Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

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Elric
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Elric »

Grauer Wolf hat geschrieben: Samstag 17. August 2019, 13:37
Die richtige Abbildung des gesellschaftlich akzeptierten Konzeptes von Geschlecht durch die Sprache ist seit Jahrtausenden Konsens, weil sinnvoll.
»Ach?«, seufzte das Mädchen und nahm die Puppe in seine Arme.
Hmmm, immerhin drückt sich darin das Konzept der (Geschlechts)neutralität von Kindern aus. Früher in etwa: Das Maidleyn, das Knäbleyn; das hat sich bis in unsere Zeit sprachlich veschoben.
Soiled

Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Soiled »

Ich würd das eher darauf schieben, dass im Deutschen Diminutive automatisch Neutrum sind. Also, das Häuschen, das Männchen, das Fräulein ...

Aber schnell mal von Wikipedia zitiert: In aller Regel werden in solchen Fällen beim Sprechen und Schreiben in der 3. Person Singular nicht die grammatikalisch eigentlich „richtigen“ Pronomina „es“ und „sein“ verwendet (wie z. B. noch bei den Brüdern Grimm), sondern die Wörter „sie“ und „ihr“ (Beispiel: „Das Fräulein Meyer hat ihre Handtasche liegen lassen; sie hatte es wohl eilig“).
Gaaaaaanz so neutral ist es also wohl doch nicht.
Bei sowas wie Männchen greift man wohl eher zum grammatikalischen Neutrum, weil es sich entweder auf Tiere bezieht oder eine eindeutig abwertende Konnotation hat.

Interessanterweise gibt es dazu auch im Russischen Parallelen, aber weil ich hier schon mal eins auf den Deckel gekriegt habe, weil ich was zur Russischen Sprache geschrieben habe, halt ich mal lieber die Klappe.

Und "Puppe" kommt von Lateinisch "pupa". Durch das a ganz eindeutig weiblich.
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Phönix75
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Phönix75 »

Ergo: Schaffen wir also gleich "die" und "der" ab und machen alles neutral sächlich. Das Mann und das Frau... besser so?

Habts doch alle eine an der Klatsche! :roll:
Nichts ist so, wie es scheint.
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Grauer Wolf
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Grauer Wolf »

Nicht so stürmisch, werther Phoenix! Soiled hat den Sachverhalt in ihrem letzten Beitrag sehr treffend und korrekt beschrieben: Das grammatikalische Geschlecht folgt seinen eigenen grammatikalischen Regeln. Und diese folgen nun halt mal weder der Logik noch dem biologischen oder sozialen Geschlecht, sondern haben sich über die Jahrhunderte durch Gebrauch eingeschliffen und auch wieder verändert.

Insofern verstehe ich wie gesagt nicht, weshalb sich diverse Leute nun gerade hier eine Übereinstimmung fordern oder erzwingen wollen, während sie gleichzeitig eine Übereinstimmung zwischen sozialen und biologischem Geschlecht ablehnen und hier eine freie Interpretation verlangen -- letzteres übrigens zu recht.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)

:anger: :zap: :bomb: :boom: :fire: :rocket:
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Phönix75
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Phönix75 »

Nein @Grauer Wolf .
Das war weder stürmisch noch gänzlich von der Hand zu weisen. Bei all der vielen Freizeit und der Langeweile, denken sich Soziologen und "Genderwissenschaftler*innen" sicherlich noch solch einen Müll aus. Das ist dann Gleichmacherei ins Extreme getrieben. Wundern täte es mich bei all den zweifelhaften Unsinn, der die letzten Jahre verzapft wird, nicht. *Vogel zeig* Dann kann ich nur sagen: Alle mal aufn Bau und hart arbeiten, da hat man nach Feierabend dann solche Sorgen nicht mehr.
Nichts ist so, wie es scheint.
Soiled

Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Soiled »

Phönix75 hat geschrieben: Sonntag 18. August 2019, 12:38 Dann kann ich nur sagen: Alle mal aufn Bau und hart arbeiten, da hat man nach Feierabend dann solche Sorgen nicht mehr.
Hast Du gerade tatsächlich Zwangsarbeit für eine Berufsgruppe gefordert, die ein bisschen über die Gesellschaft nachdenkt und wie man sie gerechter gestalten könnte? :shock:
Immer wenn ich denk, dass Du nicht mehr tiefer sinken kannst, kommst Du an und beweist mir das Gegenteil ...
Grauer Wolf hat geschrieben: Sonntag 18. August 2019, 12:28 Und diese folgen nun halt mal weder der Logik
Dochdoch, da steckt schon einiges an Logik dahinter.
Insofern verstehe ich wie gesagt nicht, weshalb sich diverse Leute nun gerade hier eine Übereinstimmung fordern oder erzwingen wollen,
Dann frag die Leute doch. Die sind schließlich die Experten, die können Dir das sicher erklären, wenn Du nett fragst. ;)
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Phönix75
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Phönix75 »

@Soiled

Etwas mehr praktische und härtere Arbeit hätte dir vielleicht auch mal gut getan. Anstatt dessen schreibst du lieber den ganzen Tag Stuss. Leider gibts von deiner Sorte schon viel zu viele. Wer eben zuviel Zeit hat, kann sich Wikipedia regelrecht verinnerlichen und dann damit prahlen. Herzlichen Glühstrumpf.


Aber keine Angst. Ich verlasse bald deine Spielwiese. Dann kannst du die anderen mit deiner Profilierungssucht um den Finger wickeln, die ständig von bösen Menschen umgebene Schein-Emanze mimen und weiter deine klugen Sprüche klopfen.
Mir ist es nämlich mittlerweile hier reichlich ungruftig und fühle mich eher in einem Zickenstall mit Hang zum Gruppenkuscheln und Feministengeschwafel. Das ist mir nichts. 8-)
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Fanchen
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Fanchen »

Phönix75 hat geschrieben: Montag 19. August 2019, 21:18Etwas mehr praktische und härtere Arbeit hätte dir vielleicht auch mal gut getan. Anstatt dessen schreibst du lieber den ganzen Tag Stuss. Leider gibts von deiner Sorte schon viel zu viele.
Sowas sollte von dir ja mittlerweile nicht mehr überraschen, aber dennoch... ich habe in nem anderen Thema schon darauf hingewiesen, dass du derjenige bist, der Stuss schreibt bzw. gegen selbstgebaute Strohmänner argumentiert. In diesem Thema ist es nicht anders und es fängt echt an zu nerven.

Kommt zum Thema zurück oder lasst es bleiben, aber diese ganze "Du machst das Forum kaputt und bist doof"-Argumentation haben wir in letzter Zeit wohl zur Genüge gesehen.
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites
Heimfinderin

Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Heimfinderin »

Ich empfinde das Forum leider als wenig einladend. Hier werden inzwischen Leute stupide angegangen, die den meisten als höflich und friedlich bekannt sein dürften.
Verallgemeinerungen und Vorurteile sind würdelos und man sollte von belesenen Menschen mehr erwarten dürfen.
Das liegt aber nicht an Phönix. Ich sehe hier keine gerechte Kritik an beiden Seiten.
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Blackshiro
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Blackshiro »

OT:
Wir sollten unbedingt die Leute aus dem ASP-Forum hier reinholen, wenn Phönix dann seine Drohnung wahrmacht.... :roll:

Edit:
Ich wollt ja eigentlich gar nix zum Thema sagen, aber mir scheint, grade weil es eben noch solche Leute gibt ('alte weiße Männer'-Stereotyp in Reinform), muss man sich fragen, ob Sprache wirklich sooo unwichtig ist.
Ich bin letztens im Zuge einer Recherche auf folgenden Satz gestoßen:
Watson identifies as genderqueer and pansexual and identifies with they/them pronouns. They are a feminist.
Und obwohl ich im Großen und Ganzen ja hinter Freiheit für alle und so stehe, hab ich mich da dann doch gefragt.... muss man es so maßlos übertreiben?
They/them wird im Englischen, das habe ich daraufhin rausgefunden, seit ein paar Jahren von und für Menschen benutzt, die sich weder als männlich, noch weiblich identifizieren.
Damit sind dann Sätze wie: This is Andrea. They are a creative coworker." grammatikalisch zulässig, während es sich für mich wie grammatikalischer Blödsinn anhört.
Ja, Sprache lebt, aber ich glaube, man kann auch zu viel des Guten haben.

Auch wenn das nicht direkt zum Thema gehört, fand ich diese spezielle Bezeichnung von pansexuell war immer etwas, damit die ganz besonderen Schneeflocken NOCH ein bisschen besonderer sein können. Wenn bisexuell nicht trendy genug ist, ist man eben pan.

Natürlich schaden solche Leute niemandem und ich finde auch, dass jeder so leben soll, wie er es für richtig hält, aber dieses enorme betonen und identifizieren damit, das versteh ich nicht so recht. Ich hab da immer den Eindruck, dass zutiefst verunsicherte Persönlichkeiten über solche Identifikationen, die sie sehr laut präsentieren, einen, vielleicht unbewussten, Versuch unternehmen, sich Sicherheit zu erschaffen.
Und dann reagieren die eben so dünnhäutig, wenn man es wagt der/die zu schreiben.

Vermutlich brauchen Veränderungen immer Hardliner - aber ich finde, man muss es nicht übertreiben. Toleranz funktioniert halt in beide Richtungen. Auf der einen Seite sollten die 'alten weißen Männer' mal aus den 50ern in 2019 ankommen, auf der anderen Seite kann ein genderqueer pansexuell, sozial unschlüssiger Mensch auch mal fünf gerade sein lassen, wenn er sich heute als Frau fühlt, aber als 'Herr' angesprochen wird.
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