Servicewüste Deutschland 2.0

[blacksister´s ghost]

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[Phönix75]

Das ist bei Aldi aber üblich. Bei mir um die Ecke, sind oft nur 2 Kassiererinnen, die tatsächlich den ganzen Laden schmeißen müssen... also Regale einräumen und nebenbei noch kassieren. Wenn da mal Andrang ist, rotieren die unmenschlich. Das liegt dann aber nicht an den Kassiererinnen, sondern daran, dass am Personal gespart wird. Die Aldi-Brüderchen machen nicht umsonst auch nach ihrem Tod satten Gewinn. Irgendwo muss es herkommen.

[blacksister´s ghost]

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[Herbstlaubrascheln]

Man spürt schlicht und einfach an allen Ecken und Enden, dass Personal eingespart wird. Ganz egal, wo man hin sieht. Dass die Leute, die dann unterbesetzt herum routieren, irgendwann so arbeiten wie beschrieben, ist vollkommen nachvollziehbar. Natürlich ist es nicht richtig und natürlich ist es auch nicht schön für den Kunden in dem Moment, aber der Hund liegt da ganz woanders begraben.
Bei mir in der Arbeit ist es auch manchmal so, dass die ganze Besetzung manchmal an der Kasse sitzt und somit halt auch keine weiteren Mitarbeiter auf der Fläche zu finden sind. Dann kommen wütende Kunden auf einen zu, während man abkassiert und beschweren sich, warum denn niemand anderer da wäre - nun ja, weil eben nicht mehr Leute eingeteilt sind. Interessiert den Kunden logischerweise nicht, denn der möchte ja schlicht und einfach nur bedient werden und dass ich in dem Moment nicht wirklich was dafür kann, juckt denn (logischerweise) auch recht wenig.
Ich persönlich seh`das alles nicht recht eng, weil ich die Umstände selbst kenne.

[witchblood]

Ich merk des doch auch bei mir im Geschäft..
da wird eingespart ohne Ende..
Im Laden waren früher mal 7 Festangestellte und 2 Lehrlinge,,
heute sind wir 4 Fest angestellte und auch 2 Lehrlinge..
Oder in den Büros-- .da gehen die leut in Rente.. und es wird keiner ersetzt. und die andern in der Abteilung bekommen das Gebiet aufgeteilt--. .

[Grauer Wolf]

Der Kunde stört doch eigentlich nur. Und deshalb wird hier in Deutschland eifrig daran gearbeitet, den Kunden ersatzlos aus dem Waren- und Wirtschaftskreislauf zu streichen. Ein erster erfolgreicher Schritt in diese Richtung war ja schon die systematische Absenkung der individuellen Kaufkraft in den vergangenen 30 Jahren. Wer am Ende des Geldes feststellen muß, daß noch jede Menge Monat übrig ist, wird es vermeiden, die Geschäfte weiter als Kunde zu belästigen.

Oder so ähnlich.

[Herbstlaubrascheln]

Erstens wartet meistens schon die nächste Verkäuferin vor der Tür,

Das seh`ich ein wenig anders. Die Leute rennen Dir für einen Stelle im Handel nicht grad die Bude ein.

[Scheuer Wolf]

Ich hab auch gerade einen schönen Fall:

Bin ja nach Kiel umgezogen und habe jetzt bei der Abfallwirtschaft geschrieben, wie es mit der Abholung von 30 Umzugskartons aussieht. Sinngemäße Aussage: Ja nö nehmen wir nicht mit, wenn das an die Seite gestellt wird. Aber Sie können es ja zum Wertstoffhof fahren (klar, ohne Auto und mit Schwerbehinderung... Kein Ding). Alternativ könnte ich kostenpflichtig ne Tonne aufstellen. Mit der Bitte um Verständnis. Nö, hab ich nicht - vor allem wenn am gleichen Tag geschrieben wird, dass die Müllgebühren höher als üblich sei, wei man "so viel leiste".

[blacksister´s ghost]

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[Grasblut]

Joa, schlechten Kundenservice habe ich bei im Beruf recht oft. Viele Vertriebsmitarbeiter/innen haben es leider noch nicht so ganz verstanden, wer der Kunde und wer Lieferant ist.

Wenn ich am Telefon blöd angemacht werde, frage ich auch manchmal, ob sie oder er nicht auch meint, ganz falsch im Vertrieb zu sein. Oder ein Fall bei einem neuen Lieferanten:

Der Außendienstler kam vorbei und stellte seine Artikel vor. Ich hatte daraufhin diese den Kunden vorgeschlagen und eine Bestellung erhalten. Und ab da ging alles schief. Nach mehrmaliger Nachfrage, wann die Ware denn nun genau heraus ging, wurde ich erst mehrmals vertröstet und mir dann mitgeteilt, dass die Ware nicht auf Lager ist (!) und erst in einer Woche wieder neue hereinkommt. Das heißt, ich konnte den Liefertermin nicht halten. Glücklicherweise gebe ich bei neuen Lieferanten eh immer längere Lieferzeiten an, so hatte ich zum Glück keine Probleme mit meinem Kunden. Irgendwann ging sie dann ab und ich durfte dann noch mals mehrere Wochen auf die Rechnung warten, obwohl diese laut Ausstellungsdatum schon längst fertig war. Konsequenz: ich biete diese Artikel niemanden mehr an und kommen doch mal Anfragen hierfür, biete ich Altermativen an.

Oder was auch schön ist, wenn der Ansprechpartner dauernd wechseln, dies jedoch nicht mitgeteilt wird -.-