Feminismus

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Schattenwurf
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Re: Feminismus

Beitrag von Schattenwurf »

"Und das täten sie evtl. wenn sie genauso viel wie ihr Mann verdienen würden."

Was sie ja tun bei gleichen Rahmenbedingungen,
wie zb. Ausbildungsstand. usw.
Das der unbereinigte GPG bei 20% ist hat ja Gründe.
Und das der bereinigte GPG eigentlich ein negatives Vorzeichen hat, habe ich bereits ausgeführt.
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CharlotteSchlotter
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Re: Feminismus

Beitrag von CharlotteSchlotter »

@Schattenwurf : Dass Frauen systematisch für gleiche Arbeit weniger bekommen, glaube ich auch nicht. Dass Frauen aber insgesamt weniger verdienen, weil sie z.B. vermehrt in Berufen arbeiten, die schlechter bezahlt sind (z.B. im sozialen Bereich) liegt aber auf der Hand und erklärt auch große Teile des Pay Gaps. Und da das nicht wegzudiskutieren ist, bleibt halt einfach in den meisten Fällen die Frau zur Kinderbetruung zu Hause. Daran ändert auch der Kollege Altenpfleger, der ebensowenig verdient, nichts. Und natürlich wird die Frau dann das Geld ihres Mannes ausgeben. Genauso wie der Mann es täte, wenn seine Frau Ingenieurin ist und er seine Tätigkeit als Friseur für die Zeit der Kinderbetreuung niederlegt.
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Schattenwurf
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Re: Feminismus

Beitrag von Schattenwurf »

Ja ... aber Männer haben die Augen auf bei der Berufswahl.
So einfach ist das.

Oder glaubst du ein Junge sagt: "Mein Traumberuf ist Gas, Wasser, Scheiße."?
Natürlich nicht ... die wollen Polizist werden ... oder Rennfahrer ... oder Feuerwehrmann ... oder Astronaut.
Aber dann klopft nach der Schulzeit die Realität an die Tür.
Und die Frage ist dann "Kindergärtner oder Elektroinstallateur?"
Und die Antwort ist nicht in der Frage "Was macht mir am meisten Spaß?",
sondern in der Frage "Was kann ich gut? Wo kann ich mit diesen Fähigkeiten am meisten verdienen?"

Warum ist das so?

Weil Männer fähig sind strategisch zu planen, und Verantwortung für sich und die seinen zu übernehmen.
Und Frauen ganz offensichtlich nicht.
Sonst würden sie ja ihre Lebenszeit nicht in einem Soziologiestudium vergeuden.
Oder Kunstgeschichte ... oder Philosophie ... oder Genderstudies ... oder oder oder.
Weil alles außer MINT und ein paar BWL'er und Juristen braucht man nicht in der Wirtschaft.
Für die heißt es dann: "Ein akademischen Arbeitsplatz ergattern, oder Politik, oder Quotenposten, oder Hartz 4"

Und in der Ebene darunter ... Handwerker und Kaufleute ...
ich mach aktuell die Kurse ... Frauenanteil 10% im Handwerk ...
IHK sieht geringfügig besser aus, aber sicher keine 90% die das Handwerk in Parität ausgleichen könnte. ^^
Wenn der Frauenanteil bei der IHK über 30% kommt wäre positiv ich überrascht.
Diese mittlere Ebene ist aber für die Wirtschaft die Wichtigste.
Da gibt es unterm Strich am meisten Geld. Zwar keine Spitzenverdiener wie bei den BWL'lern.
Dafür ist es gleichmäßiger verteilt. Keiner, der nur halbwegs gescheit ist, geht da leer aus.
Und teuer sind die Kurse auch nicht ... ich zahl über 6 Monate rund 700 Euro ...
naja plus Prüfungsgebühren ... lass es 200 Euro pro Monat sein.
Das kann man sich sogar über Bafög u.ä. Förderung vom Staat holen.

Aber man muss es halt auch machen und sich auf seinen Arsch setzen.

Das ist das Gleiche wie mit den Burschenschaften, als sich eine Feministin bei mir beschwerte das wäre ungerecht,
weil die Männer hätten dadurch ja Beziehungen und Vorteile ...
Ja, dann gründet doch eine verdammte Schwesternschaft. o.O

Wenn es so wäre, dass Frauen alles genauso gut, oder wie manche Feministen behaupten, besser können.
Und sie doch im Schnitt für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen.
Warum macht dann nicht EINE schlaue Frau eine Firma auf, nur mit Frauen?
20% weniger Lohnkosten und gleich gute oder bessere Produkte.
Die Firma müsste dann doch wirtschaftlich durch die Decke gehen.
Gibt es aber nicht.
Außer vielleicht ein paar pseudoakademische Klitschen die vom Staat subventioniert werden,
über direkte Kohle oder Aufträge. Was übrigens oft hart an Korruption grenzt.
Die Menschen brauchen Häuser, Kleidung, Nahrung, Wasser und Strom ...
und kein hohles Gelaber über Gleichstellung.

Man merkt das Thema lässt mich regelmäßig auszucken. ^^
Ich meine es nicht böse, oder so. Aber wer was will, muss sich halt bewegen und anstrengen.
Und seine Prioritäten richtig setzen.
Eben nicht bei Work-Life-Balance, sondern eher bei einer 60+ Stunden/Woche.
Und eine Portion Glück kommt auch noch dazu.
Das Leben ist eben kein Ponyschlecken.

Und nebenbei ... ich würde gerne meinen kleinen Sohn versorgen ...
ich bin heute morgen um 7:15 aus dem Haus ... und um 23:00 von dem Lehrgang heimgekommen.
Ich habe ihn heute nicht mal wach gesehen.
Ich finde es immer eine super Frechheit, wenn Männer unterstellt wird sie würden ja nicht zuhause bleiben.
Immer mit so einem Anklang von "Ja, wollen sich halt nicht kümmern."
Was glaubt ihr den wofür man sich den Arsch aufreißt,
die meisten dort sind junge Familienväter.
Ohne Frau und Kind(er) ist man auch mit 3000 Brutto Gesellenlohn zufrieden,
und macht Party und Work-Life-Balance. ^^
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CharlotteSchlotter
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Re: Feminismus

Beitrag von CharlotteSchlotter »

Ach man, Schattenwurf, das kannst du doch alles nicht ernst meinen. In was für einer Welt lebst du denn? Ist dein Frauenbild ernsthaft so, wie in dem Posting geschildert (faul, kurzsichtig und in der Lage, strategisch zu planen)?

Worauf zielt denn deine Aussage ab? Dass es nur noch Berufe geben sollte, in denen man Kohle scheffelt? Findest du das erstrebenswert? Und deine Kinder betreut im Kindergarten dann ein Roboter, weil alle Frauen erkannt haben, dass Geld mehr wert ist als eine erfüllende Arbeit?

Nur weil es mittlerweile für Frauen möglich ist, alles zu werden (und für Männer auch), heißt das nicht, dass man sofort alle Prägungen der Erziehung und des vorgelebten Frauenbildes abstreift. Genau deshalb ist es ja so wichtig, das Frauenbild zu diskutiern, zu hinterfragen und zu verändern. Vergiss nicht, dass es noch für unsere Omas selbstverständlich war, Hasufrau zu sein. Für euch Männer war dagegen die Rolle als Ernährer seit Ewigkeiten selbstverständlich. Und nun kommst du und prangerst an, dass so wenig Frauen erfolgreiche Unternehmen führen.

Mich würde mal interessieren, was du dir wünschst, wie wir Frauen sind. Fändest du es ernsthaft gut, wenn alle Frauen geldfixierte Karrieristen wären? Möchtest du in diesem Windschatten gerne selber Hausmann sein? Oder findest du es im Gegenteil nicht sogar ganz schmuck, den alleinverdienenden Familienmärtyrer zu geben? Und wenn es dich stört, Alleinverdiener zu sein, weil deine Frau nicht weitsichtig genug war, Elektorinstallateur-Meisterin zu werden, dann ist das ein selbstgewähltes Schicksal.
Ich würde niemals einem Mann den Vorwurf machen, sich zu wenig um seine Familie zu kümmern, wenn er zu deren Ernährung viel arbeitet. Ich würde allerdings auch niemals meinen Job aufgeben und Hausfrau sein wollen. Wäre nur gesamtgesellschaftlich blöd, wenn alle Frauen das so sähen.
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Schattenwurf
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Re: Feminismus

Beitrag von Schattenwurf »

"Ist dein Frauenbild ernsthaft so, wie in dem Posting geschildert (faul, kurzsichtig und in der Lage, strategisch zu planen)?"

Nein natürlich nicht ...
das betrifft doch nicht nur Frauen. =)
Aber hier sind wir gerade bei "Feminismus" und damit meine ich nicht die Suffragetten. ^^

"Möchtest du in diesem Windschatten gerne selber Hausmann sein?
Oder findest du es im Gegenteil nicht sogar ganz schmuck, den alleinverdienenden Familienmärtyrer zu geben?"

Würde keinen Unterschied machen ... sind beides harte Jobs,
wenn man sie ernst nimmt. Sehen halt die Feministen nicht so.
Da gibt es dann gerne mal einen Shitstorm in den Asozialen Medien,
wenn eine Frau fragt was sie ihrem Mann aufs Pausenbrot machen könnte. o.O

"Mich würde mal interessieren, was du dir wünschst, wie wir Frauen sind."

Kein "mimimi wir brauchen eine Quote" und durch Leistung punkten wäre nett.
Ich würde es begrüßen, wenn man den Feminismus dahin schiebt wo er hingehört,
und in Deutschland ist es halt die Halde der Geschichte, weil gleichberechtigt sind Frauen hier.
Und Quote ist das Gegenteil von Gleichberechtigung.
Quote ist Kommunismus ... Gleichberechtigung ist Demokratie.
Es gibt sogar Bestrebungen die Wahlen zu quotieren. o.O In MeckPom schon passiert.
Das hat dann gar nichts mehr mit Demokratie zu tun, wenn vorgeschrieben ist wen man wählen kann.

"Dass es nur noch Berufe geben sollte, in denen man Kohle scheffelt?"

Nein ... Berufe in denen man Werte erschafft ... Wohnraum, Nahrung, Strom, Kleidung, Wasser, Medizin, Pflege und Erziehung etc.
und alle, die Spassberufe haben, können mal geflissentlich ihre Fresse halten und dankbar sein dass sie durch gefüttert werden.
Oder dass man ihnen zugesteht, durch ihren "Beruf" Ressourcen zu verbrauchen, die wir offensichtlich gar nicht haben.
Kohle=Geld hat keinen inhärenten Wert. Das führt aber jetzt weit vom Thema weg.
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Re: Feminismus

Beitrag von Phönix75 »

Schattenwurf hat geschrieben: Donnerstag 21. Februar 2019, 22:20

Nein ... Berufe in denen man Werte erschafft ... Wohnraum, Nahrung, Strom, Kleidung, Wasser, Medizin, Pflege und Erziehung etc.
und alle, die Spassberufe haben, können mal geflissentlich ihre Fresse halten und dankbar sein dass sie durch gefüttert werden.

Das sehen allerdings recht wenige so. Ich bin in einem Beruf tätig, wo Werte geschaffen werden. Selbst einige Kunden, bei denen ich sie schaffe, sehen das nicht so. Für die bist du als dämlicher Arbeitssklave immer noch zu teuer. Man will schließlich, frei nach der Geiz-ist-geil-Mentalität, alles fürn Appel und'n Ei.
Aber das geht nun wirklich an der Thematik vorbei. ;)

Ich finde auch, dass man mit Quotenregelungen eine "künstliche Gleichberechtigung" schafft, die nichts mit einer erbrachten Leistung zu tun hat.
Nichts ist so, wie es scheint.
blacksister´s ghost

Re: Feminismus

Beitrag von blacksister´s ghost »

.
Zuletzt geändert von blacksister´s ghost am Samstag 10. August 2019, 21:09, insgesamt 1-mal geändert.
Herbstlaubrascheln
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Re: Feminismus

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich schaffe mit meinem Beruf definitiv keine "Werte" - bin aber auch schwer drauf gespannt, was ein "Spaßberuf" sein soll.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Soiled

Re: Feminismus

Beitrag von Soiled »

blacksister´s ghost hat geschrieben: Donnerstag 21. Februar 2019, 22:59 O.o Was sin für dich Spaßberufe?
Ich tippe mal auf Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Da werden zwar auch massig Werte geschaffen (Wissen ist sehr wohl ein Wert), aber das ist was, was man oft hört. Künstler und Kunsthandwerker vielleicht auch noch, wobei ich solche Aussagen fast noch seltsamer finde. Klar, meinetwegen bräuchte es keine Goldschmiede geben, ich trag eh keinen Schmuck. Aber andere tun es, für die ist das halt wichtig ...
Phönix75 hat geschrieben: Donnerstag 21. Februar 2019, 22:55 Ich finde auch, dass man mit Quotenregelungen eine "künstliche Gleichberechtigung" schafft, die nichts mit einer erbrachten Leistung zu tun hat.
Hab ich früher auch so gedacht - ich war ja eh Team "Eine Frau, die so gut wie ein Mann sein will, hat einfach keinen Ehrgeiz". Inzwischen sehe ich das ein bisschen anders, weil ich viel zu oft sehr mittelmäßige Männer in leitenden Positionen gesehen habe, und dass brillanten, talentierten Frauen dagegen massig Steine in den Weg gelegt werden. Was Männer natürlich nicht sehen oder nicht sehen wollen, ist schon klar.
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Schattenwurf
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Re: Feminismus

Beitrag von Schattenwurf »

"Inzwischen sehe ich das ein bisschen anders, weil ich viel zu oft sehr mittelmäßige Männer in leitenden Positionen gesehen habe, und dass brillanten, talentierten Frauen dagegen massig Steine in den Weg gelegt werden."

Ich verrate dir ein kleine Wahrheit,
das hat nichts mit Frauen und Männern zutun.
So denkt weltweit jeder Untergebene über seine Vorgesetzten. XD
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