Der Mensch - geliebt und gehasst ?

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Phönix75
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Re: Der Mensch - geliebt und gehasst ?

Beitrag von Phönix75 »

Pirat von Rhyolith hat geschrieben: Montag 4. Juni 2018, 20:29

Ich verstehe wirklich den Wunsch, mit Tieren besser umzugehen, aber ihnen vollständig die selben Recht wie uns angedeihen zu lassen, halte ich wirklich für menschelnden Unsinn, der vor allem das eigene Gewissen beruhigen und einem selber heile Welt vermitteln soll - in der Praxis aber nicht wirklich weiterhilft und am Thema vorbeigeht.
(radikale) Tierschützer und teilweise auch Veganer sehen das anders. Aber das sind Ideologien, die sich so verfestigt haben, dass man mit normaler Argumentation nicht weit kommt.
Nichts ist so, wie es scheint.
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CharlotteSchlotter
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Re: Der Mensch - geliebt und gehasst ?

Beitrag von CharlotteSchlotter »

Ich empfinde in Bezug auf Menschen ebenfalls ambivalent. Wenn ich Menschen als Individuen sehe, die ihre Geschichte, ihren Schmerz und ihre Ideen und Talente haben, empfinde ich (meistens) eher Sympathie.

Wenn Menschen als anonyme Masse auftreten, merkwürdige Gruppendynamiken entstehen und sowas wie kollektives Fehlverhalten auftritt, für das sich der einzelne wiederum nicht verantwortlich fühlt, empfinde ich Abscheu. Hass wäre zu viel gesagt, aber ich denke manchmal mit Inbrunst, dass ich Menschen nicht mag. Und mich selber nehme ich da nicht aus.

Im Großen und Ganzen überwiegt bei mir Enttäuschung und Fassungslosigkeit über die Menschen. Umso schöner ist es, wenn man dann im Einzelfall tolle Menschen trifft und merkt, dass es um die Menschheit doch noch nicht so schlimm bestellt ist.
Charlotte Sometimes
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Re: Der Mensch - geliebt und gehasst ?

Beitrag von Charlotte Sometimes »

@Phönix75

definiere mal "radikalen Tierschützer"...
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Pirat von Rhyolith
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Re: Der Mensch - geliebt und gehasst ?

Beitrag von Pirat von Rhyolith »

SchwarzeKatz hat geschrieben: Montag 4. Juni 2018, 22:21 Phönix75

definiere mal "radikalen Tierschützer"...
Wenn ich da mal aushelfen darf: Z.B. Leute, die Tiere aus Zuchtfarmen oder dergleichen einfach freilassen, ohne auch nur zwei Minuten darüber nachzudenken, ob die Viecher in
Freiheit überhaupt überleben.
Oder die sogar Imkern die Bienenhaltung verbieten wollen.
Oder die nachweislich große Hilfe von Zoos und z.B. Krokodilfarmen bei der Arterhaltung leugnen.

Ich finde es bemerkenswert, dass man es für unmöglich hält, dass selbst eine an sich positive Haltung auch zu sehr ins Extrem gehen kann. :roll:

Wäre auch eine Sichtweise auf den Menschen: Er bringt es definitiv fertig, mit allem zu übertreiben. Darauf ist Verlass :mrgreen:
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Phönix75
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Re: Der Mensch - geliebt und gehasst ?

Beitrag von Phönix75 »

Danke @Pirat von Rhyolith

Hätte es nicht besser erklären können. Und eigentlich dachte ich, man wüsste was Radikalität bedeutet. Das Leben eines Tieres über das eines Menschen zu stellen... damit fängt es an.
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Grasblut
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Re: Der Mensch - geliebt und gehasst ?

Beitrag von Grasblut »

Oder Hunde noch zig mal operieren lassen und monatelang drum herum doktorn, natürlich von Spenden finanziert. Anstatt mit dem Geld 20 anderen Tieren zu helfen. Es wurde mal eine Katze von Thailand bis hierher eingeflogen mit einem Loch im Bauch (!!!). Die deutsche amtstierärztin hat dem ganzen elend ein ende gemacht und das arme viech eingeschläfert ubd bekam dafür noch morddrohungen.
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-Unbekannte Verfasserin

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Soiled

Re: Der Mensch - geliebt und gehasst ?

Beitrag von Soiled »

Ich bin ja dafür, Tieren einen Anwalt zur Seite zu stellen. Die Familie der Blattläuse, die ich gestern gekillt habe, braucht ja schließlich eine ordentliche Rechtsvertretung, um mich anzuklagen.
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Demon89
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Re: Der Mensch - geliebt und gehasst ?

Beitrag von Demon89 »

Tja Lylia, scheinbar ist dein Thema nun offiziell erschlagen und durch das Thema "Tierschutz in radikaler Form - ja oder nein?" ersetzt worden :roll:
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Chochmah
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Re: Der Mensch - geliebt und gehasst ?

Beitrag von Chochmah »

Danke @CharlotteSchlotter für deine Ausführung, die spricht mir bis her am meisten aus der Seele.

Wobei ich die kreativen Höhepunkte die du meinst, gemessen an dem Scheiss den die Menschheit verzapft nur als versehentliche Ausrutscher ansehen kann.

Diese Ausrutscher können allerdings dann so was wie Hoffnung aufkommen lassen.

Auch trifft man hin und wieder tolle Exemplare der Spezies, die aber nur deswegen so bemerkenswerte Exemplare sind weil sie mit dem Gros nicht viel gemein haben.
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Pirat von Rhyolith
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Re: Der Mensch - geliebt und gehasst ?

Beitrag von Pirat von Rhyolith »

Chochmah hat geschrieben: Dienstag 5. Juni 2018, 15:06
Wobei ich die kreativen Höhepunkte die du meinst, gemessen an dem Scheiss den die Menschheit verzapft nur als versehentliche Ausrutscher ansehen kann.
Führst Du ne Strichliste :mrgreen:
es ist glaub ich auch ne Frage der Wahrnehmung. Wir neigen ja z.B. dazu, den Kriegszeiten Namen zu geben. 1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg, Syrienkrieg, Sechstagekrieg....etc. Die ausdrücklichen Friedenszeiten bekommen keinen Namen. Über Zwischen-oder Nachkriegszeit kommt man da nicht hinaus und selbst die verweisen wieder auf die Kriege davor und danach.
Dass es z.B. in West-und Mitteleuropa seit 1945 relativ und gemessen an der Zeit davor geradezu phänomenal friedlich geblieben ist, ist schon ne Leistung, die man nicht verschmähen sollte. Einen eigenen Namen hat das aber nicht gekriegt.