nicht weg.
Dann schmeißen sie einen Schraubenschlüssel ins System, weil sie es brennen sehen wollen.
Kurz noch zum eigentlichen Thema: Ist außer mir noch wem anders aufgefallen, dass unsere Medien (insbesondere die ARD) wieder großartig darin waren das Versagen der CDU zu thematisieren, anstatt die Wahlsieger zu befragen, wie denn nun ihre nächsten Schritte aussehen werden?
"Sowas kann doch nur Leuten einfallen, die in Assoziationsspielchen neben Hund, Katze und Maus auf "Hmm.... Schwingschleifer!" kommen, oder?" - Barlow
Re: Landtagswahlen in Thüringen
Das was Schattenwurf zu den "etablierten" Parteien schreibt, stimmt leider... Eigentlich sind die so gut wie unwählbar. Es ist schon bezeichnet, dass ich mich nach dem Gang zur Wahlurne, moralisch so fühle als hätte ich gerade ein Babykopf zertreten... und nicht meine Stimme abgegeben, um irgendwie "Schlimmeres zu verhindern"...
Was die AFD selbst zur Begründung des Erfolgs sagt stimmt auch. Nämlich dass die Parteien bis auf Nuancen, fasst mit einer Stimme sprechen und sich kaum noch inhaltlich unterscheiden. (Ungefährer Wortlaut)
....
Und in den tatsächlichen Handlungen unterscheiden sie sich dann überhaupt nicht mehr. Der Kapitalismus hat sie alle (uns alle) gefressen. Was lustig ist... weil WIR ja der Kapitalismus sind.
Ich sehe aber einen Anderen Punkt als "haupt-ausschlaggebend". Nach meiner Erfahrung sind die meisten Menschen, die ich so kennengelernt habe, in Brandenburg und Sachsen (also den Gegenden wo ich lebe oder gelebt habe) Rassisten. Trotzdem wahren sie in Brandenburg immer SPD Wähler. In Sachsen eher CDU usw.
Sie wahren sich nicht einmal bewusst das sie Rassisten sind, nicht während sie auf Familienfeiern oder dem Dorffesst gegen Juden oder Afrikaner gehetzt haben und auch nicht als ihr lieber Sohn oder Neffe jemanden durch das Dorf oder die Stadt gejagt hat, weil dieser Jemand etwas anders aussah. Auch nicht als der Taxifahrer sich dachte, "den nehme ich lieber nicht mit, der sieht gefährlich aus". Auch nicht als die Bäckerin sich kurz erschrak, als ein Schwarzer ihren Laden betrat. Auch nicht all´s der Lehrer sich dachte "ganz ernst zu nehmen ist der kleine N.... ja nicht, wird eh nur Hauptschule" usw. usw...
Die Politik nahm dass nie ernst und sprach immer von Einzelfällen. Um ihre eigenen Wähler nicht zu verlieren
Ein gutes Beispiel ist die Reaktion der CDU auf die Anschläge der Bevölkerung, auf diverse Flüchtlingsheime, Anfang der 90er. Die CDU nahm nämlich keinesfalls die Opfer in Schutz, sondern Sprach sinngemäß davon, dass es kein all zu großes Wunder ist, wenn so etwas passiert... Weil ja überall so viele Flüchtlinge sind und die auch nicht besonders sauber sind usw... Dann wurden die Flüchtlinge abtransportiert, in den Westen oder was weiß ich wohin. Und die Bevölkerung war erstmal zufrieden.
Jetzt hatten wir aber eine Politikerin an der Macht die anders reagiert. Merkel (natürlich nicht allein) hat die Aufnahme der Flüchtlinge durchgesetzt. Und sich nicht so sehr von Ihrem Plan abhalten lassen, von Pegida, Anschlägen auf Flüchtlingsheime und co...
Natürlich kocht jetzt die rassistische Bevölkerung, ist doch Klar... jetzt versuchen die Parteien sich wieder den Positionen der AFD an zu nähern, (was Schattenwurf auch schon schrieb...) Allerdings völlig unbeholfen, für diese Strategie ist es außerdem längst zu Spät.
Das original hat sich längst etabliert. Noch dazu, nimmt die AFD, dank Höcke, den "wirklichen rechten Rand" -also die bewussten Nazis- auch gleich mit. Dieser hat sich jetzt endgültig als Zugpferd bewiesen und nach den Wahlerfolgen im Osten bekommt er nun auch die Möglichkeit, die AFD besser mit Personal zu bestücken bzw. aufzustellen was eher in seine Richtung geht... "Patriotisch-Solidarisch" wie er es nennt... Das klingt ja nach... oh... oha.
Wenn man noch dazu in seinem Buch Liest, dass er große Remirgations-Programme plant, bei denen man um eine "Wohltemperierte Grausamkeit" nicht drum herum kommt. Müsste eigentlich jeder wissen woran wir sind.
Ich freue mich schon auf die Aussagen in 30 Jahren... "Wir haben doch von nichts gewusst" ... "wie hätten wir denn dass erahnen können" .... Ach Moment... diese Aussagen werde ich dann ja wohl gar nicht mehr erleben....
Was die AFD selbst zur Begründung des Erfolgs sagt stimmt auch. Nämlich dass die Parteien bis auf Nuancen, fasst mit einer Stimme sprechen und sich kaum noch inhaltlich unterscheiden. (Ungefährer Wortlaut)
....
Und in den tatsächlichen Handlungen unterscheiden sie sich dann überhaupt nicht mehr. Der Kapitalismus hat sie alle (uns alle) gefressen. Was lustig ist... weil WIR ja der Kapitalismus sind.
Ich sehe aber einen Anderen Punkt als "haupt-ausschlaggebend". Nach meiner Erfahrung sind die meisten Menschen, die ich so kennengelernt habe, in Brandenburg und Sachsen (also den Gegenden wo ich lebe oder gelebt habe) Rassisten. Trotzdem wahren sie in Brandenburg immer SPD Wähler. In Sachsen eher CDU usw.
Sie wahren sich nicht einmal bewusst das sie Rassisten sind, nicht während sie auf Familienfeiern oder dem Dorffesst gegen Juden oder Afrikaner gehetzt haben und auch nicht als ihr lieber Sohn oder Neffe jemanden durch das Dorf oder die Stadt gejagt hat, weil dieser Jemand etwas anders aussah. Auch nicht als der Taxifahrer sich dachte, "den nehme ich lieber nicht mit, der sieht gefährlich aus". Auch nicht als die Bäckerin sich kurz erschrak, als ein Schwarzer ihren Laden betrat. Auch nicht all´s der Lehrer sich dachte "ganz ernst zu nehmen ist der kleine N.... ja nicht, wird eh nur Hauptschule" usw. usw...
Die Politik nahm dass nie ernst und sprach immer von Einzelfällen. Um ihre eigenen Wähler nicht zu verlieren
Ein gutes Beispiel ist die Reaktion der CDU auf die Anschläge der Bevölkerung, auf diverse Flüchtlingsheime, Anfang der 90er. Die CDU nahm nämlich keinesfalls die Opfer in Schutz, sondern Sprach sinngemäß davon, dass es kein all zu großes Wunder ist, wenn so etwas passiert... Weil ja überall so viele Flüchtlinge sind und die auch nicht besonders sauber sind usw... Dann wurden die Flüchtlinge abtransportiert, in den Westen oder was weiß ich wohin. Und die Bevölkerung war erstmal zufrieden.
Jetzt hatten wir aber eine Politikerin an der Macht die anders reagiert. Merkel (natürlich nicht allein) hat die Aufnahme der Flüchtlinge durchgesetzt. Und sich nicht so sehr von Ihrem Plan abhalten lassen, von Pegida, Anschlägen auf Flüchtlingsheime und co...
Natürlich kocht jetzt die rassistische Bevölkerung, ist doch Klar... jetzt versuchen die Parteien sich wieder den Positionen der AFD an zu nähern, (was Schattenwurf auch schon schrieb...) Allerdings völlig unbeholfen, für diese Strategie ist es außerdem längst zu Spät.
Das original hat sich längst etabliert. Noch dazu, nimmt die AFD, dank Höcke, den "wirklichen rechten Rand" -also die bewussten Nazis- auch gleich mit. Dieser hat sich jetzt endgültig als Zugpferd bewiesen und nach den Wahlerfolgen im Osten bekommt er nun auch die Möglichkeit, die AFD besser mit Personal zu bestücken bzw. aufzustellen was eher in seine Richtung geht... "Patriotisch-Solidarisch" wie er es nennt... Das klingt ja nach... oh... oha.
Wenn man noch dazu in seinem Buch Liest, dass er große Remirgations-Programme plant, bei denen man um eine "Wohltemperierte Grausamkeit" nicht drum herum kommt. Müsste eigentlich jeder wissen woran wir sind.
Ich freue mich schon auf die Aussagen in 30 Jahren... "Wir haben doch von nichts gewusst" ... "wie hätten wir denn dass erahnen können" .... Ach Moment... diese Aussagen werde ich dann ja wohl gar nicht mehr erleben....
Re: Landtagswahlen in Thüringen
Wer ist "wir"? Willst Du konkrete Vorschläge, was Du als Person dagegen unternehmen könntest? Oder was Du hättest tun sollen? Für letzteres ist es ja dann doch ein wenig zu spät, nicht war?NoelWilliamMoelders hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Oktober 2019, 20:40 aber was hätten wir denn tun sollen ?
Ansonsten empfehle ich, Erziehung nach Auschwitz von Adorno zu lesen. Ist nicht viel, nur ein kurzes Essay, da stehen viele interessante Sachen drin, die man mal überdenken kann. Das ist aus den 60ern, ist also nicht so, als ob nicht schon seit Jahrzehnten ein Problembewusstsein besteht. Die Warner und Mahner gab und gibt es schon ewig.
Ist natürlich, wie viele Sachen von Philosophen, nicht so irrsinnig praxisnah. Aber er sagt ja auch selber, dass er "(sich) selbstverständlich nicht anmaßen (kann), den Plan einer solchen Erziehung auch nur im Umriß zu entwerfen." Btw: Es geht da nicht ausschließlich um die Erziehung von Kindern, aber ich denke, dass bei den meisten Erwachsenen eh Hopfen und Malz verloren ist. Die sind zu stur. Bzw. "haben gefestigte Meinungen", wie sie wohl selber sagen würden.
Von meiner Seite aus jedenfalls Respekt für alle Eltern, Pädagogen, Inklusionsassistenten etc., die sich den Arsch dafür abarbeiten, dass die nachfolgenden Generationen ein bisschen mehr Empathie und Verständnis für Leute entwickeln, die "anders" sind. Ist ein extrem wichtiger Job, das kann man gar nicht genug betonen.
Ich finde es ja eh sehr bizarr, dass die Schnittmenge zwischen AfD-Apologeten und Anti-Feministen erstaunlich groß ist. Wenn man bereit ist, den Sorgen und Nöten der AfD/FPÖ-Wähler zuzuhören und sie ernst zu nehmen, sollte man doch genauso bereit sein, den Sorgen und Nöten von Frauen zuzuhören, oder? Vor allem erscheint es mir irrational. Die fremdenfeindlichen Ängste lassen sich durch keine Statistik ausreichend begründen und basieren nahezu ausschließlich auf Wahrnehmungen, aber die sehr realen Daten der Gender-Forschung werden vom Tisch gewischt und als Blödsinn abgetan.
Naja, ich schiebe das mal einfach auf die post-faktische Gesellschaft und die anwachsende Wissenschaftsfeindlichkeit.
Das ist immer so. Auch Sexisten sehen sich nie als Sexisten. Bzw. ganz, ganz selten.Bloody Arthur hat geschrieben: ↑Mittwoch 30. Oktober 2019, 09:43 Sie wahren sich nicht einmal bewusst das sie Rassisten sind
Aber, ja, ich denke auch, dass die AfD zu einem großen Teil nicht gewählt wird, *obwohl* sie rechtsextreme Positionen vertritt, sondern genau *weil* sie es tut.
Inzwischen schon upgegradet zu "sozialpatriotisch"."Patriotisch-Solidarisch"
Ach. Du . Scheiße.Wenn man noch dazu in seinem Buch Liest, dass er große Remirgations-Programme plant, bei denen man um eine "Wohltemperierte Grausamkeit" nicht drum herum kommt.
Ist in dieser Deutlichkeit bis jetzt an mir vorbeigegangen. Naja, mein Augenmerk, was Politik angeht, ist halt im Moment zwischen zwei Ländern aufgeteilt, da verpasst man manchmal auch wirklich wichtige Sachen in D ...
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Re: Landtagswahlen in Thüringen
Ich finde es viel zu oft übersehen wird, dass die Ablehnung anderer,
im Kern der "natürliche" Zustand des Mindsets ist.
Also man hat eine Kleingruppe ... die Familie
eingebettet in einer größeren Gruppe ... das Dorf
wiederum gebettet in einer Region ... zb. Norddeutschland oder Bayern
und das ist wieder Teil eines Lands ... Kontinent ... das Prinzip ist klar, oder?
Im Kern liegt die Selbsterhaltung. Das setzt sich fort wie Zwiebelschalen und schwächt sich in jeder Iteration ab.
Zur Selbsterhaltung sind Dinge notwendig die endlich sind ... zb. Nahrung ...
jeder andere Mensch der jetzt von einer äußeren Schale auf eine innere Schale wandert,
schmälert, gefühlt (und um Gefühle und Emotionen geht es hier), meine Ressourcen.
So ... und nun kommt noch ein paar Faktoren dazu:
Die Eisscholle auf der man sitzt schmilzt. Sie wird kleiner.
Also zumindest mal meine Kaufkraft sinkt beständig. Ich hab heute 6 Bröttchen für rund 5 Euro gekauft ... 10 Mark.
Die Schere, der Vergleich, wird immer extremer.
Ich persönlich fahre kein Auto, und das nicht nur aus rein ökologischen Gründen.
usw. usw.
Wir haben also ein Bedrohungsgefühl der eigenen Person + Leute die durch die Zwiebelschale auf einen zukommen.
Und jetzt passiert eine Fehlallokation der Schuld.
Weil beiden Emotion sich gleichen, denkt man es geht auch um das Gleiche.
Das tut es aber nicht. Gar nicht.
Der Ausländer, der in dein Dorf zieht, hat nichts damit zu tun, dass dein Kapitalgeber gerne 20% Kapitalertrag pro Jahr möchte.
Das aber zu erkennen, erfordert eine geistig Leistung. Und die fällt nicht vom Himmel.
Dafür muss man was tun. Mach braucht jemand der den Gedanken initialisiert.
Man braucht die richtigen Informationen. Man braucht die Ruhe und Zeit für einen Gedanken.
Die aber die den Gedanken anstossen könnten und die Informationen haben sagen,
"Ne, mit dem rede ich nicht. Das ist ja ein Nazi." (Was ich für eine Dummheit sondergleichen halte)
Und die Ruhe und Zeit wird geraubt durch eine Kakofonie von unnützen Informationen, Lärm und Stress.
Und da sind die Kapitalgeber nicht unbeteiligt. Und das passiert auch nicht aus Versehen.
Und so hasst der kleine Nazi die armen Ausländer. Zufall? Sicher nicht.
Er soll nicht darüber nachdenken, ob in Zeiten von 0% Zinspolitik,
20% Rendite, also Geld für das Nichtstun, noch irgendwie gerechtfertigt ist.
im Kern der "natürliche" Zustand des Mindsets ist.
Also man hat eine Kleingruppe ... die Familie
eingebettet in einer größeren Gruppe ... das Dorf
wiederum gebettet in einer Region ... zb. Norddeutschland oder Bayern
und das ist wieder Teil eines Lands ... Kontinent ... das Prinzip ist klar, oder?
Im Kern liegt die Selbsterhaltung. Das setzt sich fort wie Zwiebelschalen und schwächt sich in jeder Iteration ab.
Zur Selbsterhaltung sind Dinge notwendig die endlich sind ... zb. Nahrung ...
jeder andere Mensch der jetzt von einer äußeren Schale auf eine innere Schale wandert,
schmälert, gefühlt (und um Gefühle und Emotionen geht es hier), meine Ressourcen.
So ... und nun kommt noch ein paar Faktoren dazu:
Die Eisscholle auf der man sitzt schmilzt. Sie wird kleiner.
Also zumindest mal meine Kaufkraft sinkt beständig. Ich hab heute 6 Bröttchen für rund 5 Euro gekauft ... 10 Mark.
Die Schere, der Vergleich, wird immer extremer.
Ich persönlich fahre kein Auto, und das nicht nur aus rein ökologischen Gründen.
usw. usw.
Wir haben also ein Bedrohungsgefühl der eigenen Person + Leute die durch die Zwiebelschale auf einen zukommen.
Und jetzt passiert eine Fehlallokation der Schuld.
Weil beiden Emotion sich gleichen, denkt man es geht auch um das Gleiche.
Das tut es aber nicht. Gar nicht.
Der Ausländer, der in dein Dorf zieht, hat nichts damit zu tun, dass dein Kapitalgeber gerne 20% Kapitalertrag pro Jahr möchte.
Das aber zu erkennen, erfordert eine geistig Leistung. Und die fällt nicht vom Himmel.
Dafür muss man was tun. Mach braucht jemand der den Gedanken initialisiert.
Man braucht die richtigen Informationen. Man braucht die Ruhe und Zeit für einen Gedanken.
Die aber die den Gedanken anstossen könnten und die Informationen haben sagen,
"Ne, mit dem rede ich nicht. Das ist ja ein Nazi." (Was ich für eine Dummheit sondergleichen halte)
Und die Ruhe und Zeit wird geraubt durch eine Kakofonie von unnützen Informationen, Lärm und Stress.
Und da sind die Kapitalgeber nicht unbeteiligt. Und das passiert auch nicht aus Versehen.
Und so hasst der kleine Nazi die armen Ausländer. Zufall? Sicher nicht.
Er soll nicht darüber nachdenken, ob in Zeiten von 0% Zinspolitik,
20% Rendite, also Geld für das Nichtstun, noch irgendwie gerechtfertigt ist.
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