Phönix75 hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. April 2019, 06:41
Der vordere und erste Antrieb (und das ist ein oft bestätigtes Vorurteil), sich als "Führungsperson" mit Promistatus bei solchen Aktionen/Demos/Protesten hervorzutun ist wohl PR.
Das kann schon sein.
Nichts desto trotz ist es aber, wie du selber sagtest, ein Vorurteil. Das heißt, man sollte doch vlt. lieber je auf den Einzelfall schauen statt sie in Stereotypen zu stecken, die man durch Vorurteile allgemein verunglimpfen kann.
Phönix75 hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. April 2019, 06:41
Überzeugungen sind etwas, was man heute annehmen kann und morgen wieder ablegen.
Das stimmt schon, aber im Regelfall passiert das bei wirklichen Überzeugungen ja nicht grundlos.
Lylia hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. April 2019, 11:11
Ich denke man darf auch ein Kind durchaus unsympathisch finden
Ja, das darf man. Ob das Kind nun aber sympathisch oder unsympathisch, vollbusig oder flach, klein oder groß, etc. ist, spielt für das eigentliche Thema doch gar keine Rolle.
Und auch Sympathie auf den ersten Blick nur vom Äußeren abhängig zu machen ist sehr … naja, bestätigt wieder mal die Kategorie.
Solche negativen Formulierungen, die dem Thema nichts beitragen und nur den Zwecke haben Menschen zu diskreditieren sollte man möglicherweise vermeiden; also, zumindest in einer ernst genommenen Diskussion. Wir sprechen ja auch nicht ständig vom minderbemittelten .... oder der geistig unzurechnungsfähigen ....., obwohl wir allen Grund dazu hätten.
Lylia hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. April 2019, 11:11
Wenn sich jemand gutes Fleisch ala Bio, Demeter und teure Fair Trade Klamotten leisten kann und sich so nachhaltig ernähren und konsumieren kann, dann ja wohl die Promis. Otto Normalverdiener muss auf den Preis schauen, weil andere Pflichtkosten wie Miete den Grossteil des Geldes auffressen, willkommen in der Realität.
Da muss man dir wohl mal Recht geben.
blacksister´s ghost hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. April 2019, 12:11
Ich würde ja behaupten, es gibt durchaus auch gutverdienende Menschen, die hart arbeiten und nich zu der Prominenz zählen.
Solche Leute können sich dann durchaus auch teuere Dinge leisten, wenn sie das wollen.
Nicht alles mit Kohle ist gleich Promi.
Das aber nur am Rande eingeworfen.
+
@Soiled
Da hast du auch Recht, aber es geht hier ja nicht nur ums Leisten können oder nicht, Glaubhaft wirken oder nicht, sondern auch ums Ansprechen.
Irgend ein unbekannter finanziell gesegneter Typ (oder auch Frau) bekommt halt weniger Aufmerksamkeit als ein Promi.
Und wenn es darum geht, Aufmerksamkeit zu bekommen und Leute hinter eine Sache zu versammeln, ist Bekannt- und Beliebtheit halt kein unrelevanter Faktor.
SchwarzeKatz hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. April 2019, 12:23
Um es besser begreiflich zu machen, mal dieses Beispiel hier:
- Wenn sich jetzt zum Beispiel unsere "heimliche Kanzlerin" und Idol vieler junger Mädchen,
Heidi Klum für den Umweltschutz "engagieren" würde, dann würde ich darüber eher lachen,
als das ich es ihr abkaufen würde.
[…]
*Das ist jetzt etwas übertrieben dagestellt*
Wenn es dem Umweltschutz zuträglich wäre ,okay ,es würde mich sogar freuen.
Gut, dass du selbst merkst, dass das übertrieben dargestellt ist.
Immerhin hast du als Beispiel Heidi Klum genommen, und sie vorher noch mit den Worten "heimliche Kanzlerin" diskreditiert.
Ich meine, Models?! Bezahlte Schönheitsdiven! Das ist ja wie wenn man sagen würde, es gibt keine guten Menschen und dann Hitler als Beispiel nehmen würde (und ich glaube nicht, dass alle so wie Hitler sind).
Nehmen wir doch mal eher Leute wie Campino, Alexander Spreng, Mark Benecke oder den bereits erwähnten Eckhart von Hirschhausen.
(Ja, die Beispiele sind nun wenig Mainstream, aber ich kenne mich halt nicht so in der Welt des Tratsch und Klatsches aus.)
Wenn es dich freuen würde, falls dies dem Umweltschutz helfen würde, warum bist du dann so vehement dabei dagegen zu hetzten?
SchwarzeKatz hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. April 2019, 12:23
Wenn sich Otto Normal eh nicht leisten kann,was Heidi Klum ihm vorkau(f)t,dann wird er trotzdem weiterhin zu Billigfleisch greifen.^^
Das wird wohl so sein, aber vlt. besteht ja auch die Möglichkeit, dass er die Botschaft aufnimmt und vlt. öfter mit dem Fahrrad oder zu Fuß sich fortbewegt, mehr darauf achtet, dass Energie nicht unnötig bei ihm verschwendet wird, er bei Gartenproblemen nicht gleich zur erstbesten Chemiekeule greift, etc.
Die Umwelt kann man jetzt ja nicht nur durch den Geldbeutel schützen.
SchwarzeKatz hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. April 2019, 12:23
Genausowenig kann ich die Leute davon abhalten in einer Großstadt wie Hamburg Auto zu fahren und nicht die Öffis zu benutzen.
Es ist ja
notwendig...
Klar,wenn einem die Bequemlichkeit wichtiger ist als Umweltschutz. *Ich spreche nicht von Pendlern*
Du nicht. Das ist schon richtig.
Aber versuchen sie zu überzeugen, mal das Auto stehen zu lassen und andere Mittel zu nutzen kannst du.
Oder fordern, dass sich die Politik darum Gedanken macht.
Und notwendig ist es nun wohl, gerade nur innerhalb einer Großstadt, nicht so häufig.
Klar gibt es Großeinkäufe, Orte, an die man mit dem Nahverkehr nicht ordentlich kommt, Polizei/Rettungskräfte/Feuerwehr welche halt eigene Fahrzeuge benötigen, Lieferverkehr, alte Rentner, die wirklich kaum 30m gehen können, ...
Aber davon abgesehen, würde sich der Fahrzeugverkehr innerhalb einer Großstadt dennoch um mind. 50% reduzieren lassen, wenn die Leute mit dem Nahverkehr (und da ist der Ausbau von diesem schon mitbedacht) fahren würden, wo kein eigenes Auto nötig wäre.
Aber nein, der Deutsche mag halt sein Auto und ist sich zu fein mit anderen Leuten zu fahren
@Soiled
Hier ist dein Keks: