Zurück in die Zukunft oder voraus in die Vergangenheit?

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In welcher Zeit möchtest Du am liebsten leben?

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Lyria
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Re: Zurück in die Zukunft oder voraus in die Vergangenheit?

Beitrag von Lyria »

Gegenwart.
Die Vergangenheit... Man kann sie romantisieren und idealisieren (Früher war halt "alles" besser) aber es gibt jede Menge Dinge, die sicherlich und eindeutig nicht besser waren.
Zukunft... Macht mir eher Angst. Ist bei der Gegenwart aber auch schon der Fall. Und genau genommen... Morgen ist ja auch schon "Zukunft"...
Ich trage nur das Schwarz, das mir gefällt
Archy
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Re: Zurück in die Zukunft oder voraus in die Vergangenheit?

Beitrag von Archy »

"Morgen ist ja auch schon Zukunft" stimmt schon, wobei nie gesagt ist, dass man das erlebt. Man kann unverhofft in ein Auto laufen oder Nachts einen Herzstillstand erleiden und dann war´s das. Daher finde ich den Punkt "Gegenwart" sogar gut. Sich den heutigen Tag bewusst sein und ihn zu leben, als wäre es der letzte. Weder zurück blicken noch nach Vorn - einfach im Hier und Jetzt sein.
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Renard1994
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Re: Zurück in die Zukunft oder voraus in die Vergangenheit?

Beitrag von Renard1994 »

KÖNNTE man die Zeit zurückdrehen würde ich definitiv die Vergangenheit bevorzugen.

Was mich in der Gegenwart so anwidert ist dieses steigende herdendenken. Wer ist noch individuell? Die Leute teilen immer mehr die Meinungen anderer, dem Trend hinterherlaufen um dazu zu gehören. Smartphones überall, diese Sucht.

Ja, früher gab es auch Trends doch niemals war es so schlimm wie jetzt. Schaut doch mal mit welchen Problemen sich Leute diskutieren, wo keine sind. Die Menschen konzentrieren sich nicht mehr auf das wesentliche, auf das was wir benötigen um zu überleben.

Ich finde es gut, dass die Menschheit bis hier her fortschritt in Sachen Technik etc. gemacht hat. Die Frage ist bloß...was macht man daraus? Waffen, Raketen, sinnloser scheiß für den Alltag in dem man bequemlicher wird, immer mehr "verblödet".

Schaut euch die Kids an.. wohin soll das führen? Die Zukunft? hahaha.... ich glaube die sieht nicht gut aus. Die Lage auf der Erde spitzt sich wegen oben genannten Gründen immer mehr zu. Die Masse wird geblendet von den Medien und das wahre Problem bleibt bestehen. Das dumme ist, sie merken es nicht mal, sie WOLLEN diese Schiene fahren. Für mich ist die Menschheit in der Zukunft verloren, wenn das so weiter geht mit den Zombies.

Es gibt nur 2 Optionen:
Nummer 1: es muss erst sowas krasses passieren bzw. kurz davor, dass alle wach werden oder zumindest die meisten.
Nummer 2: es bleibt alles wie es ist und die Menschheit löscht sich selber aus.
Hellbent and raw
Adopt and obey
Soiled

Re: Zurück in die Zukunft oder voraus in die Vergangenheit?

Beitrag von Soiled »

Renard1994 hat geschrieben: Donnerstag 19. Mai 2022, 12:56 Was mich in der Gegenwart so anwidert ist dieses steigende herdendenken. Wer ist noch individuell?
Ich würd mal sagen schon so ziemlich alle Leute in meinem näheren Bekanntenkreis. Da gibt's Atheist·innen, Christ·innen, Muslim·innen, Jüd·innen, Neuheiden, reiche und arme Leute, und beruflich ist von Künstler·innen über Naturwissenschaftler·innen, Soziale Berufe, Handwerker·innen, EDV-Leuten bis hin zu Sozialhilfeempfänger·innen alles dabei (und noch viel mehr). Auch die Herkunft und Nationalität von ihnen ist ganz unterschiedlich. Queer (in allen seinen Ausformungen) und hetero, cis und trans, alt und jung, whatever. Die haben echt nicht viel miteinander gemein und haben sehr unterschiedliche Einstellungen. Auf so Basics wie "Die Erde ist rund" können sie sich aber natürlich glücklicherweise alle einigen. :lol:
Vielleicht lebe ich ja nur zufällig in einer super vielfältigen Enklave und alle anderen Menschen sind und denken total gleich. Ist ja nicht auszuschließen. Kommt mir aber unwahrscheinlich vor. Aber wer weiß, vielleicht bist Du einfach viel weiter herumgekommen und kennst viel mehr Menschen als ich. Ich war ja Pi mal Daumen in grade mal so dreißig Ländern, das reicht natürlich bei weitem nicht aus, um qualifizierte Aussagen über die "Menschheit" treffen zu können. Und, nein, das waren nicht nur die typischen Touri-Ecken.
Schaut doch mal mit welchen Problemen sich Leute diskutieren, wo keine sind.
Hast Du mal ein Beispiel dafür? Kann mir da nix drunter vorstellen.
Die Menschen konzentrieren sich nicht mehr auf das wesentliche, auf das was wir benötigen um zu überleben.
Schon wieder etwas, was ich nicht verstehe. Wie meinst Du das? Soll das heißen, dass sich Leute nicht mehr mit Kunst und Musik beschäftigen dürfen, weil das ja nix ist, was man zum Überleben braucht?
Schaut euch die Kids an.. wohin soll das führen? Die Zukunft? hahaha.... ich glaube die sieht nicht gut aus.
Interessant. Deckt sich so gar nicht mit meiner Wahrnehmung. Die jungen Leute die ich kenne haben durchaus viel Problembewusstsein, nur halt leider nicht die Macht und den Einfluss, irgendwas großartig zu verändern. Da sind eher andere Leute gefragt.
Aber, wie an anderer Stelle bereits erwähnt: Ich hab ja mehr Kontakt mit der etwas alternativeren, oft politisch aktiven Jugend. Gibt sicher auch welche, die tagsüber eine biedere Bank- oder KfZ-Lehre machen und ihre Freizeit mit Saufen und Playstation vertrödeln. Es sei ihnen gegönnt, muss ja nicht jeder die Welt verändern ...
Die Masse wird geblendet von den Medien und das wahre Problem bleibt bestehen.
Aha. Und was ist das "wahre Problem"? Klimawandel? Soziale Ungerechtigkeit? Kapitalismus? Wissenschaftsfeindlichkeit? Mangelnde Medienkompetenz? Leider bis Du etwas wenig konkret was das angeht, und Gedanken lesen kann ich leider nicht. Und da Du Dich selber ja anscheinend nicht zur "Masse" zählst und das "wahre Problem" erkennst wäre es doch nur fair uns aufzuklären, oder?
Für mich ist die Menschheit in der Zukunft verloren, wenn das so weiter geht mit den Zombies.
Wie genau engagierst Du Dich denn selber? Da Du ja anscheinend super kompetent bist und - im Gegensatz zur restlichen "Menschheit", von der Du Dich ja immer wieder deutlich distanzierst - genau weißt, was man tun muss, um die Welt zu retten, gehe ich davon aus, dass Du da auch selber aktiv bist und nicht einfach alles nur in den Abgrund laufen lässt und maulst.
Ich bin ja nur ein kleines Bauern-Hascherl, das derzeit ein bissi in Bodengesundheit macht (Bodendegradation ist nämlich auch ein nicht zu unterschätzendes Problem), aber schon bei der dringend notwendigen Reformierung der Agrarmärkte wär ich raus, weil ich von Wirtschaft nur ein eher oberflächliches Verständnis hab. Find's aber total spannend, jemanden kennenzulernen, der im Gegensatz zu einem Dummerchen wie mir irrsinnig viel Ahnung von allem hat. So deutlich zu kommunizieren "Ich bin schlau, alle anderen sind doof und scheiße" macht man ja schließlich nicht, wenn man das nicht substanziell belegen kann. Andernfalls wär man ja ein bissi größenwahnsinnig.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Zurück in die Zukunft oder voraus in die Vergangenheit?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Renard1994 hat geschrieben: Donnerstag 19. Mai 2022, 12:56

Schaut euch die Kids an.. wohin soll das führen? Die Zukunft? hahaha.... ich glaube die sieht nicht gut aus.

Och, meine Güte...Ich dachte, diese Leier kommt eher von der Generation meiner Eltern und Großeltern. Ein bisschen irritierts mich, wenn ich sehe, dass das auch Leute raus hauen, die grad Mal gute 10 Jahre jünger sind als ich. :roll:
Rein interessehalber:
Ich sehe ziemlich viele "Kids" und habe selber einen 18jährigen Sohn. Was sieht man da Deiner Meinung nach? Wahrscheinlich Menschen, die anders sprechen, sich anders kleiden, sich für andere Dinge interessieren wie Du und mit denen Du natürlich nichts anfangen kannst. Das liegt in der Natur der Sache. Es gibt sicherlich auch ein paar schlaue Leute, die das selbe über Leute wie Dich und mich sagen oder früher mal gesagt haben. Ganz generell wohl auch weniger cool, denke ich mal ; auch wenns mir prinzipiell recht wurscht ist, was andere über mich sagen oder denken.
Und warum sollte das Deiner Meinung nach nirgendwo "hin führen"? Ich erlebe die jungen Menschen teilweise als engagierter und wacher als damals zu meiner Jugendzeit und der Generation meiner Eltern, als die Dorfjugend gerne ihre Zeit mit saufen bei der freiwilligen Feuerwehr und dem von den Eltern vorgesteckten Ausbildungsweg verbrachten *schulternzuck* Keine Ahnung, ob das irgendwie besser war. Soweit "geführt" hat auch das nicht, wie man sieht.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")