aktive Sterbehilfe / Beihilfe zur Selbsttötung (allgemeine Meinungen dazu und im Vergleich zu Suizid)
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Re: aktive Sterbehilfe / Beihilfe zur Selbsttötung (allgemeine Meinungen dazu und im Vergleich zu Suizid)
@Phönix75, seit wann saugt man sich Beispiele aus den Fingern, bei denen man nicht sagt: "Wenn du das so und so machst, wirst du aus deinen Depressionen kommen". Das habe ich nie gesagt und für etwas einen als naiv betiteln, was man niemals so behauptet hat, entbehrt jeglicher Grundlage. Wie gesagt, es sind Beispiele gewesen, keine naiven Patentlösungen. Erst vernünftig lesen, dann schreiben.
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Re: aktive Sterbehilfe / Beihilfe zur Selbsttötung (allgemeine Meinungen dazu und im Vergleich zu Suizid)
Dass mit "neuer Beziehung/neuem Partner" und Depression halte ich auch für etwas fragwürdig - jemand, der da tief drin steckt, ist meiner Meinung gar nicht großartig in der Lage, sich auf etwas in der Art ein zu lassen; der wird das nicht auf die Reihe bekommen bzw. keine wirklich gesunde Bindung eingehen können. Deswegen ist das wohl nicht des Rätsels Lösung. Ich kann schon verstehen, was SchwarzPoet gemeint hatte; aber ich geh` da auch nicht ganz konform. Auch wenn er sich da wahrscheinlich gar nicht so sehr drauf festnageln lassen wollte, denke ich mal.
Dass das Leben für schwer depressive Menschen genau so eine Qual sein kann wie für jemanden mit einer schmerzhaften Erkrankung im Endstadium oder ähnliches möchte ich gar nicht bestreiten. Was mir in meinem entfernteren Umfeld immer wieder mal aufgefallen ist: Menschen, die erst sehr depressiv waren, bekamen auf einmal einen regelrechten Anflug von Leichtigkeit, fühlten sich auf einmal ganz anders, wirkten regelrecht befreit - kurz bevor sie sich das Leben genommen haben. Wahrscheinlich kam diese "Wende" wohl auch irgendwo mit dem endgültigem Entschluss, sein Leben zu beenden. Zumindest kann ich mir das nicht großartig anders erklären.
Dass das Leben für schwer depressive Menschen genau so eine Qual sein kann wie für jemanden mit einer schmerzhaften Erkrankung im Endstadium oder ähnliches möchte ich gar nicht bestreiten. Was mir in meinem entfernteren Umfeld immer wieder mal aufgefallen ist: Menschen, die erst sehr depressiv waren, bekamen auf einmal einen regelrechten Anflug von Leichtigkeit, fühlten sich auf einmal ganz anders, wirkten regelrecht befreit - kurz bevor sie sich das Leben genommen haben. Wahrscheinlich kam diese "Wende" wohl auch irgendwo mit dem endgültigem Entschluss, sein Leben zu beenden. Zumindest kann ich mir das nicht großartig anders erklären.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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Re: aktive Sterbehilfe / Beihilfe zur Selbsttötung (allgemeine Meinungen dazu und im Vergleich zu Suizid)
Ich habe nur die letzten 9 Beiträge gelesen, platziere meine Meinung in dieses Thema und hoffe kein Fettnäpfchen zu erwischen.
Ich bin in vielen situationsbedingten Fällen FÜR die aktive Sterbehilfe.
Bei körperlichen "Gebrechen" zu 100%. Dabei ist es für mich egal ob die Person schwer/unheilbar Krank, "nur" Alt oder durch einen Unfall versehrt ist. Wenn ein Mensch mit seinem Lebensumstand nicht mehr leben möchte/kann dann steht es ihm auch zu es zu beenden.
Bei genetischen/erblichen psychischen Einschränkungen bin ich definitiv bei den Betroffenen , auch ihnen sollte der TOT nicht verwehrt werden.
Bei psychischen-emotional bedingten Problemen bin ich allerdings eingeschrenkt dafür.
Da es in wenigen Fällen eben auch die Personen gibt die @SchwarzPoet meinte. Emotional bedingte Probleme sind sehr heikel, da es sehr auf den Auslöser ankommt und der Todeswunsch nicht immer ein dauerhaft rationaler ist.
Gerade bei Depression gibt es viele unterschiedliche Verläufe und Ausprägungen.
Ich bin in vielen situationsbedingten Fällen FÜR die aktive Sterbehilfe.
Bei körperlichen "Gebrechen" zu 100%. Dabei ist es für mich egal ob die Person schwer/unheilbar Krank, "nur" Alt oder durch einen Unfall versehrt ist. Wenn ein Mensch mit seinem Lebensumstand nicht mehr leben möchte/kann dann steht es ihm auch zu es zu beenden.
Bei genetischen/erblichen psychischen Einschränkungen bin ich definitiv bei den Betroffenen , auch ihnen sollte der TOT nicht verwehrt werden.
Bei psychischen-emotional bedingten Problemen bin ich allerdings eingeschrenkt dafür.
Da es in wenigen Fällen eben auch die Personen gibt die @SchwarzPoet meinte. Emotional bedingte Probleme sind sehr heikel, da es sehr auf den Auslöser ankommt und der Todeswunsch nicht immer ein dauerhaft rationaler ist.
Gerade bei Depression gibt es viele unterschiedliche Verläufe und Ausprägungen.
Ich bin auf Grund einer unfallbedingten Hirnquetschung manchmal etwas "schwer von Begriff". Ich meine nichts Böse oder Beleidigend.