WGT ohne Agra?

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Herbstlaubrascheln
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Archy hat geschrieben: Montag 16. Mai 2022, 12:20 n dem Alter steht man doch noch in der Blüte seines Lebens *hmmmmmm*
Findest Du? Also als "Blüte des Lebens" würde ich das nicht mehr sehen, die ist da schon eine Weile rum ;)
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Archy
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Archy »

:shock: Gut jeder hat da seine eigenen Ansichten dazu.
Mich würde aber durchaus interessieren, was bzw. welches Alter du als "Blüte des Lebens" ansiehst und als was du die 30er ansiehst? Ich kann mir z.B. schon mal schwer vorstellen, dass du dich in dem Alter schon als "alt" wahrnimmst ;).

Persönlich empfinde ich die 30ger als die Beste Zeit im Leben. Im Normalfall hat man ja noch nich mal die Hälft des Lebens rum.
Als Teenie hat man wenig freie Handhabe und ist auf das Geld der Eltern angewiesen. Zudem fängt man gerade erst an Lebenserfahrung zu sammeln. In den Zwanzigern hat man vll. freie Hand über sein Leben, aber eine gewisse Naivität schwingt zu Beginn durchaus noch mit und der Weg ebnet sich noch. Mit 30 ist man dann in einem Alter, wo man endgültig angekommen ist. Man hat seine berufliche Richtung stehen, einen ungefähren Plan wie das Leben sein soll, man blickt auf Erfahrungen zurück und hat im Normalfall spätestens dann eine gewisse Reife erreicht. Vll. sehe ich das auch nur so, weil ich kinderlos und vogelfrei bin - keine Rücksicht und Verantwortung für jemand anderen übernehmen muß. Klar, wenn ich mich in den Kreisen meiner Alterskollegen umsehe, viele sind gerade voll in der Familienplanung drin. Gut möglich, dass die das zwischen Fläschlein und Windel anders sehen und sich nicht mehr in der Blüte des Lebens fühlen. Für die weht jetzt ein anderer Wind :lol:.
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Grauer Wolf
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Grauer Wolf »

Hat jetzt mit WGT und Agra nicht mehr viel zu tun: Aber für mich ist »Alter« eine Frage dessen, was ich bisher schon erlebt und auf die Beine gestellt habe und was ich noch erleben und auf die Beine stellen möchte. Einige sind mit 25 Jahren schon uralte Säcke, andere mit 55 Jahren noch junge Hüpfer....
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Archy
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Archy »

Ach der Drops "WGT ohne Agra" ist doch schon längst gelutscht *abwink* :mrgreen:
Die sollen lieber mal endlich das Programm online stellen, anstatt 2 1/2 Wochen vorher noch Bands zu bestätigen oder zu streichen - wobei letzteres sich ja nicht immer vermeiden lässt.

Aber mal zum Thema Alter...
Ich versuche gerade eine Verbindung zwischen "Blüte des Lebens" und deinem Beitrag, Wolf, zu bekommen.
Junger Hüpfer hat ja generell auch etwas mit Vitalität zu tun und Lebensenergie / -Lust. Unternehmungsfreude. Sowas halt - mal grob zusammengefasst.
Aber bleiben wir mal bei den angebrachten 55 Jahren, da würde selbst ich nicht mehr von Blüte des Lebens reden. Maximal von einem auferleben. Ich kenne Leute, die mit Ende 40 / Anfang 50 ihr komplettes Leben nochmal umgeschmissen haben. Und seltsamer Weise redet man, ab einem bestimmten Alter immer von Midlifecrises, sobald nochmal etwas komplett anderes ausprobiert wird. Motorradfahren lernen und eins kaufen zum Beispiel. Aber ein gewisser Wandel findet doch immer irgendwie statt. Sobald etwas stagniert, ist es doch "tot".
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Herbstlaubrascheln
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Re: WGT ohne Agra?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

@Archy
Also Du hattest ja das Alter Mitte 30/ Anfang 40 erwähnt - und DAS ist für mich definitiv nicht mehr die Blüte des Lebens. Aber wie Du schon sagst; da empfindet jeder irgendwo etwas anders und natürlich kann da auch jeder eine komplett andere Meinung haben als ich. *schulternzuck* Dass man im Glücksfall in etwa so die "Hälfte seines Lebens" durch hat und sich sozusagen im Mittelfeld befindet, mag stimmen. Aber unter "Blüte" verstehe ich etwas vollkommen anderes. Betrachtet man das ganze erstmal rein biologisch, ist die Blume da schon ordentlich am Verblühen *lacht*, aber darauf will ich eigentlich gar nicht so sehr hinaus.
Dass ich das Ganze generell vielleicht ein wenig anders sehe als Du mag daran liegen, dass ich "alt" nicht als "schlecht" empfinde und nicht bestimmte Umstände damit verbinde, ebenso wenig hält es sich halt mit dem Wort "jung". Fakt ist: Ich fühle mich nicht jung *lacht* Würde ich an sich auch irgendwie seltsam finden - ich habe einen Beruf gelernt, mich weiter gebildet, bin irgendwo angekommen, worin ich aufgehen kann, habe meine Erfahrungen gemacht, das eine oder andere Lebensmodell ausprobiert und manche davon wieder verworfen, ein Kind groß gezogen, das mittlerweile so alt ist, dass ich bald Großmutter werden könnte - sprich, ich nehme mich nun nicht als "jung" war; auch wenn ich`s sicherlich verhältnismäßig für den einen anderen oder anderen Zustand sein mag, wenn man sich mit anderen Menschen vergleicht (was ich aber halt nicht mache, daher beeinflusst mich das nicht sonderlich)

Sicherlich mag ein bestimmter Lebenswandel da auch mit hinein fließen: Stillstand ist immer schlecht, egal in welchem Alter. Und damit meine ich nun nicht, dass jemand, der mit 50 jedes Wochenende Feiern geht, irgendwie "jung geblieben" ist. Und wenn jemand mit 25 eher häuslich ist, ist das ja auch nicht das Ding; irgendwie fließt das bei mir zB. überhaupt nicht zusammen.
Was ich auch noch einwerfen möchte: Jemand, der gerade in der Familienplanung steckt oder eine Familie gegründet hat, wird selbst mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in der "Blüte seines Lebens" fühlen. Wenn Du sagst, dass Du denkst, dass für diese Leute "ein anderer Wind weht", denke ich mal, dass Du damit meinst, dass halt bestimmte Freiheiten/Unternehmungen/Feiern/sich Ausleben etc. wegfallen und man sich dadurch nicht in der Blüte des Lebens sieht, hast Du dazu wahrscheinlich einfach auch eine andere Sicht auf die Dinge als ich.

Das von Dir beschriebene Alter ist doch eher eine Phase, in der man schon einiges erlebt hat - die Menschen um einen herum haben sich schon das eine oder andere Mal verändert, man hat schon eine ganze Weile gelebt, geliebt, ist enttäuscht worden, hat aus vielem gelernt, hat seine Prinzipien, hat sicherlich auch schon mal gelitten wie ein Hund, ist irgendwo ausgebrochen und abgehauen, kennt seine Prioritäten...Man ist also schon irgendwo ein bisschen gezeichnet, hat seine Form bekommen. Als "Lebensblüte" empfinde ich diesen Zustand aber absolut nicht.
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