Muss man archaische Waffen verbieten?
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Muss man archaische Waffen verbieten?
Schusswaffen sind ja in Deutschland streng limitiert.
Sollte man das auf Schwerter und Äxte (u.ä.) ausweiten?
So wegen Würzburg, Stuttgart und Limburg.
Oder muss man einfach damit leben wie es ist?
Sollte man das auf Schwerter und Äxte (u.ä.) ausweiten?
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Oder muss man einfach damit leben wie es ist?
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Puh... Also ich bin mir diesbezüglich unsicher... Was mir dazu einfällt ist, dass man Äxte halt zum Holzhacken braucht (jap, ich muss sowas gelegentlich noch machen ) und auch für andere handwerkliche Tätigkeiten.
Da währe ein komplett Verbot sehr unangebracht.
Genauso was lange Messer betrifft, die braucht man halt in der Küche usw.
Schusswaffen hingegen haben halt nur den Zweck zu verletzen oder zu töten. (Sei es auch aus Selbstschutz, der Zweck bleibt der gleiche)
Ich bin ganz froh das es in Deutschland (offiziell) nicht so einfach ist an Waffen ran zu kommen, denn ich glaube wenn man etwas besitzt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man es benutzt. In einem unbedachten Moment zum Beispiel... Wenn ich immer ne Waffe mit mir rumtragen würde, ich hätte sie wahrscheinlich schon gezogen, sehr Wahrscheinlich.... und sei es aus Notwehr. Das wird wohl einigen so gehen. Auch wenn dass jeder "normale" Mensch natürlich abstreitet... Aber besser erst garnicht in die Versuchung kommen, denk ich.
Dem Förster will ich seine Wumme aber auch nicht nehmen, er braucht sie tatsächlich...
Und ich finde z.B. antike Waffen sind halt auch etwas anderes... Wenn man sich ordentlich damit beschäftigt, ist das eben eine Form von "Geschichtskunde" Und sowas muss möglich sein...
Da währe ein komplett Verbot sehr unangebracht.
Genauso was lange Messer betrifft, die braucht man halt in der Küche usw.
Schusswaffen hingegen haben halt nur den Zweck zu verletzen oder zu töten. (Sei es auch aus Selbstschutz, der Zweck bleibt der gleiche)
Ich bin ganz froh das es in Deutschland (offiziell) nicht so einfach ist an Waffen ran zu kommen, denn ich glaube wenn man etwas besitzt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man es benutzt. In einem unbedachten Moment zum Beispiel... Wenn ich immer ne Waffe mit mir rumtragen würde, ich hätte sie wahrscheinlich schon gezogen, sehr Wahrscheinlich.... und sei es aus Notwehr. Das wird wohl einigen so gehen. Auch wenn dass jeder "normale" Mensch natürlich abstreitet... Aber besser erst garnicht in die Versuchung kommen, denk ich.
Dem Förster will ich seine Wumme aber auch nicht nehmen, er braucht sie tatsächlich...
Und ich finde z.B. antike Waffen sind halt auch etwas anderes... Wenn man sich ordentlich damit beschäftigt, ist das eben eine Form von "Geschichtskunde" Und sowas muss möglich sein...
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Das glaube ich irgendwie nicht.Ich bin ganz froh das es in Deutschland (offiziell) nicht so einfach ist an Waffen ran zu kommen, denn ich glaube wenn man etwas besitzt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man es benutzt.
Ein stinknormales Teppichmesser,so eines hat doch auch fast jeder,kann genauso tödlich wie eine Schusswaffe sein.
Warum sollte es mit einer Pistole anders sein?
Weil sie schneller ist oder mehr Reichweite hat,mehr Lust aufs Killen macht? Das halte ich für Blödsinn.
Wenn eine Person durchdreht und vorhat eine andere zu ermorden, dann funktioniert das auch mit einem Schraubenzieher.^^
Dann müsste man im Grunde alles Werkzeug verbieten bzw. ALLES womit man jemanden um die Ecke bringen kann.
(Autos zum Beispiel,mordsgefährlich.) Das heißt ich gehe von psychisch und geistig gesunden Menschen aus,die auch wenn sie im Besitz einer Schusswaffe wären,sie nicht einsetzen würden."Messer ,Gabel ,Scher und Licht dürfen kleine Kinder nicht."
Zuletzt geändert von Charlotte Sometimes am Samstag 26. Oktober 2019, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Auf jeden Fall! Allerdings ist der Schraubenzieher nicht dafür gedacht jemanden zu Ermorden, er hat eigentlich einen ganz anderen Zweck. Die Schusswaffe hingegen hat nur den einen Zweck, zu töten bzw. verletzen.SchwarzeKatz hat geschrieben: ↑Samstag 26. Oktober 2019, 14:07 Wenn eine Person durchdreht und vorhat eine andere zu ermorden, dann funktioniert das auch mit einem Schraubenzieher.^^
Ich kann mir deshalb gut vorstellen, dass die Hemm-Schwelle damit zu töten geringer ist, als mit einem Schraubenzieher. Ob das wirklich so ist... ich weiß es nicht.
Die Waffe zu haben befähigt einen jedenfalls mehr dazu, zu töten, als ein anderes Werkzeug. Ich vermute, dies verändert auch dass "Mindset"...
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Bei psychisch und geistig kranken Leuten bestimmt.Die Waffe zu haben befähigt einen jedenfalls mehr dazu, zu töten, als ein anderes Werkzeug. Ich vermute, dies verändert auch dass "Mindset"...
Ich würde zum Beispiel keinem eine Waffe verkaufen, der vorbestraft oder dem Gesetz schon mehrmals aufgefallen ist.
Jugendliche, auf gar keinen Fall,die können hormonellbedingt schneller mal ausrasten.
Oder auch nur weil sie angeben wollen,die Waffe zücken: "Hier Digga,guck mal was für ne geile Kanone ich mir gestern gezogen habe..." etc.
Auch wenn ich mir damit gerade selbst wiederspreche.
Es ist schwierig, in einigen Fällen würde ich dir zustimmen...aber nicht im allgemeinen.
Wie gesagt ich gehe von geistig gesunden und verantwortungsvollen Menschen aus.^^
Und mit einer Axt darf man draussen auch nicht herum rennen.
Also Waffe besitzen unter bestimmten Vorraussetzungen :Ja, sie draussen bei sich zu tragen : Nein.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Der wesentliche Unterschied zwischen Schuß-, Hieb- und Stichwaffen ist, daß man mit ersterer aus sicherer Distanz auf seine Opfer losgehen kann. Das ist bei letzteren etwas schwieriger. Insofern denke ich schon, daß es gerechtfertigt ist, den Erwerb und Gebrauch von Schußwaffen strikter zu regulieren, als den von Hieb- und Stichwaffen. Was herauskommt, wenn man dies nicht macht, kann man in den USA beobachten: Zuerst schießen, dann fragen....
Sollte man Hieb- und Stichwaffen strikter regulieren? Ich habe jetzt auf die Schnelle keine konkreten Zahlen gefunden, aber ich denke, vor den Hieb- und Stichwaffen sollte man den Erwerb und Gebrauch von Automobilen und Alkohol schärfer regulieren.
Sollte man Hieb- und Stichwaffen strikter regulieren? Ich habe jetzt auf die Schnelle keine konkreten Zahlen gefunden, aber ich denke, vor den Hieb- und Stichwaffen sollte man den Erwerb und Gebrauch von Automobilen und Alkohol schärfer regulieren.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
@Grauer Wolf Wie wird das denn in Japan gehandhabt? Wenn sich einer damit hier auskennt dann ja wohl Du.
Ich weiß, dass traditionell Feuerwaffen bei denen eh keine so große Rolle spielen - da wird nicht jedes Kuhdorf einen Schützenverein haben. Aber ich weiß auch, dass da gerne mal Attacken mit Blankwaffen durchgeführt werden - von einem Politiker, der live im Fernsehen erstochen wurde, bis hin zu dieser schrecklichen Sache, wo einer nachts in ein Behindertenheim eingestiegen ist und die schlafenden Bewohner in ihren Betten in den Hals gestochen hat ...
Würde mich wundern, wenn es da nicht zu Diskussionen in der Öffentlichkeit gekommen wäre, und imho ist der Blick auf andere Kulturen bei sowas immer sehr nützlich, um sich aus eingefahrenen Denkmustern rauszubringen.
Ich weiß, dass traditionell Feuerwaffen bei denen eh keine so große Rolle spielen - da wird nicht jedes Kuhdorf einen Schützenverein haben. Aber ich weiß auch, dass da gerne mal Attacken mit Blankwaffen durchgeführt werden - von einem Politiker, der live im Fernsehen erstochen wurde, bis hin zu dieser schrecklichen Sache, wo einer nachts in ein Behindertenheim eingestiegen ist und die schlafenden Bewohner in ihren Betten in den Hals gestochen hat ...
Würde mich wundern, wenn es da nicht zu Diskussionen in der Öffentlichkeit gekommen wäre, und imho ist der Blick auf andere Kulturen bei sowas immer sehr nützlich, um sich aus eingefahrenen Denkmustern rauszubringen.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Schuß-, Hieb- und Stichwaffen -- alles verboten. Insbesondere Schwerter. Die in Japan beliebteste Mordwaffe ist das Küchenmesser. Japanische Küchenmesser sind allerdings auch ein leicht anderes Kaliber, als das, was wir so in der Küchenschublade haben. Aber auch diese darf man, soweit ich das weiß, nicht offen in der Öffentlichkeit mit sich herumtragen.
Für die Jagd, Sport und Kunst gibt es Ausnahmeregelungen. Ich weiß allerdings nicht, wie das genau geregelt ist.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Oha. Also, ich nehme an mit "verboten" meinst Du "streng reglementiert", weil's ja immer noch eine Handvoll Waffenschmiede dort gibt. Läuft vermutlich unter der von Dir schon angesprochenen "Kunst". Find ich gar keine so dumme Lösung, um ehrlich zu sein - ist ja auch eine Kunst. Fänd ich ja irgendwie schick, wenn man, bevor man sich ein Schwert kaufen darf, eine Prüfung in Kunstgeschichte und historischer Metallurgie ablegen muss. Am besten noch mit einem kleinen Essay oder so, weil man da erkennen kann, ob sich die Leute wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt haben oder nicht. Wird wohl nie passieren, aber man wird ja noch mal träumen dürfen ...Grauer Wolf hat geschrieben: ↑Samstag 26. Oktober 2019, 18:27 Schuß-, Hieb- und Stichwaffen -- alles verboten. Insbesondere Schwerter.
Ich glaub eh, dass die Frage komisch gestellt ist. Was sollen "archaische Waffen" denn genau sein? Gebrauchsgegenstände, die man zu Waffen umfunktionieren kann? Küchenmesser, Kettensägen, Äxte? Ist nicht umsetzbar, da was dran zu ändern, finde ich. Ausnahmen sind vielleicht Gebrauchsgegenstände, die hier nicht nötig sind. Kein Mensch braucht hier eine Machete. Gibt ja weder Zuckerrohrfelder noch Dschungel, durch die man sich durchkämpfen muss.
Oder sollen archaische Waffen historische Waffen sein? Die braucht auch kein Privatmensch, die gehören in Museen. Ich find die ja selber auch durchaus interessant, grade Stangenwaffen (Rossschinder! ), die sich zu einem großen Teil tatsächlich aus (vor allem landwirtschaftlichem) Werkzeug entwickelt haben. Hippen, Dreschflegel, Sensen, Äxte, Hämmer usw. Die Übergänge waren also schon immer fließend. Die Herrschenden hätten aber sicher ihren Bauern längst das Werkzeug entzogen gehabt, wenn die positiven Aspekte (Ernte usw.) nicht die negativen Aspekte (mal so ein Bauernaufstand) bei weitem aufgewogen hätten. Ich empfehle unter diesem Gesichtspunkt übrigens dringend das Landeszeughaus in Graz. Die Sammlung ist der Hammer, insbesondere weil sie a) so gigantisch und b) so praxisorientiert ist. Hier in der Rüstkammer hat man nur das hübsche Zeug von den Habsburgern, die es hauptsächlich für Turniere und zum Repräsentieren genommen haben. Auch nett, aber halt nur ein winziger und verzerrender Ausschnitt aus der Realität. Wobei es schon nett ist, sich ein hundert Jahre altes Buch in der Bibliothek zu krallen, festzustellen, dass es vom damaligen Kurator der Wiener Rüstkammer geschrieben wurde und dass die ganzen Abbildungen darin von Sachen sind, die man persönlich kennt. Aber ich schweife ab ...
Bei Replikas finde ich es etwas schwieriger. Ich mein, ich versteh eh nicht, warum man sich Sachen nur zur Deko an die Wand hängt, aber egal. "Weil's cool ist" ist imho ein etwas magerer Grund.
Für historische Kampftechniken und Aufführungen, die ja eh eher in Vereinen stattfinden, braucht man ja auch keine "richtigen" Schwerter, weil die ja auf Teufel komm raus Verletzungen vermeiden wollen. Und Vereine lassen sich leichter reglementieren als Einzelpersonen, würd ich mal sagen. Wenn die Dinger zu gefährlich sind wird das Zeug halt im Vereinsheim gelagert und abgeschlossen und gut. Halt genauso wie bei Schützenvereinen.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Vielleicht sollte man es so Regel das Holzfäller oder Landschaftsgärtner o.ä. in Analogie zum Waffenschein, einen Werkzeugschein mit sich führen müssen.
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