Abschalten / den Kopf leer bekommen

[Evanahhan]

Nein, um mal wieder Leben in die Bude zu bringen… Ich finds gut.

[Herbstlaubrascheln]

Wozu brauchst Du diesen Austausch?

Ich denke mal, deswegen ist man doch in einem Forum angemeldet, oder nicht?
Ich find`s jedenfalls auch gut, hier mal wieder auch etwas anderes zu lesen als Corona-Statistiken und bösen Hickhack untereinander. *schulternzuck* Vielleicht ruft es ja auch den einen oder anderen User zurück auf den Plan, denen die Lust am Schreiben durch sowas einfach irgendwie vergangen war, wer weiß.

"Ortswechsel" ist tatsächlich ein guter Punkt, ja. Oder generell einfach das Gefühl des "unterwegs" Seins.

[Archy]

<--- muß als Statement reichen. Ich will ja nicht mehr ganz so garstig sein.
Und danke an Evanahhan und Rascheln für den Erklärbär
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Ich persönlich habe ja den Eindruck gewonnen, dass es auch davon abhängt, wie groß der Gedankenhaufen ist.
Sprich, ist es ein kleiner, dann funktionieren manche Dinge besser als wenn es ein größerer ist.

Manchmal habe ich mich auch einfach in Arbeit gestürzt, dass funktioniert bei mir fast immer, wenn´s problematischer ist. Wobei ich gemerkt habe, dass ich es nicht übertreiben sollte, weil es nach hinten los gehen kann .

[antares]

Nein, um mal wieder Leben in die Bude zu bringen… Ich finds gut.

Dagegen sag ich auch nichts. Ich hatte den Eindruck, dass er Hilfe benötigt. Hätte er anfangs konkret gesagt, dass das nicht der Fall ist, hätte ich mich rausgehalten.

Hinzugefügt nach 14 Minuten 15 Sekunden:

Wozu brauchst Du diesen Austausch?

Ich denke mal, deswegen ist man doch in einem Forum angemeldet, oder nicht?

Dass er in einem Forum angemeldet ist um Fragen zu stellen, ist nicht so ganz unwahrscheinlich.
Ich wollte wissen, warum er diese Frage gestellt hat, obwohl er selbst keine Hilfe braucht.

[Archy]

Da mich dieses Offtopic hier stört, habe ich ein Thema dazu aufgemacht, in dem sich wieder jeder beteiligen darf, um die Frage zu klären, warum man in einem Forum ist, welchen Sinn man in Foren sieht.

https://dunkle-arche.de/viewtopic.php?f=24&t=1299

[Herbstlaubrascheln]

Was mir auch tatsächlich noch einfällt, was auch ganz hilfreich sein kann, um " ab zu schalten" :
Lesen.
Seit ich als kleines Kind lesen gelernt habe, war ich nicht mehr von Büchern weg zu bekommen *lacht* Und irgendwelche typischen Kinder-Bilderbücher haben mich nie interessiert; ich habe schnell damit angefangen, Romane zu lesen und konnte mich da schon als Kind vollkommen drin verlieren Ist bis heute so geblieben, auch wenn ich heute oft einfach die Zeit nicht dafür finde, mehr zu lesen. Und doch hat es eine ganz tolle Wirkung auf mich; immer wieder mal.

[Phönix75]

Das mit dem Abschalten hat sehr viel mit der psychischen Verfassung zu tun. Wenn mich etwas wirklich sehr stark beschäftigt, dann ist abschalten fast unmöglich. Ich weiß, dass es da einige sehr gute Methoden gibt, aber den Kopf frei zu bekommen ist garnicht so einfach. Wenn es sich nur um den Alltagsstress oder beruflichen Stress geht, dann kann ich durch Musik gut abschalten. Oder ich zock ein wenig. Das bringt mich immer ganz gut weg von Gedankenwälzerei.
Aber das ist alles sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch. Manch einer macht sich nur wenige Gedanken und andere haben fast immer den Kopf voll mit irgendwelchen Dingen, die belasten oder beschäftigen. Sich mit vertrauten Menschen zu umgeben und seine Gedanken mitteilen kann auch ganz gut helfen und hilft mir persönlich auch immer wieder mal.

[Graphiel]

Das mit dem Abschalten hat sehr viel mit der psychischen Verfassung zu tun. Wenn mich etwas wirklich sehr stark beschäftigt, dann ist abschalten fast unmöglich. Ich weiß, dass es da einige sehr gute Methoden gibt, aber den Kopf frei zu bekommen ist garnicht so einfach. Wenn es sich nur um den Alltagsstress oder beruflichen Stress geht, dann kann ich durch Musik gut abschalten. Oder ich zock ein wenig. Das bringt mich immer ganz gut weg von Gedankenwälzerei.
Aber das ist alles sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch. Manch einer macht sich nur wenige Gedanken und andere haben fast immer den Kopf voll mit irgendwelchen Dingen, die belasten oder beschäftigen. Sich mit vertrauten Menschen zu umgeben und seine Gedanken mitteilen kann auch ganz gut helfen und hilft mir persönlich auch immer wieder mal.

Das kann ich so für mich unterschreiben. Den ganz normalen Alltagsstress bekomme ich mit Musik oder zocken durchaus aus dem Kopf. Aber wehe da knallt bei mir ein Thema so richtig rein, dann kann es auch schon mal vorkommen, dass ich das über Tage oder gar Wochen (je nach Schweregrad) nicht mehr loswerde. Vor rund 4 Wochen traf bei mir so ein Hammerschlag ein, da wäre ich fast wahnsinnig bei geworden. Den darauffolgenden Tag habe ich meine Arbeit deshalb auch mehr schlecht als recht hinter mich bringen können, weil mich das Thema einfach nicht mehr loslassen wollte. Und selbst jetzt spüre ich noch den Nachhall. Dabei hielt ich mich bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich für psychisch relativ gefestigt, auch wenn ich von mir aus durchaus weiß hier und da ein wenig sensibler als andere zu reagieren. Also ja, ich sehe das auch so: Den Kopf frei bekommen kann leicht sein, wohl aber auch zu einer wirkliche Herausforderung werden. Es kommt wirklich darauf an wie man da selbst gestrickt ist und mit welchem Thema man sich gerade beschäftigen muss. Ein allgemeingültiges Rezept kann es da eher nicht bei geben.

[Grauer Wolf]

Ich möchte da ähnlich wie Graphiel zwischen zwei Zuständen unterscheiden: Im einen Fall habe ich einfach ganz allgemein zu viel um die Ohren. Um hier abzuschalten, meine Gedanken zu sortieren, in ordentliche Bahnen zu lenken, wieder den Überblick zu gewinnen hilft mir ein Spaziergang oder Musik -- hören oder machen. Im anderen Fall verfolgt mich ein ganz bestimmter Gedanke, dreht endlos seine Schleifen durch meinen Kopf. Dem schiebe ich recht erfolgreich einen Riegel, indem ich diesen Gedanken so genau und ausführlich wie möglich aufschreibe und zu Papier bringe -- in Form eines Briefes an die betreffende Person, den ich anschließend nicht abschicke, oder in Form eines Eintrages in mein fiktives Tagebuch. In den allermeisten Fällen erscheinen mir meine derart festgehaltenen Gedanken später bei Tageslicht betrachtet als belangloser Mumpitz, womit sich die Sache dann auch erledigt hat. In einigen wenigen Fällen ergibt sich aus den festgehaltenen Gedanken letztendlich dann doch noch etwas.

[Archy]

Dem schiebe ich recht erfolgreich einen Riegel, indem ich diesen Gedanken so genau und ausführlich wie möglich aufschreibe und zu Papier bringe -- in Form eines Briefes an die betreffende Person, den ich anschließend nicht abschicke, oder in Form eines Eintrages in mein fiktives Tagebuch.

Das mit dem Brief, den man nicht abschickt, klingt gut...irgendwie schön.
Könnte man sogar mal ausprobieren.