Nach der Krise, was nun?
Re: Nach der Krise, was nun?
Okay, dann etwas detaillierter, weil es anscheinend zu Missverständnissen kam: Ich sehe das Problem mit "Ich bin kein xy, aber ..." als eine Sache der Syntax, die ist nämlich deckungsgleich.
Schritt eins: Präventives Leugnen. Warum muss man sich überhaupt für etwas verteidigen, das sowieso nie von einem behauptet wurde?
Schritt zwei: Begründung, warum man kein extremer/radikaler xy ist.
Schritt drei: Zeigen, dass man doch ein (gemäßigterer) xy ist. Dadurch, dass es extremere Formen gibt, wird's allerdings nicht besser.
Ein ähnliches Sprachmuster würde ich z.B. zeigen wenn ich sagte "Ich bin ja keine Feministin, ich mag ja Männer, aber ich finde schon, dass mehr in Elternzeit gehen sollten." So eine Überzeugung macht mich selbstverständlich zu einer Feministin, selbst wenn ich es leugne.
Auf die inhärente Diskursverschiebung geh ich jetzt gar nicht erst ein, das würde zu weit führen.
Ich hab auch kurz eine Mini-Umfrage in meinem Bekanntenkreis gemacht - ich mag ja Feedback von anderen Menschen sehr gern. Sogar halbwegs repräsentativ - von Sozialhilfeempfänger über Handwerker, Künstler und Mediziner war alles dabei. Die Leute mit Migrationshintergrund (ekelhaftes Wort) haben mir sofort zugestimmt, bei denen ohne solchen brauchte es teilweise etwas Überzeugungsarbeit. Da kam z.B. das Argument "Kann man nicht gleichsetzen, bei Impfgegnern liegt es schlicht an mangelndem Wissen, dass Ausländerfeindlichkeit schlecht ist sollte dagegen auch ein ungebildeter Mensch erkennen". Finde, dass das wenig überzeugend ist, weil auch rassistische/antisemitische usw. Leute das in in den seltensten Fällen aus tatsächlicher Bösartigkeit sind sondern weil sie ihr Verhalten und ihre Aussagen einfach nicht als rassistisch/antisemitisch usw. erkennen. Und wenn man versucht, ihnen das zu erklären, schmollen sie und konstruieren durch Täter-Opfer-Umkehr ein künstliches Feindbild ("Gutmensch" als Schimpfwort, "Tugend-Terror" usw.), damit sie vor sich selber wieder besser dastehen. Ganz klassische Abwehrmechanismen.
Und noch ein kurzer sprachlicher Exkurs: Um "kritisch" zu sein braucht es eine gewisse Grundkompetenz. Man sollte imho z.B. zumindest als absolutes Minimum so gut Englisch können und ein bissi was von Statistik verstehen, dass man die originalen Paper lesen kann. Und stichhaltige Argumente braucht man auch.
Wenn die Kompetenz und die Argumente nicht da sind ist man nämlich nicht "kritisch" sondern einfach nur "ablehnend", aus einem Bauchgefühl heraus. Und, sorry, Leute, Gefühle wirken auf mich wenig überzeugend. Sagt doch einfach, dass Ihr die Wirkungsweise der Impfung nicht versteht und deswegen (irrational) Angst habt, Herrschaftszeiten. Es ist doch keine Schande, etwas nicht zu wissen! Und dann setzt Euch auf den Arsch und lest ein paar Artikel anstatt zu verlangen, dass Euch alles vorgekaut wird, Ihr seid doch keine Kinder mehr.
Also, ja, ich hätte gern mal ein paar bessere, faktenbasierte Argumente, nicht immer nur dieses "Das stimmt nicht!" (ohne weitere Begründung), "Nichts darf man mehr sagen!" und "Ich mag Soiled nicht!". Insbesondere letzteres bringt mich allerdings immer wieder zum Lachen, danke dafür.
Btw: Ich finde es nicht "demokratiefeindlich", wenn man Leute für ... nun ja ... auf manchen Gebieten eher weniger kompetent hält und ihnen das auch sagt. Übrigens ein weiteres schönes Beispiel für inszenierte Opferrolle in Kombination mit Projektion.
Klar, ich hab ja nur einen Teil meiner Master-Arbeit über RNA geschrieben, und es war nicht mal menschliche. Natürlich bin ich kein Experte. Aber ich glaub dass ich genug davon verstehe, um zu wissen, dass die Gefahr, die von der Impfung ausgeht, absolut zu vernachlässigen ist. Ist wie mit ... was weiß ich ... Spatzen. Kann durchaus sein, dass ein wildgewordener Piepmatz einen attackiert und die Augen aushackt. Gibt auch Leute mit Vogel-Phobie, die das durchaus befürchten. Aber als allgemeine Handlungsempfehlung Sperlinge zu vermeiden wär ja dann doch eher ein bissi blöd, oder?
Aber vielleicht wirkt ein menschelndes Argument ja besser, obwohl ich die nicht leiden kann. Also. Meine Mutter ist 70, sie steht immer noch täglich mit FFP2-Maske in der Apotheke, weil die jüngeren KollegInnen Kinder betreuen müssen. Sie sieht, wie die Stammkunden wegsterben bzw. grauenhafte Langzeitfolgen davontragen. Sie begibt sich jeden Tag in Lebensgefahr, um anderen zu helfen und die Pandemie mit einzudämmen statt ihren wohlverdienten Ruhestand zu genießen - nicht so extrem wie in anderen Gesundheitsberufen, eh klar, aber trotzdem. Und jeder, der sagt "Ich warte noch mit der Impfung!" trägt dazu bei, dass sie immer noch länger und länger und länger dieses Risiko eingehen muss. Die Frau ist fit wie ein Turnschuh, bin mir sicher, dass sie 90 wird - allerdings nur, wenn sie sich nicht infiziert. Dass ich da natürlich denke "Danke für nix, ihr unsolidarischen Schnieptröten" sollte doch nachvollziehbar sein, oder?
Ich hab meine Eltern übrigens seit über einem Jahr nicht gesehen. Ich hab meinen besten Freund seit fast einem Jahr nicht gesehen, weil mehrfache Risikogruppe - ich würde mir das nie im Leben verzeihen, wenn ich ihn anstecke, sein Herz ist (angeboren) so scheiße, dass ihn Covid mit ziemlicher Sicherheit töten würde. Es gibt Tage, an denen ich vor Sehnsucht nach ihm heule. Um die Ausgangsfrage nach dem "danach" zu beantworten: Ich würde einfach wieder die Menschen treffen wollen, die ich liebe. Und ich habe eine seit längerem stehende Einladung nach Madeira, der ich gern nachkommen würde.
Schritt eins: Präventives Leugnen. Warum muss man sich überhaupt für etwas verteidigen, das sowieso nie von einem behauptet wurde?
Schritt zwei: Begründung, warum man kein extremer/radikaler xy ist.
Schritt drei: Zeigen, dass man doch ein (gemäßigterer) xy ist. Dadurch, dass es extremere Formen gibt, wird's allerdings nicht besser.
Ein ähnliches Sprachmuster würde ich z.B. zeigen wenn ich sagte "Ich bin ja keine Feministin, ich mag ja Männer, aber ich finde schon, dass mehr in Elternzeit gehen sollten." So eine Überzeugung macht mich selbstverständlich zu einer Feministin, selbst wenn ich es leugne.
Auf die inhärente Diskursverschiebung geh ich jetzt gar nicht erst ein, das würde zu weit führen.
Ich hab auch kurz eine Mini-Umfrage in meinem Bekanntenkreis gemacht - ich mag ja Feedback von anderen Menschen sehr gern. Sogar halbwegs repräsentativ - von Sozialhilfeempfänger über Handwerker, Künstler und Mediziner war alles dabei. Die Leute mit Migrationshintergrund (ekelhaftes Wort) haben mir sofort zugestimmt, bei denen ohne solchen brauchte es teilweise etwas Überzeugungsarbeit. Da kam z.B. das Argument "Kann man nicht gleichsetzen, bei Impfgegnern liegt es schlicht an mangelndem Wissen, dass Ausländerfeindlichkeit schlecht ist sollte dagegen auch ein ungebildeter Mensch erkennen". Finde, dass das wenig überzeugend ist, weil auch rassistische/antisemitische usw. Leute das in in den seltensten Fällen aus tatsächlicher Bösartigkeit sind sondern weil sie ihr Verhalten und ihre Aussagen einfach nicht als rassistisch/antisemitisch usw. erkennen. Und wenn man versucht, ihnen das zu erklären, schmollen sie und konstruieren durch Täter-Opfer-Umkehr ein künstliches Feindbild ("Gutmensch" als Schimpfwort, "Tugend-Terror" usw.), damit sie vor sich selber wieder besser dastehen. Ganz klassische Abwehrmechanismen.
Und noch ein kurzer sprachlicher Exkurs: Um "kritisch" zu sein braucht es eine gewisse Grundkompetenz. Man sollte imho z.B. zumindest als absolutes Minimum so gut Englisch können und ein bissi was von Statistik verstehen, dass man die originalen Paper lesen kann. Und stichhaltige Argumente braucht man auch.
Wenn die Kompetenz und die Argumente nicht da sind ist man nämlich nicht "kritisch" sondern einfach nur "ablehnend", aus einem Bauchgefühl heraus. Und, sorry, Leute, Gefühle wirken auf mich wenig überzeugend. Sagt doch einfach, dass Ihr die Wirkungsweise der Impfung nicht versteht und deswegen (irrational) Angst habt, Herrschaftszeiten. Es ist doch keine Schande, etwas nicht zu wissen! Und dann setzt Euch auf den Arsch und lest ein paar Artikel anstatt zu verlangen, dass Euch alles vorgekaut wird, Ihr seid doch keine Kinder mehr.
Also, ja, ich hätte gern mal ein paar bessere, faktenbasierte Argumente, nicht immer nur dieses "Das stimmt nicht!" (ohne weitere Begründung), "Nichts darf man mehr sagen!" und "Ich mag Soiled nicht!". Insbesondere letzteres bringt mich allerdings immer wieder zum Lachen, danke dafür.
Btw: Ich finde es nicht "demokratiefeindlich", wenn man Leute für ... nun ja ... auf manchen Gebieten eher weniger kompetent hält und ihnen das auch sagt. Übrigens ein weiteres schönes Beispiel für inszenierte Opferrolle in Kombination mit Projektion.
Klar, ich hab ja nur einen Teil meiner Master-Arbeit über RNA geschrieben, und es war nicht mal menschliche. Natürlich bin ich kein Experte. Aber ich glaub dass ich genug davon verstehe, um zu wissen, dass die Gefahr, die von der Impfung ausgeht, absolut zu vernachlässigen ist. Ist wie mit ... was weiß ich ... Spatzen. Kann durchaus sein, dass ein wildgewordener Piepmatz einen attackiert und die Augen aushackt. Gibt auch Leute mit Vogel-Phobie, die das durchaus befürchten. Aber als allgemeine Handlungsempfehlung Sperlinge zu vermeiden wär ja dann doch eher ein bissi blöd, oder?
Aber vielleicht wirkt ein menschelndes Argument ja besser, obwohl ich die nicht leiden kann. Also. Meine Mutter ist 70, sie steht immer noch täglich mit FFP2-Maske in der Apotheke, weil die jüngeren KollegInnen Kinder betreuen müssen. Sie sieht, wie die Stammkunden wegsterben bzw. grauenhafte Langzeitfolgen davontragen. Sie begibt sich jeden Tag in Lebensgefahr, um anderen zu helfen und die Pandemie mit einzudämmen statt ihren wohlverdienten Ruhestand zu genießen - nicht so extrem wie in anderen Gesundheitsberufen, eh klar, aber trotzdem. Und jeder, der sagt "Ich warte noch mit der Impfung!" trägt dazu bei, dass sie immer noch länger und länger und länger dieses Risiko eingehen muss. Die Frau ist fit wie ein Turnschuh, bin mir sicher, dass sie 90 wird - allerdings nur, wenn sie sich nicht infiziert. Dass ich da natürlich denke "Danke für nix, ihr unsolidarischen Schnieptröten" sollte doch nachvollziehbar sein, oder?
Ich hab meine Eltern übrigens seit über einem Jahr nicht gesehen. Ich hab meinen besten Freund seit fast einem Jahr nicht gesehen, weil mehrfache Risikogruppe - ich würde mir das nie im Leben verzeihen, wenn ich ihn anstecke, sein Herz ist (angeboren) so scheiße, dass ihn Covid mit ziemlicher Sicherheit töten würde. Es gibt Tage, an denen ich vor Sehnsucht nach ihm heule. Um die Ausgangsfrage nach dem "danach" zu beantworten: Ich würde einfach wieder die Menschen treffen wollen, die ich liebe. Und ich habe eine seit längerem stehende Einladung nach Madeira, der ich gern nachkommen würde.
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Re: Nach der Krise, was nun?
Warum? Wenn sie selbst geimpft wäre,sollte Corona doch keine so große Gefahr für sie darstellen.^^Und jeder, der sagt "Ich warte noch mit der Impfung!" trägt dazu bei, dass sie immer noch länger und länger und länger dieses Risiko eingehen muss. Die Frau ist fit wie ein Turnschuh, bin mir sicher, dass sie 90 wird - allerdings nur, wenn sie sich nicht infiziert. Dass ich da natürlich denke "Danke für nix, ihr unsolidarischen Schnieptröten" sollte doch nachvollziehbar sein, oder?
Oder traust du der Impfung nicht?
Und es ist doch noch gar nicht zu 100% geklärt,ob man trotz Impfung ansteckend ist,oder nicht?
Wo wäre da denn der Unterschied?
Warum sind Menschen, die sich seit einem Jahr pingelig an die AHA-Regeln halten,unsolidarische Schnieptröten ,wenn sie sich nicht gleich als erste in die Impf-Reihe stellen und erstmal abwarten wollen,ob es Impfschäden gibt?
Tut mir leid ,das verstehe ich nicht.
Zuerst kommen doch eh die Risikogruppen mit der Impfung dran.
Zu rufen :"Ich zuerst,weil ich wieder Party machen will!" hmm...das finde ich dann eher unsolidarisch.^^
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Re: Nach der Krise, was nun?
ich mache mir ernsthaft Sorgen um Menschen, die mehr als 30 Zeilen in einem Beitrag schreiben.
Mit freundlichen Grüssen
Noel W. Moelders
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Re: Nach der Krise, was nun?
1. Man darf also nicht kritisch sein, wenn man in Augen anderer zu blöd dafür ist? - Sorry, das wird so nicht klappen. Nichts für ungut; ich hab`s natürlich ein bisschen banal widergegeben; aber letztendlich steht da genau DAS da. *lach* Und sowas kann ich nicht wirklich gut leiden.
2. Wenn ich so etwas von mir gebe, leugne ich doch nichts. Und ich rechtfertige mich auch nicht. Ich sage das, was ich sage, so wie ich es meine. Da kann man jetzt keine Ahnung was rein interpretieren, wenn es einen glücklich macht, aber alles über einen Kamm zu scheren.....na servus. Eigentlich mag`ich mich da drüber grad gar nicht weiter auslassen, weil es mir fast schon widerstrebt. Da ich mich hier aber schon mal in der Art geäußert habe, nämlich mit "Ich bin definitiv kein Impfgegner - blablablabla" und einem " stehe dem ganzen aber durchaus nachdenklich gegenüber", kann ich mich durchaus angesprochen fühlen. Und tue ich natürlich auch. Weil ich diesem aktuellen Thema vielleicht nicht ganz unkritisch entgegen sehe, will man mir also irgendwie anhängen, dass ich etwas ganz anderes sage, als ich eigentlich meine? Ich weiß ziemlich gut, was ich sage - auch ohne dass ich beiläufig meine Bildung erwähnen muss.
3. Leuten die Meinung abzusprechen, weil man sie für blöder hält als sich selbst, ist natürlich kein feiner Zug. Ich hoffe einfach mal, dass das etwas arg drastisch formuliert war und bei mir vielleicht schlicht und einfach nur falsch ankam. (Anbei - ich rede nicht von Nazi-Kacke und allem, was noch in die gleiche Kerbe schlägt; bevor dieses Argument hier jetzt aufgeführt wird. Das meine ich nicht.)
4. Faktenbasiert? Muss ich also für jede Äußerung gleich irgendwas verlinken? Denk`ich eher nicht. Man kann auch durchaus mal was vom Stapel lassen, so ganz aus einem selbst heraus, ohne sich irgendwas zusammen zu wurschteln.
5. "Nichts darf man mehr sagen!" wird von mir nicht kommen - ich sage immer etwas. Ob ich das nun "darf" oder nicht.
2. Wenn ich so etwas von mir gebe, leugne ich doch nichts. Und ich rechtfertige mich auch nicht. Ich sage das, was ich sage, so wie ich es meine. Da kann man jetzt keine Ahnung was rein interpretieren, wenn es einen glücklich macht, aber alles über einen Kamm zu scheren.....na servus. Eigentlich mag`ich mich da drüber grad gar nicht weiter auslassen, weil es mir fast schon widerstrebt. Da ich mich hier aber schon mal in der Art geäußert habe, nämlich mit "Ich bin definitiv kein Impfgegner - blablablabla" und einem " stehe dem ganzen aber durchaus nachdenklich gegenüber", kann ich mich durchaus angesprochen fühlen. Und tue ich natürlich auch. Weil ich diesem aktuellen Thema vielleicht nicht ganz unkritisch entgegen sehe, will man mir also irgendwie anhängen, dass ich etwas ganz anderes sage, als ich eigentlich meine? Ich weiß ziemlich gut, was ich sage - auch ohne dass ich beiläufig meine Bildung erwähnen muss.
3. Leuten die Meinung abzusprechen, weil man sie für blöder hält als sich selbst, ist natürlich kein feiner Zug. Ich hoffe einfach mal, dass das etwas arg drastisch formuliert war und bei mir vielleicht schlicht und einfach nur falsch ankam. (Anbei - ich rede nicht von Nazi-Kacke und allem, was noch in die gleiche Kerbe schlägt; bevor dieses Argument hier jetzt aufgeführt wird. Das meine ich nicht.)
4. Faktenbasiert? Muss ich also für jede Äußerung gleich irgendwas verlinken? Denk`ich eher nicht. Man kann auch durchaus mal was vom Stapel lassen, so ganz aus einem selbst heraus, ohne sich irgendwas zusammen zu wurschteln.
5. "Nichts darf man mehr sagen!" wird von mir nicht kommen - ich sage immer etwas. Ob ich das nun "darf" oder nicht.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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Re: Nach der Krise, was nun?
Gute Einstellung!Wenn ich so etwas von mir gebe, leugne ich doch nichts. Und ich rechtfertige mich auch nicht. Ich sage das, was ich sage, so wie ich es meine.
Ich dagegen bin meinen Mitmenschen gegenüber oftmals ziemlich weichgespült unterwegs,wenn die etwas missverstehen.
Dann versuche ich es zu erklären, obwohl es eigentlich totaler Blödsinn ist,manche Leute verstehen auch gerne Dinge falsch.^^
Kannst du auch. So steht´s geschrieben:Da ich mich hier aber schon mal in der Art geäußert habe, nämlich mit "Ich bin definitiv kein Impfgegner - blablablabla" und einem " stehe dem ganzen aber durchaus nachdenklich gegenüber", kann ich mich durchaus angesprochen fühlen.
Das ist eine oberflächliche Unterstellung.Und kommt nur mir das so vor oder hat dieses verdammte "Ich bin kein Impgegner, aber ..." ganz genau die gleichen Vibes wie "Ich habe ja nichts gegen Ausländer, aber ..."?
Abgesehen davon wird sich noch herausstellen bei wem es sich um
auf langer Sicht handeln wird.unsolidarischen Schnieptröten"
Die Geimpften oder diejenigen ,die noch auf ihre Impfung werden warten müssen/wollen.^^
Btw: Für alle die ,die Impfung für die Lösung aller Probleme halten:
"The coronavirus pandemic in the United States has raged almost uncontrollably for so long that even if millions of people are vaccinated, millions more will still be infected and become ill unless people continue to wear masks and maintain social distancing measures until midsummer or later, according to a new model by scientists at Columbia University.
The arrival of highly effective vaccines in December lifted hopes that they would eventually slow or stop the spread of the disease through the rest of the population. But vaccines alone are not enough, the model shows. And if precautions like working remotely, limiting travel and wearing masks are relaxed too soon, it could mean millions more infections and thousands more deaths."
Quelle: https://www.nytimes.com/interactive/202 ... &smtyp=cur
In dem Artikel geht es zwar nicht um Deutschland,aber ich denke,das Problem muss man global betrachten.^^
Wir werden hier nicht für immer abgeschottet vom Rest der Welt leben.
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Re: Nach der Krise, was nun?
Nur weil jetzt angefangen wurde zu impfen sagt doch keiner, dass alles vorbei ist. Sobald ausreichend viele Menschen geimpft sind (~70 %, glaube ich), kann sich das Virus allerdings kaum noch ausbreiten. Dass es bis dahin noch etwas dauert, und so lange eben die Masken und Kontaktbeschränkungen usw. zumindest zu einem gewissen Grad bleiben müssen, dürfte ja jedem klar sein.SchwarzeKatz hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. Januar 2021, 13:59 Btw: Für alle die ,die Impfung für die Lösung aller Probleme halten:
[...]
In dem Artikel geht es zwar nicht um Deutschland,aber ich denke,das Problem muss man global betrachten.^^
Wir werden hier nicht für immer abgeschottet vom Rest der Welt leben.
Zumindest dem Punkt kann ich jetzt nicht folgen. Soiled wird das "kritisch" etwas enger verstehen als es vielleicht im Allgemeinen benutzt wird, aber dann hat sie schon Recht. Das hat allerdings nicht damit zu tun, blöd zu sein -- man braucht einfach ausreichend Wissen über die Thematik, denn eine kritische Auseinandersetzung damit setzt eben voraus, dass man die Vor- und Nachteile des Ansatzes einigermaßen überblicken kann. Das ist für Laien einfach nicht möglich.Herbstlaubrascheln hat geschrieben: ↑Montag 25. Januar 2021, 22:22 1. Man darf also nicht kritisch sein, wenn man in Augen anderer zu blöd dafür ist? - Sorry, das wird so nicht klappen. Nichts für ungut; ich hab`s natürlich ein bisschen banal widergegeben; aber letztendlich steht da genau DAS da. *lach* Und sowas kann ich nicht wirklich gut leiden.
Trotzdem kann man natürlich erkennen, dass beispielsweise eine Zwangsimpfung ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit ist. Dafür muss die genaue Funktionsweise des Impfstoffs überhaupt nicht bekannt sein.
Die Kritik, die Soiled an dem Sprachmuster äußert, kann ich so zwar nachvollziehen, ob ich da völlig zustimmen würde weiß ich aber nicht. Ich bin mir einigermaßen sicher, so etwas ähnliches selbst hin und wieder zu sagen, ohne dabei unbedingt Widersprüchen zu verfallen. Müsste ich mal genauer drauf achten.
Zumindest bei einigen der Argumente, die gegen eine Impfung angeführt werden, bin ich allerdings bei ihr. Ich habe ja beispielsweise das Video über angebliche Langzeitfolgen verlinkt, in dem gut beschrieben wird, dass es so etwas wohl bei Impfungen überhaupt nicht gibt: Was als Langzeitfolgen bezeichnet wird sind eigentlich Folgen der Impfung, dir ziemlich kurzfristig auftreten, aber so extrem selten, dass schon sehr viele Menschen geimpft sein müssen, bevor ein Zusammenhang auffällt. Trotzdem lese bzw. höre ich immer wieder von der Angst vor Langzeitfolgen, und "vielleicht ist die Impfung viel schlimmer als die Krankheit!!". Wer so etwas behauptet, scheint also entweder nichts von den Hintergründen zu verstehen und nur irgendwo Aufgeschnapptes wiederzugeben (was ja erstmal völlig verständlich ist, aber natürlich korrigiert werden sollte), oder aktiv daran zu arbeiten, Falschinformationen zu verbreiten. Und letzteres ist gerade in so einer Situation, in der potenziell viele Menschenleben betroffen sind, alles andere als okay.
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites
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Re: Nach der Krise, was nun?
Ich denke auch nicht ,das es zu einer staatlich angeordneten Zwangsimpfung kommen wird.Trotzdem kann man natürlich erkennen, dass beispielsweise eine Zwangsimpfung ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit ist. Dafür muss die genaue Funktionsweise des Impfstoffs überhaupt nicht bekannt sein.
Man sieht ja jetzt schon ,wenn man z.B in die Niederlande guckt,was allein schon Ausgangssperren auslösen können.
Aber ich kann mir durchaus ausmalen ,das es zu einer Art "Sozialen Zwangsimpfung" kommen wird.
Wenn erst einmal genug Impfstoff zur Verfügung steht und die Mehrheit durchgeimpft ist, dann wird es für die Ungeimpften sehr ungemütlich werden.
"Was du bist nicht geimpft? Tja,.. selbst Schuld"!
Klassenreisen,Geburtstagparties, etc. nur noch mit Impfpass,sonst Adios Amigo!
Ich würde drauf wetten...
Das erzeugt nicht weniger Druck.^^
(Das Problem ist, das ich denke, das die Wissenschaft selbst noch nicht genau weiß,ob diese neue Art einer Impfung,Schäden verursachen kann.
Vielleicht nicht heute,vielleicht nicht morgen,aber wie sieht es in 10 Jahren aus? Es ist eine Studie ,die an uns durchgeführt wird. Und wen willst du nach 10 Jahren noch belangen?)
Auch dafür muss MIR Alles nicht genau bekannt sein,denen ist es ja selbst noch nicht alles vollständig bekannt.Oder können die 10 Jahre in die Zukunft schauen? Ach ne ,das wäre ja Esoterik....
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Re: Nach der Krise, was nun?
Diese Gefahr sehr ich in Deutschland nicht. Die Niederländer (oder auch Franzosen) sind eher freiheitlich orientiert, während die Deutschen gewohnt sind,SchwarzeKatz hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. Januar 2021, 15:29 Man sieht ja jetzt schon ,wenn man z.B in die Niederlande guckt,was allein schon Ausgangssperren auslösen können.
Vorschriften zu beachten und Anordnungen Folge zu leisten. Sonst hätte das früher nie so funktionieren können.
Mit freundlichen Grüssen
Noel W. Moelders
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Re: Nach der Krise, was nun?
@Fanchen
Ich habe ja ganz ohnehin ganz bewusst in meiner Antwort erwähnt, dass ich das nun etwas platter und banaler widergebe als das Ganze umschrieben wurde - aber SO kam es nun einmal bei mir an. Und ich finde, so wurde es durchaus auch gesagt, wenn halt auf eine andere Art und Weise als ich es dann widergegeben habe.
Dann dürfte man in sehr, sehr vielen Dingen keine eigene Meinung verlauten lassen, wenn man dem ganzen (ich sag`es jetzt netter ) intellektuell nicht ganz folgen kann aufgrund unterschiedlicher Gründe - aber so ziemlich alle Menschen tun das. Und das dürfen sie auch. Oder hättest Du noch nie mitbekommen, dass da drüber diskutiert wird, wie man Kinder am besten erzieht und was A und B nicht alles falsch machen, obwohl man kein Erzieher oder Pädagoge oder was auch immer ist?
Und ich darf durchaus auch manchen Dingen skeptisch gegenüber treten, auch wenn ich nicht vom Fach bin. Nach dem Motto "Du hast das so zu finden, wie man es Dir sagt, weil Du hast keine Ahnung" funktionieren die Menschen nun mal nicht.
Keine Frage, es gibt viele Leute, die Scheisse reden. Die gab`s auch vor dem ganzen Kram schon. Und darum soll es auch gar nicht gehen.
Ich habe ja ganz ohnehin ganz bewusst in meiner Antwort erwähnt, dass ich das nun etwas platter und banaler widergebe als das Ganze umschrieben wurde - aber SO kam es nun einmal bei mir an. Und ich finde, so wurde es durchaus auch gesagt, wenn halt auf eine andere Art und Weise als ich es dann widergegeben habe.
Dann dürfte man in sehr, sehr vielen Dingen keine eigene Meinung verlauten lassen, wenn man dem ganzen (ich sag`es jetzt netter ) intellektuell nicht ganz folgen kann aufgrund unterschiedlicher Gründe - aber so ziemlich alle Menschen tun das. Und das dürfen sie auch. Oder hättest Du noch nie mitbekommen, dass da drüber diskutiert wird, wie man Kinder am besten erzieht und was A und B nicht alles falsch machen, obwohl man kein Erzieher oder Pädagoge oder was auch immer ist?
Und ich darf durchaus auch manchen Dingen skeptisch gegenüber treten, auch wenn ich nicht vom Fach bin. Nach dem Motto "Du hast das so zu finden, wie man es Dir sagt, weil Du hast keine Ahnung" funktionieren die Menschen nun mal nicht.
Keine Frage, es gibt viele Leute, die Scheisse reden. Die gab`s auch vor dem ganzen Kram schon. Und darum soll es auch gar nicht gehen.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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Re: Nach der Krise, was nun?
Über ein nach der Krise denke ich gar nicht nach, da ich noch kein Ende sehen kann, verfolgt man die Nachrichten, bekommt man eher so das Gschmäckle, es wird nie mehr so wie zuvor sein und Freiheiten können wir für lange Zeit auch vergessen.