Abneigung gegen (Berufs-)Gruppen
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Re: Abneigung gegen (Berufs-)Gruppen
Its ja klar, wenn man Gegenwind bekommt hat an keine Ahnung, weil es darf nicht sein was nicht sein darf. Dann ist man der einzige mit Ahnung und alle anderen haben unrecht und gehören zum System, sind böse, Echsenmenschen oder was weiß ich noch alles. Manmanman...
Hier im Süden kannst Du als Handwerker deine Arbeitgeber aussuchen. Wer es nötig hat zum Arbeitsamt zu gehen, der macht etwas grundlegend falsch. Unter 20 Euro die Stunde bewegt hier keiner mehr nen Finger. Nach 16 Uhr siehst Du auch keinen mehr auf der Baustelle. Denen geht es gut. Die 17 Euro gab es schon damals die Stunde als ich noch vor Jahrzehnten im Handwerk gearbeitet habe (als erste Frau in meinem Gewerk in der Stadt). Viele Handwerker bauen sogar ihr eigenes Haus und wer es nicht macht, der macht auch was falsch. Wer hier schimpft, den kann ich echt nicht verstehen. Vielleicht sollte man den Hintern hoch heben und mal umziehen. Ich bin auch schon mehrmals umgezogen, der Arbeit hinterher, bekam auf Montage fette Zulagen und habe mir so mein Studium finanziert. Das hätte ich so und mit den Freiheiten anders nicht machen können. Aber ohne sich zu bewegen kommt nix. Sich auf andere zu verlassen und die Verantwortung anderen zuzuschieben hat noch nie funktioniert. Auch das lernt man im Handwerk, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist.
Und hör mir mit den Ukrainern auf. Wenn es Probleme mit denen gibt, dann liegt das nicht an denen, sondern im System. Hier nimmt jeder auch einen gut ausgebildeten Ukrainer mit Kusshand. Es sind solche Motzereien, die Politiker ohne Arsch in der Hose zu immer blöderen Regelungen hinreißen lassen.
Hier im Süden kannst Du als Handwerker deine Arbeitgeber aussuchen. Wer es nötig hat zum Arbeitsamt zu gehen, der macht etwas grundlegend falsch. Unter 20 Euro die Stunde bewegt hier keiner mehr nen Finger. Nach 16 Uhr siehst Du auch keinen mehr auf der Baustelle. Denen geht es gut. Die 17 Euro gab es schon damals die Stunde als ich noch vor Jahrzehnten im Handwerk gearbeitet habe (als erste Frau in meinem Gewerk in der Stadt). Viele Handwerker bauen sogar ihr eigenes Haus und wer es nicht macht, der macht auch was falsch. Wer hier schimpft, den kann ich echt nicht verstehen. Vielleicht sollte man den Hintern hoch heben und mal umziehen. Ich bin auch schon mehrmals umgezogen, der Arbeit hinterher, bekam auf Montage fette Zulagen und habe mir so mein Studium finanziert. Das hätte ich so und mit den Freiheiten anders nicht machen können. Aber ohne sich zu bewegen kommt nix. Sich auf andere zu verlassen und die Verantwortung anderen zuzuschieben hat noch nie funktioniert. Auch das lernt man im Handwerk, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist.
Und hör mir mit den Ukrainern auf. Wenn es Probleme mit denen gibt, dann liegt das nicht an denen, sondern im System. Hier nimmt jeder auch einen gut ausgebildeten Ukrainer mit Kusshand. Es sind solche Motzereien, die Politiker ohne Arsch in der Hose zu immer blöderen Regelungen hinreißen lassen.
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Re: Abneigung gegen (Berufs-)Gruppen
Grauer Wolf hat geschrieben: ↑Samstag 1. Juni 2024, 20:29Du solltest vielleicht echt nach China auswandern. Da würdest Du in etwa gleich viel verdienen -- nur daß die Lebenshaltungskosten dort deutlich geringer sind als hier.
[/sarkasmus]
Ach, das ist doch nur dummes Geschwurbel. Hierzulande sind die Handwerker alle überdurchschnittlich bezahlt... wenn man den Durschnitt beim Mindestlohn ansetzt.


Aber ja, ich ziehe es in Erwägung. Muss nur noch an der zukünftigen Systemtreue arbeiten.

Und im Übrigen sind da noch mehr solcher Angebote von der Agentur für Arbeit zu finden. Dafür, dass ich mich früher mal 3 Jahre für den Facharbeiter krumm gemacht hab, ein Leben lang buckele bis mir der Körper auseinanderfällt, darf ich noch nicht einmal die Schnauze aufmachen, wenn mir was nicht passt. Na, herzlichen Glückwunsch. So weit sind wir schon.

Hinzugefügt nach 15 Minuten 11 Sekunden:
Black Alice hat geschrieben: ↑Samstag 1. Juni 2024, 20:46 Its ja klar, wenn man Gegenwind bekommt hat an keine Ahnung, weil es darf nicht sein was nicht sein darf. Dann ist man der einzige mit Ahnung und alle anderen haben unrecht und gehören zum System, sind böse, Echsenmenschen oder was weiß ich noch alles. Manmanman...
Hier im Süden kannst Du als Handwerker deine Arbeitgeber aussuchen. Wer es nötig hat zum Arbeitsamt zu gehen, der macht etwas grundlegend falsch. Unter 20 Euro die Stunde bewegt hier keiner mehr nen Finger. Nach 16 Uhr siehst Du auch keinen mehr auf der Baustelle. Denen geht es gut. Die 17 Euro gab es schon damals die Stunde als ich noch vor Jahrzehnten im Handwerk gearbeitet habe (als erste Frau in meinem Gewerk in der Stadt). Viele Handwerker bauen sogar ihr eigenes Haus und wer es nicht macht, der macht auch was falsch. Wer hier schimpft, den kann ich echt nicht verstehen. Vielleicht sollte man den Hintern hoch heben und mal umziehen. Ich bin auch schon mehrmals umgezogen, der Arbeit hinterher, bekam auf Montage fette Zulagen und habe mir so mein Studium finanziert. Das hätte ich so und mit den Freiheiten anders nicht machen können. Aber ohne sich zu bewegen kommt nix. Sich auf andere zu verlassen und die Verantwortung anderen zuzuschieben hat noch nie funktioniert. Auch das lernt man im Handwerk, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist.
Und hör mir mit den Ukrainern auf. Wenn es Probleme mit denen gibt, dann liegt das nicht an denen, sondern im System. Hier nimmt jeder auch einen gut ausgebildeten Ukrainer mit Kusshand. Es sind solche Motzereien, die Politiker ohne Arsch in der Hose zu immer blöderen Regelungen hinreißen lassen.
Sag mal, du hast den Schuss nicht gehört? Was du hier vom Stapel lässt, würde ich schon als übergriffig bezeichnen. Muss aufpassen, dass ich meine gute Kinderstube nicht aus den Augen lasse. "Dann zieh halt um." Sag mal gehts noch? Ich habe 2 Kinder und da ziehe ich bestimmt keiner Arbeit hinterher. Aber scheinbar bist du irgendwann mal auf den Kopf gefallen...

Man kann sich übrigens auch Jobangebote vom Arbeitsamt zuschicken lassen, wenn man sich suchend meldet. Komm mir bloß nicht nochmal krumm.
Deinem mangelnden Reflektionsvermögen zugrunde legend, sage ich dir mal am Rande, dass dein Lebensentwurf nun mal nicht auf jeden Menschen übertragbar ist. Aber was sage ich denn da... eine Studierte sollte sowas doch eigentlich wissen...
Zuletzt geändert von Phönix75 am Samstag 1. Juni 2024, 21:34, insgesamt 2-mal geändert.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Re: Abneigung gegen (Berufs-)Gruppen
Man braucht dem Amt nicht mal sagen, ob man Angebote möchte. Die schicken dir einfach was. Ist an sich nicht schlimm und nicht verkehrt, aber gleich auch Termine ausmachen die man dann absagen muss ist schon frech.
Sobald die berufliche Zukunft nicht mehr sicher genug ist, oder denkt es könnte was passieren (bspw wenn du einen befristeten Vertrag hast, der läuft bald aus) dann sollte man sich arbeitssuchend melden bevor der Vertrag ausläuft drei Monate vorher. Gibt Firmen die dir erst am letztmöglichen Tag den neuen Vertrag geben.
Nur kurz am Rande eingeworfen.
Sobald die berufliche Zukunft nicht mehr sicher genug ist, oder denkt es könnte was passieren (bspw wenn du einen befristeten Vertrag hast, der läuft bald aus) dann sollte man sich arbeitssuchend melden bevor der Vertrag ausläuft drei Monate vorher. Gibt Firmen die dir erst am letztmöglichen Tag den neuen Vertrag geben.
Nur kurz am Rande eingeworfen.
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Re: Abneigung gegen (Berufs-)Gruppen
Danke für die Tipps mit dem Amt...
Die Sache mit dem Hintern hoch kriegen ist die eine Sache.
Arschkriechen die andere.
Beides muss man wohl mehr oder weniger, wenn man was will.
Ich denke ich werde michdann auch eher von dem Amt fernhalten.
Will eigentlich eine Ausbildung machen. Aber ich habe es so eilig dann auch nicht.
Die letzen Jahre waren für nix. Da habe ich weder was gelernt, noch anderen was beigebracht.
Und produktiv wars auch nicht.
Ich hab eigentlich schon ein wenig Hirn im Kopf,
da muss ich nicht Missgeburtenarbeiten machen, wenn ich nicht mehr krank bin.
Zum Thema:
Ich hab ein Problem mit vielen Berufen im
Gesundheitssystem ausgenommen Sanitäter und ein paar Einzelfälle.
Verwaltungssystem
Rechtssystem
Exekutive
Außerdem alles was unproduktiv is, also 99% der Berufe. Weil es entweder um finanzielen Profit, Idendität, Macht über andere Menschen oder um... geht.
Ja. Aufstieg um der Unterdrückung zu entkommen. Der ewige Kampf.
Interessant finde ich wo man sich bilden kann, was lernen, was neues machen, was neues entwerfen, kreativ sein und gleichzeitig sozial.
Eigentlich finde ich alle Berufe bescheuert, Aber es gibt ein paar Inselbegabte Berufe
Action find ich auch cool. Militär fänd ich cool, wenn man keine Leute umbringen müsste.
Respekt hab ich vor allem, die sich monotoner Arbeit aussetzen und allen die sich unterdrücken lassen für einen Hungerlohn und allen die heimlich gegen die Unterdrückung kämpfen.
Hey, Flaschensammeln ist auch ein sehr cooler Beruf. Leider nicht anerkannt...
Am liebsten hab ich Reinigungskräfte und Flaschensammler. Die sind nett, die mag ich.
Die Sache mit dem Hintern hoch kriegen ist die eine Sache.
Arschkriechen die andere.
Beides muss man wohl mehr oder weniger, wenn man was will.
Ich denke ich werde michdann auch eher von dem Amt fernhalten.
Will eigentlich eine Ausbildung machen. Aber ich habe es so eilig dann auch nicht.
Die letzen Jahre waren für nix. Da habe ich weder was gelernt, noch anderen was beigebracht.
Und produktiv wars auch nicht.
Ich hab eigentlich schon ein wenig Hirn im Kopf,
da muss ich nicht Missgeburtenarbeiten machen, wenn ich nicht mehr krank bin.
Zum Thema:
Ich hab ein Problem mit vielen Berufen im
Gesundheitssystem ausgenommen Sanitäter und ein paar Einzelfälle.
Verwaltungssystem
Rechtssystem
Exekutive
Außerdem alles was unproduktiv is, also 99% der Berufe. Weil es entweder um finanzielen Profit, Idendität, Macht über andere Menschen oder um... geht.
Ja. Aufstieg um der Unterdrückung zu entkommen. Der ewige Kampf.
Interessant finde ich wo man sich bilden kann, was lernen, was neues machen, was neues entwerfen, kreativ sein und gleichzeitig sozial.
Eigentlich finde ich alle Berufe bescheuert, Aber es gibt ein paar Inselbegabte Berufe

Action find ich auch cool. Militär fänd ich cool, wenn man keine Leute umbringen müsste.
Respekt hab ich vor allem, die sich monotoner Arbeit aussetzen und allen die sich unterdrücken lassen für einen Hungerlohn und allen die heimlich gegen die Unterdrückung kämpfen.
Hey, Flaschensammeln ist auch ein sehr cooler Beruf. Leider nicht anerkannt...
Am liebsten hab ich Reinigungskräfte und Flaschensammler. Die sind nett, die mag ich.
Alles ist genau so, wie es ist.
Nichts lässt sich nicht ändern.
Aber Nichts kann nicht alles sein.
Nichts scheint nicht, sondern nichts ist nicht.
Aber alles ist. oder fehlt etwas?
Es scheint das wäre alles,
Aber vielleicht kommt noch etwas?!
Nichts lässt sich nicht ändern.
Aber Nichts kann nicht alles sein.
Nichts scheint nicht, sondern nichts ist nicht.
Aber alles ist. oder fehlt etwas?
Es scheint das wäre alles,
Aber vielleicht kommt noch etwas?!
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Re: Abneigung gegen (Berufs-)Gruppen
Manche labern hier aber auch wie der Blinde von den Sternen.
Bis auf wenige Ausnahmen (Henker, Mafiosi, Influenzer, Priester, sowas) hab ich gegen keinen Beruf bzw. dessen Vertreter an sich was. Nichtmal gegen Anwälte, Lehrer, Freudendamen und-jungs.
Und das hat nen Grund: Ich hab schon ne Menge unterschiedlichen Kram gemacht, als Praktikum oder Vollzeitarbeit. Um zu verdeutlichen was ich meine, ich hab gearbeitet in/im/als:
Labor
Außeneinsatz für ein Ingenieurbüro
wissenschaftlicher Grabungshelfer
Fließbandarbeiter in verschiedenen Fabriken
Qualitätskontrolle
Kommissionierer in verschiedenen Bereichen
verschiedenen Lagerbereichen
Industriereinigung
Großwäscherei
Tierpflege
Umzugshelfer & Helfer bei einem Fenstermonteur
seit 4 Jahren jetzt Fachinformatiker bei einer Bundesbehörde
Dazwischen einen Studienabschluss und eine Berufsausbildung hingelegt und drei Fachpaper publiziert.
Ich hab also ein bissel was gesehen, auf unterschiedlichen Ebenen, von echtem Hungerlohn bei Knochenarbeit bis hin zu recht passabel bezahltem eher intellektuellem Job. Vor allem sehr unterschiedliche Berufsbilder und Tätigkeiten in sehr unterschiedlichen Arten von Firmen - vom Einzelselbständigen bis hin zu großem Konzern und großer Behörde. Ja, nicht alles hat mir Freude gemacht. Ich weiß dadurch inzwischen sehr genau, was ich definitiv nicht mehr machen oder gar nicht erst ausprobieren möchte. Aber ich erkenne an, dass der Beruf selbst nicht das Problem ist, das meiste braucht man tatsächlich, damit der ganze Laden hier läuft.
Wogegen ich jedoch sehr viel hab, sind ganz bestimmte Menschen, so bestimmte Charaktertypen, die einem als Kollegen und Chef begegnen können, die man, ganz unabhängig vom Beruf, einfach nicht in seiner Nähe braucht. Menschen sind das Problem. Immer. Es gibt Warnzeichen, bei denen ich vorsichtig werde. Wenn jemand z.B. Krawatte trägt, im schlimmsten Fall gerne. Ein gestriegeltes Äußeres ist in 99 % aller Berufe für mein Respektlevel maximal irrelevant und das aus Erfahrung. Wenn man sich mit jemandem Tag für Tag gezwungenermaßen umgeben muss, dann interessiert mich nur, um es mit Jack Sparrow auszudrücken: "was ein Mann kann und was ein Mann nicht kann" (man denke sich statt Mann hier nur Mensch, ich hab nur zitiert, also: was ein Mensch kann, oder was ein Mensch nicht kann). Und dann halt noch, ob die Person bereit ist, das für das gemeinsame Ziel während der Arbeit einzusetzen.
Und da habe ich gelernt: Wenn eine Person es nötig hat, sich über ihren Anzug mit Krawatte zu definieren, dann kann sie entweder nicht viel oder ist nicht willens, sich adäquat einzubringen. Eine solche Person wird einem alles aufhalsen und wenn es schief geht, andere dafür über die Klinge springen lassen. Und DAS, DAS sorgt bei mir für Abneigung.
Glücklicherweise habe ich im Schnitt mehr Kollegen und zum Teil auch Vorgesetzte (ok, bei denen war der Schnitt etwas schlechter) erlebt, die wirklich ihren Beitrag leisteten und über die ich als Kollegen nicht wirklich was sagen kann. übrigens unabhängig von der nationalen oder ethnischen Herkunft. Ich hab gearbeitet mit Deutschen, Polen, Türken, Tschechen, Luxemburgern, Franzosen, Niederländern, Russen, Belarussen, Griechen, Mazedonen, Rumänen, Sudanesen, Senegalesen, Kongolesen, Nigerianern, Trinidadern, Iranern, Syrern, Italienern, Kroaten, Ungarn, Serben, Marokkanern, Mongolen, Kurden, Irakern, Spaniern, Jamaikanern, Albanern, Kasachen....vermutlich hab ich irgendwas vergessen oder nicht bei allen nachgefragt im Laufe der Zeit. Was ich sagen will: Bei keinem von denen konnte man die Fähigkeit und den Willen zu harter Arbeit an ihrer ethnischen oder nationalen Herkunft festmachen. Ich kann also nichtmal darüber eine pauschale Abneigung formulieren. Es war wenn immer personenbezogen, ob jemand als besonders engagiert und teamfähig herausstach...oder aber so lahmarschig war, dass man demjenigen die Schuhe im Laufen besohlen konnte. Gleiche Feststellung übrigens auch im Bezug aufs Alter. Ich hatte sehr engagierte blutjunge Kollegen und sehr unwillige alte Kollegen und andersherum.
Also Menschen, im Sinne von Einzelpersonen, sind wenn immer das Problem. Das wollte ich sagen. Verzeiht mir die Abschweifungen. Ich will nur dem üblichen Einwand vorbeugen, der mir oft genug begegnet ist, der da besagte, ich hätte einfach noch nichts von der Welt gesehen, sonst würde ich anders denken. Deswegen direkt mal klargestellt: Doch, ich hab nen bissel was gesehen. Ich bilde mir daher eine recht fundierte Meinung dazu ein.

Bis auf wenige Ausnahmen (Henker, Mafiosi, Influenzer, Priester, sowas) hab ich gegen keinen Beruf bzw. dessen Vertreter an sich was. Nichtmal gegen Anwälte, Lehrer, Freudendamen und-jungs.
Und das hat nen Grund: Ich hab schon ne Menge unterschiedlichen Kram gemacht, als Praktikum oder Vollzeitarbeit. Um zu verdeutlichen was ich meine, ich hab gearbeitet in/im/als:
Labor
Außeneinsatz für ein Ingenieurbüro
wissenschaftlicher Grabungshelfer
Fließbandarbeiter in verschiedenen Fabriken
Qualitätskontrolle
Kommissionierer in verschiedenen Bereichen
verschiedenen Lagerbereichen
Industriereinigung
Großwäscherei
Tierpflege
Umzugshelfer & Helfer bei einem Fenstermonteur
seit 4 Jahren jetzt Fachinformatiker bei einer Bundesbehörde
Dazwischen einen Studienabschluss und eine Berufsausbildung hingelegt und drei Fachpaper publiziert.
Ich hab also ein bissel was gesehen, auf unterschiedlichen Ebenen, von echtem Hungerlohn bei Knochenarbeit bis hin zu recht passabel bezahltem eher intellektuellem Job. Vor allem sehr unterschiedliche Berufsbilder und Tätigkeiten in sehr unterschiedlichen Arten von Firmen - vom Einzelselbständigen bis hin zu großem Konzern und großer Behörde. Ja, nicht alles hat mir Freude gemacht. Ich weiß dadurch inzwischen sehr genau, was ich definitiv nicht mehr machen oder gar nicht erst ausprobieren möchte. Aber ich erkenne an, dass der Beruf selbst nicht das Problem ist, das meiste braucht man tatsächlich, damit der ganze Laden hier läuft.
Wogegen ich jedoch sehr viel hab, sind ganz bestimmte Menschen, so bestimmte Charaktertypen, die einem als Kollegen und Chef begegnen können, die man, ganz unabhängig vom Beruf, einfach nicht in seiner Nähe braucht. Menschen sind das Problem. Immer. Es gibt Warnzeichen, bei denen ich vorsichtig werde. Wenn jemand z.B. Krawatte trägt, im schlimmsten Fall gerne. Ein gestriegeltes Äußeres ist in 99 % aller Berufe für mein Respektlevel maximal irrelevant und das aus Erfahrung. Wenn man sich mit jemandem Tag für Tag gezwungenermaßen umgeben muss, dann interessiert mich nur, um es mit Jack Sparrow auszudrücken: "was ein Mann kann und was ein Mann nicht kann" (man denke sich statt Mann hier nur Mensch, ich hab nur zitiert, also: was ein Mensch kann, oder was ein Mensch nicht kann). Und dann halt noch, ob die Person bereit ist, das für das gemeinsame Ziel während der Arbeit einzusetzen.
Und da habe ich gelernt: Wenn eine Person es nötig hat, sich über ihren Anzug mit Krawatte zu definieren, dann kann sie entweder nicht viel oder ist nicht willens, sich adäquat einzubringen. Eine solche Person wird einem alles aufhalsen und wenn es schief geht, andere dafür über die Klinge springen lassen. Und DAS, DAS sorgt bei mir für Abneigung.
Glücklicherweise habe ich im Schnitt mehr Kollegen und zum Teil auch Vorgesetzte (ok, bei denen war der Schnitt etwas schlechter) erlebt, die wirklich ihren Beitrag leisteten und über die ich als Kollegen nicht wirklich was sagen kann. übrigens unabhängig von der nationalen oder ethnischen Herkunft. Ich hab gearbeitet mit Deutschen, Polen, Türken, Tschechen, Luxemburgern, Franzosen, Niederländern, Russen, Belarussen, Griechen, Mazedonen, Rumänen, Sudanesen, Senegalesen, Kongolesen, Nigerianern, Trinidadern, Iranern, Syrern, Italienern, Kroaten, Ungarn, Serben, Marokkanern, Mongolen, Kurden, Irakern, Spaniern, Jamaikanern, Albanern, Kasachen....vermutlich hab ich irgendwas vergessen oder nicht bei allen nachgefragt im Laufe der Zeit. Was ich sagen will: Bei keinem von denen konnte man die Fähigkeit und den Willen zu harter Arbeit an ihrer ethnischen oder nationalen Herkunft festmachen. Ich kann also nichtmal darüber eine pauschale Abneigung formulieren. Es war wenn immer personenbezogen, ob jemand als besonders engagiert und teamfähig herausstach...oder aber so lahmarschig war, dass man demjenigen die Schuhe im Laufen besohlen konnte. Gleiche Feststellung übrigens auch im Bezug aufs Alter. Ich hatte sehr engagierte blutjunge Kollegen und sehr unwillige alte Kollegen und andersherum.
Also Menschen, im Sinne von Einzelpersonen, sind wenn immer das Problem. Das wollte ich sagen. Verzeiht mir die Abschweifungen. Ich will nur dem üblichen Einwand vorbeugen, der mir oft genug begegnet ist, der da besagte, ich hätte einfach noch nichts von der Welt gesehen, sonst würde ich anders denken. Deswegen direkt mal klargestellt: Doch, ich hab nen bissel was gesehen. Ich bilde mir daher eine recht fundierte Meinung dazu ein.
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Re: Abneigung gegen (Berufs-)Gruppen
Einen interessanten Lebensweg hast Du da gezeichnet. Da kann ich nicht mithalten. Beruflich war ich (mit einem kurzen Ausflug in die IT-Privatwirtschaft) immer in akademischen Dunstkreisen unterwegs.
Wandelnde Krawatten sind für mich auch ein Warnzeichen. Ein andere Erfahrung ist: Je mehr Leute reden, desto weniger wissen oder verstehen sie. Zu viele Leute labern ohne Sinn und Verstand in der Gegend herum, ohne irgend etwas mit Hand und Fuß zu sagen.
Wandelnde Krawatten sind für mich auch ein Warnzeichen. Ein andere Erfahrung ist: Je mehr Leute reden, desto weniger wissen oder verstehen sie. Zu viele Leute labern ohne Sinn und Verstand in der Gegend herum, ohne irgend etwas mit Hand und Fuß zu sagen.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)

wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
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Re: Abneigung gegen (Berufs-)Gruppen
Keine Sorge, da dran gewöhnt man sich mit der Zeit.Pirat von Rhyolith hat geschrieben: ↑Freitag 4. April 2025, 23:59 Manche labern hier aber auch wie der Blinde von den Sternen.![]()

" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
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Re: Abneigung gegen (Berufs-)Gruppen
@Grauer Wolf : Ich hab mir das ja nicht ausgesucht. Das meiste davon hab ich zwischen 2010 und 2017 als Leiharbeiter gepackt. Da wirste viel rumgereicht, lernst sehr verschiedenes Zeug kennen. Wenn das nicht so scheiße bezahlt gewesen wäre.
2017-2018 hab ich auch ein Jahr gehabt, wo ich einfach nur alleinerziehender Papa war. Und das war ehrlich gesagt auch gar nicht so schlecht
Das gab mir die Zeit mein Leben neu zu sortieren.
2017-2018 hab ich auch ein Jahr gehabt, wo ich einfach nur alleinerziehender Papa war. Und das war ehrlich gesagt auch gar nicht so schlecht
