Wie wichtig ist der Szene-Ursprung noch?

Alles über Gothic und die Schwarze Szene.
Herbstlaubrascheln
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Re: Wie wichtig ist der Szene-Ursprung noch?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

@Graphiel
Ja, da hast Du mich schon richtig verstanden. Ich seh`das auch nicht großartig anders, als Du es beschrieben hast.
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blacksister´s ghost

Re: Wie wichtig ist der Szene-Ursprung noch?

Beitrag von blacksister´s ghost »

@Graphiel

Ich hab mir den Beitrag inzwischen mal angesehen.
Was mich persönlich irretiert ist die Aussage, relativ am Ende, von dem Anzugträger.
Seine Aussage ist, dass sie eine attraktive Frau ist. Im nächsten Atemzug meint er aber konserativ zu sein und etwas Angst zu haben.
Aber allein die Tatsache, dass er an ihr trotzdem etwas attraktives wahrnimmt, bestättigt mich irgendwo in meinen Aussagen...
Mein Eindruck ist aber, dass egal wie verhangen oder angemalt man ist, man wird als Frau trotzdem als durchaus attraktiv oder schön wahr genommen.....Ich denke es kommt einfach auch auf die Aura an, das was man austrahlt.
Ich frage mich gerade, ob dieses antifashion überhaupt funktionieren kann, wenn jemand von Natur aus als schön durchgeht.
In dem Beispiel mit diesem Mädel, die wirklich hübsch ist, sieht man dass dieses Antifashion nur bedingt funktioniert. Sicher bekommt sie schiefe Blicke und Leuten gefällt ihr Style nicht - macht Angst, aber trotzdem hat sie eine gewisse Ausstrahlung, die ihr die rasierten Seiten und dunklen Klamotten nich nehmen.
Der Typ fragt sich bestimmt, wie so jemand hübsches, sich so (in seinen Augen) verunstalten kann.

Ansonsten wie bereits gesagt, ich geh da völlig konform, dass man nicht auf sein Äußeres reduziert werden sollte. Weder in Sachen Beruf, noch sonst irgendwie.

-------------

Was ich in diesem Thema für mich hier nicht ganz klar bekomme, ich weiß nich ob ich´s falsch verstehe, ist dieser Punkt mit dem schön sein (wollen).
Dass man nicht das Augenmerk darauf legen sollte für andere schön zu sein, geh ich mit - unterschreib ich so. Aber was ist generell daran falsch schön sein zu wollen...sich schön fühlen zu wollen? Solange es für sich selber geschieht....? Ich mein, machen wir uns nix vor, sich so zu fühlen kann enorm viel zum Wohlbefinden beitragen, vorallem wenn man sich auf einer gewissen Art und Weise sowieso mit sich auf Kriegsfuß fühlt. Mir persönlich tut das immer verdammt gut, wenn ich mich aufhübsche und toll fühl. Dass meisten Menschen nix mit meinem Makeup anfangen können, interessiert mich null. Die Hauptsache ist doch, dass mir es gefällt.
Warum wird dieses schön sein so verteufelt...zumindest hab ich den Eindruck.
Zumal wir 40 Jahre weiter sind...
Graphiel
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Re: Wie wichtig ist der Szene-Ursprung noch?

Beitrag von Graphiel »

@blacksister´s ghost
In dem Beispiel mit diesem Mädel, die wirklich hübsch ist, sieht man dass dieses Antifashion nur bedingt funktioniert. Sicher bekommt sie schiefe Blicke und Leuten gefällt ihr Style nicht - macht Angst, aber trotzdem hat sie eine gewisse Ausstrahlung, die ihr die rasierten Seiten und dunklen Klamotten nich nehmen.
Der Typ fragt sich bestimmt, wie so jemand hübsches, sich so (in seinen Augen) verunstalten kann.
Ich glaube auch nicht, dass es darum geht sämtliche Attraktivität abzulegen. Das dürfte tatsächlich nur sehr schwer realisierbar sein. In meinen Augen hat die junge Dame trotzdem viel richtig gemacht. Sie provoziert selbst bei den Typen im Anzug einen Störfleck, indem sie mit seiner konservativen Erwartungshaltung an die Optik einer jungen Frau bricht. Ja er gesteht ihr Attraktivität zu, macht aber auch deutlich zu verstehen dass sie ihn allein durch diese Störflecke erfolgreich auf Abstand halten kann.
Was ich in diesem Thema für mich hier nicht ganz klar bekomme, ich weiß nich ob ich´s falsch verstehe, ist dieser Punkt mit dem schön sein (wollen).
Dass man nicht das Augenmerk darauf legen sollte für andere schön zu sein, geh ich mit - unterschreib ich so. Aber was ist generell daran falsch schön sein zu wollen...sich schön fühlen zu wollen? Solange es für sich selber geschieht....? Ich mein, machen wir uns nix vor, sich so zu fühlen kann enorm viel zum Wohlbefinden beitragen, vorallem wenn man sich auf einer gewissen Art und Weise sowieso mit sich auf Kriegsfuß fühlt. Mir persönlich tut das immer verdammt gut, wenn ich mich aufhübsche und toll fühl. Dass meisten Menschen nix mit meinem Makeup anfangen können, interessiert mich null. Die Hauptsache ist doch, dass mir es gefällt.
Warum wird dieses schön sein so verteufelt...zumindest hab ich den Eindruck.
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Die Sache ist halt die, dass Schönheit normalerweise immer an einem Ideal gemessen wird und dieses Ideal wird eben gesellschaftlich vorgegeben. Würde jeder das schön sein für sich ganz alleine definieren, gäbe es vermutlich erheblich weniger Leute, die mit ihrem Aussehen auf Kriegsfuß stehen. In dem Sinne ist es (so interpretiere ich es zumindest) kein verteufeln vom schön sein, sondern eher der Versuch sich von diesem gesellschaftlich vordefinierten Ideal zu lösen.
"Sowas kann doch nur Leuten einfallen, die in Assoziationsspielchen neben Hund, Katze und Maus auf "Hmm.... Schwingschleifer!" kommen, oder?" - Barlow
Soiled

Re: Wie wichtig ist der Szene-Ursprung noch?

Beitrag von Soiled »

Wollte an dieser Stelle nur kurz einwerfen, dass das ja nix ist, was unbedingt nur für die schwarze Szene gilt. Billie Eilish ist ja auch bekannt dafür, weite Klamotten zu tragen, weil die Medien weibliche Körper so sehr sexualisieren und/oder kritisieren, selbst bei Minderjährigen. Und viele Mädels nehmen sie sich zum Vorbild, im Moment sind weite Hosen/Mäntel plus klumpige Schuhe ja ziemlich in. Werden zwar noch nicht von einer Mehrheit getragen, aber das kommt noch, glaube ich.
blacksister´s ghost

Re: Wie wichtig ist der Szene-Ursprung noch?

Beitrag von blacksister´s ghost »

Graphiel hat geschrieben: Montag 22. März 2021, 23:00 Die Sache ist halt die, dass Schönheit normalerweise immer an einem Ideal gemessen wird und dieses Ideal wird eben gesellschaftlich vorgegeben. Würde jeder das schön sein für sich ganz alleine definieren, gäbe es vermutlich erheblich weniger Leute, die mit ihrem Aussehen auf Kriegsfuß stehen. In dem Sinne ist es (so interpretiere ich es zumindest) kein verteufeln vom schön sein, sondern eher der Versuch sich von diesem gesellschaftlich vordefinierten Ideal zu lösen.
Das versteh ich.

Gehen wir mal vom Idealbild der Normalos weg und mehr Richtung unsere Szene.
Irgendwie haben wir doch unsere eigene Definition von schön, zumindest denk ich das, und leben diese auch. Oder findest du, dass unser schön (inzwischen) von der Außenwelt beeinflußt wird?

Bzw. kommt mir gerade noch ein Gedanke quer geschoßen...dass wir als Kind ja schon Idealbildern ausgesetzt werden und diese durchaus selber mit in die Szene rein bringen.
Vll. nich in dem Sinne, dass wir vorgeben was schön ist, aber in unserer eigenen persönlichen Definition von schön einbauen.
Herbstlaubrascheln
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Re: Wie wichtig ist der Szene-Ursprung noch?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich werfe jetzt hier mal noch was ein. Das Argument, dass "schön sein" wollen irgendwie blöd ist (so ganz banal gesagt), kam ja von mir.
Betrachtet mal die Wurzeln, und um die geht es hier ja auch, kommt man unweigerlich irgendwo zum Punk. Manche schneller, manche weniger schnell, aber egal wie man es dreht und wendet - unter den Teppich kehren kann man es letztendlich nicht. Ich weiß, dass auch hier die Meinungen sehr auseinander gehen und mir ist durchaus bekannt, dass es ebenso Wurzeln geben mag, die mit Punk nun nicht SO viel zu tun haben, aber komplett wegstreichen kann an das Ganze nun einmal nicht.
Da war immerhin sehr deutlich, dass man eben NICHT schön sein wollte. Ich drücke das jetzt ganz bewusst so vereinfacht aus, weil ich eigentlich keine Grundsatz-Diskussion bzgl. Punk oder Gothic oder was auch immer auslösen möchte; auch wenn hier gar nicht mal so unpassend wäre.
Die Klamotten waren zusammengewürfelt und löchrig, die Krägen abgeschnitten, die Stiefel alles andere als Hochglanz (ich persönlich find`ja bis heute noch, dass Stiefel einfach nicht neu aussehen dürfen *lach*), der Schädel rasiert, die Haare kaputt vom Färben oder Toupieren. Hier wollte sich niemand "schön fühlen", auch nicht sexy - die Mode war unisex, keine Kleidchen, die vorher mal irgendwo im Schaufenster hingen, die dann eher für die Frauen passender waren oder was auch immer. Auch die Grufti-Klamotte habe ich immer unisex empfunden.

Was mir auch immer wieder einfällt, ist ein Satz, den ich in meiner Jugend und auch später noch eine ganze Weile zu hören bekommen habe, bis die Leute irgendwann schlicht und einfach zu anständig waren, um es mir auf den Kopf zu zu sagen: "Du wärst doch ein EIGENTLICH ein ganz hübsches Mädchen..." *lach* Kennt so eine Aussage noch jemand von früher? :lol:

In meinem Argument ging es auch nirgendwo darum, "Attraktivität ab zu legen". Es geht mir auch nicht um dieses "Ich bin nicht oberflächlich, ich achte nicht auf Äußeres" - Ding; das mach`ich zwar wirklich nicht großartig, aber sowas in Verbindung mit der Szene zu bringen finde ich persönlich immer reichlich bescheuert - wenn man dann betrachtet, dass da Leute mit einem Koffer nur voller Schminke und Klamotten zum WGT anreißen und erstmal 3 Stunden brauchen, bis sie das Hotelzimmer verlassen, kann das ja auch irgendwo nicht ganz richtig sein. DAS ist es auch nicht, was ich meine.
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Re: Wie wichtig ist der Szene-Ursprung noch?

Beitrag von Graphiel »

blacksister´s ghost hat geschrieben: Dienstag 23. März 2021, 08:59 Gehen wir mal vom Idealbild der Normalos weg und mehr Richtung unsere Szene.
Irgendwie haben wir doch unsere eigene Definition von schön, zumindest denk ich das, und leben diese auch. Oder findest du, dass unser schön (inzwischen) von der Außenwelt beeinflußt wird?
Zunächst einmal bin ich der Ansicht, dass die Szene seit Beginn an beeinflusst wurde. Allerdings haben sich meiner Meinung nach über die Jahre hinweg die Impulsgeber sehr verändert, bzw. verlagert. Zu Beginn in den 80ern dürften es wohl eher noch subkulturelle Vorläufer, so natürlich auch der Punk, sowie diverse Künstler der Musik gewesen sein, die ihre Spuren bei den damaligen Szenegängern hinterließen. Die Modeindustrie hatte zu dieser Zeit Jugendkulturen ja noch nicht so richtig für sich entdeckt, auch wenn es selbst damals vereinzelt Kataloge (Beispiel Bogey´s) für alternative Mode gab. Doch während Punk als Impulsgeber im Lauf der Zeit fast vollständig aus der Szene getilgt worden zu sein scheint (mal von den kleineren Nischen in denen wir uns hier bewegen abgesehen), hat sich an dessen Stelle die moderne Modeindustrie als mächtiger Impulsgeber breitgemacht. Diese hat inzwischen gelernt, dass sich mit Jugend- und Subkulturen auch gut Geld verdienen lässt und übt in Folge dessen natürlich auch ordentlich Einfluss auf Selbige bzw. deren Anhängerschaft aus. Somit hast du heute bescheuerter Weise Leute in der Szene, denen es wieder irgendwie wichtig ist als schön zu gelten und die sich dafür die Bestätigung anderer Szenegänger suchen. Schade eigentlich... wo es doch gerade die Impulse des Punk waren, die versuchten mit gesellschaftlichen Idealen wie einer vordefinierten "Schönheit" aufzuräumen. ;)

@Herbstlaubrascheln
Was mir auch immer wieder einfällt, ist ein Satz, den ich in meiner Jugend und auch später noch eine ganze Weile zu hören bekommen habe, bis die Leute irgendwann schlicht und einfach zu anständig waren, um es mir auf den Kopf zu zu sagen: "Du wärst doch ein EIGENTLICH ein ganz hübsches Mädchen..." *lach* Kennt so eine Aussage noch jemand von früher? :lol:
Nein, da ich nie ein Mädchen war. *lach*
Spaß bei Seite: Aus heutiger Sicht würde ich schlicht sagen, dass du damit einfach nur alles richtig gemacht hast. :D
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blacksister´s ghost

Re: Wie wichtig ist der Szene-Ursprung noch?

Beitrag von blacksister´s ghost »

Zum Thema Punk kann ich nich viel sagen, ich hab da nie einen Bezug dazu gehabt. Vieles basiert also auf hören und sagen.
In meiner Vorstellung war der Punk laut und rebellisch. Von der Einstellung her "null Bock" und "no future". Wie Weit das stimmt und auch in die 70er und 80er zurück zu führen ist, keinen Ahnung. Ich lasse mich da gern belehren.
Dieses "no future" war ja zu Joy Divisoin Zeiten in England recht präsent, soweit ich weiß. Alles trist und grau.
Die Mode der Punks spiegelt sich wiederum aber stark im Death Rock wieder. Wenn ich an alte Gruftibilder denk, waren die doch recht verhangen und hatten weniger bis gar nich diesen destroyed look.
Was die Punkmädels betrifft so hab ich schon Bilder im Kopf von kurzen engen Röcken.
Lange Rede kurzer Sinn, den Punk ausgrenzen kann man in den Anfängen defintiv nich, aber meiner Ansicht nach eher in Sachen Einstellung und Denken, aber weniger in Sachen Optik. Genauso wenig im Sinne vom Verhalten. Den Schwarzen bzw. Gruftis wurde ja dann doch eher etwas ruhiges nachgesagt.
Wie gesagt, alles nur meine Auffassung ohne jegliches Hintergrundwissen.
Graphiel
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Re: Wie wichtig ist der Szene-Ursprung noch?

Beitrag von Graphiel »

blacksister´s ghost hat geschrieben: Dienstag 23. März 2021, 15:38 Zum Thema Punk kann ich nich viel sagen, ich hab da nie einen Bezug dazu gehabt. Vieles basiert also auf hören und sagen.
In meiner Vorstellung war der Punk laut und rebellisch. Von der Einstellung her "null Bock" und "no future". Wie Weit das stimmt und auch in die 70er und 80er zurück zu führen ist, keinen Ahnung. Ich lasse mich da gern belehren.
Dieses "no future" war ja zu Joy Divisoin Zeiten in England recht präsent, soweit ich weiß. Alles trist und grau.
Ich bin in Sachen Punk auch kein Experte. Daher möge man mir verzeihen, wenn ich da irgendwie die Dinge durcheinander bringe. Wenn ich mir mal so die unterschiedlichen Auffassungen des Begriffes Punk ansehe, dann scheint mit Punk jedoch ähnlich breit gefächert wie zu sein, wie die Begriffe Rocker, oder Metalhead. Ein gutes Beispiel was du da genannt hast wären Joy Division gewesen. Als Freunde von Bands wie den Sex Pistols schien deren Verständnis von Punk doch ein etwas anderes gewesen zu sein, als dass was man sich gemeinhin hier so unter Punk vorstellt. Zwar kritzelten auch Ian Curtis und seine Bandkollegen in ihrer Jugend diverse Sprüche auf ihre Lederjacke, doch war ihre Optik insgesamt doch schon sehr weit weg vom dem destroyed look, den bunten Iros, den Stacheln und Ketten, mit denen man Punk klischeehaft in Verbindung bringt. Bei dem Verständnis von Punk, dem Curtis und co. anhingen schien es mir eher darum zu gehen seinen Unmut über die Welt nicht herunter zu schlucken oder schön zu reden, sondern ihm eine Stimme zu verleihen. In dem Fall in erster Linie durch die Musik, obwohl auch Alkohol, Drogen und andere Dinge ebenso eine Rolle zu spielen schienen. Ich kann da an dieser Stelle wärmstens die Joy Division-Biografie von Jon Savage empfehlen, wo das ganze sehr schön von den anderen Bandmitgliedern und weiteren Zeitgenossen beschrieben wird. Aber vielleicht muss man hier ja auch eh schon wieder mehr von einer Post-Punk-Ära sprechen, die bei den damaligen Szenegängern sozusagen nur noch einen Nachhall vom ursprünglichen Punk darstellte und sich schon mehr in Richtung Wave (ohne es da schon so zu benennen) bewegte. *Schulter zuck*
blacksister´s ghost hat geschrieben: Dienstag 23. März 2021, 15:38 Die Mode der Punks spiegelt sich wiederum aber stark im Death Rock wieder. Wenn ich an alte Gruftibilder denk, waren die doch recht verhangen und hatten weniger bis gar nich diesen destroyed look.
Das habe ich auch so wahrgenommen. Wobei ich da auch bei den Gruftis von früher neben den weiten Klamotten durchaus schon auch eng anliegende Kleidung (insbesondere Hosen) gesehen habe. Vermutlich weil die von Natur aus halt gut in die Pikes passen ^^
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Re: Wie wichtig ist der Szene-Ursprung noch?

Beitrag von blacksister´s ghost »

Graphiel hat geschrieben: Mittwoch 24. März 2021, 13:09 Aber vielleicht muss man hier ja auch eh schon wieder mehr von einer Post-Punk-Ära sprechen, die bei den damaligen Szenegängern sozusagen nur noch einen Nachhall vom ursprünglichen Punk darstellte und sich schon mehr in Richtung Wave (ohne es da schon so zu benennen) bewegte. *Schulter zuck*
Das wäre nämlich mein Gedanke gewesen, dass Joy Division ja immer als Post Punk geführt wurden.
Da müßte ich mich aber erstmal einlesen um zu verstehen, wo die Schnittpunkte bzw. der Zusammenhang zwischen dem Punk und Post Punk sind.
Vll. mach ich´s ja bei Gelegenheit mal.
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