Leben und leben lassen...
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Re: Leben und leben lassen...
Das Problem ist dabei wahrscheinlich auch das fehlende Vertrauen in diese Quellen. Wenn du permanent um die Ohren gehauen bekommst, dass „der Staat“ und die öffentlich rechtlichen Medien nur Propaganda betreiben, sind diese Seiten wohl nicht die genutzten Informationsquellen.
Und so banal das klingt, auch googeln und aus den Ergebnissen die tauglichen rauszufiltern, fällt vielen schwer.
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„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
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Re: Leben und leben lassen...
Ja, das glaube ich gerne. An der Stelle ist das Problem aber nicht mehr, dass Informationen zu schwierig zu finden sind -- sondern, dass es zu viele Falschinformationen gibt. Man muss ja auch gar nicht unbedingt zu staatlichen Quellen gehen, oder zu öffentlich-rechtlichen, es gibt ja auch beispielsweise Zeitungen, die ne Menge Informationen zu Corona haben. Wenn man aber fest davon überzeugt ist, dass Bundesbehörden die massenhafte Vergiftung (?) der Bevölkerung planen, dann dürfte keine noch so einfach zu verstehende Informationsquelle das Problem lösen.
Edit: Ich bin durchaus der Meinung, dass es Möglichkeiten gibt, zumindest einen Teil der Personen mit so einer Einstellung wieder in die Realität zurückzuholen. Ich kann auch akzeptieren, dass diese Personen möglicherweise aus ihrer Sicht nachvollziehbare Gründe hatten, diese Haltung anzunehmen. Das ändert aber nichts daran, dass sie falsch ist und ne Menge Schaden anrichtet, und das ist eben etwas, was ich dann nicht mehr akzeptieren kann. Wir haben jetzt fast zwei Jahre Corona am Hals und ungefähr seit einem Jahr wird geimpft, mittlerweile sind glaube ich weltweit über 3 Milliarden Menschen geimpft. Trotzdem scheint das größte Problem, das in dem Zusammenhang auftreten kann, immer noch das Thromboserisiko bei AstraZeneca zu sein. Ich kenne keinen vernünftigen Grund, sich nicht impfen zu lassen, warum sollte ich es also akzeptieren, wenn das Gegenteil behauptet wird?
Edit: Ich bin durchaus der Meinung, dass es Möglichkeiten gibt, zumindest einen Teil der Personen mit so einer Einstellung wieder in die Realität zurückzuholen. Ich kann auch akzeptieren, dass diese Personen möglicherweise aus ihrer Sicht nachvollziehbare Gründe hatten, diese Haltung anzunehmen. Das ändert aber nichts daran, dass sie falsch ist und ne Menge Schaden anrichtet, und das ist eben etwas, was ich dann nicht mehr akzeptieren kann. Wir haben jetzt fast zwei Jahre Corona am Hals und ungefähr seit einem Jahr wird geimpft, mittlerweile sind glaube ich weltweit über 3 Milliarden Menschen geimpft. Trotzdem scheint das größte Problem, das in dem Zusammenhang auftreten kann, immer noch das Thromboserisiko bei AstraZeneca zu sein. Ich kenne keinen vernünftigen Grund, sich nicht impfen zu lassen, warum sollte ich es also akzeptieren, wenn das Gegenteil behauptet wird?
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Re: Leben und leben lassen...
Warum ist das hier eigentlich im Bereich "Schwarze Szene"?
Ich habe hier keine so radikale Einstellung wie die meisten Leute (auch hier, anscheinend) sie haben. Ich kann hier so ziemlich jedes Argument irgendwo "verstehen" bzw. die Sichtweise der Menschen und ihre aktuellen Situationen. Falschinformationen sind natürlich ein riesen Thema momentan; auch die Tatsache, dass niemand wer weiß, was er nun glauben kann oder darf oder soll und was eben nicht.
"In die Realität zurück holen"....nun ja...Wie sieht die denn aus, @Fanchen ? Fakt ist, dass sehr viele Menschen frustriert sind, aufgrund der Tatsache, dass ihnen viel versprochen wurde und nun doch wieder alles, trotz hoher Impf-Bereitschaft, zusammen bricht. Sprich, fehlendes Vertrauen in "das, was die von mir wollen", spielt da keine zu unterschätzende Rolle. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt der momentanen Realität, leider. Ich bekomme das hautnah mit; ich komme selbst aus einem Bereich von Deutschland mit einer Inzidenz von über 1000.
Das Schließen der Impfzentren sowie auch das Schließen vieler Test-Zentren hat sich nun gerächt; Veranstaltungen in 2G wurden ohne Personenobergrenze abgehalten, die Tests in den Apotheken kosteten auf einmal 20 Euro, was nun die Test-Bereitschaft der Menschen generell nicht sehr positiv beeinflusst haben wird. Ach, ich schweife gerade irgendwie ab - ich wollte das hier eigentlich gar nicht so sehr ausführen; nur eben erwähnen, dass ich die Argumente mehrerer "Lager" hier sehr gut verstehen und nachvollziehen kann.
Ich habe hier keine so radikale Einstellung wie die meisten Leute (auch hier, anscheinend) sie haben. Ich kann hier so ziemlich jedes Argument irgendwo "verstehen" bzw. die Sichtweise der Menschen und ihre aktuellen Situationen. Falschinformationen sind natürlich ein riesen Thema momentan; auch die Tatsache, dass niemand wer weiß, was er nun glauben kann oder darf oder soll und was eben nicht.
"In die Realität zurück holen"....nun ja...Wie sieht die denn aus, @Fanchen ? Fakt ist, dass sehr viele Menschen frustriert sind, aufgrund der Tatsache, dass ihnen viel versprochen wurde und nun doch wieder alles, trotz hoher Impf-Bereitschaft, zusammen bricht. Sprich, fehlendes Vertrauen in "das, was die von mir wollen", spielt da keine zu unterschätzende Rolle. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt der momentanen Realität, leider. Ich bekomme das hautnah mit; ich komme selbst aus einem Bereich von Deutschland mit einer Inzidenz von über 1000.
Das Schließen der Impfzentren sowie auch das Schließen vieler Test-Zentren hat sich nun gerächt; Veranstaltungen in 2G wurden ohne Personenobergrenze abgehalten, die Tests in den Apotheken kosteten auf einmal 20 Euro, was nun die Test-Bereitschaft der Menschen generell nicht sehr positiv beeinflusst haben wird. Ach, ich schweife gerade irgendwie ab - ich wollte das hier eigentlich gar nicht so sehr ausführen; nur eben erwähnen, dass ich die Argumente mehrerer "Lager" hier sehr gut verstehen und nachvollziehen kann.
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Re: Leben und leben lassen...
Die komplette Realität werde ich hier jetzt nicht beschreiben können. Im Kern gehts mir eben darum, dass es sinnvoll ist, sich impfen zu lassen; ich denke, dass ich die Begründung in meinem letzten Beitrag schon geliefert habe. Wer das anders sieht darf ja gerne widersprechen.Herbstlaubrascheln hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. November 2021, 08:59 "In die Realität zurück holen"....nun ja...Wie sieht die denn aus, @Fanchen ? Fakt ist, dass sehr viele Menschen frustriert sind, aufgrund der Tatsache, dass ihnen viel versprochen wurde und nun doch wieder alles, trotz hoher Impf-Bereitschaft, zusammen bricht.
Wie hoch die Impfquote sein muss, um Herdenimmunität zu erreichen, wurde schon recht früh kommuniziert. Der Haken an der Sache ist natürlich, dass der Wert sich verändert, wenn das Virus ansteckender wird. Das ist ja beispielsweise mit der Delta-Variante passiert. Ich hab die genauen Werte nicht im Kopf; ursprünglich hieß es glaube ich, dass 70-75% zur Herdenimmunität reichen könnten, mittlerweile ist der Wert soweit ich weiß um mindestens 10 Prozentpunkte höher. Das mag einen nerven, aber so etwas ist natürlich nicht genau vorhersehbar. In jedem Fall wäre das aber ja eine Kritik, die von Geimpften ausgehend schon angebrachter wäre als von Ungeimpften. Und letztere sind es nunmal, die zu einem großen Teil zur aktuellen Problematik beitragen.
Die Maßnahmen wie das Schließen der Testzentren kann man natürlich berechtigtermaßen kritisieren, aber an der Wirksamkeit der Impfung ändert das auch nichts. Wer also politische Konsequenzen fordert -- meinetwegen. Wer sich deshalb nicht impfen lässt: Impfpflicht, bitte.
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Re: Leben und leben lassen...
Weil es eigentlich darum gehen sollte, ob die Menschen innerhalb dieser Szene nach diesem Motto "leben und leben lassen" leben und ich den dummen Fehler gemacht habe, es an Hand der Coronadiskussionen in Frage zu stellen und deswegen geht es hier wieder mehr um Corona als alles andere *depremiert seufz*Herbstlaubrascheln hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. November 2021, 08:59 Warum ist das hier eigentlich im Bereich "Schwarze Szene"?
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Re: Leben und leben lassen...
@Fanchen
Ich will hier nun sagen, dass ich Dir großartig widerspreche in den DIngen, die Du schreibst - ich gehe damit aber auch nicht absolut konform. Allerdings will ich`s hier nun nicht sonderlich aufdröseln; wir haben ja schon genug Themen, in denen Corona mit herum spukt und ich denke, der Grundgedanke hinter dem Thread war ein anderer.
Zum eigentlichen Thema:
Generell denke ich, dass das Thema Corona und Impfung etc. ein sehr schlechtes Beispiel ist, um das Ganze, worum es hier gehen soll, auszudiskutieren. Hier handelt es sich um ein gesellschaftliches und ein medizinisches (unter anderem, man könnte hier noch mehr dazu schreiben; mache ich aber ganz bewusst nicht) Thema und auch um eines, um das man ohnehin nicht herum kommt und auch nicht herum kommen darf und nicht herumkommen soll; das macht es wahrscheinlich eher schwierig, auf einen vernünftigen, grünen Zweig zu kommen. Deswegen gehe ich davon einfach mal weg.
Generell war ich ja noch ein Fan von der "Gothic ist eine Einstellung"-Theorie. Keine Ahnung, was es für eine Einstellung sein sollte, so ganz konkret - dafür sind Meinungen ja viel zu verschieden, es tummeln sich auch zu viele Generationen in der Szene, die tatsächlich die Welt immer ein Stückweit anders sieht als eine andere; und ich tu` mich sowieso schwer, mir unter dem Wort überhaupt etwas greifbares vorzustellen. Ich halte mich selbst für einen recht liberalen und toleranten Menschen - ist das "Gothic"? *schulternzuck* Nö, wahrscheinlich nicht. Ich lasse jedem seine Meinung, hab` kein Problem, wenn mir jemand widerspricht und bin auch in der Lage, einen sachlichen Meinungsaustausch zu betreiben. Dann widerum gibt es Themen, wo ich mich in der Pflicht sehe, nicht zu schweigen und die auch so auch niemals stehen lassen kann und die dann mit meiner ansonsten recht friedlichen Art und Weise kollidieren; weil ich Ungerechtigkeiten nicht ertragen kann und manche Dinge einfach nicht gut sein lassen kann und dann immer wieder erstaunt über diese andere Seite von mir bin. Ist das Gothic? - Nö. Vermutlich genau so wenig. "Leben und leben lassen" praktiziere ich aber tatsächlich sehr ausgiebig; so lebt es sich wesentlich ruhiger und leichter. Mit der schwarzen Szene an sich hat das aber in meinen Augen nichts zu tun.
Ich will hier nun sagen, dass ich Dir großartig widerspreche in den DIngen, die Du schreibst - ich gehe damit aber auch nicht absolut konform. Allerdings will ich`s hier nun nicht sonderlich aufdröseln; wir haben ja schon genug Themen, in denen Corona mit herum spukt und ich denke, der Grundgedanke hinter dem Thread war ein anderer.
Zum eigentlichen Thema:
Generell denke ich, dass das Thema Corona und Impfung etc. ein sehr schlechtes Beispiel ist, um das Ganze, worum es hier gehen soll, auszudiskutieren. Hier handelt es sich um ein gesellschaftliches und ein medizinisches (unter anderem, man könnte hier noch mehr dazu schreiben; mache ich aber ganz bewusst nicht) Thema und auch um eines, um das man ohnehin nicht herum kommt und auch nicht herum kommen darf und nicht herumkommen soll; das macht es wahrscheinlich eher schwierig, auf einen vernünftigen, grünen Zweig zu kommen. Deswegen gehe ich davon einfach mal weg.
Generell war ich ja noch ein Fan von der "Gothic ist eine Einstellung"-Theorie. Keine Ahnung, was es für eine Einstellung sein sollte, so ganz konkret - dafür sind Meinungen ja viel zu verschieden, es tummeln sich auch zu viele Generationen in der Szene, die tatsächlich die Welt immer ein Stückweit anders sieht als eine andere; und ich tu` mich sowieso schwer, mir unter dem Wort überhaupt etwas greifbares vorzustellen. Ich halte mich selbst für einen recht liberalen und toleranten Menschen - ist das "Gothic"? *schulternzuck* Nö, wahrscheinlich nicht. Ich lasse jedem seine Meinung, hab` kein Problem, wenn mir jemand widerspricht und bin auch in der Lage, einen sachlichen Meinungsaustausch zu betreiben. Dann widerum gibt es Themen, wo ich mich in der Pflicht sehe, nicht zu schweigen und die auch so auch niemals stehen lassen kann und die dann mit meiner ansonsten recht friedlichen Art und Weise kollidieren; weil ich Ungerechtigkeiten nicht ertragen kann und manche Dinge einfach nicht gut sein lassen kann und dann immer wieder erstaunt über diese andere Seite von mir bin. Ist das Gothic? - Nö. Vermutlich genau so wenig. "Leben und leben lassen" praktiziere ich aber tatsächlich sehr ausgiebig; so lebt es sich wesentlich ruhiger und leichter. Mit der schwarzen Szene an sich hat das aber in meinen Augen nichts zu tun.
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Re: Leben und leben lassen...
Ich glaube, du hast da ein "nicht" vergessen -- verstehe ich das richtig, dass du mir größtenteils zustimmst?Herbstlaubrascheln hat geschrieben: ↑Samstag 27. November 2021, 10:19 Ich will hier nun sagen, dass ich Dir großartig widerspreche in den DIngen, die Du schreibst - ich gehe damit aber auch nicht absolut konform.
Ich stimme dir jedenfalls zu, dass das Thema deutlich zu stark auf Corona ausgerichtet ist. "Leben und leben lassen" ist aus meiner Sicht besonders dann einforderbar, wenn es um Themen geht, die andere eben nicht beeinflussen. Der bereits erwähnte Musikgeschmack beispielsweise.
Ich mache mal den Schritt und widerspreche der These, dass das früher besser war. Ich will gerne darüber weiter diskutieren -- aber bitte dann mit Beispielen, was früher okay war und jetzt nicht mehr akzeptiert wird, obwohl es andere eigentlich nichts angeht.
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Re: Leben und leben lassen...
@Fanchen
Wenn du von "früher" redest, dann ist das nicht mein "früher". Schließlich bin ich "etwas" älter. Und manchmal hab ich das Gefühl, dass Lebenserfahrung unter den heutigen jungen Generationen nix mehr zählt. Die wissen alles... vorallem besser... allerdings widerspricht das etwas den schulischen Leistungen, die "damals" erbracht wurden und man gut mit den heutigen vergleichen kann. Und bevor du mir ins Wort fällst... ich bin da hautnah dran, durch meine beiden Jungs. Manchmal frage ich mich schon, ob sie so auf ihre Zukunft vorbereitet werden sollen?! Und ich werde sicher ein wenig dahingehend einwirken, dass sie älteren Menschen nicht über den Mund fahren und sie Respekt ihnen gegenüber haben, solange man ihnen auch mit Respekt begegnet.
Der Spruch "Leben und leben lassen" stösst mir immer wieder sauer auf, weil er irgendwie nichtssagend ist. Schließlich will ich niemanden das Leben nehmen, nur weil ich anderer Meinung bin. Von mir aus kann jeder sein Ding machen und sich in seiner Blase bewegen, solange man mir keine Meinung aufzwingen will. Ich lese den Spruch viel zu häufig und irgendwie ist das auch bloß so eine Floskel, die übersetzt heißt, "Mach dein Ding, aber lass mich in Ruhe damit." Also mehr oder weniger Ignoranz und Desinteresse. Denn, wenn 2 Personen unterschiedlicher Meinung und Auffassung sind, dann kracht es eben auch mal oder man spricht halt nicht drüber und umschifft brenzlige Themen, solange beide Seiten auf ihrer Meinung beharren. Einen Konsens zu finden ist bei emotionalen Menschen nicht immer einfach. So richtig tritt das eben derzeit beim Thema "Corona" zu Tage und war auch schon 2015 sehr schön zu sehen.
Als schönes Beispiel bringe ich immer wieder gern die radikal vegane und tierschützende Lebensgefährtin meines Chefs. Sie versucht einfach zu gern, auf oftmals auch zynische Art und Weise, ihre Meinung anderen über zu bügeln. Und da reagiere ich schon sehr allergisch drauf und nehme dann schon aus Trotz eine Gegenhaltung ein. Das hat dann auch nichts mit meiner persönlichen Meinung zu tun, weil ich selbst weiß, dass weniger Fleisch essen der Umwelt zu Gute kommt. Mir gehts nur darum, wie andere Menschen vehement und teilweise radikal Einfluss auf andere nehmen wollen, so als ob sie das einzig Richtige und Gute tun. Dem ist aber leider nicht so!
Wenn du von "früher" redest, dann ist das nicht mein "früher". Schließlich bin ich "etwas" älter. Und manchmal hab ich das Gefühl, dass Lebenserfahrung unter den heutigen jungen Generationen nix mehr zählt. Die wissen alles... vorallem besser... allerdings widerspricht das etwas den schulischen Leistungen, die "damals" erbracht wurden und man gut mit den heutigen vergleichen kann. Und bevor du mir ins Wort fällst... ich bin da hautnah dran, durch meine beiden Jungs. Manchmal frage ich mich schon, ob sie so auf ihre Zukunft vorbereitet werden sollen?! Und ich werde sicher ein wenig dahingehend einwirken, dass sie älteren Menschen nicht über den Mund fahren und sie Respekt ihnen gegenüber haben, solange man ihnen auch mit Respekt begegnet.
Der Spruch "Leben und leben lassen" stösst mir immer wieder sauer auf, weil er irgendwie nichtssagend ist. Schließlich will ich niemanden das Leben nehmen, nur weil ich anderer Meinung bin. Von mir aus kann jeder sein Ding machen und sich in seiner Blase bewegen, solange man mir keine Meinung aufzwingen will. Ich lese den Spruch viel zu häufig und irgendwie ist das auch bloß so eine Floskel, die übersetzt heißt, "Mach dein Ding, aber lass mich in Ruhe damit." Also mehr oder weniger Ignoranz und Desinteresse. Denn, wenn 2 Personen unterschiedlicher Meinung und Auffassung sind, dann kracht es eben auch mal oder man spricht halt nicht drüber und umschifft brenzlige Themen, solange beide Seiten auf ihrer Meinung beharren. Einen Konsens zu finden ist bei emotionalen Menschen nicht immer einfach. So richtig tritt das eben derzeit beim Thema "Corona" zu Tage und war auch schon 2015 sehr schön zu sehen.
Als schönes Beispiel bringe ich immer wieder gern die radikal vegane und tierschützende Lebensgefährtin meines Chefs. Sie versucht einfach zu gern, auf oftmals auch zynische Art und Weise, ihre Meinung anderen über zu bügeln. Und da reagiere ich schon sehr allergisch drauf und nehme dann schon aus Trotz eine Gegenhaltung ein. Das hat dann auch nichts mit meiner persönlichen Meinung zu tun, weil ich selbst weiß, dass weniger Fleisch essen der Umwelt zu Gute kommt. Mir gehts nur darum, wie andere Menschen vehement und teilweise radikal Einfluss auf andere nehmen wollen, so als ob sie das einzig Richtige und Gute tun. Dem ist aber leider nicht so!
Nichts ist so, wie es scheint.
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Re: Leben und leben lassen...
Es ist richtig, dass man viele Eigenschaften nicht ausschließlich den Schwarzen zuschreiben kann, aber woher kommt das, dass man es trotzdem macht? Ich denk da zum Beispiel an Phönix sein Lieblingswort "Toleranz".Herbstlaubrascheln hat geschrieben: ↑Samstag 27. November 2021, 10:19 Generell war ich ja noch ein Fan von der "Gothic ist eine Einstellung"-Theorie. Keine Ahnung, was es für eine Einstellung sein sollte, so ganz konkret - dafür sind Meinungen ja viel zu verschieden, es tummeln sich auch zu viele Generationen in der Szene, die tatsächlich die Welt immer ein Stückweit anders sieht als eine andere; und ich tu` mich sowieso schwer, mir unter dem Wort überhaupt etwas greifbares vorzustellen. Ich halte mich selbst für einen recht liberalen und toleranten Menschen - ist das "Gothic"? *schulternzuck* Nö, wahrscheinlich nicht. ...
Ich weiß jetzt zwar nicht, warum man mit seiner Meinung zur Coronaimpfung andere beeiflußt aber gut, Corona soll nicht weiter das große Thema sein.Fanchen hat geschrieben: ↑Samstag 27. November 2021, 15:36 Ich stimme dir jedenfalls zu, dass das Thema deutlich zu stark auf Corona ausgerichtet ist. "Leben und leben lassen" ist aus meiner Sicht besonders dann einforderbar, wenn es um Themen geht, die andere eben nicht beeinflussen. Der bereits erwähnte Musikgeschmack beispielsweise.
Zumindest gehe ich soweit mit, dass leben lassen an dem Punkt aufhört, wo man andere bewusst und willentlich schädigt.
Leben und leben lassen bedeutet für mich, dass man in Ruhe sein Ding macht und andere ihrs machen lässt. Ein vernünftiger Austausch, trotz verschiedener Meinungen, schließt sich ja nicht aus. Sobald ich aber auf jemanden anfange Druck auszuüben und meine Meinung aufzudrücken oder schlecht mache hat das nicht mehr viel mit leben lassen zu tun.
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Re: Leben und leben lassen...
@Fanchen
Ja, ich habe hier tatsächlich das "nicht" vergessen, so im Eifer des Gefechts *lacht* Ich gehe hier nicht konform mit Dir, zumindest nicht allem, was Du sagst, aber in manchen Punkten will ich Dir auch nicht widersprechen, ganz generell gesehen.
@Archy
Der Toleranz-Kram ist ein relativ neuer Trend in der Szene *lacht* - der kommt meiner Meinung nach auch eher von außen und von Leuten, die das ganze mal eben so "mitmachen". Und auch von solchen, die die eigentlich Bedeutung von dem Wort nicht kennen. So voller positives Vibes ist das nämlich gar nicht, wie alle immer tun *schulternzuck* Aber nun ja; ich selbst halte mich durchaus für einen toleranten Menschen, aber eben im tatsächlichen Sinn. Und den bringe ich nun mit einer musik-basierten Szene mal so gar nicht in Verbindung.
"Leben und leben lassen" stößt mir persönlich nicht sauer auf. Mir kommt so ein Grundsatz eher recht entgegen, muss ich sagen. Für mich heißt es nichts anderes wie "Lass` mich in Ruhe und ich lass` Dich in Ruhe" oder "Mach` Du Deins, ich mach` meins". Trifft schon recht gut auf mich zu; ich hab` gerne meine Ruhe und lasse andere eben auch da, wo sie sind; damit ist für mich alles gut und ich lebe mich leichter *lacht* Natürlich gibt es auch hier absolute Ausnahmen, das steht außer Frage. Bevor hier wieder Fragen auftauchen wie "Waaaas, würdest Du denn auch jemanden in Ruhe lassen, wenn jemand ein Verbrechen begeht/das Eigentum anderer beschädigt/rassistische Äußerungen macht/jemanden zusammen schlägt..etc." (ja, das wurde hier schon mal hier genau so in der Art an mich heran getragen, als ich erwähnt hatte, dass ich Menschen so nehme, wie sie sind und mir weitgehendst egal ist, was die machen oder eben nicht machen; deswegen stelle ich es hier noch einmal klar)
Natürlich gibt es auch Dinge, die ich so nicht stehen lasse.
Ja, ich habe hier tatsächlich das "nicht" vergessen, so im Eifer des Gefechts *lacht* Ich gehe hier nicht konform mit Dir, zumindest nicht allem, was Du sagst, aber in manchen Punkten will ich Dir auch nicht widersprechen, ganz generell gesehen.
@Archy
Der Toleranz-Kram ist ein relativ neuer Trend in der Szene *lacht* - der kommt meiner Meinung nach auch eher von außen und von Leuten, die das ganze mal eben so "mitmachen". Und auch von solchen, die die eigentlich Bedeutung von dem Wort nicht kennen. So voller positives Vibes ist das nämlich gar nicht, wie alle immer tun *schulternzuck* Aber nun ja; ich selbst halte mich durchaus für einen toleranten Menschen, aber eben im tatsächlichen Sinn. Und den bringe ich nun mit einer musik-basierten Szene mal so gar nicht in Verbindung.
"Leben und leben lassen" stößt mir persönlich nicht sauer auf. Mir kommt so ein Grundsatz eher recht entgegen, muss ich sagen. Für mich heißt es nichts anderes wie "Lass` mich in Ruhe und ich lass` Dich in Ruhe" oder "Mach` Du Deins, ich mach` meins". Trifft schon recht gut auf mich zu; ich hab` gerne meine Ruhe und lasse andere eben auch da, wo sie sind; damit ist für mich alles gut und ich lebe mich leichter *lacht* Natürlich gibt es auch hier absolute Ausnahmen, das steht außer Frage. Bevor hier wieder Fragen auftauchen wie "Waaaas, würdest Du denn auch jemanden in Ruhe lassen, wenn jemand ein Verbrechen begeht/das Eigentum anderer beschädigt/rassistische Äußerungen macht/jemanden zusammen schlägt..etc." (ja, das wurde hier schon mal hier genau so in der Art an mich heran getragen, als ich erwähnt hatte, dass ich Menschen so nehme, wie sie sind und mir weitgehendst egal ist, was die machen oder eben nicht machen; deswegen stelle ich es hier noch einmal klar)
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