WGT ohne Agra?

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Herbstlaubrascheln
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ist auch auf jeden Fall ein stolzer Preis, finde ich.
Auf den Bühnen auch nix, was es für mich konzertmäßig rentabel machen würde, so viel dafür hin zu blättern. *schulternzuck*
Dass es da nun einige Leute gibt, denen der ganze Spaß zu teuer geworden ist, kann ich aber schon gut nachvollziehen.
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abdurrazzaq
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von abdurrazzaq »

Für mich ist es auf dem WGT wichtig, neue, mir noch unbekannte Bands oder auch bekanntere Bands, die ich noch nicht live gesehen habe, kennenzulernen. Habe ich die anderen Jahre davor auch so gemacht. Und da gibt es wie immer was Neues zu entdecken. Manches sagt mir dann doch nicht zu und manches gefällt mir auf Anhieb gut.
Für Schauläufer bietet sich das WGT 2022 regelrecht an, weil es findet gleichzeitig auch das Leipziger Stadtfest statt und da ist die Innenstadt immer gut gefüllt mit Handyknipsern und Paparazzies.
Die Zahl der Besucher wird sicher abnehmen, vor allem Familien werden es sich wohl überlegen, ob sie Pfingsten lieber doch woanders verbringen wollen. Hinzu kommen noch die saftigen Hotelpreise in Leipzig.
Gärtner sterben nie, sie beissen nur ins Gras.
Archy
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Archy »

Stadtfest ist auch noch?! :shock: Vor meinem geistigen Auge sehe ich jetzt schon betrunkene, die den schwarzen kurzen Röckchen hinter her gröhlen. *schauder*

Die 170 Euro für ne Karte sind defintiv heftig, aber irgendwie habe ich damit gerechnet, dass der Preis in der Drehe liegen könnte. Wer nur campt, für den geht´s. Aber Hotel und Fahrkarte dazu gerechnet sind locker 700 Euro zusammen - Luxusurlaub :mrgreen:. Wenn man im Jahr sonst nichts weiter hat, kann man´s schon mal machen.

Was das Lineup betrifft, liest sich die Auswahl durchaus gut. Und wenn man dann bedenkt, dass man für eine einzelne Konzertkarte durchaus mal 25 - 30 Euro zahlt. Da sind 170 Euro durchaus passend. Auf der anderen Seite ist der Preis aber auch der Größe des Festivals geschuldet. Ich hab vor paar Tagen mal geschaut, mit wieviel Bands das WGT damals angefangen hat. Von Jahr zu Jahr ist die Anzahl gestiegen. Ob es wirklich von Nöten ist, sich jedes Jahr selber übertreffen zu müßen, finde ich fraglich. Die Option der Tageskarten ist ja auch vor Jahren abgeschafft wurden.
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Phönix75
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Phönix75 »

Willkommen im Hier und Jetzt! Die Inflation lässt grüßen. Warum sollte ausgerechnet beim WGT alles gleich bleiben. Gewöhnt euch mal schon dran, dass alles teurer wird. Manche wollen Kapital rausschlagen und andere können gerade so ihre Kosten decken.
Wenn man allerdings meint, Vergleiche eines Konzertes für 20 bis 30 Euro mit einem Festival für schlappe 200 Euro zu ziehen, dann hinkt der Vergleich. Bei einem Konzert spielen die Bands oft länger, als auf einem Festival und haben auch noch die ein oder andere Vorband. Auf einem Festival ist die Spielzeit limitiert. Für mich rechnet sich das bei der Bandauswahl schon seit Jahren nicht mehr. Und ich muss mir nicht krampfhaft was antun, was mich nicht interessiert, nur um den Preis für mich zu rechtfertigen. Ich bleibe bei kleinen schnuckeligen Konzerten. Da habe ich einen deutlichen Mehrwert für mich und muss mir den ganzen Trubel nicht antun.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Grauer Wolf
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Grauer Wolf »

Phönix75 hat geschrieben: Montag 18. April 2022, 22:51 Bei einem Konzert spielen die Bands oft länger, als auf einem Festival und haben auch noch die ein oder andere Vorband. Auf einem Festival ist die Spielzeit limitiert.
Das müßte ja nicht zwangsläufig so sein. Das könnte man ja ändern, indem man ein paar Bands am Abend volle Konzertlänge gönnt. Dann müßte man halt zwischen »Main Act« und »Support Act« unterscheiden.

Und so schön und interessant es ist, daß sich das WGT auf mehrere über die ganze Stadt verstreute Bühnen verteilt, so nervig finde ich die Qual der Wahl -- und das sich hieraus zum Teil ergebende Gehetze von einer Bühne zur anderen. Ein kleineres, etwas besser fokussiertes Festival fände ich persönlich interessanter. Die großer Vielfalt der Stilrichtungen könnte man ja auch dadurch abdecken, daß man von Jahr zu Jahr leicht andere Schwerpunkte setzt.

Aber ich hab gut reden. Ich bin ja nicht der Veranstalter. Ich bin ja meist nicht einmal Besucher¹.


____
¹) Was eher mit mangelnder Begleitung als mit den Kosten zu tun hat. 170 Euronen für das WGT ist im Vergleich zu einigen anderen mehrtägigen Festivals immer noch »günstig«...
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)

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Archy
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Archy »

Phönix75 hat geschrieben: Montag 18. April 2022, 22:51 Wenn man allerdings meint, Vergleiche eines Konzertes für 20 bis 30 Euro mit einem Festival für schlappe 200 Euro zu ziehen, dann hinkt der Vergleich. Bei einem Konzert spielen die Bands oft länger, als auf einem Festival und haben auch noch die ein oder andere Vorband. Auf einem Festival ist die Spielzeit limitiert. Für mich rechnet sich das bei der Bandauswahl schon seit Jahren nicht mehr. Und ich muss mir nicht krampfhaft was antun, was mich nicht interessiert, nur um den Preis für mich zu rechtfertigen.
Das siehst du jetzt auf dich bezogen, was auch ok ist.
Geht man aber von jemanden aus, der mit der dargebotenen Auswahl was anfangen kann und auch unbekannten offen ist, dann kann sich das schon lohnen. Der Wolf riss es ja schon an, wenn man einen Abend in ein und der selben Location bleibt, hat man locker einen Konzertabend rein. Wielange gehen normale Konzerte immer? 3 Stunden etwa? Ich bin mir beim WGT jetzt nicht ganz sicher, aber ich würde behaupten, das ging dort nach 17 Uhr meist los mit den ersten Auftritten und geht bis etwa 24 Uhr. Kommt halt drauf an was jeder daraus macht. Dazu kommt, dass man tagsüber ja auch verschiedenes zur Auswahl hat. Wenn man da kulturell offen ist und nicht nur die Auftritte ins Auge fasst. Minuspunkt ist ganz klar, wenn man für Bands erst einmal die Location wechseln muß, dann mag meine Rechnung nicht ganz aufgehen. Persönlich würde ich ja die Option der Tagestickets attraktiv finden, im Falle ein Tag hebt sich vom Programm ab und die restlichen 3 sind Schund. Wiederum fesseln die Hotels einen aber automatisch an einen Mindestaufenthalt von 3 Nächten. Und die Tatsache, dass das Programm erst kurz vor knapp bekannt geben wird, ist auch mehr als ungünstig und macht ein weitläufigeres planen unmöglich. Leider erkennt man, meiner Meinung nach, hier deutlich die Strategie dahinter - friss oder stirb.

Grauer Wolf hat geschrieben: Montag 18. April 2022, 23:50 Aber ich hab gut reden. Ich bin ja nicht der Veranstalter. Ich bin ja meist nicht einmal Besucher¹.

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¹) Was eher mit mangelnder Begleitung als mit den Kosten zu tun hat. 170 Euronen für das WGT ist im Vergleich zu einigen anderen mehrtägigen Festivals immer noch »günstig«...
Bei mir macht sich ja immer mehr die Erkenntnis breit, dass wenn man darauf wartet, eine passende und angenehme Beigleitung zu finden, sei es nun männlich oder weiblich, kommt man nie zu etwas. Wobei ich es durchaus auch nachvollziehen kann, manches macht zu zweit dann mehr Spaß. Wohnt man aber am Arsch der Welt, wo kompatible Menschen fehlen, muß man hin und wieder in Saure Äpfel beißen. :ugeek:
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Herbstlaubrascheln
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich bin da auch eher bei Phönix.
Klar, wenn da nun jemand ist, der tatsächlich 80% der Bands genial findet, die aufm WGT auftreten und sich das alles rein ziehen würde, mags schon sein, dass jemand die 170 Euro da nicht sonderlich schrecken. Irgendwie erwartet man da halt musikalisch irgendwie "mehr". Das ist nun kein großes Argument, das soll auch nicht allgemein gültig sein - für mich ist es halt eins. Das Line Up vom WGT haut mich musikalisch schon seit einigen Jahren nicht mehr um; und ich bin tatsächlich jemand, der halt hauptsächlich wegen der Musik dort auftauchen würde. Wenn das schon mal nicht passt für mich, habe ich da wenig Dinge, die mich noch hin ziehen. Zu dem Preis natürlich schon mal überhaupt nicht. Natürlich gibts da Leute, die sich auch gerne Konzerte von Bands ansehen, die sie nicht kennen - da gehör` ich dann nicht so wirklich mit dazu. Und die Allrounder, die dann beim WGT auftreten, jucken mich oft nicht so; aber das ist natürlich Geschmackssache, muss man ja ganz klar sagen. Ich bin da ein bisschen wenig aufgeschlossen bei 170 Euro ;) Ich gehe ja nicht mal ins Sneak Preview im Kino :lol:
Wie dem auch sei, ich find`s mächtig teuer und musikalisch seit einiger Zeit eher uninteressant.
Tatsächlich bevorzuge ich einzelne Konzerte. Die machen mehr Spaß, die sind nicht so schrecklich überlaufen - und die dauern halt auch länger ;) Auf den Festivals spielen die Bands natürlich bei weitem nicht so lange.
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Evanahhan
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Evanahhan »

Mal eine Frage an die WGT Gänger: Wie viele Konzerte schafft ihr denn realistischerweise überhaupt mitzunehmen während eines Festivals? Konzentriert sich das dann auf die gleichen ggf. nah beieinander liegenden Locations oder verbringt ihr viel Zeit auf dem Weg zwischen den verschiedenen Locations?
Jedenfalls klingt es für mich nach reichlich Stress, wenn man da möglichst viel unter einen Hut bekommen möchte.
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
abdurrazzaq
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von abdurrazzaq »

Ich tu mir keinen Stress an, bleibe an einem Konzerttag immer nur in einer Location und nehme denn da die Bands mit, die da an dem Tag spielen. Meist spielen in einer Location 4 oder 5 Bands pro Tag. Je später der Abend, desto länger ist dann die Spielzeit für die Band.
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Archy
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Archy »

Ich war bis jetzt zwar nur ein mal, aber ich hatte damals auch nicht das Gefühl von Streß. Auf der to-do-Liste standen für mich damals nur 2 Bands, die ich sehen wollte alles andere war von der Lust und Laune meiner Begleitung und mir abhängig. Von daher sind wir auch entspannt von Ort zu Ort.
Ich denke, wenn man entspannt an die Sache ran geht, dann artet das auch nicht in Streß aus.