Jeder, der einen Führerschein besitzt, müsste demnach dem Innenministerium eine eidesstattliche Erklärung abgeben, das er oder sie sein/ihr oder das ihm/ihr anvertraute Kfz nur zum Transport von Lasten oder Beförderung von Personen und nicht zweckentfremdet nutzen dürfen. Das war AmtsdeutschSchattenwurf hat geschrieben: ↑Samstag 26. Oktober 2019, 22:55 Vielleicht sollte man es so Regel das Holzfäller oder Landschaftsgärtner o.ä. in Analogie zum Waffenschein, einen Werkzeugschein mit sich führen müssen.
Muss man archaische Waffen verbieten?
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Gärtner sterben nie, sie beissen nur ins Gras.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Nennt sich MPU.
Ich weiß natürlich was du meinst. Mir ging es aber darum, dass sich der Staat eine Handhabe verschafft,
Leuten die mit einer Axt im Kofferraum spazieren fahren. So wie in Limburg. Einen Riegel vorzuschieben.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Ich will aber meine Axt jederzeit Gassi fahren können! Freie Axt für freie Bürger!
Vielleicht sollten wir auch einfach den Existenzberechtigungsschein einführen, der dann durch eine vorläufige Erschießung auf Probe entzogen werden kann. Oder so ähnlich....
Das sind doch alles nur Heilpflästerchen zur schieren Symptombekämpfung. Das tieferliegende Problem ist doch, daß der in den späten 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von der Leine gelassene Turbo-Kapitalismus das Zusammengehörigkeitsgefühl unserer Gesellschaft ziemlich ausgehöhlt hat. Heute ist jeder gegen jeden und alles. Zu viele rasten wegen jeder Kleinigkeit sofort maximal aus. Niemand fühlt sich mehr für das Wohlergehen anderer verantwortlich. Statt miteinander zu diskutieren, pöbeln wir uns nur noch an.
Natürlich können wir die Axt verbieten. Und den Vorschlaghammer. Und den Besenstiel. Und das Küchenmesser. Fragt sich bloß, wo wir damit aufhören? Wie ich gerade lese, hat der Täter von Limburg seine Frau zuerst mit dem Auto angefahren. Also auch die Autos verbieten?
Ich bin sehr für strikte Reglementierung des Erwerbs und Besitzes von Waffen -- also Werkzeugen, deren einziger Zweck das Töten ist. Aber jetzt gleich Hammer und Sichel verbieten, nur weil sie von irgendwelchen Spinnern für Mord und Totschlag zweckentfremdet werden? Wo aufhören, wenn wir hiermit einmal angefangen haben? Ich traue mir durchaus zu, jemanden mit meinen baren Händen umzubringen¹. Darf ich demnächst meine Hände nicht mehr aus der Jackentasche nehmen?
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¹) Nicht daß ich das jemals vorhätte. Aber ich wüßte wohl, wie man es anstellen müßte....
Vielleicht sollten wir auch einfach den Existenzberechtigungsschein einführen, der dann durch eine vorläufige Erschießung auf Probe entzogen werden kann. Oder so ähnlich....
Das sind doch alles nur Heilpflästerchen zur schieren Symptombekämpfung. Das tieferliegende Problem ist doch, daß der in den späten 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von der Leine gelassene Turbo-Kapitalismus das Zusammengehörigkeitsgefühl unserer Gesellschaft ziemlich ausgehöhlt hat. Heute ist jeder gegen jeden und alles. Zu viele rasten wegen jeder Kleinigkeit sofort maximal aus. Niemand fühlt sich mehr für das Wohlergehen anderer verantwortlich. Statt miteinander zu diskutieren, pöbeln wir uns nur noch an.
Natürlich können wir die Axt verbieten. Und den Vorschlaghammer. Und den Besenstiel. Und das Küchenmesser. Fragt sich bloß, wo wir damit aufhören? Wie ich gerade lese, hat der Täter von Limburg seine Frau zuerst mit dem Auto angefahren. Also auch die Autos verbieten?
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¹) Nicht daß ich das jemals vorhätte. Aber ich wüßte wohl, wie man es anstellen müßte....
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Der Kapitalismus ist daran schuld, wenn jemand seine Exfrau/Freundin anfährt und zerhackt? o.O
Steile These. ^^
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Jarp. Ich bin so frech zu behaupten, daß etwas nicht passiert wäre, wenn die Leute heutzutage nicht nach Kräften strampeln müßten, nur um ihren momentanen Status zu behalten -- jedenfalls gefühlt. Leute, die nicht um ihr ökonomisches und gesellschaftliches Überleben strampeln müssen, sind allgemein etwas entspannter und flippen nicht wegen jeder Kleinigkeit ultimativ aus. Und dieses allgemeine Wettstrampeln kommt daher, daß heutzutage alles und jedes bis ins Letzte ökonomisch optimiert und auf Profit maximiert ist.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Tja, fressen und gefressen werden ist die Devise, nur wenns einer wörtlich nimmt, gibt es noch Ärger...
...aber die wirklichen philosophischen Apolegeten der Marktes husten ja auch auf die Menschenrechte: Was bezahlt werden kann, ist rechtens...
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Du, ich glaube Gefühle wie Eifersucht scheren sich nicht um die ökonomischen Rahmenbedingungen. ^^
Interessanter wäre da schon der Mindset der solches Verhalten legitimiert,
also vor sich selbst. Der muss sich ja was dabei gedacht haben. Das es richtig ist und so.
War ja jetzt kein Psycho oder Amokläufer. afaik.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
So ungefähr. Hat mehr mit (empfundener) Ungleichheit als mit direktem Einkommen zu tun, aber ökonomische Gründe spielen auf jeden Fall eine große Rolle, auch bei Sachen, die ins persönliche gehen. Hat halt immer viel mit Status zu tun, und der empfundene Statusverlust ist gigantisch, wenn einen die Frau verlässt ... so im Prinzip "sie ist schuld, dass ich wie ein Loser dastehe". Massiver Tritt ins Ego.Grauer Wolf hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Oktober 2019, 22:28 Leute, die nicht um ihr ökonomisches und gesellschaftliches Überleben strampeln müssen, sind allgemein etwas entspannter und flippen nicht wegen jeder Kleinigkeit ultimativ aus.
Quellen liefere ich auf Wunsch gerne nach. Hat aber jetzt eigentlich nichts mehr mit dem Thema zu tun.
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Hat in der Tat zwar nichts mehr mit dem Thema zu tun, aber interessanter Gedanke. Ich möchte sogar einen Schritt weiter gehen und behaupten, daß es gar nicht mal unbedingt auf den absoluten Status ankommt, sondern auf den relativ gefühlten, d.h. habe ich das Gefühl, daß es mir morgen besser oder schlechter geht als heute im Vergleich zu meiner unmittelbaren Umgebung.
Rein auf dem Papier geht es den allermeisten Deutschen wirtschaftlich so gut wie noch nie. Trotzdem haben viele Leute (meiner Einer inklusive) ja ein ungutes Gefühl des allgemeinen Niedergangs, herrscht eine latente Unzufriedenheit mir der momentanen Situation, haben zu viele Leute eine zu kurze Lunte und gehen wegen jeder Kleinigkeit sofort maximal in die Luft.
Archaische Waffen zu verbieten wäre da reine Symptombekämpfung. Wir sollten alle daran arbeiten, daß die Leute hierzulande wieder einen positiven Ausblick auf die Zukunft entwickeln. Dann erledigen sich viele gesellschaftliche Probleme ganz von alleine. Auch das Problem der Axt im Kofferraum. Behaupte ich mal,
Rein auf dem Papier geht es den allermeisten Deutschen wirtschaftlich so gut wie noch nie. Trotzdem haben viele Leute (meiner Einer inklusive) ja ein ungutes Gefühl des allgemeinen Niedergangs, herrscht eine latente Unzufriedenheit mir der momentanen Situation, haben zu viele Leute eine zu kurze Lunte und gehen wegen jeder Kleinigkeit sofort maximal in die Luft.
Archaische Waffen zu verbieten wäre da reine Symptombekämpfung. Wir sollten alle daran arbeiten, daß die Leute hierzulande wieder einen positiven Ausblick auf die Zukunft entwickeln. Dann erledigen sich viele gesellschaftliche Probleme ganz von alleine. Auch das Problem der Axt im Kofferraum. Behaupte ich mal,
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Re: Muss man archaische Waffen verbieten?
Kann man zwischen realem und empfundenen Status da immer so sauber unterscheiden? Ich mein, es heißt ja nicht umsonst "Status*symbol*". Und Symbole stehen nun mal für eigentlich ungreifbare, abstrakte Konstrukte. Hmmmm.Grauer Wolf hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Oktober 2019, 20:08 Ich möchte sogar einen Schritt weiter gehen und behaupten, daß es gar nicht mal unbedingt auf den absoluten Status ankommt, sondern auf den relativ gefühlten, d.h. habe ich das Gefühl, daß es mir morgen besser oder schlechter geht als heute im Vergleich zu meiner unmittelbaren Umgebung.
Aber, ja, das blöde ist wirklich, dass wir alle fürchterlich irrationale Wesen sind. Da kann man noch so oft mit Daten und Statistiken wedeln und erzählen, dass vorherrschende Gefühle falsch seien, und erntet bestenfalls ein "Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast, ich weiß was ich weiß". Ich käme mir allerdings wie der schäbigste Manipulator vor, wenn ich Menschen auf der Gefühlsebene ansprechen würde. Tja, hab wohl eindeutig kein Talent für Marketing. Oder Politik.