Vorteile einer geringeren Population

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Korrosion

Vorteile einer geringeren Population

Beitrag von Korrosion »

Hallo,

Weniger Lebewesen bedeuten weniger Leid,
daraus folgt dass Spezies die zur Reduzierung von Leben beitragen zu unterstützen sind,
soweit meine Theorie.

Weniger Lebewesen bedeuten mehr Freiraum für andere.

Früher war ich der Ansicht, dass Lebewesen die töten schlecht sind,
mittlerweile sehe ich das so,
dass Lebewesen die Zeugungsfähig sind und infolge dessen Nachwuchs produzieren schlecht sind.
Es wäre demzufolge sinnvoll, zu kastrieren was zeugungsfähig ist oder zu töten um schlimmeres zu verhindern,
also müsste man unschuldiges Leben töten um zu verhindern,
dass dieses Leben anderes Leben in die Welt setzt was wiederrum zu mehr Leid und steigender Population und somit Nachteilen führt...

Früher habe ich ein Modell benutzt,
in dem ich Mörder nach Graden klassifiziert habe,
dabei gab es Mörder ersten beziehungsweise ungeraden Grades,
was schlecht war...
und es gab Mörder geraden Grades,
welche gut waren...
Nun ist es allerdings so, dass Mörder ersten und ungeraden Grades die Vermehrung von Spezies unten in der Nahrungskette verhindern
und somit zur Reduzierung von Leid beitragen,
mein neues Modell ist also im Prinzip mein altes Modell bloß umgekehrt...

Nunja, es ist nicht ganz so einfach,
ich bin mir bewusst,
dass die Klassifizierung in Gut und Böse den meisten für nicht durchsetzbar erscheint,
ich sehe das anders.

Ich will jetzt noch nicht so ief ins Detail gehen,
sondern erstmal Meinungen sammeln,
inwiefern es euch hinnehmbar oder nicht hinnehmbar erscheint größere Populationen zuzulassen...?
Charlotte Sometimes
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Re: Vorteile einer geringeren Population

Beitrag von Charlotte Sometimes »

@Korrosion

Da magst du zwar Recht haben, vielleicht.
Aber dieser Gedanke klingt mir zu viel nach der "New World Order" (VT)
Wer hat das Recht darüber zu entscheiden?
WER darf sich fortpflanzen und wer nicht?
Darf ich das als Individuum entscheiden?
Ich will nicht wieder zu der Lösung der Zwangsstirilisation kommen...
Mit diesem Gedanken steuert man unweigerlich zum Faschismus hin...
Du meinst es gut zu meinen und eröffnest damit den Weg zur Auslese..
Wer darf leben, wer nicht?
Darum lasse den Gedanken, mein Tipp.

P.S Einen Mörder zu töten , macht einen selbst zum Mörder.^^
Ich denke es gibt andere Optionen/Lösungen
Zuletzt geändert von Charlotte Sometimes am Mittwoch 4. September 2019, 18:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Grauer Wolf
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Re: Vorteile einer geringeren Population

Beitrag von Grauer Wolf »

Ich stehe hier zugegebenermaßen auf dem Schlauch und verstehe nicht, worauf Du hinaus willst. Du verwendest den Begriff »Population« -- wozu mir gleich die wissenschaftliche Disziplin der Populationsdynamik in den Sinn kommt. Dann aber verwendest Du ethisch wertende Begriffe wie »Leid« und »Mörder« oder auch »Gut« und »Böse«, die in der Populationsdynamik keine Rolle spielen. Ich bin verwirrt.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)

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Soiled

Re: Vorteile einer geringeren Population

Beitrag von Soiled »

Grauer Wolf hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2019, 18:39 wozu mir gleich die wissenschaftliche Disziplin der Populationsdynamik in den Sinn kommt.
Yep. Eine brutal komplexe Sache das, wo ich locker an meine kognitiven Grenzen stoße. Klar, da gibt es auch Modelle dazu, aber Modellierung war nie mein Ding. Die in dem von Dir verlinkten Wikipedia-Artikel sind ja noch die allergrundlegendsten (Ist das überhaupt ein Wort? Egal, jetzt ist es eins.), banalen Ansätze; das geht logischerweise noch deutlich differenzierter. Da zu glauben, dass man mit einem popligen menschlichen Hirn da irgendwas "verstehen" könnte, ist schon ein wenig ... nun ja ... vermessen, freundlich formuliert. Solche Faktoren wie Witterung spielen ja schließlich auch eine Rolle dabei, und jeder weiß, wie schwierig allein schon meteorologische Modelle sind und was die an Rechenpower benötigen. :lol:

Zu den ethischen Problemen sag ich mal nix, das können andere besser.
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Grauer Wolf
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Re: Vorteile einer geringeren Population

Beitrag von Grauer Wolf »

@Soiled: Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich denke, das Ziel der Populationsdynamik ist (oder sollte wenigstens nicht sein), Populationen des echten Lebens bis ins letzte Detail zu simulieren, sondern die wirkenden Mechanismen und Wechselwirkungen zu erkennen und erkunden. Also mehr qualitativ als quantitativ.

Ich habe mir den einführenden Beitrag noch einmal durchgelesen und bin immer noch verwirrt. Ich verstehe nicht, was @Korrosion uns damit sagen oder fragen möchte...
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)

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Soiled

Re: Vorteile einer geringeren Population

Beitrag von Soiled »

@Grauer Wolf Jo eh. Grade wenn es um Bakterien geht packt man die meistens alle je nach Funktion (meinetwegen Nitrifizierung) zusammen und hofft das beste. Du kannst nur einen minimalen Bruchteil der Biester überhaupt kultivieren, wie soll man die denn bitteschön dann überhaupt bestimmen ...
Hab ich damals (lang, lang ist's her) in meiner Master-Arbeit gemacht: Halt nach bestimmten funktionellen Genen in Bodenproben geschaut. Und dem Himmel für Leute gedankt, die sich mit so einem Scheiß wie Primer-Design beschäftigen. :lol:

Verstehen tu ich den TE auch nicht so recht. Insbesondere ... wie soll man Lebewesen kastrieren, die sich ungeschlechtlich fortpflanzen? Chemische Sterilisation kann ich mir bei so einem Kleinkram wie Insekten oder generell Wirbellosen ja noch gut vorstellen, aber ob das immer so eine schlaue Idee ist ...
Ich mein, damit würde man ja auch Destruenten treffen. Und wer soll sich dann um die Schließung von Stoffkreisläufen kümmern, wenn jeder verdammte Springschwanz und jeder verdammte Regenwurm (von Einzellern ganz zu schweigen) sich nicht mehr fortpflanzt?
blacksister´s ghost

Re: Vorteile einer geringeren Population

Beitrag von blacksister´s ghost »

Der Text wirft tatsächlich einige Fragen und Gedanken auf.

Z.B. woran festgemacht werden soll wer und was schlecht is. Schon dort werden sich die Geister wohl scheiden.
Katze ihr Gedanke, dass Menschen, die schlechte Menschen töten, sich auf die gleiche Stufe stellen, kann ich nur unterstützen.

Korrosion hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2019, 18:27 Weniger Lebewesen bedeuten weniger Leid,
Im ersten Moment und ohne darüber nachzudenken...ja.
Im nächsten Moment und mit nachdenken....irgendwie zu einfach gemacht, oder?

Auch hier müßte erstmal das Wort Leid genauer definiert werden.
Außerdem entsteht Leid doch immer wieder auf´s neue.

Wer frei is von Fehlern werfe den ersten Stein...

Weniger Lebewesen bedeuten mehr Freiraum für andere.
Definiere...!
Und kann man nich schon selber für seinen eigenen kleinen Freiraum sorgen?

mittlerweile sehe ich das so,
dass Lebewesen die Zeugungsfähig sind und infolge dessen Nachwuchs produzieren schlecht sind.
Es wäre demzufolge sinnvoll, zu kastrieren was zeugungsfähig ist oder zu töten um schlimmeres zu verhindern,
Total seltsamer Gedanke.
Klingt für mich nach Ausrottung der Spezies Mensch.
Mutter Natur würde es dir vll. danken....mehr aber auch nich.
Soiled

Re: Vorteile einer geringeren Population

Beitrag von Soiled »

blacksister´s ghost hat geschrieben: Donnerstag 5. September 2019, 09:32 Klingt für mich nach Ausrottung der Spezies Mensch.
Echt? Für mich klingt das eher, als ob die Ausrottung anderer Arten durch den Menschen legitimiert werden soll.
Schau:
Korrosion hat geschrieben: Mittwoch 4. September 2019, 18:27 daraus folgt dass Spezies die zur Reduzierung von Leben beitragen zu unterstützen sind,
Menschen reduzieren Leben, entweder direkt oder indirekt durch Zerstörung von Lebensräumen. Also muss man Menschen so lange dabei unterstützen, bis ... ja, bis die ganze Welt tot ist? Wenn es gar kein Leben mehr gibt gibt's natürlich auch kein Leid mehr. ;)
blacksister´s ghost

Re: Vorteile einer geringeren Population

Beitrag von blacksister´s ghost »

@Soiled


Ja aber welches Leid kann mir denn z.B. ein Vogel zufügen...außer der der mir alles zuscheißt?
Warum sollte man den ausrotten wollen?
Also für mich klingt das alles sehr nach Mensch.
Soiled

Re: Vorteile einer geringeren Population

Beitrag von Soiled »

@blacksister´s ghost
Naja, es geht anscheinend generell um Lebewesen. Und so eine Meise frisst nun mal halt Insekten und fügt diesen demzufolge Leid zu ...