Natürlich ist es vereinfacht. Ich versuche es immer auf die Kerne runterzubrechen.
Überkomplexe Probleme versteht niemand, auch wenn Akademiker von sich anderes behaupten. :>
Denn täglichen Plebiszit den du beschreibst, gibt es in der Form nicht.
Natürlich kann man darüber debattieren, ob man lieber im Westen oder Osten jagen geht.
Indiskutabel sind aber die Regeln und Tabus der Gemeinschaft.
Und diese werden, auch und gerade bei Stämmen, oder sagen wir, wenig entwickelten Gesellschaften,
durch die Götter/Geister, oder die welche die Worte der Götter/Geister verkünden, festgelegt.
Die spirituellen Führer.
Und es gibt auf der anderen Seite die weltlichen Führer. Oft arbeiten sie Hand in Hand, um sich keine Konkurrenz zu machen.
"Sprach der König zum Priester: Halte du sie dumm, ich halte sie arm."
Es geht immer um Macht. Immer.
... chaotisches gegeneinander Wüten der ökonomisch Deklassierten.
Wüten? Also rein emotional auf einander losgehen?
Natürlich. Sie haben, in den herrschenden Machtstrukturen durch Finesse nichts mehr zu gewinnen.
Für den ökonomischen "Bodensatz" kann es nur besser werden. Selbst, und vielleicht gerade, wenn das System, das sie unterdrückt, brennt.
... dadurch geprägt, daß sie den Ausgleich zwischen kapital und Arbeit suchen (ob erfolgreich oder nicht, sei dahingestellt...).
Dem möchte ich deutlich widersprechen. Es wird nicht nach einem Ausgleich gesucht.
Es wird danach gesucht, wie ich die Arbeit dazu bekomme sich dem Kapital unterzuordnen. Auch gerne mit Zuckerbrot.
Und das ist nicht einfach in einer Demokratie, da die Arbeit immer die Mehrheit stellt.
Mit "Ausgleich" hat das nichts zu tun, denn Kapital hat noch nie Arbeit verrichtet.