Die Kinderproteste und die widerliche Anbiederung der Alten

[Grauer Wolf]

Man könnte auch sagen, daß wir hier schlicht und ergreifend an die Grenzen des technisch machbaren gestoßen sind. Oberhalb von ca. 1200m Tiefe ist inzwischen das letzte Bißchen Steinkohle aus dem Boden gekratzt. Unterhalb ist der Bergdruck derart gewaltig, daß man sich ganz schön was einfallen lassen muß, damit das schürfende Stahlungetüm nicht zu Folie zerquetscht wird.


Ein Aspekt, den übrigens kaum jemand auf dem geistigen Radarschirm hat: Die radioaktiv strahlenden Abfälle der Kernkraftwerke müssen wir »nur« für die kommenden 20000 Jahre oder so sicher verwahren, bis ihre Aktivität hinreichend abgeklungen ist.

Durch den Kohleabbau haben sich weite Teile des Ruhrgebietes um bis zu 40 Meter abgesenkt. Wenn das Grundwasser und das Wasser der Flüsse und Bäche nicht andauernd und bis in alle Ewigkeit aus dem Ruhrpott herausgepumpt werden, dann wird sich die Landschaft innert recht kurzer Zeit in eine Seenplatte verwandeln.

Spektrum: Pumpen für die Ewigkeit

[Schattenwurf]

Ah interessant. Ich dachte es liegt daran das die Kohle aus China derart günstig am Markt ist.

"Die radioaktiv strahlenden Abfälle der Kernkraftwerke müssen wir »nur« für die kommenden 20000 Jahre oder so sicher verwahren, bis ihre Aktivität hinreichend abgeklungen ist."
Also doch neue AKW's ... wäre im Trend, werden weltweit gebaut.

Unsere Posts haben sich überschnitten.

Noch mal eine Frage zu Solar.
Wenn es sich rechnet, warum ist dann nicht alles mit Solarzellen voll geschissen?

[Fanchen]

Noch mal eine Frage zu Solar.
Wenn es sich rechnet, warum ist dann nicht alles mit Solarzellen voll geschissen?

Weil "bessere CO2-Bilanz" nicht automatisch auch "wirtschaftlich" heißt.
Das ist ja auch der Grund dafür, dass viele Umweltaktivisten eine CO2-Steuer fordern: Produkte (oder Energie), die in der Produktion weniger CO2-Emissionen verursacht haben, sollen günstiger sein als CO2-intensive Produkte. Die Steuer kann man dann entweder an die Bevölkerung zurückzahlen oder damit Projekte zum Einsparen/Binden von CO2 finanzieren. Oder beides zu gewissen Teilen.

[Schattenwurf]

Ok ... noch mehr Bierfilz:
3 729 444 444 444 kWh braucht das Land pro Jahr
1 qm bringt 1000kWh pro Jahr (sehr freundlich geschätzt)
Macht
3 729 444 444 qm oder 3729 km² ...
dafür haben wir tatsächlich Platz ... 1% nur

Gut ... Solar rechnet sich also ... super ... können wir dann bitte die Preisbindung für Solarstrom und die EEG Umlage abschaffen?

Wenn du deine Post mal nachließt. Fällt dir eigentlich auf das du schon wieder beleidigend wirst?

Ughh ... hier steht die schaffen nur 100kwh pro qm Klick
Wir bräuchten also doch 37290km² ... also 10%

Hinzugefügt nach 9 Minuten 12 Sekunden:

Das ist ja auch der Grund dafür, dass viele Umweltaktivisten eine CO2-Steuer fordern: Produkte (oder Energie), die in der Produktion weniger CO2-Emissionen verursacht haben, sollen günstiger sein als CO2-intensive Produkte. Die Steuer kann man dann entweder an die Bevölkerung zurückzahlen oder damit Projekte zum Einsparen/Binden von CO2 finanzieren. Oder beides zu gewissen Teilen.

Ah. Sowas wie der Soli?

[Fanchen]

Inwiefern siehst du da Parallelen?

[Schattenwurf]

Naja so eine zweckgebundene Sache,
will sagen: Von der Steuer wird sicher nur ein symbolischer Anteil dort landen wo du denkst.

"Weil "bessere CO2-Bilanz" nicht automatisch auch "wirtschaftlich" heißt."
In dem Frauenhoffer Text von Soiled steht was anderes. 9,05% Rendite.
Frag mich aber nicht wie die das auf zwei Nachkommastellen berechnet haben.
Ne ... Moment ... das ist ein festgelegter Wert und meint was anderes
"Bei vollständiger Finanzierung durch Eigenkapital entspricht der kalkulatorische Zinssatz der erzielbaren Rendite."
Ein allgemein Plätzchen. XD

"Zur groben Abschätzung der abgezinsten (diskontierten), nicht-inflationsbereinigten Stromgestehungskosten (Abbildung 17)
wurden folgende Annahmen getroffen:
optimale Ausrichtung der Fläche (ca. Süd 30°)
Performance Ratio (Abschnitt 24.6) 85%
jährliche Anlagendegradation bezüglich Ertrag 0,5%
Nutzungsdauer 20 Jahre
lfd. jährliche Kosten 1% (des Anlagenpreises)
Inflationsrate 0%
nominaler kalkulatorischer Zinssatz 3%"

Hinzugefügt nach 8 Minuten 31 Sekunden:
Grauer Wolf
Es ist eine finanzielle und keine technische Frage:
"„Theoretisch haben wir hier auf Prosper Nord noch Kohle für 250 Jahre. Wir müssten zwar immer tiefer gehen, ab 1400 Meter würde es sicher grenzwertig, aber prinzipiell haben wir hier ideale Bedingungen.“ Bei der Tiefe der Förderung sei der Bergdruck „der einzig limitierende Faktor“, sagt Lohmann. Die Begeisterung für den Bergmanns-Beruf, der sein Leben geprägt hat, ist ihm in jeder Sekunde anzumerken. Aber eine neue Strecke aufzufahren unter diesen Bedingungen kostet pro Meter rund 10 000 Euro. „Und da hast Du noch keine Kohle gefördert. Das ist nicht mehr wirtschaftlich.“ 150 Euro kostet eine Tonne Steinkohle aus dem Ruhrgebiet, Importkohle ist für 80 Euro zu haben."
Quelle: Klick

[Fanchen]

Zusammenhang mit dem Soli verstehe ich immer noch nicht.

"Weil "bessere CO2-Bilanz" nicht automatisch auch "wirtschaftlich" heißt."
In dem Frauenhoffer Text von Soiled steht was anderes. 9,05% Rendite.
Frag mich aber nicht wie die das auf zwei Nachkommastellen berechnet haben.

Im Handwerk wird man ausgelacht und für ein Idiot erklärt,
wenn man eine höhere Maßgenauigkeit angibt als man prüfen/messen kann.
In der Wissenschaft scheint das ein Qualitätsmerkmal zu sein.

In der Wissenschaft haben Leute gelernt zu lesen: Im Text steht genau, wie die 9,05 % zustande kommen, und eine Quelle wird auch genannt.
Und da steht auch, dass Investoren trotzdem nicht völlig risikofrei sind.

[Soiled]

Frag mich aber nicht wie die das auf zwei Nachkommastellen berechnet haben.

Glaubst ... glaubst Du ernsthaft, dass die da das Konzept von signifikanten Stellen und Fehlerfortpflanzung nicht kennen? Das ist erstes Semester.
Wow. Also ... nur wow.

Lass es einfach, Oida. Du blamierst Dich hier nur. Geh mit deinen Bierfilz-Milchmädchenrechnungen zurück zu deinem Stammtisch, da findest Du vielleicht applaudierendes Publikum. Und lern ein bißchen Mathe. Hab gehört, dass sie da auf der Volkshochschule entsprechende Kurse anbieten. Viel Glück damit.
*kopfschüttel* Leute gibt's ...

[Charlotte Sometimes]

Was mich hier in Deutschland stört, ist daß hier immer die eine perfekte Lösung gesucht wird, bevor mit irgend etwas auch nur angefangen wird. Wir sollten allerdings viele noch nicht völlig ausgereifte Dinge gleichzeitig ausprobieren, um sie dann schrittweise nach und nach zu verbessern -- und dann schauen, was sich letztendlich bewährt.

Ich denke da hast du Recht.

Ein Aspekt, den übrigens kaum jemand auf dem geistigen Radarschirm hat: Die radioaktiv strahlenden Abfälle der Kernkraftwerke müssen wir »nur« für die kommenden 20000 Jahre oder so sicher verwahren, bis ihre Aktivität hinreichend abgeklungen ist.

Ein Problem wofür es anscheinend immer noch keine Lösung gibt.
https://www.geo.de/natur/oekologie/3631 ... ohin-damit
Aber vielleicht taucht ja eines Tages doch die Deus Ex Machina auf ,die für uns alle Probleme auf einen Schlag löst.^^
Ich denke mit dieser Welt geht es zu Ende...es "brennt" an allen Ecken.

[Schattenwurf]

Zusammenhang mit dem Soli verstehe ich immer noch nicht.

"Weil "bessere CO2-Bilanz" nicht automatisch auch "wirtschaftlich" heißt."
In dem Frauenhoffer Text von Soiled steht was anderes. 9,05% Rendite.
Frag mich aber nicht wie die das auf zwei Nachkommastellen berechnet haben.

Im Handwerk wird man ausgelacht und für ein Idiot erklärt,
wenn man eine höhere Maßgenauigkeit angibt als man prüfen/messen kann.
In der Wissenschaft scheint das ein Qualitätsmerkmal zu sein.

In der Wissenschaft haben Leute gelernt zu lesen: Im Text steht genau, wie die 9,05 % zustande kommen, und eine Quelle wird auch genannt.
Und da steht auch, dass Investoren trotzdem nicht völlig risikofrei sind.

Jop ich war gerade am schreiben ... bzw. berichtigen ^^

Hinzugefügt nach 4 Minuten 29 Sekunden:

Ein Aspekt, den übrigens kaum jemand auf dem geistigen Radarschirm hat: Die radioaktiv strahlenden Abfälle der Kernkraftwerke müssen wir »nur« für die kommenden 20000 Jahre oder so sicher verwahren, bis ihre Aktivität hinreichend abgeklungen ist.

Ein Problem wofür es anscheinend immer noch keine Lösung gibt.

Sind den 20000 Jahre ein Problem das man lösen müsste?
Oder könnte man es nicht aussitzen? Gibt es Strukturen die stabil genug wären?