Ach, so drastisch würde ich das gar nicht formulieren. Manche Leute haben einfach die Tendenz zum Eichhörnchen, die sammeln gern - sollen sie, sie tun ja keinem groß weh damit.kreatives Nichts hat geschrieben: ↑Samstag 14. August 2021, 17:23 Die Frage nach dem "wieviel" hat für mich immer etwas vom "Schwanzvergleich" - wer hat den größten und besten?.
Ob das nun CDs, Briefmarken oder Werbekugelschreiber sind ist doch gehupft wie gesprungen. Macht sie das zu besseren Menschen? Nö. Macht sie das zu schlechteren Menschen? Auch nicht.
Allerdings lässt es sich auch nicht abstreiten, dass wir teilweise in einer postmateriellen Gesellschaft leben. Das sieht man recht klar am Wertewandel, und dass die Ablehnung von materiellen Dingen (wie z.B. einer CD-Sammlung) ansteigt steckt ja schon in der Bezeichnung drin.
Ich glaub das "wollen" geht da von beiden Seiten aus. Manche sehen es ja schon als Angeben, wenn jemand im Zoom-Call das Bücherregal im Hintergrund hat. Find ich persönlich ziemlich absurd, wo zum Geier soll man die Bücher denn hin tun wenn nicht in Regale ...
Und das beschränkt sich imho auch nicht auf materielle Dinge. Ich gehe ja leidenschaftlich gern auf Konzerte, und wenn ich darüber schreib kann das durchaus auch als "Angeben" interpretiert werden, obwohl das überhaupt nicht meine Absicht ist. Ich hab doch bloß Freude dran und möchte diese Freude gern mit anderen Musikinteressierten teilen. In einem Forum für eine musikbasierte Subkultur ist das ja jetzt keine absurde, realitätsfremde Erwartungshaltung.
Eben. Ein bisschen besser sieht es aus, wenn sie die Tonträger direkt bei Konzerten verkaufen, aber sich die einfach nur zu bestellen? Da landet wirklich nicht viel beim Künstler.der Großteil kommt für Künstler soweit ich weiß sowieso aus Auftritten.