Abschalten / den Kopf leer bekommen

[Archy]

Musik hören an sich entspannt mich persönlich auch sehr; ebenso wie auch bestimmte Meditationen - ich habe das aus Neugierde mal ausprobiert und habe sehr schnell festgestellt, dass ich darauf extrem gut anspreche und mich auch tatsächlich sehr schnell wirklich gut entspannen kann.

Da es sich inzwischen bis zu dem Universum rum gesprochen hat, dass ich aus dem Gleichgewicht bin und dies mir zu Yoga und Meditation rät *lach*, die doofe Frage...."Wie funktioniert das mit dieser Meditation? Wie muß ich mir das vorstellen? Was braucht´s dazu?"

[Grauer Wolf]

Wie funktioniert das mit dieser Meditation? Wie muß ich mir das vorstellen? Was braucht´s dazu?

Einen leeren Kopf?

Ich mag den ganzen Hokuspokus, den manche Leute um Meditation machen nicht. Setz oder leg Dich irgendwo so bequem wie möglich hin, so daß Du alle Muskeln Deines Körpers entspannen kannst, ohne daß Dir dabei alles einschläft. Dann versuche, an nichts bestimmtes zu denken. Laß Deine Gedanken einfach schweifen, wohin sie wollen -- bis alle Gedanken weg sind und der Kopf leer ist. Dann beginnt die Meditation. Die Meditation endet, wenn Du aus Deiner Trance wieder auftauchst und Dich erfrischt fühlst.

Manche Leute brauchen Musik, um sich von ihren zielgerichteten Gedanken lösen zu können. Andere zünden ein Raucherstäbchen an. Manche Leute starren gerne in ein Feuer, andere lassen ihren Blick den Wolken folgen. Wieder andere verknoten ihre Extremitäten in komplizierten Posen. Alles immer mit dem Ziel, sich von den eigenen Gedanken lösen zu können.

[Archy]

Das klingt als müßte ich Urlaub nehmen

Aber was heißt

Ich mag den ganzen Hokuspokus, den manche Leute um Meditation machen nicht.

Wie ist das gemeint?
Gibt´s da auch komplizierte Varianten?

[Grauer Wolf]

Gibt´s da auch komplizierte Varianten?

Komplizierte Variante
Noch kompliziertere Variante

Was mache ich, wenn mal gerade eben keinen See mit Sonnenuntergang an der Hand habe, an dessen Ufer oder auf dessen Wässern ich meinen durchtrainierten Body in Dolce & Gabbana Yoga-Pants mit oder mit ohne Paddle-Board zelebrieren und meinen inneren Seelenfrieden zur Schau stellen kann?

[Herbstlaubrascheln]

Was mache ich, wenn mal gerade eben keinen See mit Sonnenuntergang an der Hand habe, an dessen Ufer oder auf dessen Wässern ich meinen durchtrainierten Body in Dolce & Gabbana Yoga-Pants mit oder mit ohne Paddle-Board zelebrieren und meinen inneren Seelenfrieden zur Schau stellen kann?

Joa, man kann aber auch immer irgendwas finden, um etwas zynisch durch den Kakao zu ziehen; Meckern um des Meckerns Willen, so ein bisschen
Jedenfalls meinte ich, was auch deutlich sein müsste, so etwas, wie hier beschrieben wird, NICHT. Konnte sich der eine oder andere vielleicht aber auch denken, vermute ich mal.
Tatsächlich habe ich eine Zwerchfell-Problematik und finde bestimmte Atemübungen und auch generell Konzentration auf den eigenen Atem und das Bewusstsein dafür sehr lindernd, wenn ich Verspannungen oder Engegefühle habe. Generell wird Atmung oft sehr vernachlässigt; sich damit mal intensiver auseinander zu setzen, kann recht gut tun.
Mit Hokuspokus um irgendwas machen hat das gar nicht mal so viel zu tun; ist aber natürlich auch immer Geschmackssache. Manchen Menschen tut es nun einmal sehr gut.

[Archy]

So Atemübungen habe ich bei meinem Asthmakurs damals bekommen.
Von der Vorstellung her könnte das natürlich klappen. Wenn man sich bewusst darauf konzentriert, hat der Kopf für nichts anderes Zeit.
Ich hatte es schon mal mit Meeresgeräusch und Wanne probiert, aber irgendwie....neeeeee!

[Grauer Wolf]

Jedes Kind kann schlafen.
Vielleicht gibt es ja auch ein Modell für Erwachsene?

Ich bin jedenfalls ganz froh, daß bei mir die Methode »Aufschreiben, was mich bewegt« ganz gut funktioniert. Anschließend ein Gläschen Sherry oder Sake, Kopfhörer mit guter Musik -- und ich bin meist locker-flockig entspannt.

[Archy]

Mit dem aufschreiben hab ich mal versucht und zwar in Form einer kleinen gereimten Geschichte.
Funktioniert halt aber nur wenn der Kopf voller Gedanken ist.
Wenn´s aber wirklich um seine Mitte finden geht, denke ich taugt so Meditationszeug mehr.

[Grauer Wolf]

Da stimme ich Dir voll und ganz zu.... Aber sich endlos im Kreise drehende Gedanken los zu werden und seine eigene Mitte zu finden, sind ja auch zwei verschiedene Dinge. Zumal sich die im Kreise drehenden Gedanken ja meist nicht um die eigene Mitte drehen sondern um externe Probleme. Ist bei mir jedenfalls so.

Ich finde daß der Blick in ein Feuer sehr meditativ sein kann. Anfangs lodert es hell und lebhaft. Aber dann wird das Feuer ruhiger, am Ende flackert und glimmt nur noch die Glut. Das dreht die inneren Regler dann ganz automagisch runter. Zudem nimmt man so ein Feuer über alle Sinne war: man sieht es, man hört es, man riecht es, man spürt seine Wärme, man fühlt das Holz beim nachlegen oder stochern.... Schon eine feine Sache, so ein Feuerchen.

[Archy]

Da stelle ich mir Aquarien interessanter vor...wenn man die Fischlein beobachtet, wie sie von links nach rechts schwimmen und wieder zurück.