Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

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Phönix75
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Phönix75 »

@blacksister´s ghost

Das war schon so richtig. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund.

Wollen denn Transgender/Cis-Menschen stets im Rampenlich stehen? Oder genügt es ihnen, dass sie auf Ämtern und Behörden keine Probleme mit ihrer Identität haben und dass sie weitestgehend frei leben können? Wenn ja, dann verstehe ich nicht, warum dann so ein riesen Wirbel darum gemacht wird. Ich meine, als Grufti ist man auch schon an die ein oder andere Dumpfbacke geraten und musste vielleicht einem Konflikt aus dem Wege gehen. Aber wurde deswegen so ein Bohei darum gemacht? Der Vergleich hinkt vielleicht, aber Menschen haben nun mal immer wieder Probleme miteinander. Dem einen gefällt mein Gesicht nicht und werde deshalb blöd angemacht, ein anderer wird von einem Betrunkenen tätlich angegriffen aus was für Gründen auch immer usw. usf.. Dann möchte ich, dass aus jedem Vorfall ein Staatsakt gemacht wird.

Nein, Gruftis wollen so wenig wie möglich im Rampenlicht stehen, außer zum WGT vor den Pressefotografen... ;) :lol:
Nichts ist so, wie es scheint.
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Fanchen
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Fanchen »

Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 17:33 Wenn mir also ein "er" statt "sie" heraus rutschen sollte, weil mir jemand mit Vollbart gegenüber steht - man möge es mir verzeihen; ich will damit natürlich NIEMANDEM psychische Schmerzen zufügen. Es könnte halt einfach passieren, im Eifer des Gefechts, sozusagen; weil man halt nun einmal so spricht und nicht rund um die Uhr daran denkt, anderen nicht auf die Füße zu treten.
Vielleicht hab ich irgendwas falsch verstanden, aber es verlangt doch niemand etwas anderes? In der Situation könnte man dich darauf hinweisen und, wenn ich das richtig verstehe, dann nutzt du eben das gewünschte Pronomen. Ist doch keine große Sache.
Wie ich Schattenwurf verstanden habe ist er allerdings der Meinung, es wäre (um bei diesem Beispiel zu bleiben) in Ordnung, weiter "er" sagen und Korrekturen einfach zu ignorieren. Dann läufts halt drauf raus, dass man eben kein besonders angenehmer Mensch ist ...
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Schattenwurf
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Schattenwurf »

Fanchen hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 19:59 Wie ich Schattenwurf verstanden habe ist er allerdings der Meinung, ...
Wie ich Schattenwurf verstanden habe ist dio allerdings der Meinung, ...

Wie ich schon Kissalonecomplex verdeutlicht habe.
Wer sich nicht an seine eigenen Werte hält bekommt meinen Spott.
Und tatsächlich, also unausgedrückt, im inneren quasi, so ganz für mich, meine Verachtung.

Leute wie ihr seid nicht die Lösung. Ihr seid das Problem. :roll:

Vermutlich haben wir einfach zu viele Bisphenol A und Alkylphenole das Klo runter gespült. ^^
Great minds discuss ideas;
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small minds discuss people.
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Kissalonecomplex
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Kissalonecomplex »

Fanchen hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 19:59
Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 17:33 Wenn mir also ein "er" statt "sie" heraus rutschen sollte, weil mir jemand mit Vollbart gegenüber steht - man möge es mir verzeihen; ich will damit natürlich NIEMANDEM psychische Schmerzen zufügen. Es könnte halt einfach passieren, im Eifer des Gefechts, sozusagen; weil man halt nun einmal so spricht und nicht rund um die Uhr daran denkt, anderen nicht auf die Füße zu treten.
Vielleicht hab ich irgendwas falsch verstanden, aber es verlangt doch niemand etwas anderes? In der Situation könnte man dich darauf hinweisen und, wenn ich das richtig verstehe, dann nutzt du eben das gewünschte Pronomen. Ist doch keine große Sache.
Wie ich Schattenwurf verstanden habe ist er allerdings der Meinung, es wäre (um bei diesem Beispiel zu bleiben) in Ordnung, weiter "er" sagen und Korrekturen einfach zu ignorieren. Dann läufts halt drauf raus, dass man eben kein besonders angenehmer Mensch ist ...
Genau das. ^^
Und das war auch alles was ich angeprangert habe.
Und all mein irdisches Begehr - Zeit, die nie vergangen wär!
Soiled

Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Soiled »

Oder im Zweifelsfall halt einfach nachfragen, was der entsprechenden Person am liebsten ist - jemanden zu fragen, ob er/sie lieber geduzt oder gesiezt werden will, ist doch auch vollkommen normal, oder? Da reißt einem keiner den Kopf ab ...

Naja. Ich geh dann mal alle Leute, die geheiratet und den Namen ihres Partners oder ihrer Partnerin übernommen haben, mit ihrem Geburtsnamen anreden. Schließlich halte ich Ehe für ein vollkommen überholtes Konstrukt, und das muss ich ihnen ja verklickern, nech? :roll:
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Herbstlaubrascheln
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Soiled hat geschrieben: Montag 6. Januar 2020, 07:59 Oder im Zweifelsfall halt einfach nachfragen, was der entsprechenden Person am liebsten ist
Hm, ganz ehrlich? Wenn ich da nun jedes Mal drüber nach denken muss bzw. nachfragen muss, wie es jemanden denn am liebsten ist...ich weiß auch nicht. *schulternzuck* Die Menschen treten bei mir auch sehr oft in irgendwelch Fettnäpfchen bzw. mir auf den Schlips; das ist für mich aber kein Theater, das muss ich ganz klar sagen. Da verstehe ich das Drama nicht - warum ist es mir so wichtig, was Menschen von mir halten bzw. wie sie mich ansprechen?
Wenn ich nun beispielsweise ankommen würde, mit meinem doch sehr weiblichen Erscheinungsbild, und ich korrigiere jemanden und sage "Ich hätte aber gerne, dass Sie mich als Mann ansprechen", dann hat das in meinen Augen einfach eher den Anschein, sich in irgendeiner Art und Weise hervorheben zu wollen. Denn logischerweise wird diese Aussage die Menschen vor den Kopf stoßen und in Verlegenheit bringen. Wisst Ihr, was ich meine? Ich spreche nun nicht davon, wenn das ganze vollkommen offensichtlich ist; das kümmert mich zwar auch kein bisschen, aber den spreche ich den/diejenigen halt so an, wie es auf mich den Eindruck macht und das dürfte auch nicht das Ding sein.
Generell habe ich Schwierigkeiten damit, dass so viele Menschen etwas für sich einfordern und dabei dann auch andere oft vor den Kopf stoßen - was erwarte ich dann, was da für ich dabei rüber kommen wird? Doch wohl nicht all zu viel positives. *schulternzuck* Und wenn ich doch gerne irgendwie "ankommen" will, wenn mir genau das so wichtig ist, dann muss ich wissen, wie weit ich vordringen kann und bestimmte Bereiche oder halt eben nicht.
Und nein: Das ist alles keine große Sache - aber ich persönlich kann das Theater darum schlicht und einfach nicht verstehen. Deswegen habe ich auch so weit ausgeholt.
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Charlotte Sometimes
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Wenn ich nun beispielsweise ankommen würde, mit meinem doch sehr weiblichen Erscheinungsbild, und ich korrigiere jemanden und sage "Ich hätte aber gerne, dass Sie mich als Mann ansprechen", dann hat das in meinen Augen einfach eher den Anschein, sich in irgendeiner Art und Weise hervorheben zu wollen. Denn logischerweise wird diese Aussage die Menschen vor den Kopf stoßen und in Verlegenheit bringen. Wisst Ihr, was ich meine? Ich spreche nun nicht davon, wenn das ganze vollkommen offensichtlich ist; das kümmert mich zwar auch kein bisschen, aber den spreche ich den/diejenigen halt so an, wie es auf mich den Eindruck macht und das dürfte auch nicht das Ding sein.
Sehe ich genauso.
Ich weiß auch nicht ,auf was für rohen Eiern man da herum laufen soll.
Soll man jetzt jede/n fragen ob er Männlein oder Weiblein ist,auch wenn er/sie Vollbart, Holzfällerhemd und klobige Stiefel trägt?
Ich kann mir vorstellen ,das das genauso schlecht ankommt,auch wenn die Vorstellung davon lustig ist.xD
Mir ist das komplett egal, für wen oder was jemand sich hält,aber er/sie kann mich vorher gern drüber aufklären,wenn es nicht offensichtlich ist.Bis dahin werde ich weiterhin, auf mich männlich wirkende Personen mit Vollbart,als ER bezeichnen.*Schulternzuck*

Eine komplette andere Sache wäre es für mich nur dann, wenn mir jemand X male gesagt hätte, das ER eine Frau ist und ich darauf nicht eingehe und "sie" weiterhin als "ihn" anspreche.
Dann könnte ich verstehen ,wenn meinem Gegenüber so langsam die Hutschnur reißt.
Auch wenn ich das nicht so ganz nachvollziehen kann,wie man das wissen kann.
Das ist einfach....bäääh.Und bedeutet ich stelle meine Schubladen über dein Empfinden über dich selbst.
Meine Wahrnehmung ist besser/wertiger/analytischer was weiss ich...als deine Selbstwahrnehmung.
Das ist arrogante ignoranz und kann nerven.Schwierig würde es aber trotzdem werden ,wenn jemand sich so gar nicht benehmen würde bzw. ich der Person so rein gar nichts zuordnen könnte ,was was ich als weiblich definiere.

Das ist jetzt schwer kein guter Vergleich ,aber es ist so ähnlich:
Mir hat man jahrelang auch immer wieder versucht verschiedenfarbige Kleidung zu schenken,obwohl ich gefühlte 100 mal gesagt habe und es eigentlich auch offensichtlich ist,das ich das nicht anziehe.^^
Das ist auch Ignoranz...aber was solls?
Zuletzt geändert von Charlotte Sometimes am Montag 6. Januar 2020, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

@SchwarzeKatz hat das recht gut formuliert finde ich. Ich seh`das recht ähnlich. Irgendwann ist`s doch auch mal gut - die Welt dreht sich nun mal nicht um einen selbst; und wenn ich so zurück denke, wie oft es passiert, dass man mir mit irgendwas auf den Schlips tritt oder was auch immer...Wenn man aus all solchen Dingen so ein Theater macht, ist das doch auch gar nicht gesund für einen selbst.
Das Beispiel von SchwarzeKatz mit den Klamotten ist zum Beispiel gar nicht schlecht. Wenn es darum geht, etwas mutwillig zu "ignorieren" und damit jemanden eigentlich irgendwie in die Seite zu stechen - ist etwas vollkommen anderes und juckt mich persönlich jetzt auch nicht, aber es wird doch deutlich, was gemeint ist.
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das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Heimfinderin

Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Heimfinderin »

Wir haben bei uns im Dorf einen älteren Herrn leben, der sich gerne schminkt, Schmuck und Kleidung anlegt, wie wir sie eher an Frauen kennen.
Als wir hierher gezogen sind, bin ich ihm öfter über den Weg gelaufen, als er mit seinem Hund spazieren ging und ich mit meinem. Am Anfang hat er sich sehr reserviert verhalten, ist Blickkontakt ausgewichen, war wortkarg; ich hatte ein wenig den Eindruck, dass er es gewohnt ist, schief angeschaut oder anders behandelt zu werden. Ich bin auf den Herrn genauso zugegangen, wie ich auf jeden anderen Menschen zugehen würde, ohne dass mich Geschlecht oder Aussehen stören, ich nehme meist als erstes die Gemütslage von anderen wahr. Außerdem habe ich an kaum jemandem, der mir begegnet, sexuelle Interesse, also ist es nicht von Belang. Das gleiche mit Homosexualität.
Durch die Hunde sind wir dann immer öfter zusammen spazieren gegangen und die Gespräche haben sich vertieft. Irgendwann hat sich der Herr nicht mehr unsicher gefühlt, sondern hat sich ganz normal mit mir über Mensch und die Welt unterhalten. Natürlich sieht es auch für mich etwas lächerlich aus, wenn er seinen Altmännerbauch in rosa Leggings quetscht, Perlenohringe trägt und Lidschatten in den Falten (das wäre nicht der Fall, wenn es sich in unserem Kulturkreis als Standard etabliert hätte XD). Wir plaudern so nett über Familie, Tiere, Politik... Ich habe mich nie gefragt, wie ich diesen Menschen anzusprechen habe. Irgendwann waren wir beim "Du" und die Situation hat sich nie ergeben, in solche Verlegenheiten zu kommen.
Sie ergibt sich nur in seiner Abwesenheit, wenn ich von ihm spreche, oder schreibe wie hier. Und dann verwende ich die männliche Form; ich glaube, das liegt einfach daran, dass ich die männlichen sekundären Geschlechtsmerkmale vor Augen habe, die ihn für mich als Mann ausweisen. Aber das ohne jeden bösen Nebengedanken.
Für mich ist das, was zählt, dass dieser Mensch gespürt hat, dass ich mir nichts aus den Äußerlichkeiten mache oder ob er Mann oder Frau ist. Ich frage ihn, wie es mit seiner Knie-OP aussieht oder wie er im Winter die Vogel-Voliere dicht hält, ob sich sein Sohn über die selbstgezimmerte Kommode gefreut hat... solche einfachen zwischenmenschlichen Dinge. Und so werde ich auch weiterhin mit anderen umgehen. Das ganze Bohei verstehe ich wenig.

Wobei ich es aber als Errungenschaft ansehe, dass ein solcher normaler Umgang bei uns möglich ist. Selbstverständlich ist das weltweit gesehen ja nicht...
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Graphiel
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Graphiel »

Vorab: Ich habe jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen, die zu diesem Thema bereits verfasst wurden. Also einfach nicht krumm nehmen, wenn dass, wie ich über dieses Thema denke bereits mehrfach genannt wurde.


Wenn ich eine augenscheinlich männliche Person mit "Er" anspreche und von selbiger korrigiert werde, weil diese sich als weiblich wahrnimmt, dann breche ich mir sicherlich keinen Zacken aus der Krone, wenn ich vom "Er" zur "Sie" wechsel. Ebenso wenig finde ich es nicht notwendig, Leute zu belächeln, zu beleidigen oder gar körperlich anzugreifen nur weil diese sich in ihrem von der Natur verliehenen Körper nicht "zu Hause" fühlen. Ein normaler, respektvoller Umgang mit diesen Menschen halte ich schon für eine große Errungenschaft, an der gerne (besonders auf internationaler Ebene) weitergearbeitet werden darf. Aber....

Ich finde jedoch auch, dass zumindest teilweise bei dem ganzen Genderthema arg überzogene Forderungen gestellt oder gar praktiziert werden. Und ja, dazu gehört für mich auch die Forderung nach einer geschlechtsneutralen Sprache die wir uns gefälligst alle anzugewöhnen haben, weil sich eine Minderheit vom jetzigen Sprachgebrauch auf den Schlipps getreten fühlen könnte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es beispielsweise im Postverkehr so dermaßen viele Menschen mit dem Namen (mal ein aus der Luft gegriffenes Beispiel) Hans Martin existieren, die sich jedoch als Frau Hans Martin fühlen und die falsche Anrede aus Unwissenheit als einen persönlichen Angriff bewerten. Nur um damit zu rechtfertigen Anreden generell abzuschaffen, anstatt diesen Menschen eine Änderung bei den entsprechenden Stellen zu ermöglichen und sie in dem Gedanken zu bestärken "Woher sollen die denn wissen, dass sich Hans Martin nicht als Mann/Frau wahrnimmt." Zumal ich dann doch gleich die Frage in den Raum werfen würde, ob jene, die in der Anrede Herr/Frau eine Form der Höflichkeit sehen nicht auch das Recht haben in der von ihnen bevorzugten Weise angesprochen zu werden.

In seinen extremsten Auswüchsen gipfelt das ganze Thema dann in Fälle wie dem im Startpost, wo sich dann über die Geschlechtszuweisung einzelner Körperteile oder des ganzen Körpers aufgeregt wird. Als wenn ich mich beispielsweise jetzt weniger männlich fühlen müsste, weil etwa meine Nase im Sprachgebrauch mit einem weiblichen Artikel versehen wurde und mir mein Hausarzt gelegentlich sagt, dass diese von allergiebedingtem Niesen und Triefen ziemlich gereizt ausschaut.

Versteht mich da nicht falsch. Nicht alles was aus dem Genderbereich kommt halte ich für Schwachfug. Ich finde man darf aber auch darauf hinweisen, dass hier ganz stark aufgepasst werden sollte bis wohin wir das ganze treiben wollen und ob nicht an manchen Stellen Kämpfe ausgefochten werden, die überhaupt nicht existieren.
"Sowas kann doch nur Leuten einfallen, die in Assoziationsspielchen neben Hund, Katze und Maus auf "Hmm.... Schwingschleifer!" kommen, oder?" - Barlow