Gemeinsamkeiten mit der 2000er Emo Szene

Alles über Gothic und die Schwarze Szene.
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Eddie Winkler
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Gemeinsamkeiten mit der 2000er Emo Szene

Beitrag von Eddie Winkler »

Guten Tag, heute möchte ich ein wenig provozieren, aber auch viel echtes Interesse schwingt bei diesem Thema mit:

Welche Gemeinsamkeiten hat die ach so unbeliebte 2000er Emo Szene, die es auch jetzt noch zu geben scheint (wenn auch nicht mehr in solch großen Zahlen) mit der Gothic und der schwarzen Szene im Allgemeinen?
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Herbstlaubrascheln
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Re: Gemeinsamkeiten mit der 2000er Emo Szene

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich habe nun nicht so sehr DEN Einblick in die Emo-Szene *schulternzuck*
Welche Gemeinsamkeiten sollte die Szene denn mit der Gothic-Szene haben bzw. worauf genau willst Du hinaus? So ziemlich jede Musik-Szene hat Schnittmengen mit anderen Musik-Schienen wenn man es ganz weitläufig betrachtet, weil immer ein gewisser Life-Style mit rein spielt, man die Leute an der entsprechenden Mode erkennen kann usw. Das liegt in der Natur der Sache. Ich denke aber, dass Du das so allgemein nun nicht besprechen willst.
Bis auf gerne mal auffälligen Körperschmuck, unisex-Look und einem Hang zu in der Gesellschaft etwas unterdrückten Gefühlen bzw. der Art, die aus zu drücken kann ich recht wenig Gemeinsamkeiten feststellen. Wobei das in der Grufti-Szene mittlerweile auch nicht mehr das grundlegende Thema ist, um das sich alles dreht; früher war großteils anders. Mich erinnerten die immer stark an den ganzen Japan-Kram, der ganze Style und die Frisuren und so. Für mich persönlich ein absolutes Jugend-Phänomen, in der ich keinerlei Parallelen zur Gothic-Szene sehe. Vielleicht bin ich dafür aber auch zu unwissend. Oder zu alt *lacht*
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Eddie Winkler
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Re: Gemeinsamkeiten mit der 2000er Emo Szene

Beitrag von Eddie Winkler »

Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Freitag 2. September 2022, 17:13 Ich habe nun nicht so sehr DEN Einblick in die Emo-Szene *schulternzuck*
Welche Gemeinsamkeiten sollte die Szene denn mit der Gothic-Szene haben bzw. worauf genau willst Du hinaus? So ziemlich jede Musik-Szene hat Schnittmengen mit anderen Musik-Schienen wenn man es ganz weitläufig betrachtet, weil immer ein gewisser Life-Style mit rein spielt, man die Leute an der entsprechenden Mode erkennen kann usw. Das liegt in der Natur der Sache. Ich denke aber, dass Du das so allgemein nun nicht besprechen willst.
Bis auf gerne mal auffälligen Körperschmuck, unisex-Look und einem Hang zu in der Gesellschaft etwas unterdrückten Gefühlen bzw. der Art, die aus zu drücken kann ich recht wenig Gemeinsamkeiten feststellen. Wobei das in der Grufti-Szene mittlerweile auch nicht mehr das grundlegende Thema ist, um das sich alles dreht; früher war großteils anders. Mich erinnerten die immer stark an den ganzen Japan-Kram, der ganze Style und die Frisuren und so. Für mich persönlich ein absolutes Jugend-Phänomen, in der ich keinerlei Parallelen zur Gothic-Szene sehe. Vielleicht bin ich dafür aber auch zu unwissend. Oder zu alt *lacht*
Ich beziehe mich auf die Stinos, die Gruftis als "Emos" betiteln, ebenso gibt es einige, die glauben das wäre das Selbe, nur mit einem anderen Namen. Daher möchte ich gerne erfahren, was (außer schwarzer Kleidung und der Vorliebe für düsteres, den Ursprung aus der Punk-Szene, die Diskriminierung durch Hip-Hopper und die Zugehörigkeit zum alternativen Spektrum) dazu führt, dass man Emos und Gothic/Schwarze Szene für dasselbe hält. Wobei einige da wohl auch die Metalszene auch noch dazu zählen.
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Archy
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Re: Gemeinsamkeiten mit der 2000er Emo Szene

Beitrag von Archy »

Ich kann mich ja irren, aber würde es dann nicht mehr Sinn machen bei den Stinos und ahnungslosen nachzufragen?!
Ansonsten hab ich da nie wirklich was von mitbekommen, dass Leute, Emos mit Gothen gleichgesetzt haben. Und in der Szene war es eher dieses "die sind kein Gothic!". :person_shrugging_tone4:
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Graphiel
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Re: Gemeinsamkeiten mit der 2000er Emo Szene

Beitrag von Graphiel »

Eddie Winkler hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 18:00 Daher möchte ich gerne erfahren, was (außer schwarzer Kleidung und der Vorliebe für düsteres, den Ursprung aus der Punk-Szene, die Diskriminierung durch Hip-Hopper und die Zugehörigkeit zum alternativen Spektrum) dazu führt, dass man Emos und Gothic/Schwarze Szene für dasselbe hält. Wobei einige da wohl auch die Metalszene auch noch dazu zählen.
Ich kann da natürlich nur für den relativ überschaubaren Kreis an stino-Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern sprechen, mit denen ich in meinem beruflichen Alltag so zu tun habe. Aus dieser Perspektive heraus ist die Antwort leider relativ simpel wie unspektakulär: Wenig bis gar nicht vorhandenes Wissen und oft auch sehr viel Desinteresse, sowie den Spaß am provozieren.

Vielen mit denen ich es so zu tun bekomme ist noch nicht einmal mehr der Punk ein Begriff. Manchmal hat einer von ihnen die wage Ahnung, dass das "irgendwas mit Rockmusik" zu tun haben könnte, aber dann hört es meistens schon wieder auf. Wieder andere haben dann eben mal was von Metal und/oder Emo gehört, ohne davon je wirklich detailliertes Wissen gehabt zu haben und da wird dann eben einfach alles mit einander verquirlt, was irgendwie zu dem schemenhaften, schwarz bemalten Bild passt, dass man mal irgendwo aufgeschnappt hat.

@Archy: Heutzutage kenne ich diese "Emo-Verwechslung" übrigens auch eher von Jugendlichen. Bei Erwachsenen habe ich das praktisch nie erlebt. Die wissen meinen Erfahrungen nach für gewöhnlich eher gar nichts mit diesen dauerhaft in schwarz gekleideten Leuten anzufangen oder raten dann auch "irgendwas mit Rock oder Metal".

Darin sehe ich jetzt übrigens auch nichts ungewöhnliches. Aktuell lese ich gerade ein Buch über die deutsche Punk- und New Wave-Bewegung Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre. Auch damals wurde den jungen Leuten bereits alles mögliche und unmögliche aus den Reihen unwissenden Stinos hinterher gerufen, die sich irgendwie gestört fühlten. Ich möchte hier lieber nicht ins Detail gehen, aber für manch einen Satz der damals noch als "gemäßigt" bis konservativ galt, würde man heute sofort am aller rechtesten Rand einsortiert werden. Dagegen ist "Emo" oder "Metal" von heute sogar noch richtig freundlich. :lol:
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Phönix75
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Re: Gemeinsamkeiten mit der 2000er Emo Szene

Beitrag von Phönix75 »

Graphiel hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 19:14 Ich möchte hier lieber nicht ins Detail gehen, aber für manch einen Satz der damals noch als "gemäßigt" bis konservativ galt, würde man heute sofort am aller rechtesten Rand einsortiert werden. Dagegen ist "Emo" oder "Metal" von heute sogar noch richtig freundlich. :lol:
Ich würde das heute eher für einen großen Fehler halten, jeden kritischen Ausruf als rechts ab zu tun. Aber das hat man inzwischen bis zum Erbrechen den Leuten in den Kopf gehämmert, dass jeder, der auch nur ansatzweise etwas anderes denkt und sagt, als der Mainstream, sofort mundtötend in die rechte Ecke zu pflanzen ist. Dagegen ist Emo und Metal tatsächlich Kindergarten. Oder einfach nur gesellschaftstauglich geworden...
Ich muss aber für mich gestehen, dass ich mit Emos oder dergleichen nie zu tun hatte und auch sonst wenig zu diesem "Phänomen" beitragen kann. Ist irgendwie an mir vorbei gegangen.

Ich wußte auch garnicht, dass man dauerhaft in schwarz gekleidete Leutchens in der Emo-Szene zu verorten hat oder kann. Dann müssten das mittlerweile schon ganz schön viele sein, da schwarz ja eine Mode-"Farbe" ist. ;)
Nichts ist so, wie es scheint.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Gemeinsamkeiten mit der 2000er Emo Szene

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Eddie Winkler hat geschrieben: Dienstag 6. September 2022, 18:00 Ich beziehe mich auf die Stinos
Hm, okay, dann kann ich dazu ziemlich wenig sagen. Vielleicht würde es dann auch mehr Sinn machen, direkt bei denen nach zu fragen - denn ich kann natürlich nicht großartig beurteilen, warum die diese Dinge in einen Topf werfen. Wobei ich nicht unbedingt den Eindruck habe, dass das überhaupt der Fall ist. Ich bin in meinem ganzen Leben noch niemals für "Emo" gehalten/betitelt oder von "HipHoppern diskriminiert" worden, deswegen bin ich hier schon mal raus, wenn es darum geht, Gemeinsamkeiten zu sehen. Ich sehe tatsächlich keine. Dazu kommt auch noch, dass der Begriff der ganz großen Allgemeinheit wahrscheinlich auch gar nicht so sehr geläufig ist. Das war eher mal ein Jugendding, und auch das liegt schon eine ganze Weile in der Vergangenheit. Ich habe es ein bisschen als Trend wahrgenommen; hat ja auch sehr in die damaligen Mode mit rein gespielt, beispielsweise. Wirklich viel ist davon nicht mehr übrig geblieben; so dass die Leute damit höchstwahrscheinlich auch gar nicht mehr großartig etwas anfangen können.
Was ich bestätigen kann: Die Farbe schwarz, vorallem bei Kleidung, wird halt gerne mit "härterer" Musik in Verbindung gebracht. Viele Leute von außen sind oft verwundert, wenn sie mich auf irgendwas ansprechen und ich sage, dass ich absolut keinen Metal oder Rock höre :roll: Das verbinden halt viele. Emos an sich habe ich persönlich aber auch nie als sonderlich "schwarz gekleidet" erlebt - war für mich eher ziemlich bunt.
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Re: Gemeinsamkeiten mit der 2000er Emo Szene

Beitrag von Archy »

Das ist zu lange her, dass ich noch groß was sagen zu könnt, aber wenn ich an die Darstellungen von Emos denke, dann waren die eigentlich nie bunt. Wäre in Bezug auf deren Image, also emotional und mimimimi ect. auch eher ein Widerspruch. Hier im Ort war das aber auch nicht so verbreitet.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Gemeinsamkeiten mit der 2000er Emo Szene

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

@Archy
Für mich war die ganze Sache auf jeden Fall ziemlich bunt. Bunte RIngelsocken, Armstulpen, verschiedenfarbige Sneakers..Für mich kams nie sonderlich finster rüber.
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Re: Gemeinsamkeiten mit der 2000er Emo Szene

Beitrag von Archy »

Finster auch nicht im Sinne von "Grufti-Düster", sondern im Sinne "Die Welt ist so schlecht und unfähr, ich will sterben - minimi". Und durchaus dunkel gekleidet. Bunte Socken und armstulpen sind mir wieder kein Begriff.