Positive, „fröhliche“ Gothic Musik

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Grauer Wolf
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Re: Positive, „fröhliche“ Gothic Musik

Beitrag von Grauer Wolf »

»Na? Wie gefällt dir deine neue Wohnung?«
»Och ganz gut.«
»Hörst du was von deinen Nachbarn? Zum Beispiel, welche Musik die hören?»
»Die hören den ganzen Tag lang Metal.«
»Den ganzen Tag lang Metal? Na, das ist aber eine Überraschung!«
»Nun ja, sie haben keine andere Wahl...«
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)

:anger: :zap: :bomb: :boom: :fire: :rocket:
Lianna Nightfall

Re: Positive, „fröhliche“ Gothic Musik

Beitrag von Lianna Nightfall »

Phönix75 hat geschrieben: Dienstag 14. November 2023, 21:52 @Lianna Nightfall

Echt jetzt? Ist das fröhliche Goth-Mucke, die man Leuten unter die Nase reiben kann, die sonst nur Radio-Pop hören? Ich glaube wohl eher nicht.
Ja nun, also depressiv finde ich von den Stücken da keines. Da gibts echt ganz andere, die wirklich ne depressive Stimmung verbreiten...

Und fröhlich... ja sorry... Aber es geht doch wohl eindeutig um Gothic Musik... und das Wort fröhlich hat die Thread-Erstellerin ja auch wohl nicht umsonst in " " gesetzt, weil Gothic ist nun mal von Haus aus eher nicht so ne lalala Musik vom Stil her...

Aber positiv finde ich die Stücke da vielfach schon, auf jeden Fall! Also halt positiv im Sinne von Goths natürlich... :D
Nungut... Blutbengel kann man getrost auch unter Schlager einordnen
Ich hab mit Blutengel kein Problem, ich finde die Musik und Texte ok, ja, mag kein totales Gothic mehr sein, aber ist trotzdem ok. Wäre ja z.B. ein guter positiver Einstieg für Außenstehende...
, aber den Rest?!?
Also Wings & Hearts ist doch total undepressiv, in Spark of Hope gehts darum, daß es immer einen Funken Hoffnung gibt, in Moonchild gehts darum, daß ein weißer Magier versucht, ein Kind vor Schwarzmagiern zu retten; Rain von Projekt Pitchfork ist auch total undepressiv, da gehts darum, daß der Regen und die Flüsse das Wasser des Lebens sind; Children of the Night vermittelt in meinen Augen, daß man stolz drauf sein kann, Goth zu sein, genauso wie, sorry ;) , Unser Weg von Blutengel; Dark Sanctuary ist halt dunkle, chillige Musik, aber in meinen Augen eben nicht depressiv; The Crüxshadows, Persephone, Inkubus Sukkubus sind doch überhaupt nicht depressiv; und The Sisters of Mercy und The Cult doch mal erst recht nicht...

The Cult und The Sisters of Mercy wären auch ein guter, nicht ganz so krasser Einstieg für Außenstehende...

Oder genauso Rain von Projekt Pitchfork...

Man muß ja vielleicht nicht grade direkt Moonchild, Starshine oder Vision Thing voll aufgedreht los hämmern lassen... :mrgreen:

Aber sonst...

So´n paar chillige, dunkle, theatralische Klänge oder was fetzigeres, aber trotzdem nicht depressives... finde ich voll ok...

Und wer das dann "depressiv, negativ, gestört" oder für sonst was hält, ja hey sorry, der ist dann wohl irgendwie in dummen Vorurteilen und Schubladen denken gefangen...

Da kannste dann echt entweder nur deinen eigenen Musikgeschmack vor dem verstecken, oder halt - scheiß drauf... immer lauter aufdrehen im Sinne von, "Was haste gesagt? Hä? Ich kann dich grad so schlecht hören..." Twenty-five whores in the room next doorTwenty-five floors and I need more I'm looking for the can in the candy store
Two thousand Hamburg four And colours I ain't seen before...
:mrgreen:
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Phönix75
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Re: Positive, „fröhliche“ Gothic Musik

Beitrag von Phönix75 »

Keine Ahnung @Lianna Nightfall , warum du depressiv immer mit Goth-Mucke gleichsetzt? Das finde ich nämlich absolut nicht. Es ist doch nicht jeder Hardcore-Goth auch depressiv, nur weil er solche Musik hört. Die Meisten finden ihre Depressionen alles andere als schön. Die würden durch solche Musik sicher nicht noch ihr Befinden befeuern. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber es ist doch eher die Vorliebe für dunkles, dem Tod usw.. Das immer gleichzusetzen mit Depressionen stimmt einfach nicht. Ich kann bei hellsten Sonnenschein und bester Laune finstersten Dark Ambient hören. Sicher auch nicht der lebensbejahendste Sound. Mir gefällts aber und ich suhle mich in keiner Depression.

Leute, die damit nix zu tun haben, denken nur ständig, dass Goths dauerdepressiv sind. Ist aber nicht so. Es ist eben nur eine Vorliebe fürs Düstere, Dunkle, Morbide... und keinen der "Anwesenden" wird der Text irgendeiner Combo (vorzugsweise in Englisch) interessieren und sich damit auseinandersetzen, außer es ist echtes und ehrliches Interesse da. Aber Anpassung würde mir in dem Fall überhaupt nicht einfallen. Entweder Akzeptanz oder Abfahrt.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Positive, „fröhliche“ Gothic Musik

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich weiß gar nicht, warum Du immer mit "depressiv" ankommst, @Lianna Nightfall. Gothic bedeutet nicht "depressiv".
Zumal ich losgelöst von dem ganzen stark davon ausgehe, dass tatsächlich depressive Menschen ihrer Krankheit lieber los wären, als ihr zu frönen - egal, ob nun Goth oder nicht. Das aber nur so am Rande angemerkt.

Ansonsten...was ist "total Gothic" für Dich? Klar, meine Frage könnte jetzt wohl in einer einschläfernden Grundsatz-Diskussion enden, aber ich bin doch etwas irritiert über diese Aussage gestolpert.
Sisters of Mercy hat doch durchaus auch ein paar Textpassagen in sich, die definitiv sehr finster sind, findest Du nicht? Man denke da grad mal an (meinen Favoriten der ganzen Kapelle) "Marian". *schulternzuck* Aber auch das nur am Rande. Gut, Blutengel hat nun wirklich ein paar sehr abgedroschene Schmalz-Nummern, ich bin da auch gar nicht soooo wirklich im Bilde drüber, aber wie @Phönix75 fällt das für mich schon eher in die Schlager-Ecke; und die ist ja bekannt für...nun ja, nennen wir es "lebensbejahende" Musik ;) Ich denke, Ihr wisst, wie ich das meine. Ist aber letztendlich alles Geschmackssache, ich will und werde hier niemandem irgendwas absprechen.

Die Szene kränkelt aber auch schon eine ganze Weile daran, dass man ihr immer mehr zugesprochen hat, was letztendlich gar nix mit ihr zu tun hatte. Nun ja, ist auch ein altes Thema, wenn man so will.
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das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Lianna Nightfall

Re: Positive, „fröhliche“ Gothic Musik

Beitrag von Lianna Nightfall »

Phönix75 hat geschrieben: Mittwoch 15. November 2023, 06:14 Keine Ahnung @Lianna Nightfall , warum du depressiv immer mit Goth-Mucke gleichsetzt?
????

Ich hab doch das Gegenteil von dem getan, was du schreibst, ich finde an den von mir geposteten Stücken nix depressiv.

Hinzugefügt nach 2 Minuten 29 Sekunden:
Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Mittwoch 15. November 2023, 07:43 Ich weiß gar nicht, warum Du immer mit "depressiv" ankommst,
Habe ich überhaupt nicht getan, lies noch mal oben...
Archy
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Re: Positive, „fröhliche“ Gothic Musik

Beitrag von Archy »

Liebe Leute!...wisst ihr wo der Hund begraben liegt?! In Frau Winklers ersten Post!
Ich zitiere!
Ich habe in meinem Umfeld ein paar Menschen, die Post-Punk, Gothic-Rock und co. an sich zwar schön finden, aber denen diese Musik zu deprimierend ist.
Und meine Vermutung geht dahin, dass weil Frau Winkler nach "nicht depressiver Musik" gefragt hat, Frau Nightfall diese Bezeichnung so übernommen hat. Das ist so gesehen gar nicht auf ihren Mist gewachsen, wenn ich das Mal so anbringen darf...

Ansonsten gehen mir genau zwei Dinge durch den Kopf...
Hier liegt definitiv ein Luxusproblem vor!
Und es gibt zwei Alternativen, entweder man macht es wie Phönix sagt und scheißt auf die Leute oder man kommt Mal für zwei Stunden vom Roß runter und verzichtet darauf Musik zu hören...nennt sich zum Beispiel Kompromissbereitschaft! 😉
Aber was ist das für ein Käse Musik zu suchen, die den Gästen passt und mit bisschen Glück einem vll. auch?!

Zum anderen beißt sich für mich die Aussage! Wie kann man Musik, die man deprimierend findet, gleichzeitig schön finden?! Entweder gefällt mir etwas oder es spricht mich nicht an. 🤷🏼‍♀️

Und!!!
Mag Lieder geben, die in ihrer Melodie vll. etwas beschwingtes haben, wie zum Beispiel das vorgeschlagene Lied von Inkubus Sukkubus (hab den Link jetzt nicht geklickt, weiß aber dass das Lied eine Version hat, die Recht belebt anfängt) aber generell hat Goth an sich doch etwas dunkleres...sei es Stimme oder Sound.
Und Inkubus Sukkubus würde ich eher nur zur Hälfte als Goth bezeichnen. Generell ist die Musik ziemlich Wicca"lastig"...Hexen, Mythologie und Natur...Sagengestalten, sowas halt - mal grob zusammengefasst.

Und in einem hat Phönix Recht, kein Besuch wird sich hinsetzen und den Text bis in den kleinsten Kern übersetzen, also kann Moonchild noch so positiv wirken. Ehrlich gesagt sind die Fields für mich fast schon der Inbegriff von Düsternis :lol:.

Just my 2 Cents!
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Herbstlaubrascheln
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Re: Positive, „fröhliche“ Gothic Musik

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

@Lianna Nightfall
Doch, tatsächlich kamst Du doch immer mit dem Wort "depressiv" um die Ecke in Deinen Beiträgen ;) Deine hier aufgelisteten Lieder etc. meinte ich gar nicht.
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das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Lianna Nightfall

Re: Positive, „fröhliche“ Gothic Musik

Beitrag von Lianna Nightfall »

Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Donnerstag 16. November 2023, 08:21 @Lianna Nightfall
Doch, tatsächlich kamst Du doch immer mit dem Wort "depressiv" um die Ecke in Deinen Beiträgen ;) Deine hier aufgelisteten Lieder etc. meinte ich gar nicht.
Du hast ein generelles Problem mit mir, ne? ;)

Willst mich hier verjagen?

Wieso, was hab ich dir getan?
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Herbstlaubrascheln
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Re: Positive, „fröhliche“ Gothic Musik

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich hab kein Problem mit dir, ich kenne Dich kein bisschen. Ich hatte lediglich ein paar Dinge hinterfragt, die Du aber nicht beantwortet hast - ist Deine Sache, dazu zwingt Dich ja niemand.
Dass Du Dich so angegriffen fühlst, kann ich mir grad nicht erklären.
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Chochmah
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Re: Positive, „fröhliche“ Gothic Musik

Beitrag von Chochmah »

Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Sonntag 12. November 2023, 11:06 @Chochmah
Nö, ich glaub`tatsächlich, dass das kein Scherz war ;)
:shock: :lol:

btw...kann ich fröhliche Musik nicht ausstehen.....