Ich glaube das lasse ich mir auf die Stirn Tattoovieren.
Muss man archaische Waffen verbieten?
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Waffen... interessantes Thema... Ich lasse mal meine Gedanken schweifen. Was ist eine Waffe? Unser WaffG definiert das sehr schön. Eine Waffe ist ein Gegenstand der seinem Wesen nach dazu bestimmt ist die Angriffs- und Verteidigungsbereitschafft von Menschen herabzusetzen oder zu beseitigen. Eine sehr schöne Definition an sich. Und obwohl sich Küchenmesser und Kampfmesser im Schaden in nichts nachstehen, ist der Zweck beider Gegenstände, also ihr Wesen, ein vollkommen anderer. Das Kampfmesser ist extra dafür gemacht. Ähnlich verhält es sich mit einer Streitaxt oder einem Schwert. Das Schadenspotential ist bei beiden das gleiche. Kampfmesser sowie Küchenmesser schneiden Fleisch hervorragend. Ich persönlich bin der Meinung das Waffen nichts unter Menschen zu suchen haben. Mit ein paar Ausnahmen. Das wären zum einen staatliche Behörden oder Jäger, die darauf angewiesen sind ein Mittel zu haben, die Verteidigungsbereitschaft herabzusetzen oder zu beseitigen(Jäger gegen Wildschwein im Faustkampf - da möchte ich mir jetzt nicht vorstellen wie schnell die umschulen). Und die Zweite sind Personengruppen die von berufswegen in einer Position sind in der man Waffen gegen sie einsetzt um deren Verteidigungsfähigkeit herunterzusetzen - Soldaten und private Sicherheitsdienste mit erhöhtem Risiko(Werttransport und Personenschutz). Aber alle anderen... die haben Fäuste, Füße, Zähne und Spucke und das sollte auch reichen. Schön fair das ganze. Und wenn es da jetzt schon so viele Küchenmesser gibt und die auch Waffen in nichts nachstehen, warum werden dann so wenig Küchenmesser als Waffen benutzt?
Nun, es ist nicht drin im Kopf. Im Affekt zu einem Küchenmesser zu greifen ist weitaus schweriger als man denken mag. Je höher die Emotionen kochen, desto weniger denkt das Hirn. Desto mehr greift es auf Automatismen zurück. Schlagen, treten, beißen, kratzen, spucken und mit Kot werfen funktioniert schneller. Und das ist alles wesentlich weniger tödlich. Aber es passiert eben trotzdem. Warum? Weil, wenn es present genug ist im Kopf, es zu ein Option wird auf die das Gehirn zurückgreift. Jemand der ein Küchenmesser ausschließlich zum Zwiebeln schneiden benutzt, wird es im Affekt nicht einsetzen. Jemand der sich schon Gedanklich damit beschäfftigt hat (als beispiel: der gemobbte Schuler, der Mensch mit bestimmten Gewaltfantasien etc.), hat das als Handlungsoption im Kopf. An dieser Stelle sei gesagt: In einer Beziehung mit Polizisten/innen sollte man erst nach Feierabend schluss machen. Vor dem normalen Gothic der seine Axt Gassi führt muss man keine Angst haben, er wird sie eher beiseitelegen, als sie zu benutzen. Sorgen machen sollten einen jene, die sie zwar auch gerade Gassi führen, aber es schon als Option im Kopf haben eine Axt auch gegen Menschen zu benutzen. Hmm... jetzt muss ich doch glatt mal über LARPer nachdenken... obwohl die haben ja keine echten Schwerter, aber hätten sie eines... und kämen in eine Affektsituation... hmmm. Egal. Ich mag LARPer und will keinen Zorn auf mich ziehen. Also unterm strich, je "normaler" ein Mensch ist desto geringer ist es das ein gefährlicher Gegenstand mit im Spiel ist. Wobei "Unfälle" (mit dem Küchenmesser in der Hand in eine Affektsituation geraten und zuschlagen) so selten sind das man das eigendlich vernachlässigen kann. Restrisiko besteht aber immer.
Was geplante Gewalttaten angeht, nun, jemand der da was plant, plant mit seiner Umgebung.
Sollte man jetzt allen Menschen das Küchenmesser entziehen? Ich denke nicht. Dann nämlich haben alle kein Küchenmesser mehr, aber ein Täter nimmt dann den Besen.
Oh, und dann wäre da noch die Hemschwelle. Die hat aber gllaub ich nicht viel mit dem Thread zu tun. Vielleicht aber doch. Mit einem Küchenmesser sticht man nicht um sich, mit einem Kampfmesser... naja... was soll man sonnst damit machen.
Achja, ich muss nochmal auf die Axt Gassi führen zurückkommen. Axt gassi führen ist zumindest in D nicht. Genausowenig wie ein Küchenmesser spazieren tragen. Es sind beides wenn auch keine Waffen, gefährliche Gegenstände die nicht ihrem Wesen nach benutzt werden. Jeder Polizist darf diesen aus dem Verkehr ziehen. Das Küchenmesser darf in der Öffendlichkeit nur zu einem Zweck mitgeführt werden, nämlich für den Transport vom Messerladen zur Wohnung.
Nun, es ist nicht drin im Kopf. Im Affekt zu einem Küchenmesser zu greifen ist weitaus schweriger als man denken mag. Je höher die Emotionen kochen, desto weniger denkt das Hirn. Desto mehr greift es auf Automatismen zurück. Schlagen, treten, beißen, kratzen, spucken und mit Kot werfen funktioniert schneller. Und das ist alles wesentlich weniger tödlich. Aber es passiert eben trotzdem. Warum? Weil, wenn es present genug ist im Kopf, es zu ein Option wird auf die das Gehirn zurückgreift. Jemand der ein Küchenmesser ausschließlich zum Zwiebeln schneiden benutzt, wird es im Affekt nicht einsetzen. Jemand der sich schon Gedanklich damit beschäfftigt hat (als beispiel: der gemobbte Schuler, der Mensch mit bestimmten Gewaltfantasien etc.), hat das als Handlungsoption im Kopf. An dieser Stelle sei gesagt: In einer Beziehung mit Polizisten/innen sollte man erst nach Feierabend schluss machen. Vor dem normalen Gothic der seine Axt Gassi führt muss man keine Angst haben, er wird sie eher beiseitelegen, als sie zu benutzen. Sorgen machen sollten einen jene, die sie zwar auch gerade Gassi führen, aber es schon als Option im Kopf haben eine Axt auch gegen Menschen zu benutzen. Hmm... jetzt muss ich doch glatt mal über LARPer nachdenken... obwohl die haben ja keine echten Schwerter, aber hätten sie eines... und kämen in eine Affektsituation... hmmm. Egal. Ich mag LARPer und will keinen Zorn auf mich ziehen. Also unterm strich, je "normaler" ein Mensch ist desto geringer ist es das ein gefährlicher Gegenstand mit im Spiel ist. Wobei "Unfälle" (mit dem Küchenmesser in der Hand in eine Affektsituation geraten und zuschlagen) so selten sind das man das eigendlich vernachlässigen kann. Restrisiko besteht aber immer.
Was geplante Gewalttaten angeht, nun, jemand der da was plant, plant mit seiner Umgebung.
Sollte man jetzt allen Menschen das Küchenmesser entziehen? Ich denke nicht. Dann nämlich haben alle kein Küchenmesser mehr, aber ein Täter nimmt dann den Besen.
Oh, und dann wäre da noch die Hemschwelle. Die hat aber gllaub ich nicht viel mit dem Thread zu tun. Vielleicht aber doch. Mit einem Küchenmesser sticht man nicht um sich, mit einem Kampfmesser... naja... was soll man sonnst damit machen.
Achja, ich muss nochmal auf die Axt Gassi führen zurückkommen. Axt gassi führen ist zumindest in D nicht. Genausowenig wie ein Küchenmesser spazieren tragen. Es sind beides wenn auch keine Waffen, gefährliche Gegenstände die nicht ihrem Wesen nach benutzt werden. Jeder Polizist darf diesen aus dem Verkehr ziehen. Das Küchenmesser darf in der Öffendlichkeit nur zu einem Zweck mitgeführt werden, nämlich für den Transport vom Messerladen zur Wohnung.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Viei interessanter scheint mir eine Anmeldepflicht für jegliche Kampfsportausbildung und Strafandrohung im Unterlassungsfall...
...Fähigkeiten sind immer viel gefährlicher als Gegenstände, zumindestens wenn es um solche geht, die dem Nahkampf dienen und verdeckt führbar sind.
...Fähigkeiten sind immer viel gefährlicher als Gegenstände, zumindestens wenn es um solche geht, die dem Nahkampf dienen und verdeckt führbar sind.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Dein Ernst @Elric ?
Dann müssen dann also meine beiden Buben das jetzt melden, weil sie Karate-Training haben? Da kann man mal wieder sehen, was für ein Dünnsinn so Mancher hier von sich gibt.
Dann bin ich auch dafür, dass alle, die Ballerspiele zocken, natürlich auch eine Meldepflicht haben. Weil sie könnten ja aus ihrer Virtualität heraus mal zwischendurch einen Amoklauf begehen.
Dann müssen dann also meine beiden Buben das jetzt melden, weil sie Karate-Training haben? Da kann man mal wieder sehen, was für ein Dünnsinn so Mancher hier von sich gibt.
Dann bin ich auch dafür, dass alle, die Ballerspiele zocken, natürlich auch eine Meldepflicht haben. Weil sie könnten ja aus ihrer Virtualität heraus mal zwischendurch einen Amoklauf begehen.
Nichts ist so, wie es scheint.
Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Ich bin mir eigentlich sicher... das war Ironie
oder nicht?
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Interessanter Gedanke. Wobei... im täglichen Leben hilf einen das ja auch nicht. Dann vllt lieber eine Kennzeichnungspflicht.Elric hat geschrieben: ↑Samstag 7. Dezember 2019, 10:28 Viei interessanter scheint mir eine Anmeldepflicht für jegliche Kampfsportausbildung und Strafandrohung im Unterlassungsfall...
...Fähigkeiten sind immer viel gefährlicher als Gegenstände, zumindestens wenn es um solche geht, die dem Nahkampf dienen und verdeckt führbar sind.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Als Kennzeichen würde ich ein gut sichtbar getragenes Langschwert vorschlagen....
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Grauer Wolf hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Dezember 2019, 12:43 Als Kennzeichen würde ich ein gut sichtbar getragenes Langschwert vorschlagen....
*made my day*
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Ernsthaft, wer ist gefährlicher?
Jemand, der gelernt hat, Menschen totzuschlagen oder jemand, der ein Schweizer Taschenmesser mit sich führt?!?
Jemand, der gelernt hat, Menschen totzuschlagen oder jemand, der ein Schweizer Taschenmesser mit sich führt?!?
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Weder noch. Am gefährlichsten sind Leute, die tödliche Gewalt anwenden -- ganz egal, ob mit oder ohne Waffe. Insofern geht mir die ganze Diskussion hier am Wesentlichen vorbei.
Der Besitz von eindeutigen Waffen läßt sich sehr einfach regulieren oder verbieten. Den Unterschied zwischen Waffe und Werkzeug ohne Zusammenhang mit einer konkreten Tat zu definieren, ist jedoch eher schwierig. Und für tödliche Gewalt benötigt man letztendlich auch keine Waffe. Etwas Wissen und Training reichen aus. Kann man zwar verbieten, wird aber nicht viel bringen, weil man diese Art von Verbot weder überprüfen noch durchsetzen kann.
Die wesentliche Frage ist meiner Meinung nach: Wie können wir aus der Familie und aus der Gesellschaft heraus die Anwendung von Gewalt derart ächten, daß die überwältigende Mehrheit der Einzelpersonen nie auf die Idee käme, solche anzuwenden -- und trotzdem weiß, wie sie sich und andere vor Gewalt retten kann?
Nachschlag: Verbale und psychische Gewalt können übrigens auch töten....
Der Besitz von eindeutigen Waffen läßt sich sehr einfach regulieren oder verbieten. Den Unterschied zwischen Waffe und Werkzeug ohne Zusammenhang mit einer konkreten Tat zu definieren, ist jedoch eher schwierig. Und für tödliche Gewalt benötigt man letztendlich auch keine Waffe. Etwas Wissen und Training reichen aus. Kann man zwar verbieten, wird aber nicht viel bringen, weil man diese Art von Verbot weder überprüfen noch durchsetzen kann.
Die wesentliche Frage ist meiner Meinung nach: Wie können wir aus der Familie und aus der Gesellschaft heraus die Anwendung von Gewalt derart ächten, daß die überwältigende Mehrheit der Einzelpersonen nie auf die Idee käme, solche anzuwenden -- und trotzdem weiß, wie sie sich und andere vor Gewalt retten kann?
Nachschlag: Verbale und psychische Gewalt können übrigens auch töten....
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