blacksister´s ghost hat geschrieben: ↑Montag 27. Mai 2019, 16:36
Auf der einen Seite is es schön, dass die Leute soviel Auswahl geboten bekommen und irgendwie fast alle Bereiche abgedeckt werden. Auf der anderen Seite weiß ich aber nich, ob es wirklich so gut is, weil sich die Stimmen der Leute dann verteilen und keine Partei wirklich soviel Prozente bekommt um mitwirken zu können.
Dank den 'Großen', die es 2018 durchgesetzt haben, gilt ab der nächsten Wahl ohnehin wieder eine Sperrklausel, was in Deutschland wieder eine 5%-Hürde bedeuten könnte - ein Schelm, wer dabei Böses denkt, denn ua die PARTEI wird damit nicht mehr ins EU-Parlament kommen (wobei, bei dem diesjährigen Ergebnis... wer weiß.) Siehe dazu auch
hier
Ich persönlich bin überrascht, dass die CDU im Vergleich zur SPD 'nur' ca. 8% verloren hat und nach wie vor stärkste Kraft ist - ich hätte mir einen noch viel größeren Verlust gewünscht.
Für die SPD bleibt jetzt zu hoffen, dass sie wirklich mal die Änderungen, von denen sie seit Jahren faseln, durchsetzen... aber nach dem gestrigen Auftritt glaub ich da nicht so recht dran. Nahles will nicht aufgeben, Scholz will den Posten, ausgerechnet Schulz will es nochmal versuchen... mit denen an der Spitze wird die SPD in der Bedeutungslosigkeit verschwinden - schade für die Jusos, die mit Kevin Kühnert meines Erachtens nach viele gute Ideen geliefert haben, die der SPD genau das zurückgegeben hätten, was ihnen im Moment fehlt.
Fand es auch bezeichnet, wie aufgebläht man das Interview bzgl. Enteignungen diskutiert hat. Für mich wirkte das eher so, als wolle man mit aller Macht aufzeigen, dass die SPD 'böse' ist - hat anscheinend ja geklappt.
Dass die AFD vor allem im Osten so stark ist, hat mich nicht überrascht - ich hab im Gegenteil mit 12 - 15% gerechnet, daher sind 'nur' 10 für mich schon okay.
Ich hab die Hoffnung, dass die PARTEI sich jetzt noch stärker einbringt, als bisher schon, um dann in 5 Jahren vielleicht doch die 5% knacken zu können. Sonneborn hat dazu vor ein paar Tagen ja ein schönes
Interview gegeben, das, finde ich, schon erahnen lässt, dass es ihm ernster ist, als es möglicherweise am Anfang war - vielleicht auch grade weil er gemerkt hat, dass er etwas bewegt, sowohl politisch, als auch bei den Menschen. Denn 2,8% - die bekommt keine Spaßpartei. Ist jedenfalls meine Meinung.