Friedhöfe
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Re: Friedhöfe
Interessant welche Gedanken hier so ihren Eingang finden. Ich persönlich empfinde Friedhöfe nicht als Ort der Trauer (oder Verzweiflung). Eher als Ort der Ruhe.
Trauer, etc., finde ich, trägt man im Herzen, der Ort hat damit nichts zu tun.
Daher wenn mich Menschen suchen... und ich brauche selbst öfters Ruhe von der Welt... dann können ganz enge, liebe Menschen mich suchen auf unserem alten Burgfriedhof (oder im Wald). Nicht, daß ich da wer weiß wie oft wäre, oder er wer weiß wie wahnsinnig historisch und toll wäre, aber WENN, dann da (in unseren Wäldern... da würde mich eh keiner finden... xD (meine zweite große Leidenschaft)).
Ich habe da auch ein... wie kann ich es umschreiben... "außerweltliches" Erlebnis gehabt. Ich bin weder aber- noch gläubisch, nound auch sonst nicht esotherisch veranlagt. Aber an einem ziemlich besch*****eidenen Abend (1 Flasche Wein zum Vergessen), drehte sich der Kopf vom gekreuzigten Jesus (Statue: Höhe etwa 5 Meter mit Sockel) mit blutenden Augen zu mir um und sah mich brennender Intensität an. Klagend. Nicht verurteilend. Mit Mitgefühl. Und Verständnis.
Das war so... um 2 Uhr Nachts.
Ich bin tränenüberströmt davongelaufen, da ich das nicht ertragen konnte. Hätte ich an dem Abend (oder überhaupt) irgendwas eingeworfen, hätte ich gesagt, daß das halt "stoffbedingt" war. Das war es nur nicht.
Man möge mir den Ausdruck verzeihen, aber das war ein Moment, der ganz nah an "Gott" war. Was auch immer "Gott" sein mag... Es war gruselig, entsprach nicht meiner Vorstellung vom Leben und war ganz und gar creepy.
Jeder möge sich sein eigenes Urteil daraus bilden...
Trauer, etc., finde ich, trägt man im Herzen, der Ort hat damit nichts zu tun.
Daher wenn mich Menschen suchen... und ich brauche selbst öfters Ruhe von der Welt... dann können ganz enge, liebe Menschen mich suchen auf unserem alten Burgfriedhof (oder im Wald). Nicht, daß ich da wer weiß wie oft wäre, oder er wer weiß wie wahnsinnig historisch und toll wäre, aber WENN, dann da (in unseren Wäldern... da würde mich eh keiner finden... xD (meine zweite große Leidenschaft)).
Ich habe da auch ein... wie kann ich es umschreiben... "außerweltliches" Erlebnis gehabt. Ich bin weder aber- noch gläubisch, nound auch sonst nicht esotherisch veranlagt. Aber an einem ziemlich besch*****eidenen Abend (1 Flasche Wein zum Vergessen), drehte sich der Kopf vom gekreuzigten Jesus (Statue: Höhe etwa 5 Meter mit Sockel) mit blutenden Augen zu mir um und sah mich brennender Intensität an. Klagend. Nicht verurteilend. Mit Mitgefühl. Und Verständnis.
Das war so... um 2 Uhr Nachts.
Ich bin tränenüberströmt davongelaufen, da ich das nicht ertragen konnte. Hätte ich an dem Abend (oder überhaupt) irgendwas eingeworfen, hätte ich gesagt, daß das halt "stoffbedingt" war. Das war es nur nicht.
Man möge mir den Ausdruck verzeihen, aber das war ein Moment, der ganz nah an "Gott" war. Was auch immer "Gott" sein mag... Es war gruselig, entsprach nicht meiner Vorstellung vom Leben und war ganz und gar creepy.
Jeder möge sich sein eigenes Urteil daraus bilden...
Wenn dir vereinzelte Gedanken kommen sollten,
begrüße sie recht herzlich.
Sie werden sich recht einsam fühlen.
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Re: Friedhöfe
Das kommt wahrscheinlich auch stark drauf an, aus welchen Gründen man auf den Friedhof geht.meowthepro hat geschrieben: ↑Samstag 8. Mai 2021, 22:15 Interessant welche Gedanken hier so ihren Eingang finden. Ich persönlich empfinde Friedhöfe nicht als Ort der Trauer (oder Verzweiflung). Eher als Ort der Ruhe.
Wenn man dort hin geht, weil ein Verstorbener dort liegt, ist das Ganze oft ja schon von anderen Gefühlen begleitet; auch wenn ich selbst Friedhöfe an sich nun auch nicht unbedingt gleich mit Trauer in Verbindung bringe. Ich bin auch, obwohl ich Friedhöfe sehr gerne mag, kein Mensch, der oft Gräber von verstorbenen Angehörigen oder Bekannten oder was auch immer besucht; das kommt nur ein paar Mal im Jahr vor.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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Re: Friedhöfe
ich bin auch immer auf diversen unterwegs
im Urlaub, oder in einer andren Stadt.. ist beruhigend, wenn man dort auf einer Bank sittz , oder die Gräber betrachtet
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Schwarz ist bunt genug
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Re: Friedhöfe
Ich finde das Friedhöfe irgendwie einen Platz zwischen den Welten darstellen, ist jetzt nicht als jehnseits oder so gemeint, mehr als Platz wo die Lebenden sich der Toten annehmen. In unserer Geselschaft wird man ja oft blöd angeschaut wenn man sich mit dem Tod beschäfftigt, an Friedhöfen hat man da gute Gelegenheit sich der Toten zu erinnern. Ein Friedhof steckt meiner Meinung auch voller Geschichten und wenn es nur die Namen der Verstorbenen sind. Für mich persöhnlich würde es mir schon gefallen wenn mal jemand meinen Namen auf dem Grabstein liest und sich fragt wer ich war.
"Ita diis placuit..."
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Re: Friedhöfe
Leider hat die Verwitterung jüdischer Grabstätten zuweilen traurige Gründe. Während des Faschismus wurden die Familien getötet oder vertrieben, und so war und ist schlicht niemand mehr übrig, der sich um die Gräber kümmern könnte. Auf dem alten Osten-Friedhof in DO ist das ähnlich. Teilweise stammen die Gräber aus dem 19. Jahrhundert. In der jüdischen Kultur werden Tote manchmal übereinander bestattet. Deshalb sind manche Grabstätten auch so alt.abdurrazzaq hat geschrieben: ↑Dienstag 1. Dezember 2020, 19:19 @SchwarzeKatz
Ich empfehle dir mal, den jüdischen Friedhof neben den Ohlsdorfer stadteinwärts zu besuchen. Ich war auch schon mal mit einem ehemaligen Mitglied des Dunklen Lebens da zu Besuch. Es war Nighttears, falls du dich noch erinnern kannst, ein ganz lieber. Er hatte später den Administratorposten vom bösen Asmo übernommen. Hier hat sich die Natur einen Teil des Friedhofes zurückgeholt. Sehr schön, wenn sich die Natur die Grabsteine einverleibt und Mensch es der Natur überlässt. Bei Nebel und Regen stelle ich mir das sehr mystisch vor. Aus einem dicken Baum ragt nur noch ein halber Grabstein aus dem Stamm. Am Freitagnachmittag und Samstag ist der Friedhof geschlossen. (Jüdisches Wochenende).
Re: Friedhöfe
Jüdische Friedhöfe haben durchaus ihren eigenen Charm - das stimmt.
Aber dieses Wirrwarr von aneinander gereiten Grabsteinen find ich teilweise zu chaotisch.
Aber dieses Wirrwarr von aneinander gereiten Grabsteinen find ich teilweise zu chaotisch.
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Re: Friedhöfe
Ca. 1 Kilometer von hier gibt es einen relativ alten Friedhof. Dort wird nicht mehr beigesetzt. Im Herbst und Frühling ist es dort am schönsten. Parkähnlich ist es dort. Direkt dahinter beginnt der Wald. Also lohnt ein kleiner Umweg eigentlich immer. Ein paar Statuen gibt es auch und ein Denkmal, das an die Opfer der beiden Kriege erinnert. Manche der Laubbäume hängen voller Misteln. Man kann dort die Sterne ganz gut beobachten, weil es relativ wenig störendes Licht gibt.
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Re: Friedhöfe
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Re: Friedhöfe
Das sind schöne Bilder...
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Re: Friedhöfe
Der Satan befindet sich in einer Kirche in Lüttich. In der Stadtmitte. Sehr beeindruckend. Immer wieder erstaunlich, was die Steinmetze und Bildhauer in den Jahrzehnten geschaffen haben.