Impfpflicht und Impfen allgemein

[blacksister´s ghost]

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[Phönix75]

Ich bin absolut dafür.

Allerdings sollten die Wirkstoffe stets unabhängig kontrolliert werden. Ich traue nämlich der Pharmaindustrie nicht über den Weg. Gerade bei der Grippeimpfung bin ich sehr skeptisch. Auf den Impfcocktail verzichte ich lieber großzügig.

Aber was die ganzen notwendigen Impfungen im Kindesalter angeht, ja. Es gab zur DDR-Zeit eine Impfpflicht und die hat diese ganzen Krankheiten weitgehend eingedämmt.

[blacksister´s ghost]

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[Phönix75]

Es is auch nich verkehrt eine Impfpflicht einzuführen, Bakterien sin schneller verteilt als man schauen kann. Schon beim richtigen Niesen fängt es an. Wieviel niesen sich in die Hand und wissen nich, dass man die Armbeuge lieber nehmen soll. Das sin zwar alles kleine Dinge, aber doch mit Wirkung.

Schau einfach mal ins Obst- und Gemüseregal im Supermarkt. Die Leute fassen das Obst und Gemüse hundertfach an, legen es wieder zurück, weil es nicht wie gemalt aussieht. Wer weiß schon, wo der- oder diejenige vorher seine/ihre Hände hatte. Mal davon abgesehen, dass man das Obst und Gemüse waschen sollte... ein Restrisiko bleibt trotzdem.

Bakterien werden aber nicht mit dem Niesen/Husten verteilt. Das sind meist Viren. Bakterien verteilen sich fast ausschließlich über Hautkontakt bzw. Kontakt über Gegenstände.

[blacksister´s ghost]

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[Hausdrache]

Ich hasse das Internett X_X, ich brauch über ne Stunde für son Text und dann is alles weg.

Ich bin da sehr Zwiegespalten. Ich halte vieles wenn auch nicht alles für Sinnvoll, die Gefahr für Langzeitschäden gering sehe bei meiner großen aber auch wie Heftig Nebenwirkungen sein können und das es dann je nach Impfung auch keinen großen Nutzen mehr gibt.

Was die Impfplicht angeht kann ich das so wie geplant nicht befürworten, wenn man nach Impfplan vorght und Masern mit dem 1Geb. impft ist natürlich alles ganz einfach, nur da setzen diegerade nicht an. Dadurch das ich selber erst ewig Überlegen muss kenne ich auch einige Impfgegner, die Kinder sind so getrimmt das sie die Meinungen der Eltern übernommen haben, die würden sich mit Händen und Füßen wehren selbst wenn die Eltern einknicken. Wie soll sowas dann umgesetzt werden, festgeschnallt, unter Beruhigungsmitteln, wenn die Eltern nicht einknicken mit Hilfe der Polizei? Kann man Ärzte zwingen da mitzuziehen?
Erwachsene betriff es nur unter bestimmten Umständen, würde das in Absehbarer Zeit überhaupt ausreichen um die Quote zu erreichen? Das liest sich alles so easy.

Ich habe neulich einen Artikel gelesen das diese kleine Minderheit auch gar nicht das Problem ist, viele sind sich Unsicher und könnten mit der richtigen Beratung umgestimmt werden und ein Teil, gerade bei den Erwachsenen, würde schlicht und einfach die zweite Masernimpfung vergessen. Es gab einige Vorschläge wie man da Sinnvoll ansetzen kann und so die nötige Quote ereichbar ist. Das so etwas wo ich nicht verstehe warum das noch nicht umgesetzt wurde wenn das Thema doch so wichtig ist und die dann lieber gleich mit dem Holzhammer ran wollen.

Ich selber bin nicht geimpft bzw. der Impfschutz ist schon lange runter. Zu solchen Gelegenheiten wurde ich als Kind erst vom ganzen Team festgehalten und später festgeschnallt, spätestens wenns ans Eingemachte geht setzt mein Kopf aus und ich gehe stiften. Von daher kann ich so eine Impfpflicht mit allen Mitteln einfach nicht gut heisen.

[blacksister´s ghost]

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[Hausdrache]

Hätt ich sicher auch noch wenn man nicht gleich mit dem Holzhammer rangegangen wäre, die Nadel macht mir keine Angst.

Die machen denen Panik weil sie wissen das die mal in ein Alter kommen in dem die selber Entscheiden können und das so mancher sich in der Rebellischen Phase aus Frack hat Impfen lassen. Da kann natürlich so eine Impfpflicht nichts für aber diese Kinder bekommen es dann voll ab, Sanktionen unterstützen die Panik dann doch nur.

Trifft sicher nicht auf alle zu aber die hatten selber nie die Masern, da hatt mich immer Interessiert ob die Entscheidung anders Ausfallen würde wenn sie die hätten durchmachen müssen.

[Grauer Wolf]

Ich denke, wir müssen hier zwei verschiedene Arten von Impfungen unterscheiden: Die Impfungen gegen einen Krankheitserreger, der nur in einer Variante vorliegt, und sich im Verlauf der Zeit nur sehr langsam weiter entwickelt. In diesem Fall sollten möglichst alle Leute geimpft sein, um diesem Erreger keinerlei Heimat mehr zu bieten und letztendlich den Garaus zu machen. Erfolgreich ist dies zum Beispiel bei Pocken gelungen, deren Erreger nur noch in Forschungslaboren existieren. Bei Masern könnte dies auch gelingen, wenn die Leute diese Krankheit endlich mal ernst genug nähmen -- was viele jedoch nicht tun.

Ganz anders stellt sich die Lage bei Krankheitserregern dar, die sich sehr schnell weiter entwickeln können und somit auch in zig Varianten im Umlauf sind. Hier ist es schier unmöglich, alle Leute gegen alle Varianten zu impfen und dem Erreger den Garaus zu machen. In diesem Falle wäre es sinnvoller, entgegen dessen, was hierzulande propagiert wird, nur die Minderheit der absoluten Risikogruppe gegen die wahrscheinlichsten Varianten zu impfen, und alle anderen Leute erkranken zu lassen. Ich spreche hier von der Grippe. Wenn ein Großteil der Leute gegen die wahrscheinlichste Varianten der Grippe geimpft ist, dann wird sich einfach eine unwahrscheinliche Variante der Grippe durchsetzen, gegen die die Leute eben nicht geimpft sind. So geschehen in der Grippe-Saison 2017/8.

Das führt letztendlich dann genau zum Gegenteil dessen, was man mit der Grippeimpfung eigentlich erreichen möchte: Auch die Risikogruppe erkrankt an Grippe. Im Fall der Grippe sollte also nicht die Mehrheit der Leute sondern nur die absolute notwendige Minderheit geimpft werden, so daß die Minderheit gegen den wahrscheinlichsten Erreger geschützt ist, während die Mehrheit durch ihre Erkrankung dafür sorgt, daß es auch der wahrscheinlichste Erreger ist, der sich durchsetzt, und nicht eine Variante, gegen die niemand geimpft ist.

Was im Falle der Grippe auf den Einzelfall bezogen also erst einmal sinnvoll erscheint, ist auf das Ganze gesehen genau das Gegenteil und somit wenig sinnvoll.



So richtig kompliziert wird das Thema jedoch erst dadurch, daß die Pharmaindustrie mit Impfstoffen jede Menge Geld verdienen kann. Ist der Impfstoff einmal entwickelt und getestet, muß er nur noch in immer gleicher Form hergestellt und gespritzt werden. Ausnahme: Grippe. Hier müssen jedes Jahr von neuem neue Impfstoffe entwickelt, getestet und hergestellt werden -- und das innerhalb weniger Monate. Das rentiert sich für die Industrie nur, wenn sie anschließend große Mengen von diesen Impfstoffen verkaufen können. Im Fall der Grippeimpfung ist jedoch genau das medizinisch gesehen nicht sinnvoll -- jedenfalls nicht, wenn man die Gesamtheit betrachtet.

[Phönix75]

Mal eine Frage an die Runde: Wer lässt denn heute noch alle 7 bis 10 Jahren seine Tetanus (Wundstarrkrampf)-Impfung auffrischen?

Bei mir wurde sie aus Versehen^^ vor ca. 9 Jahren aufgefrischt und wäre jetzt theoretisch wieder dran. Aber man verliert das ziemlich schnell aus dem Blick, weil halt nix passiert. Bei einer Impfpflicht, würde man unter Umständen vom Hausarzt daran erinnert, wenn man mal da ist. So muss man eben selbst den Arzt darauf ansprechen. Und mich würde so eine Impfung nicht jucken. Warum auch. Vorsorge ist immer besser, als irgendwann mal vor dem Ernstfall zu stehen.