Muttersöhnchen mit Kanonen...

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blacksister´s ghost

Re: Muttersöhnchen mit Kanonen...

Beitrag von blacksister´s ghost »

Ich bin ja mal gespannt, was bei der Sache heut in Hessen raus kommt. Da is ja einer bei nem Karnevalsumzug mit dem Auto in die Menschenmenge.
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BlackDog
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Re: Muttersöhnchen mit Kanonen...

Beitrag von BlackDog »

blacksister´s ghost hat geschrieben: Sonntag 23. Februar 2020, 20:06 @BlackDog

Du wirfst jetzt nich wirklich "jemand umbringen" und "jemanden Kratzspuren verpassen" in einen Topf?! :shock:
Stimmt, tue ich nicht. Aber gut das du das so nochmal expleziet ansprichtst, denn so kann ich nochmal für alle die das so herauslesen klarstellen, dass mein Fokus auf dem Weg liegt, nicht beim Ergebnis.

Dennoch ist die Frage noch auf eine andere Weise interessant. Denn was wäre gewesen wenn noch ein Messer mit in Spiel gewesen wäre? Hätte sie es benutzt? Dann würden wir hier nicht über Kratzwunden sprechen, sondern über größere Wunden oder garnicht. Mein persönlicher Eindruck: Sie hätte ein Messer benutzt. Ich hätte ihr auch das nicht angelastet, weil sie keinerlei Kontrolle über sich gehabt hat. Und das nicht weil sie ihre Kontrollen verlieren wollte.

Unterm Strich gehts mir darum, das es Situationen und Zustände gibt, in denen ein Mensch zu etwas gemacht wurde, dass sich seiner eigenen Kontrolle entzieht. Und will man jemandem eine Schuld geben an etwas was er nicht kontrollieren kann?
blacksister´s ghost hat geschrieben: Montag 24. Februar 2020, 07:44 Für Opfer und Hinterbliebene von Gewaltaten wird nie von Bedeutung sein, ob und wieso, weshalb, warum ein Täter kaputt gespielt war. Zumindest für den Großteil.
Bist du schon mal Opfer von Gewalttaten geworden?

Also ich bin schon mehrmals Opfer von Gewalttaten geworden. Und ich stelle mir die Fragen: Warum? Wieso? Weshalb? Wie hätte ich es verhindern können? Und zu dem Wie gehört auch das drüber nachdenken, was einen Täter zu einer Tat treibt. Denn wenn ich einem Täter die Motivation nehme kommt es nichtmehr zu einer Tat. Prävention und Deeskalation sind aber wohl ne Berufskrankheit und nicht so gesellschaftsfähig. Aber aus meiner Sicht gehört es zum Leben.

Hätte man in diesem besonderen Fall ähnlich gedacht und hätte ähnlich gelagerte Fälle analysiert, hätte man vielleicht bei dem was der Attentäter schon vor Monaten an den Staat geschickt hat, vielleicht eine Alarmsirene heraushören können. Hat man aber nicht... hätte den Fall vielleicht verhindern können. Aber wozu analysieren, wozu verhindern - hinterher einfach einen Menschen zu verurteilen ist viel einfacher.

Um das mal ganz klar ganz zu stellen, da es ja die Möglichkiet gibt zwischen den Zeilen lesen zu wollen. Ein drüber nachdenken, relativiert nicht den Schmerz den Opfer oder Hinterbliebene haben. Er nimmt den Schmerz auch nicht oder soll das in irgendeiner Weise tun. Es ist ein tragisches Ereigniss mit einer ungeheuren Tragweite für die Opfer und Hinterbliebenen. Denn diese Tat wird auch die Opfer verändern... hoffendlich nicht soweit, dass sie ebenfalls die Kontrolle über sich verlieren.

Gewalt ist ein Teufelskreis. Gewalt bringt Gewalt hervor.
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CaptainMorgan
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Re: Muttersöhnchen mit Kanonen...

Beitrag von CaptainMorgan »

BlackDog hat geschrieben: Montag 24. Februar 2020, 23:36
blacksister´s ghost hat geschrieben: Sonntag 23. Februar 2020, 20:06 @BlackDog

Du wirfst jetzt nich wirklich "jemand umbringen" und "jemanden Kratzspuren verpassen" in einen Topf?! :shock:
Stimmt, tue ich nicht. Aber gut das du das so nochmal expleziet ansprichtst, denn so kann ich nochmal für alle die das so herauslesen klarstellen, dass mein Fokus auf dem Weg liegt, nicht beim Ergebnis.

Dennoch ist die Frage noch auf eine andere Weise interessant. Denn was wäre gewesen wenn noch ein Messer mit in Spiel gewesen wäre? Hätte sie es benutzt? Dann würden wir hier nicht über Kratzwunden sprechen, sondern über größere Wunden oder garnicht. Mein persönlicher Eindruck: Sie hätte ein Messer benutzt. Ich hätte ihr auch das nicht angelastet, weil sie keinerlei Kontrolle über sich gehabt hat. Und das nicht weil sie ihre Kontrollen verlieren wollte.

Unterm Strich gehts mir darum, das es Situationen und Zustände gibt, in denen ein Mensch zu etwas gemacht wurde, dass sich seiner eigenen Kontrolle entzieht. Und will man jemandem eine Schuld geben an etwas was er nicht kontrollieren kann?
blacksister´s ghost hat geschrieben: Montag 24. Februar 2020, 07:44 Für Opfer und Hinterbliebene von Gewaltaten wird nie von Bedeutung sein, ob und wieso, weshalb, warum ein Täter kaputt gespielt war. Zumindest für den Großteil.
Bist du schon mal Opfer von Gewalttaten geworden?

Also ich bin schon mehrmals Opfer von Gewalttaten geworden. Und ich stelle mir die Fragen: Warum? Wieso? Weshalb? Wie hätte ich es verhindern können? Und zu dem Wie gehört auch das drüber nachdenken, was einen Täter zu einer Tat treibt. Denn wenn ich einem Täter die Motivation nehme kommt es nichtmehr zu einer Tat. Prävention und Deeskalation sind aber wohl ne Berufskrankheit und nicht so gesellschaftsfähig. Aber aus meiner Sicht gehört es zum Leben.

Hätte man in diesem besonderen Fall ähnlich gedacht und hätte ähnlich gelagerte Fälle analysiert, hätte man vielleicht bei dem was der Attentäter schon vor Monaten an den Staat geschickt hat, vielleicht eine Alarmsirene heraushören können. Hat man aber nicht... hätte den Fall vielleicht verhindern können. Aber wozu analysieren, wozu verhindern - hinterher einfach einen Menschen zu verurteilen ist viel einfacher.

Um das mal ganz klar ganz zu stellen, da es ja die Möglichkiet gibt zwischen den Zeilen lesen zu wollen. Ein drüber nachdenken, relativiert nicht den Schmerz den Opfer oder Hinterbliebene haben. Er nimmt den Schmerz auch nicht oder soll das in irgendeiner Weise tun. Es ist ein tragisches Ereigniss mit einer ungeheuren Tragweite für die Opfer und Hinterbliebenen. Denn diese Tat wird auch die Opfer verändern... hoffendlich nicht soweit, dass sie ebenfalls die Kontrolle über sich verlieren.

Gewalt ist ein Teufelskreis. Gewalt bringt Gewalt hervor.
Danke für den Beitrag, da finde ich mich um meine Sicht auf die Dinge sehr gut wieder.
blacksister´s ghost

Re: Muttersöhnchen mit Kanonen...

Beitrag von blacksister´s ghost »

@BlackDog

Gratulation, dass du berufsbedingt gelernt hast, wie man Täter lahm legt.
Das haben aber weder Bänker, Tankstellenwarte, Verkäufer oder sonstige andere Berufsgruppen, wo gern mal fehlgeleitete Irre mit ner Waffe auftauchen.
Es is auch von keinem Arbeitgeber der Wunsch, dass man zu Superwoman oder Superman mutiert, nur um paar Hunderter zu retten.
Du solltest nich von deinem Beruf auf andere schließen. Du lernst sowas...bei dir gehört´s dazu.

Und mehr sag ich nich, weil ich mich mehr aufrege als was es die Diskusion überhaupt wert ist.
Von mir aus, bemittleidet Straftäter für ihr scheiß Leben, weshalb sie andere unschuldige unglücklich machen, aber von mir wird für sowas nie Verständnis kommen. PUNKT! AUS!
Charlotte Sometimes
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Re: Muttersöhnchen mit Kanonen...

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Ich habe das Manifest des Täters nicht mehr lesen können.
Auch wenn ich es gut finde,das er somit nicht noch mehr Aufmerksamkeit bekommen kann und für einige oder viele vielleicht sogar zum Mätyrer wird,hätte es mich doch schon interessiert.
Die Auszüge daraus, die momentan überall im Netz zu finden sind,erinnern mich grob gesagt an klassische Verschwörungstheorien:
Außerirdische,Satanisten die Kinder opfern (Satanic Panic),Geheimdienste die sich ins Hirn reinzecken,die Menschheit die endlich erwachen muss etc....ist doch eigentlich ein uralter Hut.^^ 8-)
Etwas abgewandelt vielleicht und mit eigenen rechtsextremistischen Gedankengut gewürzt.
Bestimmte Völker per Knopfdruck auszurotten...nein,der Kerl war kein Rechter,bloß irre. :roll: genau...als ob es keine rechten Irren geben würde.
Auch schön zu sehen wie die geistigen Brandstifter der AfD sich da jetzt rauszuwinden versuchen.
So gehen sie mit Menschen um ,die deren Ideen in die Tat umsetzen. Er war´s!
Ich denke nicht ,das alles aus seiner eigener Feder stammt,ich denke eher das der Täter sich in diese (rechten), uralten Verschwörungstheorien soweit hinein gesteigert hat bis zum paranoiden Wahn.Irgendeine psychische Störung hatte er ganz sicher auch noch,ich vermute mal so etwas wie Megalomanie/Größenwahn* (kennen wir schon von einer anderen berühmten braunen Socke) Ich denke auch nicht, das man mit solchen Leuten reden kann,jeder der an diesen Theorien zweifelt gehört dann automatisch zum Club der Verschwörer.Da hilft nur die chemische Zwangsjacke,aber dazu kann niemanden zwingen.
Zum Glück....
Aus meiner Sicht ,war der Typ ein Rechtextremist der einfach zu viele Verschwörungstheorien gelesen hat und vorher schon einen gehörigen Knacks hatte.Vielleicht eine problematische Mutter- Sohn - Beziehung.^^ Für unzurechnungsfähig halte ich ihn trotzdem nicht.Der wusste was er wollte.Vorallem Fans finden,sonst hätte er sich nicht solche Mühe mit seinem Bekennerschreiben gemacht.
Für so einen Menschen empfinde ich kein Mitgefühl,solche Menschen haben damals ohne mit der Wimper zu zucken meine Ahnen gefoltert und ausgerottet,nur weil sie die "Rasse" für minderwertig und parasitär hielten.
Einige Menschen vergessen echt zu schnell...^^ bzw. waren die Braunen nie weg,sie haben bloß pausiert und trauen sich jetzt wieder mehr zu.

Edit:

Ich weiß auch nicht ,wie wir mit diesem braunen Problem am besten umgehen sollten.
Wie man solche Taten verhindern könnte...
Die Hardcore Rechten kann man mMn nicht eines besseren belehren,die sind überzeugt von ihrer Ideologie und finden es auch noch geil ,braun und scheiße zu sein. Das sind Hitler- Fans. Ja, auch die gibt es.
Die Mitläufer dagegen...,ich bin mir nicht sicher ob es der richtige Weg ist,sie komplett auszugrenzen.
Das führt noch mehr dazu ,das sie sich zusammen rotten und sich von einem "Bernd" Höcke aufhetzen lassen.
Die muss man irgendwo abholen und zum Nachdenken bewegen.Die haben doch vor irgendetwas Angst.
Und bestimmt auch echte Sorgen und Probleme.Kein Mensch handelt so aus Spaß.^^
Ich sehe nicht,das unsere Regierung irgendetwas tut,um diesen Leuten die Ängste zu nehmen,ihnen mal zuhört.
Nein, sie trägt zur Spaltung bei ,indem sie diese Menschen als Pack bezeichnet und treibt diese Menschen in die Fänge der AfD.
Die sind keinen Deut besser bzw. tragen mMn nicht zur Lösung des Problems bei.

Die AfD versucht ja schon Kindern ihren Rassismus einzuimpfen.
https://de.euronews.com/2020/02/20/rass ... ur-malbuch
Wann werden die endlich verboten?
Soiled

Re: Muttersöhnchen mit Kanonen...

Beitrag von Soiled »

Und der ach so verständnisvolle Herr Merz nimmt die "Sorgen und Nöte" der Bevölkerung ernst und will als Maßnahme gegen Rechtsradikalismus gegen Clankriminalität der ach so gefährlichen "Ausländer" vorgehen.

Mein Frühstücksbrötchen mag im Moment echt nicht so wirklich rutschen.
Charlotte Sometimes
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Re: Muttersöhnchen mit Kanonen...

Beitrag von Charlotte Sometimes »

@Soiled

Unglaublich,ja...mir fehlen gerade echt die Worte.
Da kann ich nur noch Wut bekommen. :evil:
Wer weiß ,vielleicht freut der Drecksack sich ja so sogar insgeheim über die Schandtat.
Was geht ab in diesem Land?
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Re: Muttersöhnchen mit Kanonen...

Beitrag von Graphiel »

Soiled hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 06:45 Und der ach so verständnisvolle Herr Merz nimmt die "Sorgen und Nöte" der Bevölkerung ernst und will als Maßnahme gegen Rechtsradikalismus gegen Clankriminalität der ach so gefährlichen "Ausländer" vorgehen.

Mein Frühstücksbrötchen mag im Moment echt nicht so wirklich rutschen.
Warum wundert mich das jetzt nicht? Den Typen empfinde ich inzwischen einfach nur als schmierigen Ekel, dem ich es auf Anhieb zutrauen würde sich mit der Afd zusammen zu kuscheln, sobald er darin einen persönlichen Vorteil wittert. Hoffentlich bekommt der auch dieses mal die Watsche seiner Konkurrenten, spielt dann die beleidigte Leberwurst und rennt zurück nach Blackrock oder von mir aus auch dahin wo der Pfeffer wächst.
"Sowas kann doch nur Leuten einfallen, die in Assoziationsspielchen neben Hund, Katze und Maus auf "Hmm.... Schwingschleifer!" kommen, oder?" - Barlow
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CaptainMorgan
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Re: Muttersöhnchen mit Kanonen...

Beitrag von CaptainMorgan »

Graphiel hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 13:25
Soiled hat geschrieben: Mittwoch 26. Februar 2020, 06:45 Und der ach so verständnisvolle Herr Merz nimmt die "Sorgen und Nöte" der Bevölkerung ernst und will als Maßnahme gegen Rechtsradikalismus gegen Clankriminalität der ach so gefährlichen "Ausländer" vorgehen.

Mein Frühstücksbrötchen mag im Moment echt nicht so wirklich rutschen.
Warum wundert mich das jetzt nicht? Den Typen empfinde ich inzwischen einfach nur als schmierigen Ekel, dem ich es auf Anhieb zutrauen würde sich mit der Afd zusammen zu kuscheln, sobald er darin einen persönlichen Vorteil wittert. Hoffentlich bekommt der auch dieses mal die Watsche seiner Konkurrenten, spielt dann die beleidigte Leberwurst und rennt zurück nach Blackrock oder von mir aus auch dahin wo der Pfeffer wächst.
Das sehe ich auch so, vor allem was die AfD betrifft. Für mich ein ekliger Typ. Pfui!
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Re: Muttersöhnchen mit Kanonen...

Beitrag von CaptainMorgan »

Auch wenn ich das Problem nicht unbedingt auf Hanau beziehen würde ist der Inhalt des Artikels dennoch aus meiner Sicht korrekt:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... oblem.html