Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Hm... schwer zu sagen. Ich meine es ist doch mittlerweile so, wenn du schon auf offener Straße die Asylpolitik kritisierst oder dagegen bist, dass ein Flüchtlingslager in deiner Straße errichtet wird, wirst du ja schon automatisch von den "gut Menschen" als Ausländerfeindlich / Fascho diffamiert.
Das mag vorkommen, dürfte bei einfacher Kritik an der Asylpolitik aber eher selten sein. Kritik an der Asylpolitik kommt aus so ziemlich jeder politischen Richtung. Was im Einzelnen gesagt wird hat wohl mehr Einfluss, und wer einfach "Ausländer raus" skandiert, wie es z.B. in Chemnitz geschehen ist, sollte von "Fascho"-Vorwürfen nicht sonderlich überrascht sein.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich zitiere mal ein Abschnitt einer Antifa Webpräsenz:
"Die Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation ist ein Zusammenschluß von parteiunabhängigen AntifaGruppen aus der ganzen BRD und für die Mitarbeit von neuen Gruppen jederzeit offen. Die Gruppen arbeiten schwerpunktmäßig in ihrer Stadt und Region, setzen aber darüber hinaus auf verbindliche, überregionale Zusammenarbeit und regelmäßige Diskussion statt auf lose Kontakte und ausschließlich anlaßbezogene Aktionen. Wenn Ihr mitmachen wollt: Die Antifaschistische Aktion/BO ist bestimmt auch in Eurer Nähe. Eine der nebenstehenden Mitgliedsgruppen setzt sich gerne mit Euch in Verbindung."
Natürlich könnte sich theoretisch jeder Antifa nennen, nur um solch große antifaschistische Organisationen wie Konzerte etc. muss von vielen Menschen organisiert werden. EIner alleine kann das nicht. Genauso muss dies auch bezahlt werden und ein E-Werk wird für ein Gratiskonzert sicher kein Strom sponsern. Bei dem Rechtsblock sieht es genauso aus. Jeder kann sich Fascho nennen und die Taten ihrer Ideologie rühmen.
Jeder dieser Organisationen hat mit Sicherheit ein Spendenkonto von dem alles finanziert wird (ob Werbeflyer, Webpräsenz etc.), wer das Leugnet lügt. Und um ein Spendenkonto führen zu können, muss man sich als eine Art Organisation/Gruppe ausgeben. Bei einem Privatkonto wird das FInanzamt hellhörig...
Erstmal wäre es schön gewesen, wenn du die zitierte Webseite angegeben hättest, dann hätte man das direkt einordnen können. Es scheint mir aber von
dieser (unglaublich unübersichtlichen) Seite zu stammen.
Ich frag mich echt, wie du die Seite gefunden hast, ich finde das über die Websitennavigation gar nicht. Auf einer
höheren Verzeichnisebene der Seite ist aber eine Abschlusserklärung von 2004 eingestellt, der Name "Autonome Antifa" ist allerdings ein bisschen anders. Zum Glück hilft
Wikipedia:
Infolge der zunehmenden Spaltung der Autonomen-Bewegung in Antideutsche und traditionelle Antiimperialisten entlang der Positionierung zum Nahost-Konflikt löste sich die Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation nach einem bundesweiten Antifakongress 2001 in Göttingen auf.
Und ne weitere Web-Suche hat ausgespuckt, dass der von dir zitierte Text aus einer Erklärung von 1994(!) stammt. So oder so: Die Organisation gibts schon lange nicht mehr, und ihr Ziel war es, der offenbar starken Fragmentierung der Antifa-Verbände entgegenzuwirken. Insgesamt sieht es für mich eher so aus, als würde das
für meine Sicht sprechen, dass es nicht
die Antifa gibt.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Trotzdem wer sich z.B. an den G20 vor nicht allzulanger Zeit erinnert, kann mir nicht erzählen das der Linksblock friedlich protestiert hat.[...]
Und da ist es meiner Meinung nach eine Schande zu sagen, wir sollten mit Verbrecher kooperieren.
Ich hab jetzt keine Lust, das ganze G20-Thema nochmal rauszuholen. Ich hab aber keine Erinnerung an Behauptungen, es habe keine Gewalt gegeben. Und Befürworter der Gewalt dürften auch stark in der Minderheit gewesen sein.
Wer genau hat denn gesagt, dass man mit Verbrechern kooperieren solle? Die Forderung von Marquandt war ja explizit Gewaltfreiheit.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Es geht ja das Gerücht herum, dass die AFD mit den Rechten kooperiert. Kann ich so nicht einschätzen, dazu fehlen mir einfach die neutralen wahren Informationen. Jeder schreit auf und nennt sie Verbrecher.
Ich verlink einfach mal ein paar Seiten, statt noch großartig selbst dazu zu schreiben.
https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/20 ... then_26574
http://www.spiegel.de/spiegel/identitae ... 92683.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 83138.html
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Wenn die SPD mit einer Antifa Organisation kooperiert (wollen trifft eher zu), ist es doch im Endeffekt das selbe oder irre ich mich?
Bleiben wir mal neutral und betrachten das jetzt gesagte nüchtern (der eine oder andere wird sich mit Sicherheit aufregen): Eine Faschoveranstaltung / Demo ist nicht immer mit Gewaltverbunden.
Ja, ich denke du irrst dich. Es klingt bei der Forderung nach Kooperation eben danach, als wären gewaltlose, aktive Antifaschisten mit "Antifa" gemeint. Wie bereits erwähnt ist meine Kenntnis über die Antifa ausbaufähig, aber "antifaschistisches Engagement" als kleinsten gemeinsamen Nenner innerhalb der Antifa halte ich nicht für weit hergeholt. Und da eigentlich jede demokratische Person schon implizit antifaschistisch ist, ist es kein weiter Weg zur Antifa. So zumindest meine Sicht.
Neutral? Okay, versuche ich eigentlich schon länger. Aber ja, es gibt gewaltfreie Demos von Faschisten. Allerdings scheinen mir Faschisten von Natur aus Verfassungsfeinde zu sein, denn von freiheitlich demokratischer Grundordnung halten sie eher nichts. Und das macht eine Kooperation mit denen äußerst fragwürdig.
Also nein. Ist nicht das Selbe, weder im Endeffekt noch irgendwie zwischendrin.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Wenn sie ihre Handys während der "Arbeitszeit" (sei es dahingestellt
) nutzen dürfen, dann dürfe es ja ein Schüler im Unterricht auch. Er beschäftigt sich ja intensiv mit dem Thema.
Smartphones werden im Unterricht eingesetzt. Und das kann auch sinnvoll sein.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Würde ich während eines Rettungsdiensteinsatzes ständig am Handy hängen (weil ich mir X "Informationen" einholen muss oder Fotos für den Einsatzbericht brauche), würde ich in der nächsten Bildzeitung präsent. Keiner würde auch nur einen Mechaniker die volle Stunde bezahlen, wenn er 10min arbeitet und 50 min am Bildschirm hängt.
Wenn du Informationen einholen musst, wo ist dann das Problem? Blöd rumstehen ist wohl die schlechtere Alternative.
Es ging schon darum, dass die Politiker
auch am Handy arbeiten. Ihre Arbeit beschränkt sich nicht auf Aufpassen im Bundestag. Das steht auch im Artikel, den ich dazu verlinkt habe.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Vielleicht sind die Beispiele absurd, aber es ist kein Thema so wichtig, dass das Handy eines Politikers ne Stunde ausbleiben kann. In der Pause kann er ja zurück rufen. Eine Debatte ist doch so etwas wie ein Streitgespräch. Aber in einem Gespräch hört man sich doch zu und bringt Gegenargumente, wie kann ich das tun wenn ich meine Aufmerksamkeit umverlager? Da kann man sich doch eigentlich so eine Debatte sparen und ne WhatsApp Gruppe erstellen? Die Vorstellung ist ja schon geil...
Auch im Bundestag kann nicht jeder einfach so mitreden, sonst gäbs wohl auch ein ziemliches Durcheinander. Der Redner darf selbst entscheiden, ob er eine Zwischenfrage zulässt oder nicht. Und Zwischenfragen sollten dann auch inhaltlich irgendwie nützlich sein. Wenn jemand von einem bestimmten Thema keine Ahnung hat, schon eine feste Meinung hat, schon weiß was vorgetragen wird oder, oder... dann gibt es nichts zu "diskutieren". Und statt gespannt jemandem zuzuhören, der einem erzählt was man sowieso schon weiß, kann man auch sinnvolle Dinge tun.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Allein auf die Medien würde ich mich nicht stützen. Neulich haben sich Leute dazu geäußert die "angeblich" vor Ort waren (auch das kann ich leider nicht bestätigen), die gesagt haben das die Ausländer die Personen auf dem Video dazu angestachelt haben.
Jetzt kriegen wir vielleicht ein Problem, ich war nämlich auch nicht dabei. Alle meine Informationen kommen aus Medien. Fast alle meine Informationen zu
irgendwas kommen aus den Medien. Wenn du die einfach als "nicht vertrauenswürdig" deklarierst, inwiefern lässt sich eine faktenbasierte Diskussion dann überhaupt noch führen?
Deine "angebliche" Quelle bestätigt also das Video. Rechtfertigt es die Aktion, wenn tatsächlich provoziert wurde?
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Warum darf ein Ausländerclan unsere Polizisten Krankenhausreif schlagen und sie Beleidigen, aber sobald einer sich wehrt, heißt es die Polizei ist gewalttätig....
Das dürfte zu den Aussagen gehören, die bevorzugt Kritik ernten. Und das liegt weniger am Inhalt, sondern an der Formulierung. Zumindest gehe ich davon aus, dass du nicht tatsächlich der Meinung bist, irgendjemand
dürfe Polizisten schlagen. Vermutlich ist die Frage, warum das weniger Kritik erntet als Gewalteinsatz durch die Polizei. Und das kann ich dir beantworten: An die Polizei werden (völlig zu Recht) Anforderungen gestellt. Die Polizei ist dafür verantwortlich, Gesetzesbrüche zu verfolgen und sie repräsentiert den Rechtsstaat. Daher sollte sie sich auch selbst an die Gesetze halten. Und wenn ein Polizist das nicht tut, zum Beispiel weil er unnötige Gewalt einsetzt, sollte daran etwas geändert werden.
Verbrecherclans repräsentieren dagegen hauptsächlich organisierte Kriminalität. Dass sie Gewalt anwenden ist nicht in Ordnung, aber eine Überraschung dürfte das für niemanden sein.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Jedenfalls gebe ich zu in der Sache was dem Kerle angeht, nicht ausreichend infomiert zu sein.
Was hindert dich jetzt daran, dich zu informieren? Das Internet ist keine schlechte Sache dafür.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Trotzdem stelle ich, dass das was alles in den westlichen Medien so berichtet wird infrage.
Nachrichten zu hinterfragen ist ja durchaus sinnvoll.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Nicht weil ich das Befürworte (genauso wenig bin ich ein Fan der AFD), nur werden wir durch gekaufte Institutionen gelenkt. Auch ein Beamter darf seine freie Meinung äußern, in dem Amt muss man politisch neutral sein ja, aber seien wir mal ehrlich und lassen die Kirche im Dorf...
Hä?
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Was ist mit dem Pedobären aus der SPD geworden, dem Asylbetrugsskandal, der Affäre im Sozialbetrug im Bremerhafen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Edathy
Kann man nachlesen, wenn man möchte.
Die Sache mit dem Asylbetrug war doch
gerade noch in den Nachrichten.
Zu Bremerhaven finde ich auf die Schnelle
diesen einigermaßen aktuellen Artikel.
Sind also eigentlich alles Fragen, die du dir selbst hättest beantworten können.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Es geht vieles durch die Medien, nur ein kurzer Aufschrei, der schneller vereebt als man gucken kann. Es gibt genug Betrüger in den Ämtern, werden alle komischerweise gedeckelt bzw. sind immernoch in ihren Ämtern aktiv. Das muss einen doch zu denken geben?
Ähm... die gerade verlinkten Artikel beweisen eigentlich das Gegenteil. Wobei, ein Fall fällt mir da auch ein: Maaßen. Komischerweise verteidigst du den selbst, während "die Medien" das im Allgemeinen gerade nicht tun. Komplett entgegen deiner Behauptung.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Seien wir mal ehrlich, nicht nur Maaßens verhalten ist inakzeptabel, auch die der anderen Politiker. Trotzdem wird sich immer schön ein Bauernopfer ausgepickt, den man loswerden will.
Den Präsidenten des Verfassungsschutzes als Bauernopfer zu bezeichnen ist schon gewagt. Weder seine Position noch seine Äußerungen bzw. Handlungen lassen darauf schließen, dass er von geringer Bedeutung ist. Aber immerhin siehst du jetzt offenbar ein, dass sein Verhalten inakzeptabel ist.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Bezgl. Video: Ja man sieht, es wird einer Verfolgt. Aber von einer Hetzjagd zu sprechen ist ein wenig weit hergeholt.
Hetzjagd ist, soweit ich weiß, kein juristischer Begriff. Dass keine Hetzjagd im Sinne des Jagdwesens gemeint ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Und dass auf dem Video jemand verfolgt wird (mit, wie stark zu vermuten ist, wenig freundlicher Absicht), sieht man auch. Man kann jetzt darüber diskutieren, ob man von Hetzjagd sprechen kann oder nicht, aber mangels klarer Definition halte ich das doch für äußerst unnötig und lenkt nur vom tatsächlichen Geschehen ab.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Ich habe mal ein Video gesehen, da schlägt ein Afgahne einem Deutschen schön eine Bierflasche mit voller Wucht in die Kauleiste. Spricht man da auch schon von versuchtem Totschlag? In den Medien kam es zumindest nicht...
Ich weiß jetzt natürlich nicht, wo du das Video gesehen hast und ob auch irgendwelche Medien das Video gesehen haben. Aus meiner Laiensicht ist es aufgrund deiner Beschreibung möglich, dass man von versuchtem Totschlag reden könnte, ja. Bringt uns das weiter?
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Aus meiner Sicht ist gerade wer Maaßen nicht kritisiert, nicht neutral. Solche Äußerungen einer Person in diesem Amt dürfen nicht folgenlos bleiben.
Was ist mit denen die sich für so etwas gar nicht interessieren? Ich kenne genug Menschen denen ist es wortwörtlich egal was im Land passiert oder wer was gesagt hat, sind sie deswegen nicht neutral gegenüber allem? Es gibt auch Menschen die die Medien komplett ablehnen, weil sie meistens halbwahr sind...?
Och komm, dass ich nicht über Personen rede, die überhaupt nicht wissen was passiert ist, sollte doch klar sein.
Kitsune hat geschrieben: ↑Freitag 14. September 2018, 19:28Mir persönlich fällt es schwer etwas zu kritisieren, wenn ich nicht die genauen Fakten kenne. Die heutigen Medien erschweren dies zusätzlich und eine Vormeinung wird zu schnell getroffen.
Die Fakten kennen ist im Fall Maaßen jetzt nicht so schwer. Er gibt ein Video (das du scheinbar bereits gesehen hast). Es gibt Aussagen von Maaßen. Du kannst natürlich behaupten, dass die bösen Medien den armen Maaßen ganz falsch zitiert haben und er das gar nicht gesagt hat. Du musst nur drauf achten, dass du deine Meinung über die Medien nicht zu schnell getroffen hast...
Mal im Ernst, sagst du zu Medienartikeln grundsätzlich "glaub ich nicht"? Dann hätte ich mir natürlich sparen können, die ganzen Links rauszusuchen. Dann frage ich mich aber auch, woher du deine Informationen hast, denn dabeigewesen bist du ja auch nicht - über die Sache mit dem Asylmissbrauch z.B. dürftest du in den Medien erfahren haben. Was sind also für dich Quellen, die akzeptabel sind?
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites