Das filosofische Quartett

Religionen, Wissenschaften, Theorien etc.
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CharlotteSchlotter
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Re: Das filosofische Quartett

Beitrag von CharlotteSchlotter »

Ich kann den Punkt nicht nachvollziehen das es nur ein Scheitern gibt wenn es das eigene Ziel ist.
Damit wäre alles bis wir für uns selbst alles Endscheiden können/dürfen/machen vollkommen latte was das angeht.
Das ist mir zu leicht.

Deinem Verständnis nach kann nur der Scheitern der ein eigenes Ziel hat und aus eigenem Antrieb handelt.
Es ist ja erstmal nur eine These von mir. Ich meine es sinngemäß so, dass es Aufgaben gibt, von denen du weißt, dass sie für dich zu groß sind und du sie nicht schaffen wirst oder es ist dir egal, ob sie dir gelingen. Also wirst du es auch nicht als Scheitern empfinden, wenn es dann so kommt. Dann gibt es Aufgaben, die du für lösbar hälst oder wo es deinem Selbstverständnis entspricht, dass du sie lösen kannst. Gelingt dir das nicht, fühlt es sich wie Scheitern an.

Beispiel: Ein Diskuswerfer tritt bei den Olympischen Spielen an. Aufgrund seiner bisherigen Trainingszeiten rechnet er sich keine realistischen Chancen auf eine Medaille aus. Er weiß, dass seine Konkurrenz besser ist. Dennoch gelingt ihm ein sehr guter Wurf und er bekommt die Platinmedaille. Das wird sich für ihn wie ein riesen Triumph anfühlen.

Der andere Diskuswerfer hat schon mehrfach Medaillen gewonnen, extrem gute Würfe im Training erzielt und gilt als absoluter Favorit. Dennoch bekommt er "nur" die silberne Medaille. Für ihn wird sich das als Scheitern anfühlen.

Das Gefühl von Scheitern ist also immer ein Abwägen der eigenen Möglichkeiten und dessen, was ich für mich als realistisch erreichbar einschätze. Und zu dem Punkt "von außen herangetragen": Wenn jemand bei der Arbeit zu dir sagt, backe bitte eine Hochzeitstorte, die schmeckt und gut aussieht und dies gelingt dir nicht - siehst du das dann als Scheitern an oder denkst du dir, konnte ja eh nicht gut gehen, ich kann ja gar nicht backen?
Lylia

Re: Das filosofische Quartett

Beitrag von Lylia »

witchblood hat geschrieben: Mittwoch 8. August 2018, 21:59 ich esse nicht, ich lass anrichten.. und das blut ist in mir..
hexenblut..
das verleiht mir ewiges leben..^^
Umso wichtiger, dass du dich niemals nackich ins Bett legst und die Haustüre offen lässt, denn Succubus(se) sind überall.... :lol:
Grasblut
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Re: Das filosofische Quartett

Beitrag von Grasblut »

Da werf ich dann auch mal ein paar Gedanken mit rein..

Wenn man genug Selbstreflexion und ein gesundes Maß an Selbstkritik ausüben kann, scheitert man seltener, als wenn beides fehlt. Nicht unbedingt, weil die Ziele evtl. kleiner sind als wenn man über beides nicht verfügen würde, sondern auch weil sie schlicht realistischer sind. Ich bin weder besonders intelligent, sportlich, charismatisch (eine eigene Sekte zu Gründen entfällt dadurch leider) oder sonst in irgendeiner Art und Weise überdurchschnittlich begabt in etwas. Und das geht den meisten Menschen nicht anders. Natürlich habe auch ich meine Stärken und Schwächen, manche Sachen fallen mir leichter, andere schwerer als anderen Menschen. Dadurch, dass ich dies aber weiß und mich selber ganz gut einschätzen kann, kann ich mir realistischere Ziele setzen und scheitere dadurch seltener. Andererseits kann ich mir aber auch in anderen Sachen höhere Ziele stecken.

Beispiel meine Ausbildung: meinem Betrieb war wichtig, dass ich bestehe. Die Note war Wurst. 4 wäre völlig ausreichend gewesen, 3 ganz kuhl. Auch wenn Ausbildungsnoten für den weiteren Berufsweg überhaupt keine Rolle spielen, hatte ich mir persönlich das Ziel Note 2 gesetzt. Einfach weil ich weiß, dass ich das hinkriege, und auch n bisschen ehrgeizig war. Rein intellektuell hätte ich auch eine 1 geschafft, oder auch verkürzen können. Da dies aber bedeutet hätte, in meiner Freizeit viel lernen zu müssen (Inhalte vom BGB und HGB, Unternehmensformen, Arbeitsgesetze usw MUSS man schlicht lernen, und da dies ziemlich trockenes Zeug ist, auch länger als zum Beispiel eine Gehaltsabrechnung), entschied ich mich dagegen. Allein schon, weil ich im Weihnachtsgeschäft auch mal 50-60 Stunden pro Woche arbeite. Zudem ist mir Zeit mit meinen Freunden und Familie einfach zu wichtig, als dass ich sie hinter einer noch besseren Note stellen könnte bzw wollte.

Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe tatsächlich mit einer 2 bestanden. Ich habe also das von mir realistisch gesteckte Ziel erreicht und hatte ein Erfolgserlebnis. Hätte ich mir gar keins gesteckt, hätte ich kein Erfolgserlebnis gehabt, was doch schade wäre. So hätte ich keinen Stolz auf mich und meine Leistung empfinden können. Hätte ich es zu hoch gesteckt, wäre ich frustriert gewesen und hätte mir vielleicht beim nächsten Mal ein zu niedriges Ziel gesteckt. Und wenn man auf Dauer immer hinter seinen Möglichkeiten bleibt, ist das auch nicht sonderlich angenehm. Dann scheitert man zwar seltener bzw fast nie, aber reizt nie seine Möglichkeiten aus bzw verbessert sich nicht signifikant.

Um also in meinen Augen seltener zu scheitern, benötigt es realistische Ziele. Dazu gehört auch, sich einzugestehen, dass man in der Regel ein durchschnittlicher Mensch mit durchschnittlichen Fähigkeiten ist, sich dennoch aber auch nicht zu niedrige Ziele stellen sollte, um auf ein Erfolgserlebnis zu kommen.

P.S.: auch ohne Abitur stehen einem viele Möglichkeiten offen ;) ich selber habe auch kein Abitur, könnte aber dennoch in meinem Gebiet auf Fachhochschulniveau studieren nach mehrjähriger Berufstätigkeit.
"Ich habe einen IQ von 185. Sogar wissenschaftlich bewiesen!"
-Unbekannte Verfasserin

Die Würde des Menschen ist unantastbar...
Charlotte Sometimes
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Re: Das filosofische Quartett

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Also ich empfinde diesen Thread hier als gescheitert. *Das reicht mir als Aussage* :mrgreen:
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NoelWilliamMoelders
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Re: Das filosofische Quartett

Beitrag von NoelWilliamMoelders »

Ich frage mich ernsthaft, wenn einige versuchen, ernsthaft zu diskutieren,
warum andere mit Clownskostümen hier ihre Sekrete absondern müssen.
Bleibt doch einfach weg hier aus dem Thread und betrachtet euer Leben als gescheitert.
Mit freundlichen Grüssen
Noel W. Moelders
An Analog Guy in a Digital World
oder die Rebellion der Träumer
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SirAeleon
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Re: Das filosofische Quartett

Beitrag von SirAeleon »

NoelWilliamMoelders hat geschrieben: Donnerstag 9. August 2018, 20:21 Ich frage mich ernsthaft, wenn einige versuchen, ernsthaft zu diskutieren,
warum andere mit Clownskostümen hier ihre Sekrete absondern müssen.[...]
Ganz einfach: weil ein Forum dem Meinungsaustausch dient. Und keine Meinung ist weniger Wert als eine andere, bloß weil sie dir nicht gefällt.
Wahrlich ein böser Mann...
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Madred
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Re: Das filosofische Quartett

Beitrag von Madred »

NoelWilliamMoelders hat geschrieben: Donnerstag 9. August 2018, 20:21 Bleibt doch einfach weg hier aus dem Thread und betrachtet euer Leben als gescheitert.
Hallo? Geht’s noch?!? Wie fies bist Du denn drauf?
blacksister´s ghost

Re: Das filosofische Quartett

Beitrag von blacksister´s ghost »

.
Zuletzt geändert von blacksister´s ghost am Freitag 9. August 2019, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
Soiled

Re: Das filosofische Quartett

Beitrag von Soiled »

Ich glaub wir können uns drauf einigen, dass Scheitern bestenfalls ein emotionaler Zustand und ausgesprochen subjektiv ist. Wie Leute damit umgehen gehört imho eher in die Psychologie als die Philosophie, Stichwort Resilienz etc.
Charlotte Sometimes
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Re: Das filosofische Quartett

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Bleibt doch einfach weg hier aus dem Thread und betrachtet euer Leben als gescheitert.
(Das ist ja als ob mit Steinchen geworfen wurde und dafür mit Kanonen geantwortet.^^)

@Noel das würde ein Lebensziel vorraus setzen...,weisst du ,ob wir alle eines haben?